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Die Einführung der allgemeinen Schulpflicht [[1774]] machte es erforderlich, Schuleinrichtungen zu schaffen. Die ärmere Bevölkerungsschicht konnte es sich aber nicht leisten Schulbücher zu kaufen. So gründete der spätere Vikar [[Joseph Mohr]] im Einvernehmen mit dem damaligen Lehrer ein „''Armenschulaversum''“, das er bis zu seinem Tod verwaltete. So konnte ein regelmäßiger Unterricht stattfinden obwohl die Kinder im Sommer arbeitsbedingt weniger anwesend waren als im Winter. Die Schülerzahl stieg und so mussten in einem Raum 90 Kinder unterrichtet werden.
 
Die Einführung der allgemeinen Schulpflicht [[1774]] machte es erforderlich, Schuleinrichtungen zu schaffen. Die ärmere Bevölkerungsschicht konnte es sich aber nicht leisten Schulbücher zu kaufen. So gründete der spätere Vikar [[Joseph Mohr]] im Einvernehmen mit dem damaligen Lehrer ein „''Armenschulaversum''“, das er bis zu seinem Tod verwaltete. So konnte ein regelmäßiger Unterricht stattfinden obwohl die Kinder im Sommer arbeitsbedingt weniger anwesend waren als im Winter. Die Schülerzahl stieg und so mussten in einem Raum 90 Kinder unterrichtet werden.
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[[1838]] setzte sich Joseph Mohr für den Neubau einer Schule ein. Diese wurde anstelle des Mesnerhauses in fünfmonatiger Bauzeit errichtet. Sie wurde durch [[Fürsterzbischöfe|Fürsterzbischof]] [[Friedrich VI. Fürst Schwarzenberg]] eingeweiht. Vierzig Jahre später wurde diese Schule neuerlich zu klein. 233 Kinder wurden in zwei Klassenzimmern unterrichtet. So wurde das Wohnzimmer des damaligen Oberlehrers zum Klassenzimmer umgebaut. In den Jahren danach wurde ein weiteres Klassenzimmer im Gasthaus Schattauer und eines im ''Josefsheim'' eingerichtet. [[1926]] bekam der Ortsteil [[Schwaighof]] eine eigene einklassige Schule, die in einem alten Wohnhaus untergebracht war. Ab [[1959]] wurde in der neu errichteten [[Volksschule Schwaighof]] unterrichtet.
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[[1838]] setzte sich Joseph Mohr für den Neubau einer Schule ein. Diese wurde anstelle des Mesnerhauses in fünfmonatiger Bauzeit errichtet. Sie wurde durch [[Fürsterzbischöfe|Fürsterzbischof]] [[Friedrich VI. Fürst Schwarzenberg]] eingeweiht. Vierzig Jahre später wurde diese Schule neuerlich zu klein. 233 Kinder wurden in zwei Klassenzimmern unterrichtet. So wurde das Wohnzimmer des damaligen Oberlehrers zum Klassenzimmer umgebaut. In den Jahren danach wurde ein weiteres Klassenzimmer im Gasthaus Schattauer und eines im ''Josefsheim'' eingerichtet.  
    
Von [[1920]] bis [[1923]] wirkte in der Volksschule Wagrain, der Dichter [[Karl Heinrich Waggerl]] als Aushilfslehrer.
 
Von [[1920]] bis [[1923]] wirkte in der Volksschule Wagrain, der Dichter [[Karl Heinrich Waggerl]] als Aushilfslehrer.
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[[1926]] bekam der Ortsteil [[Schwaighof]] eine eigene einklassige Schule, die in einem alten Wohnhaus untergebracht war. Ab [[1959]] wurde in der neu errichteten Volksschule Schwaighof unterrichtet. Obwohl die Schule sehr beliebt war wurde in den 90er Jahren der Betrieb eingestellt und das Gebäude abgerissen.
    
Von April bis September [[1945]] wurden alle Schulräume vom Militär belegt. Alles [[Nationalsozialismus|nationalsozialistische]] Gedankengut wurde aus der Schule entfernt. Nach einer Neuausrichtung des österreichischen Schulwesens begann am [[17. September]] 1945 der Unterricht mit einem feierlichen Schulgottesdienst. Den Religionsunterricht übernahm in allen Klassen der damalige Kooperator [[Valentin Pfeifenberger]].
 
Von April bis September [[1945]] wurden alle Schulräume vom Militär belegt. Alles [[Nationalsozialismus|nationalsozialistische]] Gedankengut wurde aus der Schule entfernt. Nach einer Neuausrichtung des österreichischen Schulwesens begann am [[17. September]] 1945 der Unterricht mit einem feierlichen Schulgottesdienst. Den Religionsunterricht übernahm in allen Klassen der damalige Kooperator [[Valentin Pfeifenberger]].