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| | === Herkunft und Leben bis 1809 === | | === Herkunft und Leben bis 1809 === |
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| − | Anton Wallner stammt aus einer Oberpinzgauer Bauernfamilie; seine Eltern waren Hans und Maria Wallner (Hollausin). Sein genaues Geburtsdatum ist unbekannt. Am wahrscheinlich zuverlässigsten lässt sich sein Geburtsjahr durch die Eintragung seines Todestages am 15. Februar 1810 im Sterberegister des Alser Vorstadtkrankenhauses in Wien festlegen.<ref>laut Sterbebuch - 03–013 Seite 20 | 08., Alservorstadtkrankenhaus | Wien, rk. Erzdiözese (östl. Niederösterreich und Wien) | Österreich | Matricula Online, abgerufen am 15. Mai 2023, starb Wallner am 15. Februar (siehe [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/08-alservorstadtkrankenhaus/03-013/?pg=23 data.matricula-online.eu], 5. Eintrag am 15. Februar 1810, laut einer Änderung von [[Benutzer:Aschempp]] (15. Mai 2023) jedoch am 16. Februar laut Quelle [[Erwin Wieser|Wieser, Erwin]]; Klammer, Joachim : "Widerstand im [[Pfleggericht Taxenbach]]. Salzburg 1809–2009. Ein Rückblick." In: [[Fritz Hörmann|Hörmann, Fritz]]; [[Friederike Zaisberger|Zaisberger, Friederike]] (Hg.): "Frieden – Schützen 1809–2009. Struberschützen [[Golling]]/[[Werfen]]." 2009; S. 216; für den 16. Februar findet sich jedoch im Sterbebuch des Alservorstadtkrankenhauses kein Eintrag.</ref> | + | Anton Wallner stammt aus einer Oberpinzgauer Bauernfamilie; seine Eltern waren Hans und Maria Wallner (Hollausin). Sein genaues Geburtsdatum ist unbekannt. Am wahrscheinlich zuverlässigsten lässt sich sein Geburtsjahr durch die Eintragung seines Todestages am 15. Februar 1810 im Sterberegister des Alser Vorstadtkrankenhauses in Wien festlegen.<ref>laut Sterbebuch - 03–013 Seite 20|08., Alservorstadtkrankenhaus|Wien, rk. Erzdiözese (östl. Niederösterreich und Wien)|Österreich|Matricula Online, abgerufen am 15. Mai 2023, starb Wallner am 15. Februar (siehe [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/08-alservorstadtkrankenhaus/03-013/?pg=23 data.matricula-online.eu], 5. Eintrag am 15. Februar 1810, laut einer Änderung von [[Benutzer:Aschempp]] (15. Mai 2023) jedoch am 16. Februar laut Quelle [[Erwin Wieser|Wieser, Erwin]]; Klammer, Joachim : "Widerstand im [[Pfleggericht Taxenbach]]. Salzburg 1809–2009. Ein Rückblick." In: [[Fritz Hörmann|Hörmann, Fritz]]; [[Friederike Zaisberger|Zaisberger, Friederike]] (Hg.): "Frieden – Schützen 1809–2009. Struberschützen [[Golling]]/[[Werfen]]." 2009; S. 216; für den 16. Februar findet sich jedoch im Sterbebuch des Alservorstadtkrankenhauses kein Eintrag.</ref> |
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| | [[Datei:Anton Wallner-Denkmal in Taxenbach, Collage.jpg|thumb|Anton Wallner-Denkmal in Taxenbach, Collage]] | | [[Datei:Anton Wallner-Denkmal in Taxenbach, Collage.jpg|thumb|Anton Wallner-Denkmal in Taxenbach, Collage]] |
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| − | Hier wird angegeben, dass "Anton Wallner" im 54. Lebensjahr verstorben ist.<ref>Sterbebuch - 03-013 | 08., Alservorstadtkrankenhaus | Wien/Niederösterreich (Osten): Rk. Erzdiözese Wien | Österreich | Matricula Online (matricula-online.eu). Differenzierte und genaue Angaben zur Frage des Geburtsdatums Wallners und seiner familiären Verhältnisse sind zu finden bei: [[Friederike Zaisberger]]: Kurzbiographien zur Franzosenzeit. Anton Wallner. In. Friederike Zaisberger: Kurzbiografien zur Franzosenzeit. Anton Wallner. In: Friederike Zaisberger, Fritz HÖRMANN (Hrsg): Salzburgs Schützen und Bürgergarden. Landesverteidigung und Brauchtum. Salzburg 1996, S. 222–224 sowie: Anton Ritter von SCHALLHAMMER: Kriegerische Ereignisse im Herzogthume Salzburg in den Jahren 1800, 1805 und 1809. Salzburg 1853, unveränderter Nachdruck Hallein o.J., S. 271.</ref> Danach wurde Wallner um [[1756]] geboren. [[1785]] heiratete Anton Wallner die Walder Wirtstochter Theresia Egger, mit der er insgesamt 16 Kinder hatte.<ref>[[Johann Anton von Schallhammer]], Kriegerische Ereignisse, S. 271.</ref> [[1791]] verkaufte Wallner seinen Pinzgauer Besitz und erwarb das Aichberger-Wirtshaus im damals salzburgischen Windisch-Matrei, heute [[Matrei]] in [[Osttirol]].<ref>Zaisberger, Kurzbiographien, S. 222.</ref> Die Gründe für Verkauf und Übersiedlung sind unbekannt. Der Erwerb eines Wirtshauses bedeutete sozialen Aufstieg, auch wenn – wie im Fall Wallners – der Besitz im Pinzgau relativ groß war. Gasthöfe waren damals nicht selten mit einer Landwirtschaft verbunden - so auch beim Aichbergerwirt, wo Felder, Wiesen, Almrechte (Blumbesuch) und eine Mühle angeführt werden. | + | Hier wird angegeben, dass "Anton Wallner" im 54. Lebensjahr verstorben ist.<ref>Sterbebuch - 03-013|08., Alservorstadtkrankenhaus|Wien/Niederösterreich (Osten): Rk. Erzdiözese Wien|Österreich|Matricula Online (matricula-online.eu). Differenzierte und genaue Angaben zur Frage des Geburtsdatums Wallners und seiner familiären Verhältnisse sind auch zu finden bei: [[Friederike Zaisberger]]: Kurzbiographien zur Franzosenzeit. Anton Wallner. In. Friederike Zaisberger: Kurzbiografien zur Franzosenzeit. Anton Wallner. In: Friederike Zaisberger, Fritz Hörmann (Hrsg): Salzburgs Schützen und Bürgergarden. Landesverteidigung und Brauchtum. Salzburg 1996, S. 222–224 sowie: Anton Ritter von Schallhammer: Kriegerische Ereignisse im Herzogthume Salzburg in den Jahren 1800, 1805 und 1809. Salzburg 1853, unveränderter Nachdruck Hallein o.J., S. 271.</ref><ref>Gemäß einem Steckbrief vom Dezember 1809 war Wallner zu diesem Zeitpunkt 56 Jahre alt und wäre daher um das Jahr 1753 geboren worden. Auf jeden Fall war Anton Wallner legitimer Sohn von Johann Wallner und Maria Hollaus, wie aus dem Trauungsbuch der Gemeinde Wald eindeutig hervorgeht. Quelle: Anton Neureiter, Herbert Handlechner, Christoph Illmer: "Auf, auf! Leute steht auf! Die Franzosen kommen...". Die Landesverteidigung im salzburgischen Gebirge. Salzburg 2025, S. 97-99. Ergänzung am 8. Februar 2025 durch [[Benutzer:Freistädter]] </ref> Danach wurde Wallner um [[1756]] geboren. [[1785]] heiratete Anton Wallner die Walder Wirtstochter Theresia Egger, mit der er insgesamt 16 Kinder hatte.<ref>[[Johann Anton von Schallhammer]], Kriegerische Ereignisse, S. 271.</ref> [[1791]] verkaufte Wallner seinen Pinzgauer Besitz und erwarb das Aichberger-Wirtshaus im damals salzburgischen Windisch-Matrei, heute [[Matrei]] in [[Osttirol]].<ref>Zaisberger, Kurzbiographien, S. 222.</ref> Die Gründe für Verkauf und Übersiedlung sind unbekannt. Der Erwerb eines Wirtshauses bedeutete sozialen Aufstieg, auch wenn – wie im Fall Wallners – der Besitz im Pinzgau relativ groß war. Gasthöfe waren damals nicht selten mit einer Landwirtschaft verbunden - so auch beim Aichbergerwirt, wo Felder, Wiesen, Almrechte (Blumbesuch) und eine Mühle angeführt werden. |
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| | Am Krieg von [[1797]] gegen die Franzosen nahm Anton Wallner als Kommandant der Landesschützen von Windisch-Matrei teil und marschierte mit diesen bis nach [[Brixen]]. Auch [[1805]] beteiligte er sich als Freiwilliger am Kriegsgeschehen. | | Am Krieg von [[1797]] gegen die Franzosen nahm Anton Wallner als Kommandant der Landesschützen von Windisch-Matrei teil und marschierte mit diesen bis nach [[Brixen]]. Auch [[1805]] beteiligte er sich als Freiwilliger am Kriegsgeschehen. |
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| − | <blockquote>Nach Angaben seiner Tochter Elise Wallner war ihr Vater zum Zeitpunkt der Kämpfe des Jahres [[1809]] 41 Jahre alt. Diese Aussage ist gleich wie die Angabe ihres eigenen Alters in ihrem Buch<ref>Siehe Quellenverzeichnis</ref> (21 statt 16 Jahre) mehrfach widersprüchlich. Da im Taufbuch der [[Pfarre Wald im Pinzgau]]<ref>Register zu Taufbuch I, II Reg. TFB III Wald im Pinzgau [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/wald-im-pinzgau/ abgerufen am 12. April 2020]; die Pfarre Wald war bis [[1784]] auch für Krimml zuständig.</ref> eine Geburt eines Anton Wallners nicht aufscheint und auch sonst jegliche Hinweise auf eine Geburt im [[Pinzgau]] fehlen, kann Anton Wallner zumindest nicht in [[Krimml]] geboren worden sein.<ref>Nach Angaben von Elise Wallner wurde ihr Vater [[1768]] "auf der sogenannten [[Hinterlehengut|Hinterlehn]]" im [[Oberpinzgau]] geboren. Beim Ausbruch der Insurrektion in Tirol wäre er 41 Jahre alt gewesen. Siehe "Leben und Thaten des Anton Wallner". S. 15.> Gegen das Geburtsjahr 1768 spricht allerdings, dass Anton Wallner im Jahr der Übertragung des im Besitz des Ehepaares Jo(h)ann und Maria Wallner (geborene Hollaus) befindlichen Gutes Hinterlehen in Oberkrimml im Mai 1778 und des vermutlich im verwandtschaftlichen Besitz befindlichen Gutes Oberkäsbach im Oktober 1778 (Ringlschwendtner S. 107. Hier als Quelle angegeben: Landschaftlicher Steuerkataster des [[Pfleggericht Mittersill|Pfleg- und Landgerichts Mittersill]] im Salzburger Regierungs-Archiv) erst zehn Jahre alt gewesen und allen - zumindest - sieben Geschwistern (Register zu Taufbuch I, II Reg. TFB III Wald im Pinzgau [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/wald-im-pinzgau/ abgerufen am 20. April 2020]) vorgezogen worden wäre. 1768 wäre sein Vater (* [[20. Mai]] [[1711]]) 57 und seine Mutter Maria (* [[21. März]] [[1719]]) bereits 49 Jahre alt gewesen. Nach Elise Wallner wurde Anton Wallner "kaum dem Knabenalter entwachsen, 16 Jahre alt, ... schon durch den Tod beider Eltern beraubt." ("Leben und Thaten des Anton Wallner". S. 18) Elise Wallner gibt weiter an, dass die Heirat ihres Vaters "acht Jahre nach dem Tod seiner Ältern" stattgefunden habe. Die Hochzeit von Anton Wallner und Theresia Egger [auch E(c)ker] ist durch das Trauungsbuch der [[Pfarre Wald im Pinzgau]] im Jahre [[1785]] abgesichert (Trauungsbuch - TRBII | Wald im Pinzgau | Salzburg, rk. Diözese | Österreich | Matricula Online. Abgerufen am 10. April 2010.). Laut Totenbuch der Pfarre Wald im Pinzgau verstarb Jo(h)ann Wallner jedoch am [[23. Dezember]] [[1775]] und Maria Wallner (Hollausin) erst am [[29. November]] [[1790]] (Sterbebuch | Wald im Pinzgau | Salzburg, rk. Diözese | Österreich | Matricula Online. Abgerufen am 10. April 2010 [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/wald-im-pinzgau/RegSTBIIIII/?pg=1 data.matricula-online.eu]). Wenn die Angaben von Elise Wallner stimmen, kann zumindest Maria Wallner nicht die leibliche Mutter von Anton Wallner gewesen sein.</ref> Der von Anton Wallner im Jahr [[1791]] unter familiär befremdlichen Umständen verkaufte Erbhof (!) der Familie Wallner liegt auf 1 150 [[m ü. A.]] in der Nähe der [[Krimmler Wasserfälle]]. Das frühere Bauernhaus steht heute unter [[Denkmalgeschützte Objekte in Krimml|Denkmalschutz]] und wird als Ferienhütte vermietet.</blockquote> | + | <blockquote>Nach Angaben seiner Tochter Elise Wallner war ihr Vater zum Zeitpunkt der Kämpfe des Jahres [[1809]] 41 Jahre alt. Diese Aussage ist gleich wie die Angabe ihres eigenen Alters in ihrem Buch<ref>Siehe Quellenverzeichnis</ref> (21 statt 16 Jahre) mehrfach widersprüchlich. Da im Taufbuch der [[Pfarre Wald im Pinzgau]]<ref>Register zu Taufbuch I, II Reg. TFB III Wald im Pinzgau [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/wald-im-pinzgau/ abgerufen am 12. April 2020]; die Pfarre Wald war bis [[1784]] auch für Krimml zuständig.</ref> eine Geburt eines Anton Wallners nicht aufscheint und auch sonst jegliche Hinweise auf eine Geburt im [[Pinzgau]] fehlen, kann Anton Wallner zumindest nicht in [[Krimml]] geboren worden sein.<ref>Nach Angaben von Elise Wallner wurde ihr Vater [[1768]] "auf der sogenannten [[Hinterlehengut|Hinterlehn]]" im [[Oberpinzgau]] geboren. Beim Ausbruch der Insurrektion in Tirol wäre er 41 Jahre alt gewesen. Siehe "Leben und Thaten des Anton Wallner". S. 15.> Gegen das Geburtsjahr 1768 spricht allerdings, dass Anton Wallner im Jahr der Übertragung des im Besitz des Ehepaares Jo(h)ann und Maria Wallner (geborene Hollaus) befindlichen Gutes Hinterlehen in Oberkrimml im Mai 1778 und des vermutlich im verwandtschaftlichen Besitz befindlichen Gutes Oberkäsbach im Oktober 1778 (Ringlschwendtner S. 107. Hier als Quelle angegeben: Landschaftlicher Steuerkataster des [[Pfleggericht Mittersill|Pfleg- und Landgerichts Mittersill]] im Salzburger Regierungs-Archiv) erst zehn Jahre alt gewesen und allen - zumindest - sieben Geschwistern (Register zu Taufbuch I, II Reg. TFB III Wald im Pinzgau [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/wald-im-pinzgau/ abgerufen am 20. April 2020]) vorgezogen worden wäre. 1768 wäre sein Vater (* [[20. Mai]] [[1711]]) 57 und seine Mutter Maria (* [[21. März]] [[1719]]) bereits 49 Jahre alt gewesen. Nach Elise Wallner wurde Anton Wallner "kaum dem Knabenalter entwachsen, 16 Jahre alt, ... schon durch den Tod beider Eltern beraubt." ("Leben und Thaten des Anton Wallner". S. 18) Elise Wallner gibt weiter an, dass die Heirat ihres Vaters "acht Jahre nach dem Tod seiner Ältern" stattgefunden habe. Die Hochzeit von Anton Wallner und Theresia Egger [auch E(c)ker] ist durch das Trauungsbuch der [[Pfarre Wald im Pinzgau]] im Jahre [[1785]] abgesichert. Darin wird Wallner als ehelicher Sohn des Johann Wallner und der Maria Hollaus angeführt. (Trauungsbuch - TRBII|Wald im Pinzgau|Salzburg, rk. Diözese|Österreich|Matricula Online. Abgerufen am 10. April 2010.). Laut Totenbuch der Pfarre Wald im Pinzgau verstarb Jo(h)ann Wallner jedoch am [[23. Dezember]] [[1775]] und Maria Wallner (Hollausin) erst am [[29. November]] [[1790]] (Sterbebuch|Wald im Pinzgau|Salzburg, rk. Diözese|Österreich|Matricula Online. Abgerufen am 10. April 2010 [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/wald-im-pinzgau/RegSTBIIIII/?pg=1 data.matricula-online.eu]). Wenn die Angaben von Elise Wallner stimmen, kann zumindest Maria Wallner nicht die leibliche Mutter von Anton Wallner gewesen sein. In FN 3 sind diese Angaben von Elise Wallner allerdings dokumentarisch widerlegt. </ref> Bezüglich Elise Wallners Buch ist erläuternd anzuführen, dass dieses nicht von ihr selbst, sondern von A...L, das ist Anton Grill, verfasst wurde. Elise Wallner fungierte als Herausgeberin. Der von Anton Wallner im Jahr [[1791]] verkaufte Erbhof der Familie Wallner liegt auf 1 150 [[m ü. A.]] in der Nähe der [[Krimmler Wasserfälle]]. Das frühere Bauernhaus steht heute unter [[Denkmalgeschützte Objekte in Krimml|Denkmalschutz]] und wird als Ferienhütte vermietet.</blockquote> |
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| | Johann Panzl schreibt in seiner Autobiografie über den unerwarteten Tod seines alten Freundes und Kampfgefährten: | | Johann Panzl schreibt in seiner Autobiografie über den unerwarteten Tod seines alten Freundes und Kampfgefährten: |
| − | "''Die Wallner’sche Todespost schlug alle meine Hoffnungen nieder, denn gerade er war es, der alle heißen Tage mit mir aushielt; er war es also, der alle Waffenthaten von mir bezeugen konnte; gerade er war mein bester Freund und Waffenbruder'' [...]"<ref>Peternader, Anton: Tirols Landes-Verteidigung oder bisher größthenteils noch unbekannte Biografien, Skizzen und Anekdoten merkwürdiger Tiroler Landesvertheidiger nebst dabei stattgefundenen Kämpfen, Kriegsberathungen, Reden, Kriegsgerichten, Proklamationen und Original-Korrespondenzen zwischen ober-, Neben- und Unterkommandanten, einer Biografie des Erzherzogs Johann, einer Geschichte der Festung Kufstein, und Streifzügen aus der älteren und neueren Geschichte Tirols, mit Kriegs- und Schützenliedern ec. Zweiter Theil. Innsbruck 1849, S. 141.</ref> | + | "Die Wallner’sche Todespost schlug alle meine Hoffnungen nieder, denn gerade er war es, der alle heißen Tage mit mir aushielt; er war es also, der alle Waffenthaten von mir bezeugen konnte; gerade er war mein bester Freund und Waffenbruder'' [...]"<ref>Peternader, Anton: Tirols Landes-Verteidigung oder bisher größthenteils noch unbekannte Biografien, Skizzen und Anekdoten merkwürdiger Tiroler Landesvertheidiger nebst dabei stattgefundenen Kämpfen, Kriegsberathungen, Reden, Kriegsgerichten, Proklamationen und Original-Korrespondenzen zwischen ober-, Neben- und Unterkommandanten, einer Biografie des Erzherzogs Johann, einer Geschichte der Festung Kufstein, und Streifzügen aus der älteren und neueren Geschichte Tirols, mit Kriegs- und Schützenliedern ec. Zweiter Theil. Innsbruck 1849, S. 141.</ref> |
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| | In seinen späteren Jahren schrieb der Zeitzeuge und ehemalige Adjutant Wallners, der Kaufmann und [[Bürgermeister der Stadt Saalfelden am Steinernen Meer|Bürgermeister von Saalfelden]], [[Josef Thalmayr senior]]: "[...] ''Wallners Charakter verdient in Bezug auf patriotische Gesinnung, redliches und eifriges Streben auf guten Zweke allerdings Achtung und Lob'' [...]"<ref>Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, FB 2710/6.</ref> | | In seinen späteren Jahren schrieb der Zeitzeuge und ehemalige Adjutant Wallners, der Kaufmann und [[Bürgermeister der Stadt Saalfelden am Steinernen Meer|Bürgermeister von Saalfelden]], [[Josef Thalmayr senior]]: "[...] ''Wallners Charakter verdient in Bezug auf patriotische Gesinnung, redliches und eifriges Streben auf guten Zweke allerdings Achtung und Lob'' [...]"<ref>Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, FB 2710/6.</ref> |
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| | * [[Josef Lahnsteiner|Lahnsteiner, Josef]]: "[[Mitterpinzgau]] ([[Saalbach]], [[Saalfelden]], [[Lofer]])". Selbstverlag J. Lahnsteiner: [[Hollersbach]]; 1962 | | * [[Josef Lahnsteiner|Lahnsteiner, Josef]]: "[[Mitterpinzgau]] ([[Saalbach]], [[Saalfelden]], [[Lofer]])". Selbstverlag J. Lahnsteiner: [[Hollersbach]]; 1962 |
| | * Mitterer, Kurt Anton: Der Pinzgau zur Zeit der Franzosenkriege. Mythos und Wirklichkeit. In: Martin Knoll, Peter F. Kramml, Johannes Lang, Alfred Stefan Weiß: Reise in den Pinzgau. Eine Kulturgeschichte zwischen Saumhandel und Urlaubsdestination. Salzburg 2024, S. 237-291. | | * Mitterer, Kurt Anton: Der Pinzgau zur Zeit der Franzosenkriege. Mythos und Wirklichkeit. In: Martin Knoll, Peter F. Kramml, Johannes Lang, Alfred Stefan Weiß: Reise in den Pinzgau. Eine Kulturgeschichte zwischen Saumhandel und Urlaubsdestination. Salzburg 2024, S. 237-291. |
| − | * Neureiter, Anton, [[Herbert Handlechner | Handlechner, Herbert]], Illmer, Christoph: "''Auf! Auf! Leute steht auf! Die Franzosen kommen'' ..." - Die Landesverteidigung im salzburgischen Gebirge 1797 - 1809. Dr.-Hans-Lechner-Forschungsgesellschaft: [[Salzburg]]; 2025 | + | * Neureiter, Anton; [[Herbert Handlechner|Handlechner, Herbert]]; Illmer, Christoph: "Auf! Auf! Leute steht auf! Die Franzosen kommen'' ..." - ''Die Landesverteidigung im salzburgischen Gebirge 1797 - 1809. Dr.-Hans-Lechner-Forschungsgesellschaft. Salzburg 2025.'' |
| | * Oberhofer, Andreas: Weltbild eines "Helden". Andreas Hofers schriftliche Hinterlassenschaft. Innsbruck 2008. | | * Oberhofer, Andreas: Weltbild eines "Helden". Andreas Hofers schriftliche Hinterlassenschaft. Innsbruck 2008. |
| | * Peternader, Anton: Tirols Landes-Verteidigung oder bisher größthenteils noch unbekannte Biografien, Skizzen und Anekdoten merkwürdiger Tiroler Landesvertheidiger nebst dabei stattgefundenen Kämpfen, Kriegsberathungen, Reden, Kriegsgerichten, Proklamationen und Original-Korrespondenzen zwischen ober-, Neben- und Unterkommandanten, einer Biografie des Erzherzogs Johann, einer Geschichte der Festung Kufstein, und Streifzügen aus der älteren und neueren Geschichte Tirols, mit Kriegs- und Schützenliedern ec. Zweiter Theil. Innsbruck 1849. | | * Peternader, Anton: Tirols Landes-Verteidigung oder bisher größthenteils noch unbekannte Biografien, Skizzen und Anekdoten merkwürdiger Tiroler Landesvertheidiger nebst dabei stattgefundenen Kämpfen, Kriegsberathungen, Reden, Kriegsgerichten, Proklamationen und Original-Korrespondenzen zwischen ober-, Neben- und Unterkommandanten, einer Biografie des Erzherzogs Johann, einer Geschichte der Festung Kufstein, und Streifzügen aus der älteren und neueren Geschichte Tirols, mit Kriegs- und Schützenliedern ec. Zweiter Theil. Innsbruck 1849. |
| | * Pirker, Ingeborg: Die [[Salzburg unter Napoleon|Franzosenkriege]] im [[Pongau]] und [[Pinzgau]]. Dissertation. Innsbruck 1995. | | * Pirker, Ingeborg: Die [[Salzburg unter Napoleon|Franzosenkriege]] im [[Pongau]] und [[Pinzgau]]. Dissertation. Innsbruck 1995. |
| | * Pizzinini, Meinrad: Die letzten Kämpfe von "Anno Neun" in Tirol. Rückblick auf bedeutende Ereignisse des Jahres 1809 in [[Osttirol]]. In: Osttiroler Heimatblätter. 77. Jahrgang, Nr. 10–11. Völs 2009. | | * Pizzinini, Meinrad: Die letzten Kämpfe von "Anno Neun" in Tirol. Rückblick auf bedeutende Ereignisse des Jahres 1809 in [[Osttirol]]. In: Osttiroler Heimatblätter. 77. Jahrgang, Nr. 10–11. Völs 2009. |
| − | * Redolf, Redolf: Der Kampf an der [[Halbstundenbrücke]] bei [[Taxenbach]] 1809. In: Pallasch, Zeitschrift für Militärgeschichte, Heft 14, Salzburg 2002, S. 65–82. | + | * Redolf, Felix: Der Kampf an der [[Halbstundenbrücke]] bei [[Taxenbach]] 1809. In: Pallasch, Zeitschrift für Militärgeschichte, Heft 14, Salzburg 2002, S. 65–82. |
| | * [[Maximus Ringlschwendtner|Ringlschwendtner, Maximus]]: "Anton Wallner, salzburgischer Schützen-Major im Jahre 1809." Hsg. v. Anton Wallner-Verein 2. Aufl. 1902. Aus: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], Bd. 41. 1901 S. 105–184 | | * [[Maximus Ringlschwendtner|Ringlschwendtner, Maximus]]: "Anton Wallner, salzburgischer Schützen-Major im Jahre 1809." Hsg. v. Anton Wallner-Verein 2. Aufl. 1902. Aus: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], Bd. 41. 1901 S. 105–184 |
| − | * [[Anton Ritter von Schallhammer]]: Kriegerische Ereignisse im [[Herzogtum Salzburg|Herzogthume Salzburg]] in den Jahren 1800, 1805 und 1809. Salzburg 1853, unveränderter Nachdruck Hallein o. J. | + | * [[Anton Ritter von Schallhammer|Schallhammer, Anton Ritter von]]: Kriegerische Ereignisse im [[Herzogtum Salzburg|Herzogthume Salzburg]] in den Jahren 1800, 1805 und 1809. Salzburg 1853, unveränderter Nachdruck Hallein o. J. |
| − | * [[Josef Thonhauser | Thonhauser, Josef]]: Osttirol im Jahre 1809. Innsbruck-München 1968. | + | * [[Josef Thonhauser|Thonhauser, Josef]]: Osttirol im Jahre 1809. Innsbruck-München 1968. |
| − | * [[Erwin Wieser | Wieser, Erwin]], Joachim Klammer: Widerstand im [[Pfleggericht Taxenbach]]. Salzburg 1809–2009. In: Friederike Zaisberger, Fritz HÖRMANN (Hrsg.): Frieden – Schützen 1809–2009. Franzosenkriege im Dreiländereck Bayern-Salzburg-Tirol 1792-1816. | + | * [[Erwin Wieser|Wieser, Erwin]]; Joachim Klammer: Widerstand im [[Pfleggericht Taxenbach]]. Salzburg 1809–2009. In: Friederike Zaisberger, [[Fritz Hörmann]] (Hrsg.): Frieden – Schützen 1809–2009. Franzosenkriege im Dreiländereck Bayern-Salzburg-Tirol 1792-1816. |
| − | * [[Friederike Zaisberger | Zaisberger, Friederike]]: Kurzbiografien zur Franzosenzeit. Anton Wallner. In: Friederike Zaisberger, [[Fritz Hörmann]] (Hrsg): Salzburgs Schützen und Bürgergarden. Landesverteidigung und Brauchtum. Salzburg 1996. | + | * [[Friederike Zaisberger|Zaisberger, Friederike]]: Kurzbiografien zur Franzosenzeit. Anton Wallner. In: Friederike Zaisberger, Fritz Hörmann (Hrsg): Salzburgs Schützen und Bürgergarden. Landesverteidigung und Brauchtum. Salzburg 1996. |
| − | * [[Friederike Zaisberger | Zaisberger, Friederike]], Hörmann, Fritz (Hrsg): Salzburgs Schützen und Bürgergarden. Landesverteidigung und Brauchtum. Salzburg 1996. | + | * Zaisberger, Friederike; Hörmann, Fritz (Hrsg): Salzburgs Schützen und Bürgergarden. Landesverteidigung und Brauchtum. Salzburg 1996. |
| − | * [[Friederike Zaisberger | Zaisberger, Friederike]], Hörmann, Fritz (Hrsg.): Frieden – Schützen 1809–2009. Franzosenkriege im Dreiländereck Bayern-Salzburg-Tirol 1792–1816. [[Werfen]] – [[Ainring]] 2009. | + | * Zaisberger, Friederike; Hörmann, Fritz (Hrsg.): Frieden – Schützen 1809–2009. Franzosenkriege im Dreiländereck Bayern-Salzburg-Tirol 1792–1816. [[Werfen]] – [[Ainring]] 2009. |
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| | === Einzelnachweise === | | === Einzelnachweise === |