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| | [[1768]] wurde der [[Kleiner See (Lignitztal)|Kleine See]] im [[Lignitztal]] von einem Bergsturz vom [[Hundstein (Mariapfarr)|Hundstein]] aufgestaut. | | [[1768]] wurde der [[Kleiner See (Lignitztal)|Kleine See]] im [[Lignitztal]] von einem Bergsturz vom [[Hundstein (Mariapfarr)|Hundstein]] aufgestaut. |
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| | + | [[Datei:Bergsturz im Jahr 2017 auf der B99 im Gemeindegebiet von Pfarrwerfen.jpg|thumb|Bergsturz im Jahr 2017 auf der [[Katschberg Straße]] (B 99) im Gemeindegebiet von [[Pfarrwerfen]].]] |
| | Die gewaltigen Felsstürze der Süd- und Ostwand in den [[1990er]]-Jahren machten die [[Bischofsmützen]] bekannt. Am [[22. September]] [[1993]] um 15:45 Uhr donnerte es gewaltig, und von den Mützen brach an der Ostseite eine ca. 100 m breite Felswand ab, rund 50 000 Kubikmeter. Am Sonntag, den [[10. Oktober]] [[1993]] kam es zu einem zweiten Felssturz, bei dem mehr als 100 000 Kubikmeter Gesteinsmassen aus der Südwand und der Südostkante brachen und ins Tal stürzten.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=q2d5PTxKL8Ipu8K3bhD2Smd%2BIvD8NYfHG6C1hhBSG1CeQfma6R3UK9mMcU6WjZL8GHstLaDIfLDRwdHUD9SbEaIyP20CgtPQdXNi2hHXWKb78npKfjEJW6NRxvc7z9%2Fg&id1=19940305_26&q=Bischofsm%25C3%25BCtze#sn-archiv-11 www.sn.at], Archiv der "[[Salzburger Nachrichten]]", Ausgabe vom 11. Oktober 1993, Seite 11</ref> | | Die gewaltigen Felsstürze der Süd- und Ostwand in den [[1990er]]-Jahren machten die [[Bischofsmützen]] bekannt. Am [[22. September]] [[1993]] um 15:45 Uhr donnerte es gewaltig, und von den Mützen brach an der Ostseite eine ca. 100 m breite Felswand ab, rund 50 000 Kubikmeter. Am Sonntag, den [[10. Oktober]] [[1993]] kam es zu einem zweiten Felssturz, bei dem mehr als 100 000 Kubikmeter Gesteinsmassen aus der Südwand und der Südostkante brachen und ins Tal stürzten.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=q2d5PTxKL8Ipu8K3bhD2Smd%2BIvD8NYfHG6C1hhBSG1CeQfma6R3UK9mMcU6WjZL8GHstLaDIfLDRwdHUD9SbEaIyP20CgtPQdXNi2hHXWKb78npKfjEJW6NRxvc7z9%2Fg&id1=19940305_26&q=Bischofsm%25C3%25BCtze#sn-archiv-11 www.sn.at], Archiv der "[[Salzburger Nachrichten]]", Ausgabe vom 11. Oktober 1993, Seite 11</ref> |
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| | In [[Neukirchen am Großvenediger]] in der Ortschaft [[Sulzau]] im [[Untersulzbachtal]] donnerte im Jänner 2010 ein 40 Tonnen schwerer Fels zu Tal und traf beinahe das [[Schaubergwerk Hochfeld]]. | | In [[Neukirchen am Großvenediger]] in der Ortschaft [[Sulzau]] im [[Untersulzbachtal]] donnerte im Jänner 2010 ein 40 Tonnen schwerer Fels zu Tal und traf beinahe das [[Schaubergwerk Hochfeld]]. |
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| − | Im September [[2010]] stürzten Felsbrocken zwischen [[Ofenauer Tunnel (Tauernautobahn)|Ofenauer]]- und [[Hiefler Tunnel]] auf die [[Tauernautobahn]]. Dabei wurde ein Auto beschädigt. | + | Im September [[2010]] stürzten Felsbrocken zwischen [[Ofenauer Tunnel (Tauern Autobahn)|Ofenauer]]- und [[Hiefler Tunnel]] auf die [[Tauern Autobahn]]. Dabei wurde ein Auto beschädigt. |
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| | Im März 2011 brachen mehrere Felsbrocken oberhalb der [[Lammertal Straße]] B 162 ab und verfehlten ein Auto nur knapp. | | Im März 2011 brachen mehrere Felsbrocken oberhalb der [[Lammertal Straße]] B 162 ab und verfehlten ein Auto nur knapp. |
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| | * [[2020]] ereigneten sich zwei Felsstürze von der Westflanke des [[Bambachkopf]] in das [[Mühlbachtal (Hohe Tauern)|Mühlbachtal]] in [[Niedernsill]]. | | * [[2020]] ereigneten sich zwei Felsstürze von der Westflanke des [[Bambachkopf]] in das [[Mühlbachtal (Hohe Tauern)|Mühlbachtal]] in [[Niedernsill]]. |
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| | + | === Felsstürze Herbst 2024 === |
| | {{#ev:youtube|fMd_C5o3BB8|280|right|Über die Felsstürze Oktober und November 2024, 04:35 min. Video}} | | {{#ev:youtube|fMd_C5o3BB8|280|right|Über die Felsstürze Oktober und November 2024, 04:35 min. Video}} |
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| | Zwischen Mitte Oktober und Mitte November [[2024]] hatten sich in den [[Hohen Tauern]] drei große Felsstürze ereignet. Verletzt wurde niemand, Schäden an Infrastruktur entstanden keine. Diese ungewöhnliche Häufung ist laut [[Landesgeologe]] [[Gerald Valentin]] ein sicheres Zeichen für den Klimawandel. Er untersuchte die Gefahrenstellen im Bereich des Hocharns in Rauris, im Bereich des [[Großer Schmiedinger|Großen Schmiedinger]] nordwestlich des Kitzsteinhorns am westlichen Rand des [[Schmiedingerkees]]es in [[Kaprun]] (hier waren rund 75 000 Kubikmeter Gestein in Bewegung gekommen) und im Bereich der [[Warnsdorfer Hütte]] am Ende des [[Krimmler Achental]]s. | | Zwischen Mitte Oktober und Mitte November [[2024]] hatten sich in den [[Hohen Tauern]] drei große Felsstürze ereignet. Verletzt wurde niemand, Schäden an Infrastruktur entstanden keine. Diese ungewöhnliche Häufung ist laut [[Landesgeologe]] [[Gerald Valentin]] ein sicheres Zeichen für den Klimawandel. Er untersuchte die Gefahrenstellen im Bereich des Hocharns in Rauris, im Bereich des [[Großer Schmiedinger|Großen Schmiedinger]] nordwestlich des Kitzsteinhorns am westlichen Rand des [[Schmiedingerkees]]es in [[Kaprun]] (hier waren rund 75 000 Kubikmeter Gestein in Bewegung gekommen) und im Bereich der [[Warnsdorfer Hütte]] am Ende des [[Krimmler Achental]]s. |
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| | + | ===== Bildergalerie ===== |
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| | + | Felssturz Herbst 2024 im Bereich Hocharn.jpg|Felssturz im Bereich des [[Hocharn]]s in [[Rauris]]. Hier ein Größenvergleich Mensch zu abgebrochenem Gletschereis. |
| | + | Felssturz Herbst 2024 im Bereich Hocharn 02.jpg|Im Bild [[Gerald Valentin]] vom [[Landesgeologischer Dienst|Landesgeologischen Dienst]], der am [[Hocharn]] in [[Rauris]] die Stelle des Felssturzes im Hochgebirge untersucht. Grund war das Auftauen des Permafrosts, verursacht durch den Klimawandel. |
| | + | Felssturz Herbst 2024 im Bereich Großer Schmiedinger.jpg|Felssturz im Herbst 2024 am [[Großer Schmiedinger|Großen Schmiedinger]], im Hintergrund das [[Kitzsteinhorn]]. |
| | + | Observatorium Sonnblick mit Landesgeologen Gerald Valentin.jpg|Im Bild [[Gerald Valentin]] vom [[Landesgeologischer Dienst|Landesgeologischen Dienst]] unterhalb des Gipfels des [[Hoher Sonnblick|Rauriser Sonnblick]] mit dem [[Observatorium Sonnblick|Sonnblickobservatorium]] der [[GeoSphere Austria]]. |
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| | ==In Grenzregionen== | | ==In Grenzregionen== |