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== Leben ==
 
== Leben ==
Bernhard Paumgartner wurde 1887 als Sohn des Pianisten und Musikschriftstellers Johann Paumgartner und der Sängerin Rosa Papier in Wien geboren, wo er auch aufwuchs. Nach seiner Matura am ''Theresianum'' studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Wien und schloss sein Studium [[1911]] mit Promotion zum Dr. iur. ab.
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Bernhard Paumgartner wurde als Sohn des Pianisten und Musikschriftstellers Johann Paumgartner und der Sängerin Rosa Papier in Wien geboren, wo er auch aufwuchs. Nach seiner Matura am ''Theresianum'' studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Wien und schloss sein Studium [[1911]] mit Promotion zum Dr. iur. ab.
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Gleichzeitig war er ab dem 7. [[Salzburger Mozartfest]] [[1906]] Assistent bei Gustav Mahler und absolvierte eine Dirigentenausbildung bei Bruno Walter. Am [[5. September]] [[1917]] wurde er zum Direktor des damaligen [[Universität Mozarteum|Konservatoriums Mozarteum]] in Salzburg ernannt, das unter seiner Ära sich zur Musikhochschule entwickelte. [[1938]] wurde er aus allen Funktionen entlassen und begab sich ins Ausland. Von [[1945]] bis [[1959]] war er [[Direktoren, Präsidenten und Rektoren des Mozarteums|Präsident]] der ''Akademie für Musik und darstellende Kunst Mozarteum''.  
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Gleichzeitig war er ab dem 7. [[Salzburger Mozartfest]] [[1906]] Assistent bei Gustav Mahler und absolvierte eine Dirigentenausbildung bei [[Bruno Walter]]. Am [[5. September]] [[1917]] wurde er zum Direktor des damaligen [[Universität Mozarteum|Konservatoriums Mozarteum]] in Salzburg ernannt, das unter seiner Ära sich zur Musikhochschule entwickelte. [[1938]] wurde er aus allen Funktionen entlassen und begab sich ins Ausland. Von [[1945]] bis [[1959]] war er [[Direktoren, Präsidenten und Rektoren des Mozarteums|Präsident]] der "Akademie für Musik und darstellende Kunst Mozarteum".  
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Die "Mozartserenaden" und "Mozart Matineen" gehen auf seine Initiativen zurück. Weiters gründete er [[1951]] die [[Camerata Academica Salzburg]].  
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Auf die Initiative von Paumgartner gehen unter anderem die "Mozartserenaden" und "Mozart Matineen" zurück. Er war es auch, der [[1951]] die [[Camerata Academica Salzburg]] gründete.
    
Als Vertreter der Kunst und Musik war er vom [[22. November]] [[1934]] bis zum [[12. März]] [[1938]] Mitglied des Ständischen Landtages und des [[Landesschulrat für Salzburg|Landesschulrates für Salzburg]].
 
Als Vertreter der Kunst und Musik war er vom [[22. November]] [[1934]] bis zum [[12. März]] [[1938]] Mitglied des Ständischen Landtages und des [[Landesschulrat für Salzburg|Landesschulrates für Salzburg]].
    
== Paumgartner und die Salzburger Festspiele ==
 
== Paumgartner und die Salzburger Festspiele ==
Bei den ersten [[Salzburger Festspiele 1920|Festspielen 1920]] dirigierte er die ersten Aufführungen von [[Hugo von Hofmannsthal]]s ''[[Jedermann (Salzburg)|Jedermann]]''. Bis zu seinem letzten Konzert am [[15. August]] [[1970]] (3. Mozart-Matinee – [[Camerata Academica Salzburg]]) stand er 282 bei den Festspielen am Dirigentenpult.
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Bei den ersten [[Salzburger Festspiele 1920|Festspielen 1920]] dirigierte er die ersten Aufführungen von [[Hugo von Hofmannsthal]]s "[[Jedermann (Salzburg)|Jedermann]]". Bis zu seinem letzten Konzert am [[15. August]] [[1970]] (3. Mozart-Matinee – Camerata Academica Salzburg) stand er 282 bei den Festspielen am Dirigentenpult.
    
Die ersten [[Salzburger Festspiele 1945|Salzburger Festspiele]] nach dem [[Zweiten Weltkrieg]], im Sommer 1945, begann er als Mitglied des Direktoriums, deren [[Präsidenten der Salzburger Festspiele|Präsident]] er dann von [[1959]] bis zu seinem Tode war.  
 
Die ersten [[Salzburger Festspiele 1945|Salzburger Festspiele]] nach dem [[Zweiten Weltkrieg]], im Sommer 1945, begann er als Mitglied des Direktoriums, deren [[Präsidenten der Salzburger Festspiele|Präsident]] er dann von [[1959]] bis zu seinem Tode war.  
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Der Bundespräsident hatte mit Entschließung vom [[11. August]] [[1931]] ''taxfrei'' (ohne Gebühren) dem Direktor des Konservatoriums Mozarteum in Salzburg, Prof. Dr. Bernhard Paumgartner, das "Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich", den Lehrern an der genannten Anstalt, Prof. Anton Schoener und Prof. [[Franz Ledwinka]] das "Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich" und dem Sekretär von dieser Anstalt Josef Holzherr die "Goldene Medaille für Verdienste um die Republik Österreich" verliehen.  
 
Der Bundespräsident hatte mit Entschließung vom [[11. August]] [[1931]] ''taxfrei'' (ohne Gebühren) dem Direktor des Konservatoriums Mozarteum in Salzburg, Prof. Dr. Bernhard Paumgartner, das "Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich", den Lehrern an der genannten Anstalt, Prof. Anton Schoener und Prof. [[Franz Ledwinka]] das "Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich" und dem Sekretär von dieser Anstalt Josef Holzherr die "Goldene Medaille für Verdienste um die Republik Österreich" verliehen.  
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Diese Auszeichnungen waren ein Beweis der Wertschätzung der Leistungen des Mozarteums, die insbesondere im heurigen Mozartjahre hervorragenden Ausdruck gefunden hatten.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19310829&seite=7&zoom=33 ANNO], [[Salzburger Chronik]], Ausgabe vom 29. August 1931, Seite 7</ref>
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Diese Auszeichnungen waren ein Beweis der Wertschätzung der Leistungen des Mozarteums, die insbesondere im heurigen Mozartjahre hervorragenden Ausdruck gefunden hatten.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19310829&seite=7&zoom=33 ANNO], [[Salzburger Chronik]], Ausgabe vom 29. August 1931, Seite 7</ref>
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In Anerkennung seiner Verdienste überreichte ihm [[Landeshauptmann]] Dr. [[Josef Klaus]] am [[8. August]] [[1957]] das "Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich".  
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In Anerkennung seiner Verdienste überreichte ihm [[Landeshauptmann]] Dr. [[Josef Klaus (Politiker)|Josef Klaus]] am [[8. August]] [[1957]] das "Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich".  
    
[[1963]] wurden ihm die [[Ehrenbürger der Stadt Salzburg|Ehrenbürgerschaft der Stadt Salzburg]] und der [[Ring des Landes Salzburg]] verliehen. Die [[Universität Salzburg]] verlieh ihm am [[14. November]] [[1967]] die Ehrendoktorwürde.<ref>Mühlbacher, Dr. Wolfgang: Zur Brauchbarkeit der Prolegomena Bernhard Paumgartners für die Schulprofildiskussion am Musischen Gymnasium. [http://www.musgym.salzburg.at/Deutsch/PaumgMueh.pdf www.musgym.salzburg.at]</ref>  
 
[[1963]] wurden ihm die [[Ehrenbürger der Stadt Salzburg|Ehrenbürgerschaft der Stadt Salzburg]] und der [[Ring des Landes Salzburg]] verliehen. Die [[Universität Salzburg]] verlieh ihm am [[14. November]] [[1967]] die Ehrendoktorwürde.<ref>Mühlbacher, Dr. Wolfgang: Zur Brauchbarkeit der Prolegomena Bernhard Paumgartners für die Schulprofildiskussion am Musischen Gymnasium. [http://www.musgym.salzburg.at/Deutsch/PaumgMueh.pdf www.musgym.salzburg.at]</ref>  
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