| Zeile 1: |
Zeile 1: |
| − | [[Datei:Güterbahnhof Gnigl-Itzling.jpg|thumb|Das Nordende des Güterbahnhofs von Itzling aus]] | + | [[Datei:Schallmoos Rangierbahnhof Gnigl Elisabeth-Vorstadt Itzling Lehen Liefering.jpg|thumb|Die [[Salzburg-Tiroler-Bahn]] mit den Rangierbahnhöfen [[Rangierbahnhof Parsch|Parsch]] und Gnigl - früher ein gemeinsamer großer Rangierbahnhof.]] |
| − | [[Datei:Güterbahnhof Gnigl, Südwestansicht.jpg|thumb|Der Güterbahnhof Gnigl]] | |
| − | [[Datei:Gnigler Bahnhofanlage, Ansicht von der Schwabenwirtsbrücke.jpg |thumb|Gnigler Bahnhofanlage mit Rangierbahnhof, Ansicht von der Schwabenwirtsbrücke. Links der Abrollberg.]]
| |
| | Der '''Rangierbahnhof Gnigl''' in der [[Stadt Salzburg]] ist im Wesentlichen nach [[1902]] entstanden. Er wurde laufend erweitert, bis er [[1939]] einer der größten Rangierbahnhöfe Österreichs wurde. | | Der '''Rangierbahnhof Gnigl''' in der [[Stadt Salzburg]] ist im Wesentlichen nach [[1902]] entstanden. Er wurde laufend erweitert, bis er [[1939]] einer der größten Rangierbahnhöfe Österreichs wurde. |
| | | | |
| | ==Allgemeines== | | ==Allgemeines== |
| | Der Güterbahnhof besteht aus einem Aufstellbahnhof (dem Zusammenstellen der Züge dienend) mit 26 Gleisen und drei Gleisen für den Durchzugsverkehr der Fernzüge und der S-Bahn. Der gesamte Rangierbahnhof reicht dabei vom östlichen Teil von [[Itzling]] bis nach [[Parsch]]. Der nörliche Teil des Rangierbahnhofes mit seinen 29 Gleisen ist dabei gut einen Kilometer lang, der deutlich schmälere Südteil mit 9 Gleissträngen besitzt die gleiche Länge. . | | Der Güterbahnhof besteht aus einem Aufstellbahnhof (dem Zusammenstellen der Züge dienend) mit 26 Gleisen und drei Gleisen für den Durchzugsverkehr der Fernzüge und der S-Bahn. Der gesamte Rangierbahnhof reicht dabei vom östlichen Teil von [[Itzling]] bis nach [[Parsch]]. Der nörliche Teil des Rangierbahnhofes mit seinen 29 Gleisen ist dabei gut einen Kilometer lang, der deutlich schmälere Südteil mit 9 Gleissträngen besitzt die gleiche Länge. . |
| | + | |
| | + | [[Datei:Güterbahnhof Gnigl, Südwestansicht.jpg|thumb|Der Güterbahnhof Gnigl]] |
| | | | |
| | ==Geschichte== | | ==Geschichte== |
| − | Im Raum des heutigen Rangierbahnhof stand bis [[1902]] u.a. der [[Schillinghof]], ein alter landwirtschaftlicher Gutshof Er gehörte dem [[Erzstift St. Peter]], vorher, bis ins [[14. Jahrhundert]] den Herren von [[Radeck]] ([[Plainberg]]). Die [[Schillinghofstraße]] erinnert noch heute an das Gut, und in dieser Straße die [[Pizzeria Rangie]] an den Verschubbahnhof. | + | Im Raum des heutigen Rangierbahnhof stand bis [[1902]] u. a. der [[Schillinghof]], ein alter landwirtschaftlicher Gutshof Er gehörte dem [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Benediktinerstift St. Peter]], vorher, bis ins [[14. Jahrhundert]] den Herren von [[Radeck]] ([[Plainberg]]). Die [[Schillinghofstraße]] erinnert noch heute an das Gut, und in dieser Straße das ehemalige [[Pizzeria Rangie|Gasthaus Rangierbahnhof]] (heute Pizzeria Rangie) an den Verschubbahnhof. |
| | | | |
| | Bei Arbeiten im Jahr 1902 kam es zu einer deutlichen Absenkung des Grundwasserspiegels im Bereich von (Nieder-)[[Gnigl]], was in Folge zum Versiegen zahlreicher Brunnen führte<ref>Quelle ''Gnigl in alten Ansichten Band 2'', Peter Walder-Gottsbacher, 2002, Europäische Bibliothek, Zaltbommel, Niederlande</ref>. | | Bei Arbeiten im Jahr 1902 kam es zu einer deutlichen Absenkung des Grundwasserspiegels im Bereich von (Nieder-)[[Gnigl]], was in Folge zum Versiegen zahlreicher Brunnen führte<ref>Quelle ''Gnigl in alten Ansichten Band 2'', Peter Walder-Gottsbacher, 2002, Europäische Bibliothek, Zaltbommel, Niederlande</ref>. |
| | + | |
| | + | [[Datei:Gnigler Bahnhofanlage, Ansicht von der Schwabenwirtsbrücke.jpg |thumb|Gnigler Bahnhofanlage mit Rangierbahnhof, Ansicht von der Schwabenwirtsbrücke. Links der Abrollberg.]] |
| | | | |
| | [[1927]]/[[1928|28]] wurde der Betrieb dann elektrifiziert. Das ehemalige Heizhaus für Dampflokomotiven ist heute eine Betriebswerkstätte. Markante Merkmale des Bahnhofs sind der von der [[Schwabenwirtsbrücke]] gut sichtbare Abrollberg und ein Drehlokschuppen. | | [[1927]]/[[1928|28]] wurde der Betrieb dann elektrifiziert. Das ehemalige Heizhaus für Dampflokomotiven ist heute eine Betriebswerkstätte. Markante Merkmale des Bahnhofs sind der von der [[Schwabenwirtsbrücke]] gut sichtbare Abrollberg und ein Drehlokschuppen. |
| Zeile 17: |
Zeile 19: |
| | | | |
| | Im Jahr 1918 wurden nächst dem Gnigler Bahnhof Notlazarette für Verwundete des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] errichtet. Später, bis in die [[1980er]] Jahre wohnten darin noch viele Eisenbahnerfamilien, unter anderem der Magazinmeister und deren Familien. Heute befinden sich auf den ehemaligen Gründen die Schrebergärten des OEBB-Gartenvereins und auch Grünland neben der neuen [[S-Bahn Salzburg|S-Bahn]] Haltestelle [[Salzburg Gnigl (Haltestelle)|Salzburg Gnigl]]. In den Schrebergärten steht seit [[2008]] nur mehr ein Häuschen, das den alten Gebäuden ähnlich sieht. | | Im Jahr 1918 wurden nächst dem Gnigler Bahnhof Notlazarette für Verwundete des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] errichtet. Später, bis in die [[1980er]] Jahre wohnten darin noch viele Eisenbahnerfamilien, unter anderem der Magazinmeister und deren Familien. Heute befinden sich auf den ehemaligen Gründen die Schrebergärten des OEBB-Gartenvereins und auch Grünland neben der neuen [[S-Bahn Salzburg|S-Bahn]] Haltestelle [[Salzburg Gnigl (Haltestelle)|Salzburg Gnigl]]. In den Schrebergärten steht seit [[2008]] nur mehr ein Häuschen, das den alten Gebäuden ähnlich sieht. |
| − | ==Bildergalerie==
| |
| − | <gallery>
| |
| − | Datei:Gasthaus Rangierbahnhof in Gnigl.jpg|Das traditionsreiche [[Gasthaus Rangierbahnhof]] befindet sich nahe des Rangierbahnhofgeländes an der [[Schillinghofstraße]] in [[Gnigl]]
| |
| − | Datei:Panoramabild Rangierbahnhof Gnigl.JPG|Panoramabild Rangierbahnhof Gnigl. Ostansicht.
| |
| − | </gallery>
| |
| | | | |
| | + | == Bilder == |
| | + | {{Bildkat}} |
| | ==Quellen== | | ==Quellen== |
| − | {{Quelle Heimatkunde Hübl}} | + | * {{Quelle Heimatkunde Hübl}} |
| | * digitale historische Stadtpläne 1890 und 1920 von [[Reinhard Medicus]] | | * digitale historische Stadtpläne 1890 und 1920 von [[Reinhard Medicus]] |
| | * Peter Walder-Gottsbacher: Gnigl in alten Ansichten, Band 2 Kultur:Stadt Salzburg Europäische Bibliothek Zaltbommel, Niederlande 2002, Bild 6 + 7 | | * Peter Walder-Gottsbacher: Gnigl in alten Ansichten, Band 2 Kultur:Stadt Salzburg Europäische Bibliothek Zaltbommel, Niederlande 2002, Bild 6 + 7 |
| | + | |
| | + | == Einzelnachweis == |
| | <references/> | | <references/> |
| | | | |
| − | [[Kategorie:Verkehr|Gnigl, Rangierbahnhof]] | + | |
| − | [[Kategorie:Bahnhof|Gnigl, Rangierbahnhof]] | + | [[Kategorie:Stadt Salzburg]] |
| − | [[Kategorie:Gnigl|Gnigl, Rangierbahnhof]] | + | [[Kategorie:Gnigl]] |
| − | [[Kategorie:Stadt Salzburg|Gnigl, Rangierbahnhof]] | + | [[Kategorie:Wissenschaft]] |
| − | [[Kategorie:Bahn|Gnigl, Rangierbahnhof]] | + | [[Kategorie:Geografie]] |
| | + | [[Kategorie:Infrastruktur]] |
| | + | [[Kategorie:Verkehr]] |
| | + | [[Kategorie:Öffentlicher Nahverkehr]] |
| | + | [[Kategorie:Haltestelle]] |
| | + | [[Kategorie:Bahn]] |
| | + | [[Kategorie:Bahnhof|Gnigl]] |