Josef Brunauer senior: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Josef Brunauer war der Sohn der Dienstmagd Catharina Brunauer.<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/kuchl/TFBXIV/?pg=67 Taufbuch der Pfarre Kuchl, Band XIV, S. 33]</ref> Nach Beendigung der Volksschule wurde er [[1912]] Postbeamter. Bereits [[1914]] wurde er aufgrund seiner politischen Aktivitäten gekündigt, später jedoch wieder eingestellt. Der im [[Erster Weltkrieg|Krieg]] schwer verwundete Brunauer kam [[1919]] in die [[Stadt Salzburg]], wo er sich als politischer und gewerkschaftlicher Vertrauensmann engagierte. In Folge des [[Februaraufstand]]es wurde er [[1934]] verhaftet und in den Ruhestand versetzt. [[1936]] wurde er wieder eingestellt und arbeitete in [[Hallein]]. In der [[NS-Zeit]] stand er unter [[Gestapo]]-Aufsicht. Nach [[1945]] war er maßgeblich am Wiederaufbau des Post- und Telegrafenwesens im [[Salzburg (Bundesland)|Land Salzburg]] beteiligt. Er war Landesgruppenobmann der Gewerkschaft der Post- und Telegrafenbediensteten in Salzburg, war Vorsitzender der Personalvertretung beim Post- und | + | Josef Brunauer war der Sohn der Dienstmagd Catharina Brunauer.<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/kuchl/TFBXIV/?pg=67 Taufbuch der Pfarre Kuchl, Band XIV, S. 33]</ref> Nach Beendigung der Volksschule wurde er [[1912]] Postbeamter. Bereits [[1914]] wurde er aufgrund seiner politischen Aktivitäten gekündigt, später jedoch wieder eingestellt. Der im [[Erster Weltkrieg|Krieg]] schwer verwundete Brunauer kam [[1919]] in die [[Stadt Salzburg]], wo er sich als politischer und gewerkschaftlicher Vertrauensmann engagierte. In Folge des [[Februaraufstand]]es wurde er [[1934]] verhaftet und in den Ruhestand versetzt. [[1936]] wurde er wieder eingestellt und arbeitete in [[Hallein]]. In der [[NS-Zeit]] stand er unter [[Gestapo]]-Aufsicht. Nach [[1945]] war er maßgeblich am Wiederaufbau des Post- und Telegrafenwesens im [[Salzburg (Bundesland)|Land Salzburg]] beteiligt. Er war Landesgruppenobmann der Gewerkschaft der Post- und Telegrafenbediensteten in Salzburg, war Vorsitzender der Personalvertretung beim [[Post- und Telegrapheninspektorat Salzburg]] und baute als Mitglied der [[Arbeiterkammer]] [[1948]] die sozialistische Betriebsorganisation auf. |
Vom [[8. Juni]] [[1953]] bis zum [[31. Mai]] [[1957]] war er für die [[SPÖ]] Mitglied des Bundesrates. | Vom [[8. Juni]] [[1953]] bis zum [[31. Mai]] [[1957]] war er für die [[SPÖ]] Mitglied des Bundesrates. | ||
| − | Seit [[1919]] war er verheiratet mit Maria, geborene Kobler. Der spätere Präsident der [[Salzburger Arbeiterkammer]] [[Josef Brunauer | + | Seit [[1919]] war er verheiratet mit Maria, geborene Kobler. Der spätere Präsident der [[Salzburger Arbeiterkammer]] [[Josef Brunauer junior|Josef Brunauer]] ist beider Sohn. |
== Quellen == | == Quellen == | ||
| − | * [[Josef Kaut|Kaut, Josef]]: ''Der steinige Weg. Geschichte der sozialistischen Arbeiterbewegung im Lande Salzburg''. 2. Aufl. Salzburg (Graphia) 1982, S. 226. | + | * [[Josef Kaut|Kaut, Josef]]: ''Der steinige Weg. Geschichte der sozialistischen Arbeiterbewegung im Lande Salzburg''. 2. Aufl. Salzburg ([[Graphia Druck- und Verlagsanstalt Gesellschaft m.b.H.|Graphia]]) 1982, S. 226. |
* [https://www.parlament.gv.at/WWER/PAD_00177/ Homepage des Österreichischen Parlaments] | * [https://www.parlament.gv.at/WWER/PAD_00177/ Homepage des Österreichischen Parlaments] | ||
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Aktuelle Version vom 7. Januar 2025, 09:37 Uhr
Josef Brunauer senior (* 7. Mai 1898 in Kuchl-Unterlangenberg; † 12. März 1967 in der Stadt Salzburg) war ein Politiker der Salzburger SPÖ und Mitglied des Bundesrates.
Leben
Josef Brunauer war der Sohn der Dienstmagd Catharina Brunauer.[1] Nach Beendigung der Volksschule wurde er 1912 Postbeamter. Bereits 1914 wurde er aufgrund seiner politischen Aktivitäten gekündigt, später jedoch wieder eingestellt. Der im Krieg schwer verwundete Brunauer kam 1919 in die Stadt Salzburg, wo er sich als politischer und gewerkschaftlicher Vertrauensmann engagierte. In Folge des Februaraufstandes wurde er 1934 verhaftet und in den Ruhestand versetzt. 1936 wurde er wieder eingestellt und arbeitete in Hallein. In der NS-Zeit stand er unter Gestapo-Aufsicht. Nach 1945 war er maßgeblich am Wiederaufbau des Post- und Telegrafenwesens im Land Salzburg beteiligt. Er war Landesgruppenobmann der Gewerkschaft der Post- und Telegrafenbediensteten in Salzburg, war Vorsitzender der Personalvertretung beim Post- und Telegrapheninspektorat Salzburg und baute als Mitglied der Arbeiterkammer 1948 die sozialistische Betriebsorganisation auf.
Vom 8. Juni 1953 bis zum 31. Mai 1957 war er für die SPÖ Mitglied des Bundesrates.
Seit 1919 war er verheiratet mit Maria, geborene Kobler. Der spätere Präsident der Salzburger Arbeiterkammer Josef Brunauer ist beider Sohn.
Quellen
- Kaut, Josef: Der steinige Weg. Geschichte der sozialistischen Arbeiterbewegung im Lande Salzburg. 2. Aufl. Salzburg (Graphia) 1982, S. 226.
- Homepage des Österreichischen Parlaments