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[[Datei:St. Lorenz DSC 0045.JPG| thumb| Filialkirche St. Lorenz]]
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[[Datei:St. Lorenz Wappen.jpg|thumb|Wappen von St. Lorenz]]
 
[[Datei:St. Lorenz Wappen.jpg|thumb|Wappen von St. Lorenz]]
[[Datei:Mondsee 29.VII.09 070.jpg|thumb|St. Lorenz mit Mondsee, Ansicht von Nordwest ]]
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[[Datei:Mondsee 29.VII.09 070.jpg|thumb|St. Lorenz mit Mondsee, Ansicht von Nordwest]]
 
[[Datei:Theklakapelle DSC 0026.JPG|thumb|[[Theklakapelle in St. Lorenz]] am Fuße der Drachenwand]]
 
[[Datei:Theklakapelle DSC 0026.JPG|thumb|[[Theklakapelle in St. Lorenz]] am Fuße der Drachenwand]]
[[Datei:Baggersee in St. Lorenz .jpg|thumb|Baggersee in St. Lorenz]]
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[[Datei:Schwarzindien im September 2016.jpg|thumb|Blick auf Schwarzindien]]
[[Datei:2012-04-01 241.jpg|thumb|Baggersee und umgebender Golfplatz in St. Lorenz]]
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'''St. Lorenz''' ist eine Gemeinde des [[Mondseeland]]es am Südwestufer des [[Mondsee (See)|Mondsees]].
[[Datei:Schwarzindien-Uferimpression.JPG|thumb|winterliche Schwarzindien-Uferimpression im Jänner 2017]]
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'''St. Lorenz''' ist eine Gemeinden des [[Mondseeland]]es am Südwestufer des [[Mondsee (See)|Mondsees]].
      
==Geografie ==
 
==Geografie ==
Die Gemeinde befindet sich am südwestlichen Ufer des Mondsees unterhalb der [[Drachenwand]]. Zu St. Lorenz gehören die beiden Ortschaften [[Plomberg (St. Lorenz)|Plomberg]] und [[Scharfling]], die weiter östlich der Ortschaft St. Lorenz am Mondsee gelegen sind. Im Westen grenzt die Gemeinde an die [[Flachgau]]er Marktgemeinde [[Thalgau]], im Süden an [[Fuschl am See]] und im Südosten an [[St. Gilgen]].
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Die Gemeinde befindet sich am südwestlichen Ufer des Mondsees unterhalb der [[Drachenwand]]. Zu St. Lorenz gehören die beiden Ortschaften [[Plomberg (St. Lorenz)|Plomberg]] und [[Scharfling]], die östlich des Ortszentrums am Mondsee gelegen sind. Im Westen grenzt die Gemeinde an die [[Flachgau]]er Marktgemeinde [[Thalgau]], im Süden an [[Fuschl am See]] und im Südosten an [[St. Gilgen]].
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Das traditionelle Gemeindezentrum stellt die [[Filialkirche St. Lorenz bei Mondsee]] dar.
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Das traditionelle Gemeindezentrum stellt die [[Filialkirche St. Lorenz bei Mondsee]] dar. Im Südosten erhebt sich die Drachenwand, deren höchster Punkt sich im Gemeindegebiet befindet.
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Im Südosten erhebt sich die [[Drachenwand]], deren höchster Punkt sich im Gemeindegebiet befindet.
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=== Schwarzindien ===
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Ein Ortsteil nennt sich ''Schwarzindien''. Er befindet sich nahe des Seeufers an einem sanften Hügel. Ende des [[19. Jahrhundert]] gab es hier die beiden ''Güter zu Wendt'' sowie einen freien Abhang zum See zum Baden. Dieser diente jungen Leuten als Badeplatz. In den Sommerferien [[1879]] feierten Studenten aus Mondsee, darunter der Vater von [[Manfred Reiffenstein]], an diesem Badeplatz die Landung des Christoph Kolumbus in Amerika des Jahres [[1492]]. Dazu ließen sie eine Plätte mit roten Segeln und ein Dutzend Kähne zu Wasser. Von diesen Booten aus eroberten sie den so genannten Eschenhügel von Wendt und hissten ihre Flagge.
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Diese jungen Leute wurden wegen ihrer Ungestümheit und ihrer sonnengebräunten Haut "schwarze Indianer" genannt. Die "schwarzen Indianer" wiederum tauften ihr Land "Schwarz-[[Indien]]". Beurkundet wurde dieser Taufakt auf einem Stück Pergament mit dem Datum [[11. August]] [[1897]]<ref>die Quelle schreibt, dass die Veranstaltung 1878 stattgefunden hatte, die Urkunde jedoch 1897 ausgestellt wurde</ref>. In einer Dose wurde diese Urkunde dann bei der Esche am Eschenhügel vergraben.
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Treffpunkt ihrer Zusammenkünfte war eben diese stille Bucht, der Ortsteil heute den Namen "Schwarzindien" trägt. Diese "Schwarzindianer" sehen Heimatforscher als die eigentlichen Vorläufer des "Mondseer Heimatbundes".  
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=== Schwarzindien ===
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Einem der beiden Besitzer der Güter zu Wendt, dem Mondseer Kaufmann Eduard [[Weyringer]], gefiel der Name "Schwarz-[[Indien]]" derart gut, dass er später eine Jausenstation mit diesem Namen eröffnete. Eduard Weyringer war auch wegen seines Humors  unter dem Namen "Heiterkeit" bekannt. Weyringer ließ [[1880]] am Ort des Treffpunkts des "Heimatbundes" eine Bank mit dem Schild "Schwarzindia" aufstellen. Später errichtete er dort auch eine Jausenstation mit dem Namen "Schwarzindia".<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=san&datum=19500825&query=%22Weyringer%22&ref=anno-search&seite=5 ANNO], "[[Salzburger Nachrichten]]", Ausgabe vom 25. August 1950, Seite 5: 70 Jahre "Schwarzindien"</ref>
Ein Ortsteil nennt sich ''Schwarzindien''. Er befindet sich nahe des Seeufers an einem sanften Hügel. Im [[19. Jahrhundert]] gab es hier die beiden ''Güter zu Wendt'' sowie einen freien Abhang zum See zum Baden. Dieser diente Jugendlichen als Badeplatz. In den Sommerferien [[1879]] feierten Studenten aus Mondsee, darunter der Vater von [[Manfred Reiffenstein]], an diesem Badeplatz die Landung des Christoph Kolumbus in Amerika des Jahres 1492. Dazu ließen sie eine Plätte mit roten Segeln und ein Dutzend Kähne zu Wasser. Von diesen Booten aus eroberten sie den so genannten Eschenhügel von Wendt und hissten ihre Flagge.  
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Diese Jugendlichen wurden wegen ihrer Ungestümheit und ihrer sonnengebräunten Haut "schwarze Indianer" genannt. Die "schwarzen Indianer" wiederum tauften ihr Land "Schwarz-Indien". Beurkundet wurde dieser Taufakt auf einem Stück Pergament mit dem Datum [[11. August]] 1897<!-- die Quelle schreibt, dass die Veranstaltung 1878 stattgefunden hatte, die Urkunde jedoch 1897 ausgestellt wurde-->. In einer Dose wurde diese Urkunde dann bei der Esche am Eschenhügel vergraben.
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Weyringer war es dann auch, der [[1891]] die Errichtung der [[Haltestelle Schwarzindien (SKGLB)|Haltestelle Schwarzindien]] der [[Salzkammergut-Lokalbahn]] bei seiner Jausenstation erreichte und so den Ort berühmt machte<ref>Buch "Wundersames Mondseeland" von Anton Reisinger, Beitrag in der BezirksRundschau-Beilage Mondsee Juli 2015</ref>.
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Einem der beiden Besitzer der Güter zu Wendt, dem Mondseer Kaufmann Eduard Weyringer, gefiel der Name "Schwarz-Indien" derart gut, dass er später eine Jausenstation mit diesem Namen eröffnete. Weyringer war es auch, der [[1891]] die Errichtung der [[Haltestelle Schwarzindien (SKGLB)|Haltestelle Schwarzindien]] der [[Salzkammergut-Lokalbahn]] bei seiner Jausenstation erreichte und so den Ort berühmt machte<ref>Quelle Buch "Wundersames Mondseeland" von Anton Reisinger, Beitrag in der BezirksRundschau-Beilage Mondsee Juli 2015</ref>.
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== Salzkammergut-Lokalbahn ==
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Im Gemeindegebiet von St. Lorenz hatte die Salzkammergut-Lokalbahn einen ihrer größten [[Haltestellen der Salzkammergut-Lokalbahn|Bahnhöfe]], denn hier war vom [[28. April]] [[1891]] bis zur Einstellung am [[30. September]] [[1957]] das Nebengleis vom [[Bahnhof St. Lorenz (SKGLB)|Bahnhof St. Lorenz]] zum [[Bahnhof Mondsee (SKGLB)|Bahnhof Mondsee]].
    
== Baggersee ==
 
== Baggersee ==
 
In den [[1960er]]-Jahren wurde im Gelände nahe des Mondsee-Ostufers in St. Lorenz eine große Menge Schotter entnommen, welcher für den Autobahnbau benötigt wurde. Durch den Baggersee entstand dort ein neues Landschaftsbild. Der Baggersee wurde später beim Bau des Golfplatzes integriert. Außerdem stellt er nun ein bekanntes Fischgewässer dar.
 
In den [[1960er]]-Jahren wurde im Gelände nahe des Mondsee-Ostufers in St. Lorenz eine große Menge Schotter entnommen, welcher für den Autobahnbau benötigt wurde. Durch den Baggersee entstand dort ein neues Landschaftsbild. Der Baggersee wurde später beim Bau des Golfplatzes integriert. Außerdem stellt er nun ein bekanntes Fischgewässer dar.
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== Kultur ==
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== Kultur und Bauwerke ==
Auf dem Gemeindegebiet befinden sich das [[Kulturgut Höribach]].
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[[Datei:Wistauder Mühle im Schatten der Drachenwand.jpg|thumb|Die Wistaudermühle mit [[Drachenwand]].]]
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Auf dem Gemeindegebiet befinden sich das [[Kulturgut Höribach]].
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Die [[Wistaudermühle]] befindet sich am Fuß der [[Drachenwand]]. Sie wurde im [[19. Jahrhundert]] errichtet. In den späten [[1960er]]-Jahren wurde der Betrieb eingestellt. Nach einem Sturmschaden im Jahre 2002 wurde die Mühle wieder behutsam instand gesetzt. Heute wird in der Wistaudermühle wieder gemahlen. Die Mühle befindet sich direkt am Radweg von [[Thalgau]] nach [[St. Gilgen]] und in in der Nähe der Kirche Sankt Lorenz. Sie steht unter [[Denkmalschutz]]. Besichtigung auf Anfrage unter der Telefonnummer (0 62 32) 73 82.
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Die Theklakapelle ist eine Waldkapelle am Fuße der Drachenwand. Man erreicht sie vom Gasthof Drachenwand auf einem Weg Richtung Südosten, nach ca. 50 m zweigt man rechts ab. Ein Schild weist zur Theklakapelle. Der Weg führt ein Stück durch den Wald, anfangs steil bergauf, die Markierung ist rot-weiß-rot, Nr. 12.  Die Wegzeit beträgt etwa 15–20 Minuten.
    
=== Veranstaltungen ===
 
=== Veranstaltungen ===
* '''Laurenzifest'''
   
Anfang August wird alljährlich bei der [[Filialkirche St. Lorenz bei Mondsee|St. Lorenzer Kirche]] das [[Laurentiusfest|Laurenzifest]] abgehalten. Es gehört zu den größten Traditionsveranstaltungen des Mondseelandes. Es wird gemeinsam von der Pfarre und den örtlichen Vereinen veranstaltet. Es wird sehr auf unverfälschtes Brauchtum geachtet, auswärtige Verkaufsstände werden nicht zugelassen. Die Bewirtung erfolgt durch die örtlichen Vereine und die St. Lorenzer Bäuerinnen.
 
Anfang August wird alljährlich bei der [[Filialkirche St. Lorenz bei Mondsee|St. Lorenzer Kirche]] das [[Laurentiusfest|Laurenzifest]] abgehalten. Es gehört zu den größten Traditionsveranstaltungen des Mondseelandes. Es wird gemeinsam von der Pfarre und den örtlichen Vereinen veranstaltet. Es wird sehr auf unverfälschtes Brauchtum geachtet, auswärtige Verkaufsstände werden nicht zugelassen. Die Bewirtung erfolgt durch die örtlichen Vereine und die St. Lorenzer Bäuerinnen.
    
==Wirtschaft und Infrastruktur==
 
==Wirtschaft und Infrastruktur==
===Ansässige Unternehmen===
   
* [[Sägewerk Hollweger (Sankt Lorenz)|Sägewerk Hollweger]]
 
* [[Sägewerk Hollweger (Sankt Lorenz)|Sägewerk Hollweger]]
    
==Bilder ==
 
==Bilder ==
 
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==Weblink==
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==Quelle==
{{homepage|http://www.stlorenz.at}}
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{{homepage|https://www.stlorenz.at/}}
==Quellen==
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== Einzelnachweise ==
{{homepage|http://www.stlorenz.at}}
   
<references/>
 
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[[Kategorie:Mondseeland]]
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[[Kategorie:Salzkammergut]]
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
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[[Kategorie:Geografie]]
 
[[Kategorie:Oberösterreich]]
 
[[Kategorie:Oberösterreich]]
 
[[Kategorie:Bezirk Vöcklabruck]]
 
[[Kategorie:Bezirk Vöcklabruck]]