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Univ. Prof. '''Heinrich Schiff''' (* [[18. November]] [[1951]] in Gmunden, [[OÖ]].; † [[23. Dezember]] [[2016]] in [[Wien]]) war ein österreichischer Cellist und Dirigent.
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Univ.-[[Prof]]. '''Heinrich Schiff''' (* [[18. November]] [[1951]] in Gmunden, [[OÖ]].; † [[23. Dezember]] [[2016]] in [[Wien]]) war ein österreichischer Cellist und Dirigent.
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== Vorgestellt ==
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Geboren im oberösterreichischen Gmunden, wurde Heinrich Schiff das Leben als Musiker förmlich in die Wiege gelegt wurde: Sowohl Papa Helmut Schiff als auch Mama Helga Riemann waren als Komponisten tätig. Im Alter von zehn Jahren nahm Schiff dann in Linz Violoncello-Unterricht. Weitere Stationen der Ausbildung wurden Wien und Detmold, bis der junge Musiker [[1971]] sein Debüt auf der großen Konzertbühne feierte.
 
Geboren im oberösterreichischen Gmunden, wurde Heinrich Schiff das Leben als Musiker förmlich in die Wiege gelegt wurde: Sowohl Papa Helmut Schiff als auch Mama Helga Riemann waren als Komponisten tätig. Im Alter von zehn Jahren nahm Schiff dann in Linz Violoncello-Unterricht. Weitere Stationen der Ausbildung wurden Wien und Detmold, bis der junge Musiker [[1971]] sein Debüt auf der großen Konzertbühne feierte.
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Auch spielte Schiff nahezu sämtliche bedeutenden Cellowerke der Musikliteratur ein - von Vivaldi über Haydn bis Bach und Lutoslawski. Mit den [[Wiener Philharmoniker]]n unter Andre Previn nahm er Dvoraks Cellokonzert auf, mit den [[Berliner Philharmoniker]]n unter [[Bernard Haitink]] Schumann. Im Jahr [[2000]] erntete seine Gesamtaufnahme von Beethovens Werken für Cello und Klavier Aufsehen, die er mit Till Fellner vorlegte.
 
Auch spielte Schiff nahezu sämtliche bedeutenden Cellowerke der Musikliteratur ein - von Vivaldi über Haydn bis Bach und Lutoslawski. Mit den [[Wiener Philharmoniker]]n unter Andre Previn nahm er Dvoraks Cellokonzert auf, mit den [[Berliner Philharmoniker]]n unter [[Bernard Haitink]] Schumann. Im Jahr [[2000]] erntete seine Gesamtaufnahme von Beethovens Werken für Cello und Klavier Aufsehen, die er mit Till Fellner vorlegte.
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Darüber hinaus war Schiff aber auch stets ein großer Apologet der zeitgenössischen Musik. Zahlreiche Komponisten verfassten eigens für den Cellovirtuosen Werke, darunter hochkarätige Namen wie Hans Werner Henze, [[Wolfgang Rihm]] oder Friedrich Gulda. Am [[23. Juli]] [[2006]] brachte Schiff etwa bei den [[Salzburger Festspiele]]n Johannes Maria Stauds "''Segue''" mit den [[Wiener Philharmoniker]]n unter [[Daniel Barenboim]] zur Aufführung, im Jahr zuvor beging er die Uraufführung von Otto M. Zykans "Beethovens Cello" mit [[Zubin Mehta]] am Pult des Orchesters.
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Darüber hinaus war Schiff aber auch stets ein großer Apologet der zeitgenössischen Musik. Zahlreiche Komponisten verfassten eigens für den Cellovirtuosen Werke, darunter hochkarätige Namen wie Hans Werner Henze, [[Wolfgang Rihm]] oder [[Friedrich Gulda]]. Am [[23. Juli]] [[2006]] brachte Schiff etwa bei den [[Salzburger Festspiele]]n Johannes Maria Stauds "''Segue''" mit den [[Wiener Philharmoniker]]n unter [[Daniel Barenboim]] zur Aufführung, im Jahr zuvor beging er die Uraufführung von Otto M. Zykans "Beethovens Cello" mit [[Zubin Mehta]] am Pult des Orchesters.
    
Aufgrund seiner gesundheitlichen Schwierigkeiten sah sich der begnadete Cellist jedoch mit dem schweren Schlag konfrontiert, [[2012]] seine Solistenkarriere offiziell beenden zu müssen. Erhalten blieb ihm sein zweites musikalisches Standbein, das Dirigieren. Seit den frühen [[1990er]]-Jahren erschloss sich der Künstler sukzessive das Pult und stand bei Konzerten alsbald renommierten Formationen wie den ''Los Angeles Philharmonic'', dem ''Orchestre de Paris'' oder der Sächsischen Staatskapelle Dresden vor. Gern gesehener Gastdirigent war er auch bei heimischen Klangkörpern wie dem Bruckner Orchester aus [[Linz]] oder dem Wiener Kammerorchester.
 
Aufgrund seiner gesundheitlichen Schwierigkeiten sah sich der begnadete Cellist jedoch mit dem schweren Schlag konfrontiert, [[2012]] seine Solistenkarriere offiziell beenden zu müssen. Erhalten blieb ihm sein zweites musikalisches Standbein, das Dirigieren. Seit den frühen [[1990er]]-Jahren erschloss sich der Künstler sukzessive das Pult und stand bei Konzerten alsbald renommierten Formationen wie den ''Los Angeles Philharmonic'', dem ''Orchestre de Paris'' oder der Sächsischen Staatskapelle Dresden vor. Gern gesehener Gastdirigent war er auch bei heimischen Klangkörpern wie dem Bruckner Orchester aus [[Linz]] oder dem Wiener Kammerorchester.
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== Schiff und Salzburg ==
 
== Schiff und Salzburg ==
Seine Premiere bei den [[Salzburger Festspiele]]n feierte Schiff am [[30. Juli]] [[1976]] mit dem ORF-Symphonieorchester. Später war er in Konzerten mit Künstlern wie Christian Zacharias, Roger Vignoles, Gerhard Oppitz oder Till Fellner, aber auch als Solist zu hören. Das zweite Konzert im Rahmen der Uraufführung von Stauds "''Segue''" am [[24. Juli]] [[2006]] sollte Schiffs letzter Auftritt beim Sommerfestival bleiben. Bei den [[Osterfestspiele]]n war Schiff hingegen noch 2008 unter Sir [[Simon Rattle]] mit den [[Berliner Philharmoniker]]n in Dvoráks Konzert für Violoncello und Orchester, op. 104, zu sehen.  
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Seine Premiere bei den [[Salzburger Festspiele]]n feierte Schiff am [[30. Juli]] [[1976]] mit dem ORF-Symphonieorchester. Später war er in Konzerten mit Künstlern wie Christian Zacharias, Roger Vignoles, Gerhard Oppitz oder Till Fellner, aber auch als Solist zu hören. Das zweite Konzert im Rahmen der Uraufführung von Stauds "''Segue''" am [[24. Juli]] [[2006]] sollte Schiffs letzter Auftritt beim Sommerfestival bleiben. Bei den [[Osterfestspiele]]n war Schiff hingegen noch 2008 unter Sir [[Simon Rattle]] mit den [[Berliner Philharmoniker]]n in Dvoráks Konzert für Violoncello und Orchester, op. 104, zu sehen.
    
In Salzburg dirigierte Schiff unter anderem das [[Mozarteumorchester]] oder die [[Camerata Salzburg]]. Von [[1991]] bis [[1997]] unterrichtete er an der [[Universität Mozarteum]].
 
In Salzburg dirigierte Schiff unter anderem das [[Mozarteumorchester]] oder die [[Camerata Salzburg]]. Von [[1991]] bis [[1997]] unterrichtete er an der [[Universität Mozarteum]].
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[[Kategorie:Salzburger Festspiele]]
 
[[Kategorie:Salzburger Festspiele]]