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[[Datei:Hexenturm in Salzburg P1030572 Hexenturm.jpg|thumb|Wandskulptur beim früheren Hexenturm in einer fragwürdigen Interpretation der Hexenverfolgung: Außer zwei (männlichen) Verbrechern (Mehrfachdelikte, Personen mit Pulverfässchen vor der Brust) wurden keine Personen lebend verbrannt, die Richtstätte war weit entfernt in [[Gneis]].]]
 
[[Datei:Hexenturm in Salzburg P1030572 Hexenturm.jpg|thumb|Wandskulptur beim früheren Hexenturm in einer fragwürdigen Interpretation der Hexenverfolgung: Außer zwei (männlichen) Verbrechern (Mehrfachdelikte, Personen mit Pulverfässchen vor der Brust) wurden keine Personen lebend verbrannt, die Richtstätte war weit entfernt in [[Gneis]].]]
 
[[Datei:Hexenturm-Wandtafel P1030570.JPG|thumb|Wandtafel am Ort des ehem. Hexenturmes in der [[Wolf-Dietrich-Straße]]. Der Wortlaut entspricht nicht den Tatsachen, das bewusste Verschweigen der weit überwiegend männlichen Opfer ist unwürdig.]]
 
[[Datei:Hexenturm-Wandtafel P1030570.JPG|thumb|Wandtafel am Ort des ehem. Hexenturmes in der [[Wolf-Dietrich-Straße]]. Der Wortlaut entspricht nicht den Tatsachen, das bewusste Verschweigen der weit überwiegend männlichen Opfer ist unwürdig.]]
Der '''Hexenturm''' war ein starkwandiger Wehrturm im nordöstlichen Eck der [[Salzburg]]er [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]].
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Der '''Hexenturm''' war ein starkwandiger Wehrturm im nordöstlichen Eck der [[Stadt Salzburg|Salzburg]]er [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]].
    
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
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Hinrichtungen und die Verbrennung der Leichen sollten abschreckend auf die Bevölkerung wirken.  
 
Hinrichtungen und die Verbrennung der Leichen sollten abschreckend auf die Bevölkerung wirken.  
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Ab [[1706]] diente der Hexenturm als Lager für Waffen, später für Baumaterial. Ab [[1804]] befand sich der Turm in Privatbesitz. [[1897]] bis [[1910]] diente er der Familie [[Julius Haagn]] als Lagerraum für ihre Firma [[Josef Anton Zezi|Jos. Ant. Zezi]]. [[1944]] wurde er bei zwei [[Bomben auf Salzburg|Bombenangriff]]en teilweise zerstört und nach Kriegsende (vor 1960) ganz abgerissen.  
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Ab [[1706]] diente der Hexenturm als Lager für Waffen, später für Baumaterial. Ab [[1804]] befand sich der Turm in Privatbesitz. [[1821]] erwarb ihn der Tischlermeister [[Johann Katholnigg (senior)|Johann Katholnigg]], der den Turm als Holzlager nutzte. Von [[1897]] bis [[1910]] diente er der Familie [[Julius Haagn]] als Lagerraum für ihre Firma [[Josef Anton Zezi|Jos. Ant. Zezi]]. [[1944]] wurde er bei zwei [[Bomben auf Salzburg|Bombenangriff]]en teilweise zerstört und nach Kriegsende (vor 1960) ganz abgerissen.  
    
Heute erinnert ein modernes Bild auf der Fassade des Hauses Ecke Paris-Lodron-Straße−Wolf-Dietrich-Straße in sehr freier Interpretation an die Verwendung des Turmes zur Verwahrung der überwiegend männlichen Untersuchungshäftlinge im Hexenprozess. Die Gedenktafel der Stadt (Frauenbüro) an diesem Ort ist unrichtig und unwürdig.
 
Heute erinnert ein modernes Bild auf der Fassade des Hauses Ecke Paris-Lodron-Straße−Wolf-Dietrich-Straße in sehr freier Interpretation an die Verwendung des Turmes zur Verwahrung der überwiegend männlichen Untersuchungshäftlinge im Hexenprozess. Die Gedenktafel der Stadt (Frauenbüro) an diesem Ort ist unrichtig und unwürdig.
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== Bilder ==
 
== Bilder ==
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Datei:Die Loretha Kürchen und Closter deren FFCapucinerinnen zu Saltzburg Kupferstich Franz Anton Danreiter.jpg|Kupferstich von [[Franz Anton Danreiter]] um 1731, der große runde Bau im Hintergrund ist der Hexenturm.
 
Datei:Hexenturm, Grund- und Seitenriss1.jpg|‎Hexenturm, Grund- und Seitenriss  
 
Datei:Hexenturm, Grund- und Seitenriss1.jpg|‎Hexenturm, Grund- und Seitenriss  
 
Datei:Hexenturm, Kunsttopobgraphie.jpg|Hexenturm, aus der Kunsttopobgraphie
 
Datei:Hexenturm, Kunsttopobgraphie.jpg|Hexenturm, aus der Kunsttopobgraphie
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== Quellen ==
 
== Quellen ==
 
* [[Herbert Dorn|Dorn, Herbert]]: ''Spurensuche in Salzburg. Verschwundene Bauwerke und vergessene Kunstschätze aus acht Jahrhunderten''. [[SMCA]], Salzburg 1997.
 
* [[Herbert Dorn|Dorn, Herbert]]: ''Spurensuche in Salzburg. Verschwundene Bauwerke und vergessene Kunstschätze aus acht Jahrhunderten''. [[SMCA]], Salzburg 1997.
* [[Friedrich Pirckmayer|Pirckmayer, Friedrich]], ''Der Hechsenthurm in Salzburg'', in: [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18850003&zoom=2&seite=00000014 MGSLK 25, 1885, S. 14-20]
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* [[Friedrich Pirckmayer|Pirckmayer, Friedrich]], ''Der Hechsenthurm in Salzburg'', in: [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18850003&zoom=2&seite=00000014 MGSLK 25, 1885, S. 14-20]
* derselbe, ''Nochmal Hexenturm und Hexenkessel'', in: [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19050003&zoom=2&seite=00000112 MGSLK 45, 1905, S. 112]
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* derselbe, ''Nochmal Hexenturm und Hexenkessel'', in: [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19050003&zoom=2&seite=00000112 MGSLK 45, 1905, S. 112]
    
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]