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| | [[Datei:Pfarrkirche Plainfeld, Außenansicht v. Westen.jpg|thumb| Pfarrkirche Plainfeld]] | | [[Datei:Pfarrkirche Plainfeld, Außenansicht v. Westen.jpg|thumb| Pfarrkirche Plainfeld]] |
| − | [[Datei:Pfarrkirche Plainfeld, Innenansicht.jpg|thumb|Innenansicht]] | + | [[Datei:Pfarrkirche Plainfeld, Innenansicht im März 2012.jpg|thumb|Zur Fastenzeit 2012 verhüllter Altar in der Pfarrkirche Plainfeld]] |
| | [[Datei:Epitaph Martin Seÿwaldstätter 1748–1830, Plainfeld.jpg|thumb|Epitaph für Martin Seÿwaldstätter]] | | [[Datei:Epitaph Martin Seÿwaldstätter 1748–1830, Plainfeld.jpg|thumb|Epitaph für Martin Seÿwaldstätter]] |
| − | Die '''Pfarrkirche St. Leonhard''' in [[Plainfeld]] wurde im [[Advent]] [[1799]] nach Plänen des [[Seekirchen|Seekirchner]] Barockmalers [[Matthias Schauer]] vollendet. Sie zählt zu den [[Denkmalgeschützte Objekte in Plainfeld|denkmalgeschützten Objekten]] in der Gemeinde. | + | Die '''Pfarrkirche St. Leonhard''' ist die Pfarrkirche der [[Katholische Kirche|katholischen]] [[Pfarre Plainfeld]]. Sie zählt zu den [[Denkmalgeschützte Objekte in Plainfeld|denkmalgeschützten Objekten]] der [[Flachgau]]er Gemeinde [[Plainfeld]]. |
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| | == Patrozinium == | | == Patrozinium == |
| − | Das [[Patrozinium]] wird am 6. November (Leonhardstag) begangen, an dem an den [[Leonhard von Limoges|hl. Leonhard]] erinnert wird.<ref>''Personalstand der Welt- und Ordens-Geistlichkeit der Erzdiözese Salzburg für das Jahr 1957'' (Schematismus 1957), hg vom Erzbischöflichen Ordinariat Salzburg 1957, S. 279.</ref> | + | Das [[Patrozinium]] wird am [[6. November]] ([[Leonhardstag]]) begangen, an dem an den [[Leonhard von Limoges|hl. Leonhard]] erinnert wird.<ref>"Personalstand der Welt- und Ordens-Geistlichkeit der Erzdiözese Salzburg für das Jahr 1957", Schematismus 1957, hg vom Erzbischöflichen Ordinariat Salzburg 1957, S. 279.</ref> |
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| − | ==Geschichte== | + | == Geschichte == |
| − | ===Der Kirchenbau=== | + | === Der Kirchenbau === |
| − | Der Bauplan für die Kirche stammt vom Seekirchner Maler [[Matthias Schauer]], der unter anderem auch die Kreuzwegmalereien der Kirchen in [[Ebenau]], [[Weng (Köstendorf)]] oder [[Filialkirche St. Brigida]] in [[Henndorf am Wallersee]] anfertigte. Sein Plan wurde vom Baudirektor der [[Erzdiözese Salzburg]] [[Wolfgang Hagenauer]] begutachtet. Hagenauer fand einige Mängel, unter anderem schien ihm die Kostenschätzung zu gering bemessen, Fenster und Zierde fehlten im Plan. Trotz seines negativen Bescheides wurde die Kirche fast genau nach Schauers Plan gebaut. | + | Die Kirche wurde von [[1798]] bis [[1799]] als Saalkirche mit Giebelturm errichtet. Der Bauplan für die Kirche stammt vom [[Seekirchen am Wallersee|Seekirchner]] Maler [[Matthias Schauer]], der unter anderem auch die Kreuzwegmalereien der Kirchen in [[Ebenau]], [[Weng (Köstendorf)]] oder [[Filialkirche St. Brigida]] in [[Henndorf am Wallersee]] anfertigte. Sein Plan wurde vom Baudirektor der [[Erzdiözese Salzburg]] [[Wolfgang Hagenauer]] begutachtet. Hagenauer fand einige Mängel, unter anderem schien ihm die Kostenschätzung zu gering bemessen, Fenster und Zierde fehlten im Plan. Trotz seines negativen Bescheides wurde die Kirche fast genau nach Schauers Plan gebaut. |
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| − | Der Bau wurde unter der Leitung von Maurermeister [[Franz Hölzl]] aus Eugendorf ausgeführt. Schon im August [[1799]] wurde der Dachstuhl aufgezogen und mit dem Turmbau begonnen. Im Spätherbst konnte bereits der Hochaltar aufgestellt werden und in der ersten Adventwoche wurde die Kirche vom [[Seekirchen|Seekirchner]] [[Stiftsvorstände des Kollegiatstifts Seekirchen|Stiftsdechant]] [[Johann Georg Winklhofer]] gesegnet. | + | Der Bau wurde unter der Leitung von Maurermeister [[Franz Hölzl]] aus [[Eugendorf]] ausgeführt. Im August 1799 wurde der Dachstuhl aufgezogen und mit dem Turmbau begonnen. Im Spätherbst konnte der Hochaltar aufgestellt werden und in der ersten [[Advent]]woche wurde die Kirche vom Seekirchner [[Stiftsvorstände des Kollegiatstifts Seekirchen|Stiftsdechant]] [[Johann Georg Winklhofer]] gesegnet. |
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| | Am [[3. April]] [[1800]] stürzte der Turm der Kirche wegen der schlampigen Ausführung ein. Als Ersatz wurde ein Kleinturm auf den First des Kirchenschiffes aufgesetzt. | | Am [[3. April]] [[1800]] stürzte der Turm der Kirche wegen der schlampigen Ausführung ein. Als Ersatz wurde ein Kleinturm auf den First des Kirchenschiffes aufgesetzt. |
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| − | ===Ausstattung===
| + | Im Winter [[1942]] wurden zwei Glocken der Kirche abgenommen und aus Plainfeld abtransportiert. Nach dem Ende des [[Zweiten Weltkrieg]]es wurden dann zwei neue Glocken wieder bei der [[Glockengießerei Oberascher]] in Salzburg bestellt und am [[6. November]] [[1949]] vom [[Abt der Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Ab]]t der [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter]], Dr. [[Jakob Reimer]] [[OSB]] gesegnet. |
| − | Der erste Hochaltar stammt aus einer alten Kirche am [[Äußerer Stein|Äußeren Stein]] in der [[Stadt Salzburg]], die Seitenaltäre wurden [[1801]] ebenfalls aus einer demolierten Kirche angekauft. Im Spätsommer [[1871]] wird der bei einem Brand beschädigte Hochaltar ersetzt und am [[25. Oktober]] [[1871]] durch Erzbischof [[Maximilian Josef von Tarnóczy]] eingeweiht.
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| − | Die ersten Glocken stammten aus der [[Glockengießerei Oberascher]] in Salzburg und wurden im Krieg eingeschmolzen, Oberrascher lieferte 1949 neue. | + | [[1958]] wurde die Außenfassade renoviert und das Dach neu eingedeckt. Die Westfassade erhielt ihr heutiges Aussehen. [[1962]] folgte dann eine Innenrenovierung und [[1965]] wurde als Folge des II. Vatikanischen Konzils der Altarraum umgestaltet. Der Bildhauer [[Josef Zenzmaier]] führte einen neuen Taufstein aus. |
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| − | == Orgel ==
| + | [[1979]] erfolgte dann die bislang letzte Innenrenovierung, der neu errichtete Altar wurde am [[27. September]] [[1981]] von Erzbischof Dr. [[Karl Berg]] gesegnet. Am [[9. März]] [[1997]] schließlich wurde auch noch die vom Salzburger Orgelbaumeister [[Friedrich Mertel junior|Fritz Mertel]] stammende neue zweimanualige Orgel gesegnet. |
| − | [[Datei:Nepomuk Mauracher 1868 Plainfeld.jpg|thumb|J.N.C. Mauracher-Orgel, 1868–1997]] | |
| − | [[Datei:Fritz Mertel-Orgel Plainfeld 1997.jpg|thumb|Fritz Mertel-Orgel 1997]]
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| − | Die Orgel wurde am [[8. November]] [[1868]] eingeweiht, sie war um 700 [[Florin|fl]] am [[24. Juni]] desselben Jahres in Auftrag gegeben, und vom Salzburger Orgelbaumeister [[Johann Nepomuk Carl Mauracher]] angefertigt worden.<ref>[[Roman Schmeißner]]: ''Die Geschichte der Orgelkunst am Beispiel des Dekanats Thalgau''. Diplomarbeit [[Pädagogische Hochschule Salzburg Stefan Zweig|Pädagogische Akademie des Bundes in Salzburg]] 1982, S. 56–58.</ref> 1997 veränderte Fritz [[Hans Mertel|Mertel]] die Orgel, wobei er das Hauptwerks-Gehäuse Maurachers als Positiv in die Brüstung einbaute. Sie hat nunmehr zwei Manuale statt einem.
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| − | ===Die 150-Jahr-Feier=== | + | === Ausstattung === |
| − | Im Winter [[1942]] wurden zwei Glocken der Kirche abgenommen und aus Plainfeld abtransportiert. Nach dem Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurden dann zwei neue Glocken wieder bei der Glockengießerei Oberascher in Salzburg bestellt und am [[6. November]] [[1949]] vom Abt des [[Erzstift St. Peter|Erzstiftes St. Peter]], [[Jakob Reimer|Dr. Jakob Reimer OSB]], geweiht.
| + | Das bronzene Eingangstor stammt von [[Anneliese Zenzmaier|Anneliese]] und [[Josef Zenzmaier]] ([[1964]]).<ref>Ein früherer Eintrag an dieser Stelle lautete aber "Die Bildhauerin Anneliese Zenzmaier schuf die Eingangstore aus Kupfer getrieben." aus der nicht mehr abrufbaren Quelle, allerdings steht im [[SALZBURGWIKI]]-Artikel über Anneliese Zenzmaier, dass beide das Tor schufen.</ref> |
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| − | ===Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts===
| + | Die Seitenaltarbilder - links das Bild Unterricht Mariä und rechts hl. Georg - malte [[Josef Gold]] ([[1878]]). Orgel von [[Johann Nepomuk Carl Mauracher|Johann Mauracher]] ([[1869]]) |
| − | [[1958]] wurde die Außenfassade renoviert und das Dach neu eingedeckt. Die Westfassade erhielt ihr heutiges Aussehen. [[1962]] folgte dann eine Innenrenovierung und [[1965]] wurde als Folge des II. Vatikanischen Konzils der Altarraum umgestaltet. Der Bildhauer [[Josef Zenzmaier]] führte einen neuen Taufstein aus.
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| − | Die Bildhauerin [[Anneliese Zenzmaier]] schuf die Eingangstore aus Kupfer getrieben.
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| − | [[1979]] erfolgte dann die bislang letzte Innenrenovierung, der neu errichtete Altar wurde am [[27. September]] [[1981]] von Erzbischof [[Karl Berg|Dr. Karl Berg]] geweiht. Am [[9. März]] [[1997]] schließlich wurde auch noch die vom Salzburger Orgelbaumeister [[Friedrich Josef Mertel|Fritz Mertel]] stammende neue zweimanualige Orgel geweiht. | + | Der erste Hochaltar stammt aus einer alten Kirche am [[Äußeren Stein]] in der [[Stadt Salzburg]], die Seitenaltäre wurden [[1801]] ebenfalls aus einer demolierten Kirche angekauft. Im Spätsommer [[1871]] wurde der bei einem [[Brände (Geschichte)|Brand]] beschädigte Hochaltar ersetzt und am [[25. Oktober]] [[1871]] durch [[Erzbischof]] [[Maximilian Josef von Tarnóczy]] gesegnet. |
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| − | ==Bildergalerie== | + | === Die Orgel === |
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| + | [[Datei:Nepomuk Mauracher 1868 Plainfeld.jpg|thumb|J.N.C. Mauracher-Orgel, 1868–1997]] |
| − | Datei:Kirche u. Pfarrhof Plainfeld 483.jpg|Kirche und Pfarrhof | + | [[Datei:Orgel in der Pfarrkirche Plainfeld.jpg|thumb|[[Friedrich Mertel junior|Fritz-Mertel]]-Orgel aus dem Jahre 1997]] |
| | + | Die Orgel wurde am [[8. November]] [[1868]] eingeweiht, sie war um 700 [[Florin|fl]] am [[24. Juni]] desselben Jahres in Auftrag gegeben, und vom Salzburger Orgelbaumeister [[Johann Nepomuk Carl Mauracher]] angefertigt worden.<ref>[[Roman Schmeißner]]: ''Die Geschichte der Orgelkunst am Beispiel des Dekanats Thalgau''. Diplomarbeit [[Pädagogische Hochschule Salzburg Stefan Zweig|Pädagogische Akademie des Bundes in Salzburg]] 1982, S. 56–58.</ref> 1997 veränderte [[Friedrich Mertel junior|Mertel]] die Orgel, wobei er das Hauptwerks-Gehäuse Maurachers als Positiv in die Brüstung einbaute. Sie hat nunmehr zwei Manuale statt einem. |
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| | + | == Bildergalerie == |
| | + | <gallery mode="packed" style="text-align:left" heights="150" perrow="0"> |
| | Datei:Kirchenportal in Plainfeld.JPG|Kirchenportal | | Datei:Kirchenportal in Plainfeld.JPG|Kirchenportal |
| − | Datei:Pfarrkirche Plainfeld, Innenansicht im März 2012.jpg|zur Fastenzeit 2012 verhüllter Altar in der Pfarrkirche Plainfeld | + | Datei:Hochaltarbild in Plainfeld.jpg|Hochaltarbild in Plainfeld |
| | Datei:Marienstatue in der Pfarrkirche Plainfeld.jpg|Marienstatue in der Pfarrkirche Plainfeld | | Datei:Marienstatue in der Pfarrkirche Plainfeld.jpg|Marienstatue in der Pfarrkirche Plainfeld |
| | Datei:Hl. Josef-Statue in der Pfarrkirche Plainfeld.jpg|Hl. Josef-Statue in der Pfarrkirche Plainfeld | | Datei:Hl. Josef-Statue in der Pfarrkirche Plainfeld.jpg|Hl. Josef-Statue in der Pfarrkirche Plainfeld |
| − | Datei:Orgel in der Pfarrkirche Plainfeld.jpg|Fritz Mertel-Orgel aus dem Jahre 1997 | + | Datei:Kirchenkrippe in Plainfeld .jpg|Kirchenkrippe in Plainfeld |
| | </gallery> | | </gallery> |
| | + | === weitere Bilder === |
| | + | {{Bildkat}} |
| | + | == Quelle == |
| | + | * Festschrift der Pfarre Plainfeld. 200 Jahre Pfarrkirche Plainfeld 1799–1999 (die ehemaligen Weblinks dazu waren bei einer Kontrolle am 2. Februar 2023 nicht mehr abrufbar) |
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| − | ==Quellen== | + | == Einzelnachweise == |
| − | * Festschrift der Pfarre Plainfeld. 200 Jahre Pfarrkirche Plainfeld 1799 – 1999 [http://www.plainfeld.salzburg.at/system/web/zusatzseite.aspx?detailonr=217152998]
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| − | * [http://www.plainfeld.salzburg.at/Festschrift_unserer_Pfarre_Plainfeld Festschrift der Pfarre Plainfeld]
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| − | ==Fußnoten==
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| | <references/> | | <references/> |
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| − | | + | {{SORTIERUNG: Leonhard (Plainfeld), Pfarrkirche St.}} |
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| − | {{SORTIERUNG: Leonhard (Plainfeld), Pfarrkirche Sankt}} | |
| | [[Kategorie:Religion]] | | [[Kategorie:Religion]] |
| | [[Kategorie:Erzdiözese]] | | [[Kategorie:Erzdiözese]] |