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| − | | Einwohner: || 842 ''<small>(1. Jänner 2021)</small>'' | + | | Einwohner: || 821 <small>(1. Jänner 2025)<ref>[[Quellen für SALZBURGWIKI-Artikel#Daten und Statistiken|Statistik Austria]], aktualisiert am 11. Juli 2025</ref></small> |
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| | | Postleitzahl: || 5743 | | | Postleitzahl: || 5743 |
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| | | Gemeindeamt: || Oberkrimml 37<br />5743 Krimml | | | Gemeindeamt: || Oberkrimml 37<br />5743 Krimml |
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| − | | Offizielle Website: || [https://www.krimml.gv.at/ www.krimml.at] <!-- Bitte nur offizielle Webseite der Verwaltung --> | + | | Offizielle Website: || [https://www.krimml.gv.at www.krimml.at] <!-- Bitte nur offizielle Webseite der Verwaltung --> |
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| | | Geografische Karte: || {{googlemapsort|Krimml}} | | | Geografische Karte: || {{googlemapsort|Krimml}} |
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| | | Bürgermeister: || [[Erich Czerny]] ([[ÖVP]]) | | | Bürgermeister: || [[Erich Czerny]] ([[ÖVP]]) |
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| − | | Gemeinderat (2019): || 13 Mitglieder: 8 [[Österreichische Volkspartei|ÖVP]], <br /> 5 [[Sozialdemokratische Partei Österreichs|SPÖ]] | + | | Gemeindevertretung (2024): || 13 Mitglieder:<br /> 8 [[Österreichische Volkspartei|ÖVP]], <br /> 5 [[Sozialdemokratische Partei Österreichs|SPÖ]] |
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| | {| class="toccolours" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin:0 0 1em 1em; font-size: 95%; float:right" | | {| class="toccolours" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin:0 0 1em 1em; font-size: 95%; float:right" |
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| | <!-- === Ausdehnung des Gemeindegebiets=== --> | | <!-- === Ausdehnung des Gemeindegebiets=== --> |
| | === Gemeindegliederung === | | === Gemeindegliederung === |
| − | Das Gemeindegebiet umfasst die [[Katastralgemeinden im Pinzgau|Katastralgemeinde]] [[Katastralgemeinde Krimml (Krimml)|Krimml]] und gliedert sich in die Ortschaften [[Oberkrimml]] ''5442'', [[Unterkrimml]] ''261'' und [[Hochkrimml]] ''37''. | + | Das Gemeindegebiet umfasst die [[Katastralgemeinden im Pinzgau|Katastralgemeinde]] [[Katastralgemeinde Krimml (Krimml)|Krimml]] und gliedert sich in die Ortschaften [[Oberkrimml]] ''540'', [[Unterkrimml]] ''245'' und [[Hochkrimml]] ''36''. |
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| − | ''Anmerkung:'' In ''kursiver'' Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2021 angegeben.<ref>Statistik Austria</ref> | + | ''Anmerkung:'' In ''kursiver'' Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2023 angegeben.<ref>Statistik Austria</ref> |
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| | === Eingemeindungen === | | === Eingemeindungen === |
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| | [[Wald im Pinzgau]] und auf [[Tirol]]er Gebiet [[Gerlos]]. | | [[Wald im Pinzgau]] und auf [[Tirol]]er Gebiet [[Gerlos]]. |
| | <!-- === Geologie === --> | | <!-- === Geologie === --> |
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| | === Klima === | | === Klima === |
| | Aufgrund seiner Höhenlage von über 1 000 m ü. A. und der umliegenden Gebirge herrscht gemäßigtes kontinentales, inneralpines Klima vor. Der Jahresniederschlag liegt zwischen 950 und 1 321 mm bei sommerlichen Maxima; höchstes gemessenes Tagesmaximum bei 116,5 mm; durchschnittlich an 106 Tagen Schneedecke (Schneefall an 131 Tagen); langjährige Durchschnittstemperatur: 6,1 °C; (Juli 15,3 °C, Jänner 3,7 °C); Charakteristisch sind häufige [[Föhn]]<nowiki>lagen</nowiki> (Sturm!)<ref>Quelle [http://service.salzburg.gv.at/natur/Index?cmd=detail&nokey=NDM00067 service.salzburg.gv.at]</ref>; | | Aufgrund seiner Höhenlage von über 1 000 m ü. A. und der umliegenden Gebirge herrscht gemäßigtes kontinentales, inneralpines Klima vor. Der Jahresniederschlag liegt zwischen 950 und 1 321 mm bei sommerlichen Maxima; höchstes gemessenes Tagesmaximum bei 116,5 mm; durchschnittlich an 106 Tagen Schneedecke (Schneefall an 131 Tagen); langjährige Durchschnittstemperatur: 6,1 °C; (Juli 15,3 °C, Jänner 3,7 °C); Charakteristisch sind häufige [[Föhn]]<nowiki>lagen</nowiki> (Sturm!)<ref>Quelle [http://service.salzburg.gv.at/natur/Index?cmd=detail&nokey=NDM00067 service.salzburg.gv.at]</ref>; |
| | <!-- === Bevölkerungsentwicklung === --> | | <!-- === Bevölkerungsentwicklung === --> |
| − | == Religionen == | + | == Religionen == |
| | + | * [[Kapellen und Kirchen in Krimml]] |
| | Bis [[1555]] gehörte Krimml kirchlich zur [[Pfarre Bramberg]], danach bis [[1675]] zur [[Pfarre Neukirchen am Großvenediger]] und im Anschluss bis [[1784]] zur [[Pfarre Wald im Pinzgau]]. [[1784]] wurde Krimml als [[Pfarre Krimml|Vikariat]] selbstständig und [[1891]] zur [[Pfarre Krimml|Pfarre]] erhoben. Die Kirche der Pfarre ist die [[Pfarrkirche zum hl. Jakobus dem Älteren (Krimml)|Pfarrkirche zum hl. Jakobus dem Älteren]]. | | Bis [[1555]] gehörte Krimml kirchlich zur [[Pfarre Bramberg]], danach bis [[1675]] zur [[Pfarre Neukirchen am Großvenediger]] und im Anschluss bis [[1784]] zur [[Pfarre Wald im Pinzgau]]. [[1784]] wurde Krimml als [[Pfarre Krimml|Vikariat]] selbstständig und [[1891]] zur [[Pfarre Krimml|Pfarre]] erhoben. Die Kirche der Pfarre ist die [[Pfarrkirche zum hl. Jakobus dem Älteren (Krimml)|Pfarrkirche zum hl. Jakobus dem Älteren]]. |
| | == Geschichte ==</noinclude> | | == Geschichte ==</noinclude> |
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| | Im Jahr 10. v. Chr. wurde Regnum Noricum als [[Provincia Noricum]] Teil des Römischen Reiches. Wie die cisalpinen, wurden auch die transalpinen Kelten zu Römern. Seit dieser Zeit ist die Benutzung des [[Krimmler Tauern]]s als Übergang belegt, wird allerdings schon seit der Bronzezeit als wahrscheinlich angenommen. | | Im Jahr 10. v. Chr. wurde Regnum Noricum als [[Provincia Noricum]] Teil des Römischen Reiches. Wie die cisalpinen, wurden auch die transalpinen Kelten zu Römern. Seit dieser Zeit ist die Benutzung des [[Krimmler Tauern]]s als Übergang belegt, wird allerdings schon seit der Bronzezeit als wahrscheinlich angenommen. |
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| − | Mit den Römern kamen eine neue Sprache, eine neue Kultur und neue Waren in die Region und viele dieser Waren fanden ihren Weg über den Krimmler Tauern. 500 Jahre dauerte die Zugehörigkeit zum Römischen Reich. Die Assimilierung an die römische Kultur brachte es mit sich, dass die Kelten in diesem Raum von den Germanen als "Romanen" oder "Walchen" bezeichnet wurden. Unter Claudius wurde Noricum schließlich zur römischen Provinz, [[Iuvavum]] zur Municipialstadt, zu deren Verwaltungsbezirk auch das Gebiet des heutigen Ortes Krimml als Randgebiet gehörte. | + | Mit den Römern kamen eine neue Sprache, eine neue Kultur und neue Waren in die Region und viele dieser Waren fanden ihren Weg über den [[Krimmler Tauern]]. 500 Jahre dauerte die Zugehörigkeit zum Römischen Reich. Die Assimilierung an die römische Kultur brachte es mit sich, dass die Kelten in diesem Raum von den Germanen als "Romanen" oder "Walchen" bezeichnet wurden. Unter Claudius wurde Noricum schließlich zur römischen Provinz, [[Iuvavum]] zur Municipialstadt, zu deren Verwaltungsbezirk auch das Gebiet des heutigen Ortes Krimml als Randgebiet gehörte. |
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| | Hinweise auf eine permanente Siedlung auf dem heutigen Gemeindegebiet in keltischer und römischer Zeit gibt es nicht. Auch in dieser Zeit ist vor allem die Bedeutung als Verkehrsverbindung in das angrenzende [[Ahrntal]] entscheidend. Laut [[Josef Lahnsteiner|Lahnsteiner]] schreibt <span style="color:green">Albert Muchar</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Albert Muchar]]</ref><ref>{{ennswiki}}</ref> in seinem ersten Band von "Das römische Noricum" von bedeutenden Überresten einer [[Römerstraße]] hinauf auf den Krimmler Tauern sowie davon, dass das heutige Edenlehen eine alte Gast- und vor allem Raststätte vor dem Aufstieg zum [[Tauern]] war. Auch soll sich im Schmiedpalfen ein Felsenkeller zur Lagerung von Weinen befunden haben. Ansonsten gilt wohl, wie auch für das übrige [[Innergebirg]], dass die Besiedlung äußerst dünn war (belegt ist etwa ein Gutshof im heutigen [[Bramberg am Wildkogel|Bramberger]] Ortsteil [[Weyer (Bramberg am Wildkogel)|Weyer]]). Die zunehmenden Einfälle der Alamannen und anderer germanischer Stämme führten zusätzlich zur Aufgabe der meisten [[Römische Gutshöfe|Gutshöfe]] und ungeschützter Dörfer. Im Jahr [[488]] wurde die Bevölkerung Ufernoricums evakuiert und nach [[Italien]] überführt. Kleinere Bevölkerungsteile verblieben jedoch im Land und wurden von den Germanen als Romanen und Walchen bezeichnet. | | Hinweise auf eine permanente Siedlung auf dem heutigen Gemeindegebiet in keltischer und römischer Zeit gibt es nicht. Auch in dieser Zeit ist vor allem die Bedeutung als Verkehrsverbindung in das angrenzende [[Ahrntal]] entscheidend. Laut [[Josef Lahnsteiner|Lahnsteiner]] schreibt <span style="color:green">Albert Muchar</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Albert Muchar]]</ref><ref>{{ennswiki}}</ref> in seinem ersten Band von "Das römische Noricum" von bedeutenden Überresten einer [[Römerstraße]] hinauf auf den Krimmler Tauern sowie davon, dass das heutige Edenlehen eine alte Gast- und vor allem Raststätte vor dem Aufstieg zum [[Tauern]] war. Auch soll sich im Schmiedpalfen ein Felsenkeller zur Lagerung von Weinen befunden haben. Ansonsten gilt wohl, wie auch für das übrige [[Innergebirg]], dass die Besiedlung äußerst dünn war (belegt ist etwa ein Gutshof im heutigen [[Bramberg am Wildkogel|Bramberger]] Ortsteil [[Weyer (Bramberg am Wildkogel)|Weyer]]). Die zunehmenden Einfälle der Alamannen und anderer germanischer Stämme führten zusätzlich zur Aufgabe der meisten [[Römische Gutshöfe|Gutshöfe]] und ungeschützter Dörfer. Im Jahr [[488]] wurde die Bevölkerung Ufernoricums evakuiert und nach [[Italien]] überführt. Kleinere Bevölkerungsteile verblieben jedoch im Land und wurden von den Germanen als Romanen und Walchen bezeichnet. |
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| | === Neuzeit === | | === Neuzeit === |
| − | Die [[Reformation Emigration|Reformation]] und die [[Bauernkriege]] erfassten auch die abgelegensten Winkel des Erzbistums Salzburg. Der Priester Josef Lahnsteiner führt in seiner Chronik für Krimml detailliert jene Familien und Lehen an, welche mit dem [[Protestantismus]] sympathisierten. Auch aus Krimml wurden jene ausgewiesen, welche nicht bereit waren, den Lehren der Reformation abzuschwören. | + | Die [[Reformation Emigration|Reformation]] und die [[Salzburger Bauernaufstände]] erfassten auch die abgelegensten Winkel des Erzbistums Salzburg. Der Priester Josef Lahnsteiner führt in seiner Chronik für Krimml detailliert jene Familien und Lehen an, welche mit dem [[Protestantismus]] sympathisierten. Auch aus Krimml wurden jene ausgewiesen, welche nicht bereit waren, den Lehren der Reformation abzuschwören. |
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| | Krimml bildete im [[Erzstift Salzburg]] die westlichste Kreuztracht (Verwaltungssprengel mit einer Kirche), bestehend aus den Rotten Ober- und Unterkrimml, im Amtsbereich des [[Pfleggericht Mittersill|Pfleggerichts Mittersill]]. | | Krimml bildete im [[Erzstift Salzburg]] die westlichste Kreuztracht (Verwaltungssprengel mit einer Kirche), bestehend aus den Rotten Ober- und Unterkrimml, im Amtsbereich des [[Pfleggericht Mittersill|Pfleggerichts Mittersill]]. |
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| | Bei [[Lorenz Hübner]] findet sich im Jahr [[1796]] eine kurze Beschreibung der Einwohner Krimmls: "Man zählt nun hier 300 Menschen, ein lustiges, liberales und offenherziges Völkchen, ohne Trug und Falsch. Das Ortswirthshaus ißt auch Zeuge, daß es ein freudiges Völckchen ißt, das gerne tanzt und hüpft." | | Bei [[Lorenz Hübner]] findet sich im Jahr [[1796]] eine kurze Beschreibung der Einwohner Krimmls: "Man zählt nun hier 300 Menschen, ein lustiges, liberales und offenherziges Völkchen, ohne Trug und Falsch. Das Ortswirthshaus ißt auch Zeuge, daß es ein freudiges Völckchen ißt, das gerne tanzt und hüpft." |
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| − | [[1803]] endete mit der [[Säkularisierung]] die geistliche Herrschaft über Salzburg nach über einem Jahrtausend. Darauf folgten das kurzlebige [[Kurfürstentum Salzburg]] 1803–[[1805]], die Jahre der Zugehörigkeit zum [[Kaisertum Österreich]] bis [[1809]] und jene zum [[Königreich Bayern]] zwischen [[1810]] und [[1816]] als Salzachkreis. Als [[1809]] [[Salzburg unter Napoleon|französische]] und Bayerische Truppen Teile Salzburgs besetzten, tat sich der Sohn des [[Hinterlehengut|Hinterlehenbauern]] in Krimml, [[Anton Wallner (Freiheitskämpfer)|Anton Wallner]], besonders im Widerstand gegen die Besatzer hervor. Noch heute befindet sich im Ortszentrum von Krimml das [[Anton-Wallner-Denkmal in Krimml|Anton-Wallner-Denkmal]]. Es sind sowohl die historische Schützenkompanie, wie auch die Musikkapelle des Ortes nach Anton Wallner benannt. Seit einigen Jahren besteht im Ort auch die Mikrobrauerei Anton Wallner Bräu. | + | [[1803]] endete mit der [[Säkularisierung]] die geistliche Herrschaft über Salzburg nach über einem Jahrtausend. Darauf folgten das kurzlebige [[Kurfürstentum Salzburg]] 1803–[[1805]], die Jahre der Zugehörigkeit zum [[Kaisertum Österreich]] bis [[1809]] und jene zum [[Königreich Bayern]] zwischen [[1810]] und [[1816]] als Salzachkreis. Als [[1809]] [[Salzburg unter Napoleon|französische]] und Bayerische Truppen Teile Salzburgs besetzten, tat sich [[Anton Wallner]], besonders im Widerstand gegen die Besatzer hervor, der einige Zeit in Krimml lebte. Noch heute befindet sich im Ortszentrum von Krimml das [[Anton-Wallner-Denkmal in Krimml|Anton-Wallner-Denkmal]]. Es sind sowohl die historische Schützenkompanie, wie auch die Musikkapelle des Ortes nach Anton Wallner benannt. Seit einigen Jahren besteht im Ort auch die Mikrobrauerei Anton Wallner Bräu. |
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| | Zwischen 1816 und [[1849]] gehörte Salzburg als [[Salzburgkreis]] zur Provinz [[Oberösterreich]] und Salzburg bevor es [[1849]] zur Errichtung des [[Kronland Salzburg|Kronlandes Salzburg]] kam. Das [[Zillertal]] wurde schon 1816 von Salzburg abgetrennt. Für Krimml bedeutet dies, dass nun auch der [[Gerlospass]] zu einem Grenzpass wurde. | | Zwischen 1816 und [[1849]] gehörte Salzburg als [[Salzburgkreis]] zur Provinz [[Oberösterreich]] und Salzburg bevor es [[1849]] zur Errichtung des [[Kronland Salzburg|Kronlandes Salzburg]] kam. Das [[Zillertal]] wurde schon 1816 von Salzburg abgetrennt. Für Krimml bedeutet dies, dass nun auch der [[Gerlospass]] zu einem Grenzpass wurde. |
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| | Wie für die gesamte Region typisch, kennzeichnete auch Krimml in erster Linie die auf die Erzeugung von Milch und Milchprodukten beschränkte Viehwirtschaft. Aufgrund der arbeitsintensiven Produktion in der Hochgebirgsregion, war diese im Vergleich mit jener anderer Kronländer nicht konkurrenzfähig. Dies änderte sich erst mit dem Aufkommen des frühen [[Fremdenverkehr]]s, des [[Alpinismus]] und der damit einhergehenden verkehrstechnischen Anbindung im späten [[19. Jahrhundert]]. | | Wie für die gesamte Region typisch, kennzeichnete auch Krimml in erster Linie die auf die Erzeugung von Milch und Milchprodukten beschränkte Viehwirtschaft. Aufgrund der arbeitsintensiven Produktion in der Hochgebirgsregion, war diese im Vergleich mit jener anderer Kronländer nicht konkurrenzfähig. Dies änderte sich erst mit dem Aufkommen des frühen [[Fremdenverkehr]]s, des [[Alpinismus]] und der damit einhergehenden verkehrstechnischen Anbindung im späten [[19. Jahrhundert]]. |
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| − | Bereits [[1835]] ließ der [[Pfleger]] von Mittersill, [[Ignaz von Kürsinger]], bis zum oberen Ende des unteren [[Krimmler Wasserfälle|Wasserfalls]] einen [[Krimmler Wasserfallweg|Weg]] sowie ein Touristen- und Malerhäuschen erbauen. [[1879]] wird schließlich durch den [[Deutscher Alpenverein|Deutschen Alpenverein]] sowie den [[Oesterreichischer Alpenverein|Oesterreichischen Alpenverein]] ein mit Aussichtskanzeln und Brücken versehener Weg errichtet. [[1898]] schließlich fährt die [[Pinzgauer Lokalbahn]] von [[Zell am See]] bis nach [[Vorderkrimml]] (Ortsteil von Wald im Pinzgau), wodurch immer mehr Menschen die Wasserfälle besichtigen. Dies macht einen erneuten Ausbau des Wasserfallwegs notwendig, welcher schließlich durch die [[Österreichischer Alpenverein Sektion Warnsdorf/Krimml|Alpenvereinssektion Warnsdorf]] durchgeführt wird. Bis zum Ausbruch des [[Ersten Weltkrieg]]s nahm der Fremdenverkehr sukzessive zu, was sich in der Errichtung zahlreicher Schutzhütten sowie Gasthöfen widerspiegelt. Es entstanden 1898 beim [[Bahnhof Krimml]] die Bahnrestauration, [[1899]] die Restauration Falkenstein, [[1900]] das Hotel Krimmler Hof ([[Krimmlerhof]]), [[1901]] das Gasthaus Filzstein in [[Hochkrimml]], [[1902]] das "Hotel zu den Krimmlerfällen" ([[Hofer's Gasthof Krimmlerfälle]]). | + | Bereits [[1835]] ließ der [[Pfleger]] von Mittersill, [[Ignaz von Kürsinger]], bis zum oberen Ende des unteren [[Krimmler Wasserfälle|Wasserfalls]] einen [[Krimmler Wasserfallweg|Weg]] sowie ein Touristen- und Malerhäuschen erbauen. [[1879]] wird schließlich durch den [[Deutscher Alpenverein|Deutschen Alpenverein]] sowie den [[Oesterreichischer Alpenverein|Oesterreichischen Alpenverein]] ein mit Aussichtskanzeln und Brücken versehener Weg errichtet. [[1898]] schließlich fährt die [[Pinzgauer Lokalbahn]] von [[Zell am See]] bis nach [[Vorderkrimml]] (Ortsteil von Wald im Pinzgau), wodurch immer mehr Menschen die Wasserfälle besichtigen. Dies macht einen erneuten Ausbau des Wasserfallwegs notwendig, welcher schließlich durch die [[Österreichischer Alpenverein Sektion Warnsdorf/Krimml|Alpenvereinssektion Warnsdorf]] durchgeführt wird. Bis zum Ausbruch des [[Ersten Weltkrieg]]s nahm der Fremdenverkehr sukzessive zu, was sich in der Errichtung zahlreicher Schutzhütten sowie Gasthöfen widerspiegelt. Es entstanden 1898 beim [[Bahnhof Krimml]] die Bahnrestauration, [[1899]] die Restauration Falkenstein, [[1900]] das Hotel Krimmler Hof ([[Krimmlerhof]]), [[1901]] das Gasthaus Filzstein in [[Hochkrimml]], [[1902]] das "Hotel zu den Krimmlerfällen" ([[Hofer's Gasthof Krimmlerfälle]]). |
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| | === Zeitgeschichte === | | === Zeitgeschichte === |
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| | Heute wird aber auch in Krimml die für den Oberpinzgau typische Variante des Pinzgauerischen Dialekts gesprochen, welche einzelne Besonderheiten aufweist. So spricht man etwa in Krimml von "Grantn" statt "Grangn" (Preiselbeeren), oder man sagt "g'schnochts" anstatt "d'schnochts" für "am Abend" bzw. abends. <noinclude> | | Heute wird aber auch in Krimml die für den Oberpinzgau typische Variante des Pinzgauerischen Dialekts gesprochen, welche einzelne Besonderheiten aufweist. So spricht man etwa in Krimml von "Grantn" statt "Grangn" (Preiselbeeren), oder man sagt "g'schnochts" anstatt "d'schnochts" für "am Abend" bzw. abends. <noinclude> |
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| | == Kultur und Sehenswürdigkeiten == | | == Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
| | <!-- Zu vermeiden ist in diesem Abschnitt bitte ein Absatz "Sehenswertes", da dieser Begriff für jeden etwas anderes bedeutet. --> | | <!-- Zu vermeiden ist in diesem Abschnitt bitte ein Absatz "Sehenswertes", da dieser Begriff für jeden etwas anderes bedeutet. --> |
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| | * [[Denkmalgeschützte Objekte in Krimml]] | | * [[Denkmalgeschützte Objekte in Krimml]] |
| | * [[Kapellen und Kirchen in Krimml]] | | * [[Kapellen und Kirchen in Krimml]] |
| | + | * [[Kleindenkmäler und Kunstwerke in Krimml]] |
| | <!-- === Museen === --> | | <!-- === Museen === --> |
| − | <!-- === Musik === -->
| + | === Musik === |
| | <!-- z. B. Orchester, Chöre, Vereine etc. --> | | <!-- z. B. Orchester, Chöre, Vereine etc. --> |
| | + | Die "Historische Anton Wallner Schützenmusikkapelle" ist die Trachtenmusikkapelle Krimml. |
| | <!-- === Theater === --> | | <!-- === Theater === --> |
| | <!-- === Kulinarische Spezialitäten === --> | | <!-- === Kulinarische Spezialitäten === --> |
| | <!-- === Natur === --> | | <!-- === Natur === --> |
| | === Naturdenkmäler === | | === Naturdenkmäler === |
| − | Weithin berühmt ist Krimml wegen der [[Krimmler Wasserfälle]]. Diese sind mit 380 Metern Höhe die höchsten Wasserfälle Europas und die fünft höchsten der Welt. Der Themenpark [[WasserWelten Krimml]] bietet einen weiteren Einblick über Wasser als "Lebenselixier". | + | Weithin berühmt ist Krimml wegen der [[Krimmler Wasserfälle]]. Diese sind mit 380 Metern Höhe die höchsten Wasserfälle Europas und die fünfthöchsten der Welt. Der Themenpark [[WasserWelten Krimml]] bietet einen weiteren Einblick über Wasser als "Lebenselixier". |
| | <!-- === Parks === --> | | <!-- === Parks === --> |
| | === Sport === | | === Sport === |
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| | * [[Imkerverein Neukirchen-Wald-Krimml]] | | * [[Imkerverein Neukirchen-Wald-Krimml]] |
| | * [[Kulturverein Chrumbas Krimml]] | | * [[Kulturverein Chrumbas Krimml]] |
| − | <!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === -->
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| | + | === Regelmäßige Veranstaltungen === |
| | + | * [[Alpine Peace Crossing]] |
| | + | |
| | == Wirtschaft und Infrastruktur == | | == Wirtschaft und Infrastruktur == |
| | === Verkehr === | | === Verkehr === |
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| | ==== Ehrenbürger ==== | | ==== Ehrenbürger ==== |
| | :''Hauptartikel [[Ehrenbürger der Gemeinde Krimml]] | | :''Hauptartikel [[Ehrenbürger der Gemeinde Krimml]] |
| | + | ==== Ehrenring ==== |
| | + | :''Hauptartikel [[Ehrenring der Gemeinde Krimml]] |
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| | === Wappen === | | === Wappen === |
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| | Dabei symbolisiert der Wellenschnitt die [[Krimmler Wasserfälle]], das "K" mit Krone ist dem Wappen der [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Kaisheim Reichsabtei Kaisheim] entnommen, zu der das Gebiet bis [[1224]] gehörte. | | Dabei symbolisiert der Wellenschnitt die [[Krimmler Wasserfälle]], das "K" mit Krone ist dem Wappen der [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Kaisheim Reichsabtei Kaisheim] entnommen, zu der das Gebiet bis [[1224]] gehörte. |
| | <!-- === Städtepartnerschaften === --> | | <!-- === Städtepartnerschaften === --> |
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| | == Persönlichkeiten == | | == Persönlichkeiten == |
| | === Töchter und Söhne der Gemeinde === | | === Töchter und Söhne der Gemeinde === |
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| | <!-- == Literatur == --> | | <!-- == Literatur == --> |
| | == Sonstiges == | | == Sonstiges == |
| − | In {{PAGENAME}} befindet sich eine der fünf Messstellen für den [[Polleninformationsdienst im Land Salzburg]]. | + | In Krimml befindet sich eine der fünf Messstellen für den [[Polleninformationsdienst im Land Salzburg]]. |
| − | * [[Alpine Peace Crossing]]
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| | == Bilder == | | == Bilder == |
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| | [[Kategorie:Ort]] | | [[Kategorie:Ort]] |
| | [[Kategorie:Pinzgau]] | | [[Kategorie:Pinzgau]] |
| − | [[Kategorie:Krimml|!]] | + | [[Kategorie:Krimml|!|]] |
| | [[Kategorie:Ostalpen]] | | [[Kategorie:Ostalpen]] |
| | [[Kategorie:Zentralalpen]] | | [[Kategorie:Zentralalpen]] |
| | [[Kategorie:Nationalpark Hohe Tauern]] | | [[Kategorie:Nationalpark Hohe Tauern]] |
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