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[[File:E-MK-17995a.jpg|thumb|Salzburg, [[Flachgau]], [[Thalgau]], 1988.05.13]]
 
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[[File:bE-MK-7860a.jpg|thumb|Jugendmine an Liguster: Salzburg, Flachgau, Hallwang, Zilling Umgebung, Autobahnunterführung, 2005.09.08]]
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[[File:bE-MK-7860a.jpg|thumb|Jugendmine an Liguster: [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] , [[Flachgau]], [[Hallwang]], [[Zilling]] Umgebung, Autobahnunterführung, 2005.09.08]]
[[File:bE-MK-1680a.jpg|thumb|Blattrollen an Gemeiner Esche: Salzburg, Flachgau, Eugendorf, Sophiensiedlung, 2002.08.29]]
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[[File:bE-MK-1680a.jpg|thumb|Blattrollen an Gemeiner [[Esche]]: Salzburg, Flachgau, [[Eugendorf]], Sophiensiedlung, 2002.08.29]]
[[File:bE-HdN-2602a.jpg|thumb|Salzburg, Flachgau, Eugendorf, Pebering, 2004.05.24]]
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[[File:bE-HdN-2602a.jpg|thumb|Salzburg, Flachgau, Eugendorf, [[Pebering]], 2004.05.24]]
'''Gracillaria syringella''' (''Tinea syringella'' Fabricius, 1794) ist eine Art aus der Ordnung [[Lepidoptera]], Familie [[Gracillariidae]].
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'''Gracillaria syringella''' (''Tinea syringella'' Fabricius, 1794: 328) ist eine [[Glossar Biologie#A|Art]] aus der [[Glossar Biologie#O|Ordnung]] [[Lepidoptera]] (Schmetterlinge), [[Glossar Biologie#F|Familie]] [[Gracillariidae]] (Miniermotten oder Blatt-Tütenmotten).
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie==
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''G. syringella'' ist in Salzburg weit verbreitet und bereits aus allen Landesteilen mit Ausnahme des [[Lungau]] bekannt (Embacher et. al 2011). Die Höhenverbreitung ist bisher von 400 - 1040 m dokumentiert und orientiert sich somit an der oberen Grenze des regelmäßigen Vorkommens der Futterpflanzen der Raupen ([[Michael Kurz|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]]2013). Lebensraum der Art sind verschiedenste laubdominerte Gehölze, Wald- und Gebüschränder, aber auch Gärten und Parks. Hier fliegen die [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] in zwei Generationen mit Häufigkeitsmaxima im Mai und August. Raupenfunde sind in Salzburg von Mai und Juli bekannt ([[Michael Kurz|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]]2013).
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==Diagnose==
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''G. syringella'' ist durch ihre Zeichnung der Vorderflügel recht gut charakterisiert und im Allgemeinen eindeutig zu erkennen. Lediglich die in [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] noch nicht festgestellte ''Gracillaria loriolella'' Frey, 1881 weist eine ähnliche, allerdings kontrastreichere Zeichnung auf. Die Jugendminen sind von den silberweißen Jugendminen der ''[[Caloptilia cuculipennella]]'' an ihrer mehr bräunlichen Farbe zu unterscheiden, die späteren Blattrollen der Raupen durch ihre deutlich weniger sorgfältige Konstruktion. Die offensichtlich nur an [[Esche]]n lebende ''G. loriolella'' ist in ihren Jugendstadien dagegen nicht sicher von ''G. syringella'' zu unterscheiden.
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==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==
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''G. syringella'' ist in Salzburg weit verbreitet und bereits aus allen Landesteilen mit Ausnahme des [[Lungau]]es bekannt (Embacher et. al 2024). Die Höhenverbreitung ist bisher von 400 bis 1050&nbsp;[[m&nbsp;ü.&nbsp;A.|m]] dokumentiert und orientiert sich somit an der oberen Grenze des regelmäßigen Vorkommens der Nahrungspflanzen der Raupen ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2025). Lebensraum der Art sind verschiedenste laubdominierte Gehölze, [[Wald (Pflanzenformation)|Wald]]<nowiki></nowiki>- und Gebüschränder, Schlagfluren aber auch Gärten und Parks. Hier fliegen die [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] in zwei Generationen mit Häufigkeitsmaxima im Mai und August. Raupenfunde sind in Salzburg von Mai und Juli bekannt (Kurz & Kurz 2025).
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==Nachbarfaunen==
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''G. syringella'' kommt in allen österreichischen Bundesländern vor (Huemer 2013). Die Art ist auch in allen Faunenregionen [[Oberösterreich]]s (Klimesch 1990) wie auch von [[Bayern]] (Haslberger & Segerer 2016) häufig vertreten.
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==Biologie und Gefährdung==
 
==Biologie und Gefährdung==
Die [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] fliegen am späteren Nachmittag oder gegen Abend und kommen auch nachts ans Licht. Die Raupen erzeugen in den Blätter ihrer Futterpflanzen zunächst epidermale Gangminen, die zu einem bräunlichen Platz führen. Später konstruieren sie unregelmäßig geformte Rollen an der Spitze der Blätter, die gewechselt werden und in denen sie ihre restliche Entwicklung durchlaufen. Die Verpuppung erfolgt in der letzten Blattrolle. Vor dem Schlüpfen der Imago schiebt sich die Puppe zur Hälfte aus der Blattrolle hervor. Als Futterpflanzen dienen den Raupen Gemeine Esche (''[[Fraxinus excelsior]]'') und Liguster (''[[Ligustrum vulgare]]''), sowie der namensgebende Flieder (''[[Syringa vulgaris]]''). Wegen ihrer weiten Verbreitung und Häufigkeit, sowie der Toleranz hinsichtlich des Lebensraumes ist ''G. syringella'' in Salzburg ungefährdet.
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Die [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] fliegen am Nachmittag oder gegen Abend und kommen auch nachts ans Licht (dokumentierte Funde zwischen 14 und 19 Uhr MEZ nach Kurz & Kurz 2025). Die Raupen erzeugen in den Blättern ihrer Nahrungspflanzen zunächst epidermale Gangminen, die zu einem bräunlichen Platz führen. Später konstruieren sie unregelmäßig geformte Rollen an der Spitze der Blätter, die gewechselt werden und in denen sie ihre restliche Entwicklung durchlaufen. Die Verpuppung erfolgt in der letzten Blattrolle. Vor dem Schlüpfen der [[Glossar_Biologie#I|Imago]] schiebt sich die Puppe zur Hälfte aus der Blattrolle hervor. Als Nahrungspflanzen dienen den Raupen Gemeine [[Esche]] (''[[Esche|Fraxinus excelsior]]'') und Liguster (''[[Liguster|Ligustrum vulgare]]'') sowie gelegentlich auch der namensgebende Flieder (''[[Syringa vulgaris]]''). Nach Literaturangaben können aber auch viele weitere Pflanzen der Oleaceae (Ölbaumgewächse; zu diesen Gewächsen gehören z.B. Jasmin, Forsythien, Liguster, Flieder und [[Esche]]n), gelegentlich auch der Caprifoliaceae ([[Lonicera|Geißblatt]]gewächse) und der Adoxaceae (Moschuskrautgewächse, z.B. [[Viburnum opulus|Schneebälle]] und [[Holunder]]), mitunter auch der Celastraceae (Spindelbaumgewächse) und der Hydrangeaceae (Hortensiengewächse) genutzt werden (Lepiforum 2025). Entsprechende Nachweise aus Salzburg liegen aber nur für die ersten drei genannten Pflanzen vor. An diesen sind nicht nur oft mehrere Raupen derselben Art zu finden, sondern es treten auch jene der ''[[Caloptilia cuculipennella]]'', aber auch der Eschen-Mehltau (''[[Phyllactinia fraxini]]'') in Konkurrenz auf. Wegen ihrer weiten Verbreitung und Häufigkeit sowie der Toleranz hinsichtlich des Lebensraumes ist ''G. syringella'' in Salzburg ungefährdet (Einstufung LC nach Embacher et al. 2024).
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==Weiterführende Informationen==
 
==Weiterführende Informationen==
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[[Salzburgwiki:Projekt_Fauna_und_Flora|Projekt:  Fauna und Flora von Salzburg]]
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{{Fauna und Flora Projekt}}
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==Quellen==
 
==Quellen==
*Embacher, G., P. Gros, M.E. Kurz, M.A.Kurz & C. Zeller-Lukashort 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 3-87.
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*{{Quelle Embacher et al. 2024}}
*Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2013. Naturkundliches Informationssystem. URL: http://www.nkis.info [online 13 April 2013].
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*Haslberger, A. &amp; A.H. Segerer 2016. Systematische, revidierte und kommentierte Checkliste der Schmetterlinge Bayerns (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft 106. Supplement: 336 pp.
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*Huemer, P. 2013. Die Schmetterlinge Österreichs (Lepidoptera). Systematische und faunistische Checkliste. Studiohefte 12. Tiroler Landesmuseum Innsbruck: 304 pp.
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*Klimesch, J. 1990. Die Schmetterlinge Oberösterreichs, Teil 6. Microlepidoptera I. Entomologische Arbeitsgemeinschaft am O.Ö. Landesmuseum Linz: 1–332.
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*Kurz, M. A. &amp; [[Marion Kurz|M. E. Kurz]] 2000–2025. Naturkundliches Informationssystem. URL: http://www.nkis.info [online 2025.04.26].
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*Lepiforum e.V. [Hrsg.] 2008-2025: <i>Gracillaria syringella</i> (Fabrius, 1794). URL: https://lepiforum.org/wiki/ [online 2025.01.01].
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== Einzelnachweis ==
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<references/>
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
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[[Kategorie:Biologie]]
 
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[[Kategorie:Fauna]]
 
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[[Kategorie:Insekt]]
 
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[[Kategorie:Schmetterling]]
 
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[[Kategorie:Kleinschmetterling]]
 
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