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In den [[1930er]]-Jahren wurde der Ort als Proben- und Aufführungsstätte zunehmend genutzt. Unter [[Hugo von Hofmannsthal]] war die "[[Fauststadt]]" berühmt geworden, die man in der Felsenreitschule aufgebaut hatte. [[1968]]/[[1969]] wurden im Zuge der Adaptierungen der [[Salzburger Festspielhäuser]] durch [[Clemens Holzmeister]] die Zuschauertribüne, die Unterbühne und die erste Überdachung in der Felsenreitschule errichtet. | In den [[1930er]]-Jahren wurde der Ort als Proben- und Aufführungsstätte zunehmend genutzt. Unter [[Hugo von Hofmannsthal]] war die "[[Fauststadt]]" berühmt geworden, die man in der Felsenreitschule aufgebaut hatte. [[1968]]/[[1969]] wurden im Zuge der Adaptierungen der [[Salzburger Festspielhäuser]] durch [[Clemens Holzmeister]] die Zuschauertribüne, die Unterbühne und die erste Überdachung in der Felsenreitschule errichtet. | ||
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Aufgrund der Alterung der beweglichen [[Felsenreitschule-Dach|Überdachung]] wurde diese aus Sicherheitsgründen seit Sommer 1994 nicht mehr verwendet. Es war der Sommer, in dem [[Peter Stein]] ''Shakespeares Römerdramen'' inszenierte. Die Überdachung wurde über den Winter 2010/2011 vollständig erneuert. Im Mai 2011 sollte die Konstruktion betriebsbereit sein. Auch Peter Stein kehrt mit einer Inszenierung in die Felsenreitschule zurück. Er führt Regie bei Verdis Oper ''Macbeth'', die von [[Riccardo Muti]] dirigiert werden wird. | Aufgrund der Alterung der beweglichen [[Felsenreitschule-Dach|Überdachung]] wurde diese aus Sicherheitsgründen seit Sommer 1994 nicht mehr verwendet. Es war der Sommer, in dem [[Peter Stein]] ''Shakespeares Römerdramen'' inszenierte. Die Überdachung wurde über den Winter 2010/2011 vollständig erneuert. Im Mai 2011 sollte die Konstruktion betriebsbereit sein. Auch Peter Stein kehrt mit einer Inszenierung in die Felsenreitschule zurück. Er führt Regie bei Verdis Oper ''Macbeth'', die von [[Riccardo Muti]] dirigiert werden wird. | ||
| − | Nach der Festspielsaison 2011 wurde auch der Bühnenturm saniert. Dieser wurde von Clemens Holzmeister [[1937]]/[[1938]] erbaut. Das bisher als Kostümfundus genutzte Obergeschoß wurde als Probe- und Veranstaltungsraum für 99 Personen adaptiert. | + | Nach der Festspielsaison 2011 wurde auch der Bühnenturm saniert. Dieser wurde von Clemens Holzmeister [[1937]]/[[1938]] erbaut. Das bisher als Kostümfundus genutzte Obergeschoß wurde als Probe- und Veranstaltungsraum für 99 Personen adaptiert. Die Gesamtkosten für diese Investitionen betrugen 8,5 Mill. Euro, ein Drittel davon finanzierten die Festspiele und Sponsoren. |
| − | + | Heute dient er ganzjährig als Aufführungsstätte, insbesondere für die [[Salzburger Festspiele]] und das [[Salzburger Landestheater]]. | |
| − | == | + | Die Salzburger Felsenreitschule wurde im April [[2025]] aufgrund ihrer Rolle als Kinoschauplatz – allen voran in "[[The Sound of Music (Film)|The Sound of Music]]" ("Meine Lieder - meine Träume") – in die Liste der "Schätze der europäischen Filmkultur" aufgenommen worden. Die Felsenreitschule der dritte Kinoschauplatz in Österreich, der in diese Liste aufgenommen wurde. Die beiden anderen sind das Wiener Riesenrad (dank "Der Dritte Mann") und der Bond-Installation "007 Elements" in Sölden auf 3 000 Metern Seehöhe.<ref>[[SALZBURG24]] vom [https://www.salzburg24.at/news/salzburg/stadt/felsenreitschule-ist-schatz-der-europaeischen-filmkultur-176980768 16. April 2025]</ref> |
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File:August Franz Heinrich von Naumann Ansicht der hochfürstlichen salzburgischen Sommer-Reutschule ubs G 0300 III.jpg|August Franz Heinrich von Naumann Ansicht der hochfürstlichen salzburgischen Sommer-Reutschule ubs G 0300 III | File:August Franz Heinrich von Naumann Ansicht der hochfürstlichen salzburgischen Sommer-Reutschule ubs G 0300 III.jpg|August Franz Heinrich von Naumann Ansicht der hochfürstlichen salzburgischen Sommer-Reutschule ubs G 0300 III | ||
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Version vom 16. April 2025, 16:58 Uhr
Die Felsenreitschule ist ein Kultur- und Veranstaltungsstätte im Festspielbezirk in der Altstadt von der Stadt Salzburg.
Geschichte
Die glatten, zueinander in einem rechten Winkel stehenden Wände am Mönchsberg, entstanden durch Skarpierung im Zuge der Befestigung der Stadt Salzburg während der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. 1694 wurde unter Fürsterzbischof Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein, vermutlich nach Entwürfen von Johann Bernhard Fischer von Erlach, dort die Sommerreitschule eingerichtet (es gab auch eine Winterreitschule). Das Festungsbauwerk wurde mit umlaufenden Arkadengalerien aus flachen Rundbogen in drei Geschossen ausgestattet, insgesamt 96, die direkt aus dem Fels heraus gehauen wurden.
Das heute Felsenreitschule genannte Bauwerk wurde im 18. Jahrhundert und im 19. Jahrhundert als Zuschauerraum für Reiterspiele und Tierkämpfe genutzt. Mit der Auflösung des Salzburger Fürstenhofes und damit auch des Hofmarstalls verlor die Felsenreitschule ihre Funktion.
1930 kam es zu einem Tausch von mehreren ehemaligen Kasernen und verschiedenen Grundstücken zwischen der Stadt Salzburg und der Republik Österreich. So wurde die Stadt Salzburg zum neuen Eigentümer der Felsenreitschule. [1].
In den 1930er-Jahren wurde der Ort als Proben- und Aufführungsstätte zunehmend genutzt. Unter Hugo von Hofmannsthal war die "Fauststadt" berühmt geworden, die man in der Felsenreitschule aufgebaut hatte. 1968/1969 wurden im Zuge der Adaptierungen der Salzburger Festspielhäuser durch Clemens Holzmeister die Zuschauertribüne, die Unterbühne und die erste Überdachung in der Felsenreitschule errichtet.
Aufgrund der Alterung der beweglichen Überdachung wurde diese aus Sicherheitsgründen seit Sommer 1994 nicht mehr verwendet. Es war der Sommer, in dem Peter Stein Shakespeares Römerdramen inszenierte. Die Überdachung wurde über den Winter 2010/2011 vollständig erneuert. Im Mai 2011 sollte die Konstruktion betriebsbereit sein. Auch Peter Stein kehrt mit einer Inszenierung in die Felsenreitschule zurück. Er führt Regie bei Verdis Oper Macbeth, die von Riccardo Muti dirigiert werden wird.
Nach der Festspielsaison 2011 wurde auch der Bühnenturm saniert. Dieser wurde von Clemens Holzmeister 1937/1938 erbaut. Das bisher als Kostümfundus genutzte Obergeschoß wurde als Probe- und Veranstaltungsraum für 99 Personen adaptiert. Die Gesamtkosten für diese Investitionen betrugen 8,5 Mill. Euro, ein Drittel davon finanzierten die Festspiele und Sponsoren.
Heute dient er ganzjährig als Aufführungsstätte, insbesondere für die Salzburger Festspiele und das Salzburger Landestheater.
Die Salzburger Felsenreitschule wurde im April 2025 aufgrund ihrer Rolle als Kinoschauplatz – allen voran in "The Sound of Music" ("Meine Lieder - meine Träume") – in die Liste der "Schätze der europäischen Filmkultur" aufgenommen worden. Die Felsenreitschule der dritte Kinoschauplatz in Österreich, der in diese Liste aufgenommen wurde. Die beiden anderen sind das Wiener Riesenrad (dank "Der Dritte Mann") und der Bond-Installation "007 Elements" in Sölden auf 3 000 Metern Seehöhe.[2]
Bildergalerie
weitere Bilder
Felsenreitschule – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Quellen
- SALZBURGWIKI-Beitrag Altstadt von Salzburg
- Lehrerarbeitsgemeinschaft am Pädagogischen Institut Salzburg unter der Leitung von Josef Hübl: Heimatkunde Stadt Salzburg, Salzburger Druckerei, Ausgabe Mai 1974
- "Salzburger Nachrichten", 10. Februar 2011
- Kaut, Josef: Festspiele in Salzburg, Residenz Verlag Salzburg, 1965