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[[Datei:Waagplatz 20160716.jpg|thumb|Waagplatz - von oben]]
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[[Datei:Trinkwasserbrunnen Waagplatz 04.jpg|thumb|Der [[Trinkwasserbrunnen Waagplatz "Georg Trakl"]] auf dem 2025 neugestalteten Waagplatz. Im Bild Stephan Meisnitzer von der Abteilung Hochbau, MA 6/01, zuständig für die Umsetzung des Trinkwasserbrunnens.]]
 
{{Googlemapsort|5020+Salzburg+Waagplatz}}
 
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[[Datei:Waagplatz.jpg|thumb|Waagplatz Nr. 1 ("[[Waagplatz 1|Ankerhaus]]")]]
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[[Datei:Waagplatz.jpg|thumb|Waagplatz Nr. 1 ("[[Waagplatz 1|Ankerhaus]]"), 2010.]]
[[Datei:Waagplatz v. Süd.jpg|thumb|Waagplatz <br /> Ansicht: Ost nach West]]
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Der '''Waagplatz''' ist einer der ältesten [[Plätze der Stadt Salzburg|Plätze]] in der [[Stadt Salzburg]] und seit Juli [[2025]] autofrei.
[[Datei:Waagplatz DSC 0127.JPG|thumb|Waagplatz mit K+K Restaurant <br /> Ansicht: West nach Ost]]
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[[Datei:Waagplatz, Aufführung der Gaunerkomödie WIR SIND KEINE ENGEL.jpg|thumb|Theater am Waagplatz, 1997 Aufführung von den Freilichtspielen Thalgau der Gaunerkommödie "Wir sind keine Engel"]]
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Der '''Waagplatz''' ist einer der ältesten [[Plätze der Stadt Salzburg|Plätze]] in der [[Stadt Salzburg]].
      
== Beschreibung ==
 
== Beschreibung ==
Der vieleckige, unregelmäßige Waagplatz liegt zwischen der [[Judengasse]] im Norden, dem [[Mozartplatz]] im Südosten, sowie der [[Filialkirche zum hl. Michael]] am [[Residenzplatz]] im Süden.
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Der vieleckige, unregelmäßige Waagplatz liegt zwischen der [[Judengasse]] im Norden, dem [[Mozartplatz (Stadt Salzburg)|Mozartplatz]] im Südosten, sowie der [[Filialkirche zum hl. Michael]] am [[Residenzplatz]] im Süden.
    
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
 
Der Waagplatz war der älteste [[Schranne]]nplatz, also  [[Salzburger Märkte|Markt]]- und Gerichtsplatz Salzburgs. Der Platz hieß gemäß [[Lorenz Hübner]] früher einmal ''Platz zur Hauptwaage'' oder auch ''alter Brotmarkt''. Der Name ist also abgeleitet von der städtischen Hauptwaage, die sich hier früher einmal, in einem Vorgängerbau des Hauses Waagplatz 3, befand und auf die der Platz früher einmal ausgerichtet war. In diesem Bereich befand sich vermutlich auch die [[Pfalz]], zu welcher der [[Romanischer Keller|Romanische Keller]] gehört haben könnte.  
 
Der Waagplatz war der älteste [[Schranne]]nplatz, also  [[Salzburger Märkte|Markt]]- und Gerichtsplatz Salzburgs. Der Platz hieß gemäß [[Lorenz Hübner]] früher einmal ''Platz zur Hauptwaage'' oder auch ''alter Brotmarkt''. Der Name ist also abgeleitet von der städtischen Hauptwaage, die sich hier früher einmal, in einem Vorgängerbau des Hauses Waagplatz 3, befand und auf die der Platz früher einmal ausgerichtet war. In diesem Bereich befand sich vermutlich auch die [[Pfalz]], zu welcher der [[Romanischer Keller|Romanische Keller]] gehört haben könnte.  
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Der Platz wird "''von dem ins Geviert gebauten, freistehenden, fünf Geschosse hohen und ansehnlichen Gebäude, der späteren Stadttrinkstube, die mit allen Annehmlichkeiten für Reisende versehen war und auf Rechnung der Stadt geführt wurde''"<ref>[https://books.google.at/books?id=m3IAAAAAcAAJ&printsec=frontcover#v=onepage&q=stadttrinkstube&f=false Lorenz Hübner, Seite 177]</ref> beherrscht.
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Der Platz wird "von dem ins Geviert gebauten, freistehenden, fünf Geschosse hohen und ansehnlichen Gebäude, der späteren Stadttrinkstube, die mit allen Annehmlichkeiten für Reisende versehen war und auf Rechnung der Stadt geführt wurde"<ref>[https://books.google.at/books?id=m3IAAAAAcAAJ&printsec=frontcover#v=onepage&q=stadttrinkstube&f=false Lorenz Hübner, Seite 177]</ref> beherrscht.
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[[Datei:Waagplatz, Aufführung der Gaunerkomödie WIR SIND KEINE ENGEL.jpg|thumb|Theater am Waagplatz, 1997 Aufführung von den Freilichtspielen Thalgau der Gaunerkommödie "Wir sind keine Engel"]]
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Am [[2. September]] [[2024]] startet die Neugestaltung des Waagplatzes. 1,5 Millionen Euro wurden investiert. Es handelte sich dabei um den ersten Teil der Neugestaltung des [[Mozartplatz (Stadt Salzburg)|Mozartplatzes]].<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/ueberblick-baustellen-155243326 www.sn.at], 18. März 2024: "Überblick über die größten Baustellen 2024 im Bundesland Salzburg"</ref> Die Bauarbeiten begannen am Ende der Judengasse, in der [[2023]] neue [[Granit]]platten verlegt worden waren. Auch der Waagplatz wurde nun mit Granitplatten gestaltet, die etwas kleiner als jene auf dem Residenzplatz sind und auch jener, die in den Randbereichen auf dem Mozartplatz zum Einsatz kommen werden.
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Am [[5. Juli]] [[2025]] wurde der neugestaltete Platz mit einem Fest offiziell eröffnet. Künftig kann auf dem Platz nicht mehr geparkt werden, auch die Gehsteige kamen weg. Im Zentrum des Waagplatzes wird im Herbst 2025 ein Solitärbaum, eine Weiß[[linde]], gepflanzt. Daneben steht ein Trinkwasserbrunnen aus Bronze geplant, der mit einer Inschrift an Dichter [[Georg Trakl]] erinnern soll. Auf der Brunnenschale ist der erste Satz aus Georg Trakls Gedicht ""Helian zu lesen: "In den einsamen Stunden des Geistes ist es schön, in die Sonne zu gehn." Der Vorschlag zur Widmung an den Dichter kam von [[Hans Weichselbaum]], Leiter der [[Georg Trakl Forschungs- und Gedenkstätte]] am Waagplatz.
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Im Herbst wird noch eine Weißlinde gepflanzt. Als Platzhalter stand den Sommer über an der Stelle eine Topfpalme. Beim Ausheben der Pflanzgrube für die Linde tauchte ein Stein aus der [[Römerzeit]] auf, der damals eine Straße begrenzt hat. Der Stein soll auf Wunsch des Bundesdenkmalamts im Boden verbleiben, obwohl er den Wurzelraum für die Linde teilweise einschränkt. Nicht nachvollziehen kann diese Entscheidung Planungsstadträtin [[Anna Schiester]] ([[Bürgerliste]]). "Ich habe großen Respekt vor dem Altstadtschutz und dem Denkmalschutz", betont sie. In diesem Fall gelte es aber, dem Baum die optimalen Wachstumsbedingungen zu ermöglichen. "Der Klimawandel stellt uns vor neue Herausforderungen, wie in den vergangenen Tagen alle am eigenen Leib erleben durften."<ref>Anm.: In der zweiten Hälfte des Junis gab es mehrere Tage mit Temperaturen um und über +30&nbsp;°C.</ref> Die Zahl der Hitzetage nehme zu, und der öffentliche Raum werde für viele immer weniger nutzbar. "Die Debatte um den Stein wirkt aus der Zeit gefallen." Archäologische Funde seien spannend und sollten für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden, anstatt sie wieder unter der Erde verschwinden zu lassen. "Aber dieser eine Stein wird uns nicht vor der Hitze schützen. Was wir brauchen, ist mehr Grün in der Stadt, mehr Bäume, mehr Schatten, mehr Orte zum Durchatmen." Es gelte, Altstadtschutz und Klimaanpassung miteinander zu denken und umzusetzen.
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<ref>[https://www.sn.at/salzburg/politik/salzburger-waagplatz-weisslinde-brunnen-bronze-163750510 www.sn.at], 21. August 2024</ref><ref>[https://www.sn.at/salzburg/politik/stadtraetin-schiester-roemischer-stein-linde-waagplatz-180928786?cx_testId=1&cx_testVariant=cx_1&cx_artPos=1&cx_experienceId=EXD5WQ0EFKD9&cx_experienceActionId=showRecommendations77S1G7GEQDJZ23#cxrecs_s www.sn.at], 4. Juli 2025</ref>
    
== Adressen ==
 
== Adressen ==
: '''1''' Haus [[Waagplatz 1]]: hier war das erste Waag- und Niederlagehaus, nach [[1328]] das zweite Gerichtsgebäude und dann die beliebte Stadttrinkstube, ab 1928 auf Grund des Sgrafitto von [[Karl Reisenbichler]] auch "[[Ankerhaus]]" genannt.
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: '''1''': [[Gerichtshaus oder Stadttrinkstube]], auch ''Ankerhaus'' genannt: hier stand das erste Waag- und Niederlagehaus, nach [[1328]] das zweite Gerichtsgebäude und dann die Stadttrinkstube, ab [[1928]] auf Grund des Sgrafitto am Haus von [[Karl Reisenbichler]] auch "[[Ankerhaus]]" genannt.
: '''1a''' ist die Adresse für das [[Georg-Trakl-Haus]], gelegen am [[Rudolfskai]] 32, dem Geburtshaus des Dichters [[Georg Trakl]] (* [[1887]]; † [[1914]]). Der Zugang zum Innenhof erfolgt durch einen Durchgang im Haus [[Döllerergässchen]] 2.
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: '''1a''': das ist die Adresse für das [[Georg-Trakl-Haus]] (dem hinteren Teil des Schaffner-Hauses mit zweiter Adresse [[Rudolfskai]] 32), dem Geburtshaus des Dichters [[Georg Trakl]] (* [[1887]]; † [[1914]]). Der Zugang zum Innenhof erfolgt durch einen Durchgang im Haus [[Döllerergässchen]] 2.
: '''2''' das [[Schaffner-Haus]], ehemaliger ''Freysauff-Keller'', in dem sich heute das [[K+K Restaurant am Waagplatz]] befindet.  
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: '''2''': das (vordere) [[Schaffner-Haus]], ehemaliger und heute wieder so genannte ''[[Freysauffkeller]]'', in dem sich heute das [[K+K Restaurant am Waagplatz]] befindet.  
: '''3''' Das heutige Wohn- und Geschäftshaus stammt aus dem [[17. Jahrhundert]]. Das alte [[Waaghaus]] war vor [[1328]] das erste Gerichtsgebäude und beherbergte die öffentliche Stadtwaage (→ Waagplatz)
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: '''3''': das spätere [[Waaghaus]] war vor [[1328]] das erste Gerichtsgebäude und beherbergte die öffentliche Stadtwaage. Heute ist es ein Wohn- und Geschäftshaus aus dem [[17. Jahrhundert]].
: '''4''' [[Landeshypothekenbank Salzburg|Landeshypothekenbank]], Zugang zum [[Romanischer Keller]], das [[Haus am Aschhof]].
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: '''4''': das ist das "Haus am Aschhof", ein Gebäude der [[Landeshypothekenbank Salzburg]] mit Zugang zum [[Romanischer Keller]].
: '''5''' Wohn- und Geschäftshaus, das Haus Nr. 5 war im [[15. Jahrhundert]] im Besitz des [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeisters]] [[Wilhelm Stumpf]] und diente diesem auch als Wohnhaus.  
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: '''5''': das ist ein Wohn- und Geschäftshaus, das im [[15. Jahrhundert]] im Besitz des [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeisters]] [[Wilhelm Stumpf]] war und diesem auch als Wohnhausdiente.  
: '''6''' Wohn- und Geschäftshaus  
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: '''6''': das ist ein Wohn- und Geschäftshaus.
    
== Bilder ==
 
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* [[Franz Valentin Zillner]] in ''Geschichte der Stadt Salzburg''
 
* [[Franz Valentin Zillner]] in ''Geschichte der Stadt Salzburg''
 
* {{wikipedia-de|Waagplatz (Salzburg)|Waagplatz}}
 
* {{wikipedia-de|Waagplatz (Salzburg)|Waagplatz}}
== Fußnote ==
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== Einzelnachweise ==
 
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