Kapitelgasse: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Name stammt vom [[Kapitelhaus]] ab. In diesem Haus fanden die Wahlen des [[Salzburger Erzbischof]]s statt. Über dem Eingang sind die 24 Wappen der [[Salzburger Domherr]]en zu sehen.
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Der Name stammt vom [[Kapitelhaus in der Salzburger Altstadt|Kapitelhaus]] ab. In diesem Haus fanden die Wahlen des Salzburger [[Erzbischof]]s statt. Über dem Eingang sind die 24 Wappen der [[Salzburger Domherr]]en zu sehen.
  
 
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== Geschichte ==
Die Kapitelgasse war von [[Santino Solari]], dem Baumeister [[Fürsterzbischof]]s [[Wolf Dietrich von Raitenau]], projektiert worden. Die Straße wurde architektonisch  so angelegt, dass die [[Kirche St. Peter]] im Blickpunkt ist. Es ist kein Zufall, dass die Kapitelgasse genau auf dieses Gebäude hin orientiert ist.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19370116&query=%22Solari%22&seite=10 [[ANNO]], [[Salzburger Volksblatt]], 16. Jänner 1937, Seite 10]</ref>
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Die Kapitelgasse war von [[Santino Solari]], dem Baumeister [[Fürsterzbischof]]s [[Wolf Dietrich von Raitenau]], projektiert worden. Die Straße wurde architektonisch  so angelegt, dass die [[Stiftskirche St. Peter]] im Blickpunkt ist. Es ist kein Zufall, dass die Kapitelgasse genau auf dieses Gebäude hin orientiert ist.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19370116&query=%22Solari%22&seite=10 [[ANNO]], [[Salzburger Volksblatt]], 16. Jänner 1937, Seite 10]</ref>
  
 
Die Kapitelgasse ist die letzte Straße in der Altstadt, deren Gebäude alle einst im Besitz der Kirche waren. Sie ist an beiden Seiten von [[Domherrenhäuser]]n gesäumt. Hier befindet sich kein Haus eines [[Bürger der Stadt Salzburg|Salzburger Bürgers]] oder eines im Lande ansässigen Adeligen. In der Kapitelgasse und [[Kaigasse]] (Haus Nr. 8, 12, 14, 17, 19) dominier(t)en ausschließlich die Häuser der Domherren des [[Salzburger Domkapitel]]s das Stadtbild und waren früher Teil [[Fürstenstadt]].  
 
Die Kapitelgasse ist die letzte Straße in der Altstadt, deren Gebäude alle einst im Besitz der Kirche waren. Sie ist an beiden Seiten von [[Domherrenhäuser]]n gesäumt. Hier befindet sich kein Haus eines [[Bürger der Stadt Salzburg|Salzburger Bürgers]] oder eines im Lande ansässigen Adeligen. In der Kapitelgasse und [[Kaigasse]] (Haus Nr. 8, 12, 14, 17, 19) dominier(t)en ausschließlich die Häuser der Domherren des [[Salzburger Domkapitel]]s das Stadtbild und waren früher Teil [[Fürstenstadt]].  
  
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Nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] waren im Haus Kapitelgasse Nr. 5 die [[Finanzbehörden 1957|Finanzdirektion für Salzburg]] (heute [[Finanzlandesdirektion für Salzburg]] in [[Parsch]])<ref name="SAK">[[Salzburger Amts-Kalender]], Ausgabe 1957, Seite 59</ref> und im Haus Kaigasse Nr. 12 das Finanzamt Salzburg Stadt und Land untergebracht <ref name="SAK"></ref>
  
 
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:: Wirtschaftsabteilung, Public Relations, Qualitätsmanagement
 
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== Einzelnachweise ==
 
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Aktuelle Version vom 10. März 2025, 17:42 Uhr

Bild
Kapitelgasse.jpg
Kapitelgasse
Länge: ca. 130 m
Startpunkt: Kapitelplatz
Endpunkt: Kaigasse
Karte: Googlemaps

Die Kapitelgasse ist eine Straße in der Salzburger Altstadt.

Verlauf

Die Kapitelgasse führt vom Kapitelplatz zur Kaigasse und ist etwa 130 m lang.

Namensgebung

Der Name stammt vom Kapitelhaus ab. In diesem Haus fanden die Wahlen des Salzburger Erzbischofs statt. Über dem Eingang sind die 24 Wappen der Salzburger Domherren zu sehen.

Geschichte

Die Kapitelgasse war von Santino Solari, dem Baumeister Fürsterzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau, projektiert worden. Die Straße wurde architektonisch so angelegt, dass die Stiftskirche St. Peter im Blickpunkt ist. Es ist kein Zufall, dass die Kapitelgasse genau auf dieses Gebäude hin orientiert ist.[1]

Die Kapitelgasse ist die letzte Straße in der Altstadt, deren Gebäude alle einst im Besitz der Kirche waren. Sie ist an beiden Seiten von Domherrenhäusern gesäumt. Hier befindet sich kein Haus eines Salzburger Bürgers oder eines im Lande ansässigen Adeligen. In der Kapitelgasse und Kaigasse (Haus Nr. 8, 12, 14, 17, 19) dominier(t)en ausschließlich die Häuser der Domherren des Salzburger Domkapitels das Stadtbild und waren früher Teil Fürstenstadt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren im Haus Kapitelgasse Nr. 5 die Finanzdirektion für Salzburg (heute Finanzlandesdirektion für Salzburg in Parsch)[2] und im Haus Kaigasse Nr. 12 das Finanzamt Salzburg Stadt und Land untergebracht [2]

Adressen

In der Kapitelgasse im Verlauf stadtauswärts sind u. a. zu finden Haus Nr:

1 Dompropstei
2 Erzbischöfliches Palais (ehemals Waldsteinsches Kanonikalhaus)
4 Domkapitelhaus, heute Universität Salzburg
Rektor, Senat, Studienabteilung, Rechtsabteilung, Personalabteilung
6 Universität Salzburg (Liechtensteinscher Kanonikalhof, ehemals Domdechantei)
Wirtschaftsabteilung, Public Relations, Qualitätsmanagement
im quadratischen Innenhof steht der Trakl-Brunnen, der 1957 von Toni Schneider-Manzell geschaffen wurde.
57 Universität Salzburg
Rechtswissenschaftliche Fakultät an der Universität Salzburg, (Firmian-Salm-Haus, Kanonikalhaus)
Institute für Strafrecht, für Verfassungs- und Verwaltungsrecht und für Wirtschaftswissenschaften mit samt ihren Abteilungsbibliotheken

Bildergalerie

Bilder

 Kapitelgasse – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Quellen

Einzelnachweise

  1. ANNO, Salzburger Volksblatt, 16. Jänner 1937, Seite 10
  2. 2,0 2,1 Salzburger Amts-Kalender, Ausgabe 1957, Seite 59