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| | [[Datei:Muelln_Moenchsberg.jpg|thumb|Blick von der [[Wallfahrtsbasilika Maria Plain]] auf den Salzburger Stadtteil Mülln und das nördliche Ende des [[Mönchsberg]]s, für Details Bild anklicken]] | | [[Datei:Muelln_Moenchsberg.jpg|thumb|Blick von der [[Wallfahrtsbasilika Maria Plain]] auf den Salzburger Stadtteil Mülln und das nördliche Ende des [[Mönchsberg]]s, für Details Bild anklicken]] |
| − | [[Bild:Stadtteil_mülln.jpg|thumb|left|Der Salzburger Stadtteil Mülln]] | + | [[Bild:Stadtteil_mülln.jpg|thumb|Der Salzburger Stadtteil Mülln]] |
| | + | [[Datei:Salzburg Lehen Mülln Gaswerk Landeskrankenhaus.jpg|thumb|Mülln 1933.]] |
| | [[File:Salzburg Sattler-Panorama Mülln.jpg|thumb|Salzburg Sattler-Panorama Mülln]] | | [[File:Salzburg Sattler-Panorama Mülln.jpg|thumb|Salzburg Sattler-Panorama Mülln]] |
| − | [[Datei:Müllner Bräu.jpg|thumb|Müllner Bräu und Kirche]]'''Mülln''' ist ein Stadtteil von [[Salzburg]] im Norden der [[Altstadt]]. | + | [[Datei:Müllner Bräu.jpg|thumb|Müllner Bräu und Kirche]] |
| | + | [[Datei:Ehemalige Landespflegeanstalt.jpg|thumb|Ehemalige [[Landespflegeanstalt]].]] |
| | + | [[Datei:Stadtpfarrkirche Unserer Lieben Frau Mariae Himmelfahrt neben Müllner Hügel.jpg|thumb|Stadtpfarrkirche Unserer Lieben Frau Mariae Himmelfahrt]] |
| | + | [[Datei:Strockhammersaal.jpg|thumb|[[Augustiner Bräustübl Mülln]], Stockhammersaal.]] |
| | + | [[bild:Muellnersteg.jpg|thumb|Franz Karl-Gehbrücke, vulgo Müllner Steg]] |
| | + | [[Datei:Chir. West.jpg|thumb|Chirurigie West]] |
| | + | [[Datei:Stifts-Mühle Mülln 011.jpg|thumb|Stiftsmühle Mülln]] |
| | + | [[Datei:S-Bahn-Haltestelle Mülln.jpg|thumb|S-Bahnhaltestelle Mülln mit Eisenbahnbrücke über die Salzach]] |
| | + | '''Mülln''' ist ein Stadtteil von der [[Stadt Salzburg]] im Norden der [[Altstadt]]. |
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| | == Geschichte == | | == Geschichte == |
| − | Mülln ist aus einem Mühlendorf hervorgegangen. Mülln wird erstmals [[790]] als "''ad molendina''" - bei den Mühlen - genannt. Die Mühlen wurden zuerst mit dem Überwasser eines Moores und später durch einen Arm des [[Almkanal]]s gespeist. Spätestens seit dem [[12. Jahrhundert]] haben die Gegend und der Siedlungskern am Nordfuß des [[Mönchsberg]]es den Namen Mülln. | + | Mülln ist aus einem Dorf mit mehreren Mühlen hervorgegangen. Mülln wird erstmals [[790]] als ''ad molendina'' - bei den Mühlen - genannt. Die Mühlen wurden zuerst mit dem Überwasser eines Moores und später über einen Arm des [[Almkanal]]s, den [[Müllner Arm]], mit Wasser versorgt. Die drei "Almherren" - [[Domkapitel]], [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Benediktinerstift St. Peter]] und [[Erzbischof]] - teilten sich dessen Erhaltungskosten. Die Mühlen von Mülln versorgten zunächst den [[Salzburger Fürstenhof|Bischofshof]], die Klöster, dann auch die Stadt mit Mehl und Brot. |
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| | + | Spätestens seit dem [[12. Jahrhundert]] tragen der Siedlungskern und die Gegend am Nordfuß des [[Mönchsberg]]es den Namen "Mülln". Mülln ist die älteste Vorstadt der historischen Stadt Salzburg. |
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| − | Mülln ist die wohl älteste Vorstadt der historischen Stadt Salzburg. | + | Die ältesten urkundlich erwähnten Mühlen von Mülln sind: |
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| | + | * Mühle des Klosters St. Peter, [[12. Jahrhundert]] (→ [[Stifts- und Salzachmühle St. Peter]]) |
| | + | * Mühle der [[Benediktinerinnenabtei Nonnberg]] (→ [[Salzachmühle]]) |
| | + | * Mühle des [[Domkapitel]]s, später "[[Heilmayrmühle]]" genannt |
| | + | * Mühle des [[Fürsterzbischof]]s, später "[[Feyerlmühle]]", heute [[Bärengässchen]] 14 |
| | + | * Mühle am [[Wartlstein]], seit [[1330]], später "[[Glaninger Mühle]]" genannt |
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| | Im [[14. Jahrhundert]] sicherten folgende Tore die Stadt in diesem Teil: | | Im [[14. Jahrhundert]] sicherten folgende Tore die Stadt in diesem Teil: |
| | * das [[Bärengässchentor]] und das [[Salzachtor]] im [[Salzachgässchen]] hin zur [[Salzach]] | | * das [[Bärengässchentor]] und das [[Salzachtor]] im [[Salzachgässchen]] hin zur [[Salzach]] |
| | * das [[Laufenertor]], auch ''Lieferinger-'' oder ''Schergentor'' genannt, im Raum [[Gaswerkgasse]] | | * das [[Laufenertor]], auch ''Lieferinger-'' oder ''Schergentor'' genannt, im Raum [[Gaswerkgasse]] |
| − | * das [[Mülleggertor]], auch ''Reichenhallter-'' oder ''Grimmingtor'' genannt, im Bereich des heutigen [[St. Johanns-Spital]] | + | * das [[Mülleggertor]], auch ''Reichenhallter-'' oder ''Grimmingtor'' genannt, im Bereich des heutigen [[St. Johanns-Spital]]s |
| − | * das [[Wartlsteintor]] in der [[Augustinergasse (Salzburg)|Augustinergasse]] | + | * das [[Wartlsteintor]] in der [[Augustinergasse (Salzburg)|Augustinergasse]] |
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| | [[1605]] wurde dann noch das [[Klausentor]] im Süden von Mülln gegen die Altstadt erbaut. | | [[1605]] wurde dann noch das [[Klausentor]] im Süden von Mülln gegen die Altstadt erbaut. |
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| − | == Die Pfarrkirche == | + | == Die Stadtpfarrkirche == |
| − | [[Bild:Müllner Kirche.jpg|thumb|[[Müllner Kirche]] bei Nacht]]
| + | : ''Hauptartikel [[Stadtpfarrkirche Unserer Lieben Frau Mariae Himmelfahrt]] |
| − | [[Bild:müllnerkirche2.JPG|thumb|Müllner Kirche]]
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| − | : ''Hauptartikel: [[Stadtpfarrkirche Unserer Lieben Frau Mariae Himmelfahrt]] | |
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| | Eine erste Kapelle in Mülln wurde [[1148]] erstmals erwähnt. [[Erzbischof]] [[Gebhard]] hatte damals den baufällig gewordenen Altar der Marienkapelle erneuern lassen. Mülln wurde als vermutlich älteste Salzburger Vorstadt bald als Vorbefestigung der Stadt militärisch stark gesichert und mit Mauern und starken Wehrtürmen versehen. Auch die Kirche, damals vermutlich an der [[Müllner Hauptstraße]] gelegen, wurde mit einbezogen. | | Eine erste Kapelle in Mülln wurde [[1148]] erstmals erwähnt. [[Erzbischof]] [[Gebhard]] hatte damals den baufällig gewordenen Altar der Marienkapelle erneuern lassen. Mülln wurde als vermutlich älteste Salzburger Vorstadt bald als Vorbefestigung der Stadt militärisch stark gesichert und mit Mauern und starken Wehrtürmen versehen. Auch die Kirche, damals vermutlich an der [[Müllner Hauptstraße]] gelegen, wurde mit einbezogen. |
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| − | Fürsterzbischof [[Johann II. von Reisberg]] begann für eine nun deutlich gewachsene Kirchengemeinde im Jahr [[1439]] mit dem Neubau der Kirche in Form einer [[Gotik|gotischen]] Saalkirche, die in ihrer Grundsubstanz bis heute erhalten ist. Diese Kirche wurde kurz nach [[1460]] Pfarrkirche, die aber später immer mehr verfiel. Fürsterzbischof [[Wolf Dietrich von Raitenau]] erneuerte die Kirche, baute sie um und übergab sie den [[Augustinerorden|Augustiner-Eremiten]] als neue Klosterkirche. [[1674]] bekam die Kirche ihren [[barock]]en Zwiebelhelm und den straßenseitigen Vorbau, hinter dem sich nun das geräumige Stiegenhaus mit seinen Malereien und seiner Dreifaltigkeitskapelle verbirgt. Turm und Vorhaus wurden von Baumeister [[Sebastian Stumpfegger]], der auch als Mitarbeiter von [[Fischer von Erlach]] arbeitete, errichtet. [[1833]] wurde die Kirche den [[Benediktiner]]n der [[Benediktinerabtei Michaelbeuern]] übergeben. Bekannt ist in der Kirche der Hochaltar mit seiner Gnadenmadonna, die um [[1460]] entstanden ist.
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| | == Inneres Mülln == | | == Inneres Mülln == |
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| | === Leprosenhaus === | | === Leprosenhaus === |
| − | : ''Hauptartikel: [[Leprosenhaus]] | + | : ''Hauptartikel [[Leprosenhaus Salzburg|Leprosenhaus]] |
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| − | Das Leprosenhaus mit seiner [[Leprosenhauskirche]] ist als "''Sundersiechenhaus''" erstmals schon im [[13. Jahrhundert]] erwähnt. Der bestehende viergeschossige Bau stammt aus dem [[18. Jahrhundert]] und besitzt einen fast quadratischen Grundriss. Die Leprosenhauskirche ist ein eher schlichter Saalbau, der den Heiligen Hieronymus und Antonius geweiht ist. | + | Das Leprosenhaus mit seiner [[Leprosenhauskirche]] ist als "Sundersiechenhaus" erstmals schon im [[13. Jahrhundert]] erwähnt. Der bestehende viergeschossige Bau stammt aus dem [[18. Jahrhundert]] und besitzt einen fast quadratischen Grundriss. Die Leprosenhauskirche ist ein eher schlichter Saalbau, der den Heiligen Hieronymus und Antonius geweiht ist. |
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| | === Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern=== | | === Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern=== |
| − | : ''Hauptartikel: [[Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern]]'' | + | : ''Hauptartikel [[Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern]] |
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| − | Das Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern wurde [[1862]]/[[1863]] erbaut, die zugehörige Kirche [[1885]]. Die Figur des hl. [[Erzengel Michael|Michael]] (vor [[1720]] geschaffen) – im Garten des Mutterhauses aufgestellt – zierte einst den [[Michaelsbrunnen]] am "St. Michaelsplatz", dem heutigen [[Mozartplatz]]. Die Statue des hl. [[Nepomuk]] wurde von [[Josef Anton Pfaffinger]] geschaffen und stand ursprünglich am altstadtseitigen Portal der Stadtbrücke (heute [[Staatsbrücke]]). | + | Das Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern wurde [[1862]]/[[1863]] erbaut, die zugehörige [[Kapelle des Mutterhauses der Barmherzigen Schwestern|Kirche]] [[1885]]. Die Figur des hl. [[Erzengel Michael|Michael]] (vor [[1720]] geschaffen) – im Garten des Mutterhauses aufgestellt – zierte einst den [[Michaelsbrunnen]] am "St. Michaelsplatz", dem heutigen [[Mozartplatz (Stadt Salzburg)|Mozartplatz]]. Die Statue des hl. [[Nepomuk]] wurde von [[Josef Anton Pfaffinger]] geschaffen und stand ursprünglich am altstadtseitigen Portal der Stadtbrücke (heute [[Staatsbrücke]]). |
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| | === Müllner Hauptstraße === | | === Müllner Hauptstraße === |
| − | : ''Hauptartikel: [[Müllner Hauptstraße]] | + | : ''Hauptartikel [[Müllner Hauptstraße]] |
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| − | Die Müllner Hauptstraße hat ihren mittelalterlichen Vorstadtcharakter weitgehend bewahrt. Bemerkenswert ist an der Gabelung zum [[Bärengässchen]] der dortige [[Bärenwirt]], der im Kern aus dem [[15. Jahrhundert|15.]]/[[16. Jahrhundert]] stammt. Auch das [[Gasthaus Krimpelstätter]] (Nr. 31) ist als "''Weißes Schwanenwirtshaus''" ein im Kern mittelalterlicher Bau. Die Häuser Nr. 11 und 13 sind Handwerkshäuser des [[17. Jahrhundert]]s. Nr. 14 und Nr. 17 besitzen je ein spätgotisches Portal. An der Straße steht heute der [[Delphinbrunnen Mülln|Delphinbrunnen]]. | + | Die Müllner Hauptstraße hat ihren mittelalterlichen Vorstadtcharakter weitgehend bewahrt. Bemerkenswert ist an der Gabelung zum [[Bärengässchen]] der dortige [[Bärenwirt (Stadt Salzburg)|Bärenwirt]], der im Kern aus dem [[15. Jahrhundert|15.]]/[[16. Jahrhundert]] stammt. Auch das [[Gasthaus Krimpelstätter]] (Nr. 31) ist als "Weißes Schwanenwirtshaus" ein im Kern mittelalterlicher Bau. Die Häuser Nr. 11 und 13 sind Handwerkshäuser des [[17. Jahrhundert]]s. Nr. 14 und Nr. 17 besitzen je ein spätgotisches Portal. An der Straße steht heute der [[Delphinbrunnen Mülln|Delphinbrunnen]]. |
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| | === Klausenspital === | | === Klausenspital === |
| − | : ''Hauptartikel: [[Klausenspital]] | + | : ''Hauptartikel [[Klausenspital]] |
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| − | Fürsterzbischof [[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein]] erbaute [[1695]]–[[1697]] hier ein Militärkrankenhaus. Während die [[Hohe Salzburger Landschaft]] sich für die Liegenschaft kümmerte, wurde die medizinische Versorgung und die Verpflegung aus Mitteln des jeweiligen Soldes der Soldaten bestritten. In den [[Salzburg unter Napoleon|napoleonischen Kriegen]] wurde neben dem Klausenspital in Anbetracht der vielen Verwundeten [[1809]] auch das [[Krankenhaus der Barmherzigen Brüder|Theatinerkloster]] als Truppenspital verwendet. [[1813]] wurde das Klausenspital dann zu einer Kaserne umgewandelt. Seit dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wird das Gebäude vor dem [[Klausentor]] nicht mehr als Kaserne genutzt. Trotzdem ist es bis heute vielfach unter diesem Namen bekannt. | + | Fürsterzbischof [[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein]] erbaute [[1695]]–[[1697]] hier ein Militärkrankenhaus. Während die [[Hohe Salzburger Landschaft]] sich für die Liegenschaft kümmerte, wurde die medizinische Versorgung und die Verpflegung aus Mitteln des jeweiligen Soldes der Soldaten bestritten. In den [[Salzburg unter Napoleon|napoleonischen Kriegen]] wurde neben dem Klausenspital in Anbetracht der vielen Verwundeten [[1809]] auch das [[Krankenhaus der Barmherzigen Brüder|Theatinerkloster]] als Truppenspital verwendet. [[1813]] wurde das Klausenspital dann zu einer Kaserne umgewandelt. Seit dem [[Ersten Weltkrieg]] wird das Gebäude vor dem [[Klausentor]] nicht mehr als Kaserne genutzt. Trotzdem ist es bis heute vielfach unter diesem Namen bekannt. |
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| − | === Müllner Steg === | + | === Franz Karl-Gehbrücke (Müllner Steg) === |
| − | [[bild:Muellnersteg.jpg|thumb|Müllner Steg]] | + | : ''Hauptartikel [[Franz Karl-Gehbrücke]] |
| − | : ''Hauptartikel: [[Müllner Steg]]
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| | + | Am [[11. Mai]] [[1669]] wurde der Steg zunächst als provisorischer hölzerner Steg errichtet. Damals wurde auch die Steinstiege zum Kai hinunter angelegt. Der folgende dauerhafte Steg mit zwei steinernen Pfeilern wurde am [[15. August]] [[1878]] unter dem damaligen Namen ''Franz Karl-Gehbrücke'' eröffnet. Sie war nach dem Vater von Kaiser [[Franz Joseph I.]] benannt und wurde vom [[Erzherzog-Franz-Carl-Gehbrücken-Verein]] erbaut. Und bis heute wurde diese Brücken nicht offiziell in "Müllner Steg" umbenannt, jedenfalls fehlen dazu Quellen. Ähnlich wie beim [[Marko-Feingold-Steg]] und beim [[Mozartsteg]] befand sich neben dem Steg ein Mauteinnehmerhäuschen, wo die Brückenbenützer eine [[Brückenmaut]] zu entrichten hatten. Die Brücke wurde [[1944]] durch [[Bomben auf Salzburg|Bomben]] zerstört und danach wieder errichtet. Die heutige Brücke wurde anstelle der baufällig gewordenen älteren Brücke [[2000]] errichtet. |
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| − | Am [[11. Mai]] [[1669]] wurde der Steg zunächst als provisorischer hölzerner Steg errichtet. Damals wurde auch die Steinstiege zum Kai hinunter angelegt. Der folgende dauerhafte Steg mit zwei steinernen Pfeilern wurde am [[15. August]] [[1878]] unter dem damaligen Namen ''Franz-Carl-Gehbrücke'' eröffnet. Sie war nach dem Vater von Kaiser [[Franz Joseph I.]] benannt und wurde vom [[Erzherzog-Franz-Carl-Gehbrücken-Verein]] erbaut. Ähnlich wie beim [[Makartsteg]] und beim [[Mozartsteg]] befand sich neben dem Steg ein Mauteinnehmerhäuschen, wo die Brückenbenützer eine [[Brückenmaut]] zu entrichten hatten. Die Brücke wurde [[1944]] durch [[Bomben auf Salzburg|Bomben]] zerstört und danach wieder errichtet. Die heutige Brücke wurde anstelle der baufällig gewordenen älteren Brücke [[2000]] errichtet.
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| − | [[Datei:Mülln. Maria Plain 033.jpg|thumb|Mülln, Mönchsbergweg zur Müllner Schanze]]
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| | === Müllner Schanze === | | === Müllner Schanze === |
| − | : ''Hauptartikel: [[Müllner Schanze]] | + | : ''Hauptartikel [[Müllner Schanze]] |
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| | Am Rand des alten Stadtteiles gegen den Mönchsberg befindet sich die Müllner Schanze, ein altes Wehrbauwerk aus dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]], das unter Leitung des Dombaumeisters [[Santino Solari]] schrittweise errichtet und verstärkt wurde. | | Am Rand des alten Stadtteiles gegen den Mönchsberg befindet sich die Müllner Schanze, ein altes Wehrbauwerk aus dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]], das unter Leitung des Dombaumeisters [[Santino Solari]] schrittweise errichtet und verstärkt wurde. |
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| | === Müllner Hügel === | | === Müllner Hügel === |
| − | : ''Hauptartikel: [[Müllner Hügel]] | + | : ''Hauptartikel [[Müllner Hügel]] |
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| | Der Müllner Hügel ist eine kleine Erhebung, über die die [[Müllner Hauptstraße]] vom Klausentor kommend nach Mülln verläuft. | | Der Müllner Hügel ist eine kleine Erhebung, über die die [[Müllner Hauptstraße]] vom Klausentor kommend nach Mülln verläuft. |
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| | == Äußeres Mülln == | | == Äußeres Mülln == |
| | Dieser Siedlungsraum liegt außerhalb des historischen Ortskerns zwischen der [[Chirurgie West]] der [[St. Johanns-Spital|Landeskrankenanstalten]], der [[Aiglhofstraße]] und der [[Augustinergasse (Salzburg)|Augustinergasse]]. | | Dieser Siedlungsraum liegt außerhalb des historischen Ortskerns zwischen der [[Chirurgie West]] der [[St. Johanns-Spital|Landeskrankenanstalten]], der [[Aiglhofstraße]] und der [[Augustinergasse (Salzburg)|Augustinergasse]]. |
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| | + | === Müllegg === |
| | + | In diesem Bereich stand das [[Schloss Müllegg]], nach dem noch heute das [[Mülleggertor]] benannt ist. Unmittelbar neben diesem Tor befand sich auch der [[Friedhof des St. Johanns-Spitals|Friedhof]] des St. Johanns-Spitals. |
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| | === Volksschule Mülln === | | === Volksschule Mülln === |
| − | : '' Hauptartikel: [[Volksschule Mülln]] | + | : '' Hauptartikel [[Volksschule Mülln]] |
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| − | Die Ursprünge der Schule dürften bereits in die frühere [[Neuzeit]] zurückreichen und in der damaligen Klosterschule Mülln zu finden sein, neben der sich schon bald vermutlich eine Stadtschule entwickelte. Fürsterzbischof [[Markus Sittikus von Hohenems]] erließ jedenfalls bereits [[1613]] eine Schulordnung, in der unter den "''bestätigten deutschen Schulen''" auch Mülln erwähnt ist. In diesen Schulen wurden neben dem ''Trivium'' (Lesen, Rechnen, Schreiben) religiöse Inhalte vermittelt. [[1632]] musste der Prior von Mülln ermahnt werden, die Kinderlehre, die elf Jahre nicht abgehalten worden war, fortan alle Sonntage wieder durchzuführen. Neben der Schule in Mülln bestand in diesem Vorstadtraum noch eine Soldatenschule im [[Johannes-Schlössl]] auf dem [[Mönchsberg]]. [[1812]] wurde die Schule Mülln zweiklassig und [[1871]] dreiklassig. [[1871]] wurde auch der Turnunterricht eingeführt. Das heutige Schulgebäude wurde [[1897]] eingeweiht. Es war nach Plänen der Stadtgemeinde Salzburg (Architekt [[Franz Drobny]]) errichtet worden. | + | Die Ursprünge der Schule dürften bereits in die frühere [[Neuzeit]] zurückreichen und in der damaligen Klosterschule Mülln zu finden sein, neben der sich schon bald vermutlich eine Stadtschule entwickelte. Fürsterzbischof [[Markus Sittikus von Hohenems]] erließ jedenfalls bereits [[1613]] eine Schulordnung, in der unter den "bestätigten deutschen Schulen" auch Mülln erwähnt ist. In diesen Schulen wurden neben dem ''Trivium'' (Lesen, Rechnen, Schreiben) religiöse Inhalte vermittelt. [[1632]] musste der Prior von Mülln ermahnt werden, die Kinderlehre, die elf Jahre nicht abgehalten worden war, fortan alle Sonntage wieder durchzuführen. Neben der Schule in Mülln bestand in diesem Vorstadtraum noch eine Soldatenschule im [[Johannes-Schlössl]] auf dem [[Mönchsberg]]. [[1812]] wurde die Schule Mülln zweiklassig und [[1871]] dreiklassig. [[1871]] wurde auch der Turnunterricht eingeführt. Das heutige Schulgebäude wurde [[1897]] eingeweiht. Es war nach Plänen der [[Stadtgemeinde Salzburg]] (Architekt [[Franz Drobny]]) errichtet worden. |
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| | === Der Aiglhof === | | === Der Aiglhof === |
| | : ''Hauptartikel [[Aiglhof]] | | : ''Hauptartikel [[Aiglhof]] |
| − | [[Datei:Chir. West.jpg|thumb| Chir. West]]
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| − | [[Datei:Chir. West, Aiglhofseite.jpg|thumb| Blick auf die Chir. West und das Spitalsgelände vom Mönchsberg]]
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| − | Erstmals taucht der Name des altes Hofes im [[14. Jahrhundert]] auf, als die [[Herrn von Kuchl]] das Lehen [[1377]] samt den umgebenden Gründen an [[Paul Köllerer]] (Köllrer) verkauften. Paul Köllerer seinerseits schenkte den Hof seiner Tochter anlässlich deren Vermählung mit Georg Aigl, der einer alten Salzburger Patrizierfamilie entstammt. [[1511]] erwarb Pachaimer, der damalige [[Hofkanzler]], den Hof, der im Zuge der [[Vor und nach den Bauernkriegen (Überblick)|Bauernkriege]] im Jahr [[1525]] schwer beschädigt wurde. [[1588]] kaufte die bekannte Familie [[Thenn]] diesen Hof und [[1592]] Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau. [[1596]] übernimmt dessen Münzmeister [[Christoph Geizkofler]] den Besitz, im Jahr [[1600]] dann der [[Dompropst]] [[Michael von Wolkenstein]].
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| − | Seit [[1604]] steht der Hof bis heute ständig im Eigentum der [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter]]. [[1796]] bis [[1799]] ließ dabei [[Äbte von St. Peter|Abt]] [[Dominikus Hagenauer]] den Aiglhof erneuern und erweitern. Er ließ dabei auch die dortige Schlosskapelle mit dem Altarblatt von [[Martin Johann Schmidt]] (Kremser Schmidt) erbauen, welches die Begegnung Christi mit dem ungläubigen Thomas darstellt.
| + | Erstmals taucht der Name des altes Hofes im [[14. Jahrhundert]] auf, als die [[Herren von Kuchl]] das Lehen [[1377]] samt den umgebenden Gründen an [[Paul Köllerer]] (Köllrer) verkauften. Heute sind in dem Gebäude eine Gärtnerei der Erzabtei St. Peter sowie die [[Stifts- und Salzachmühle St. Peter]] untergebracht. |
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| | == Der Spitalsbezirk St. Johanns == | | == Der Spitalsbezirk St. Johanns == |
| − | [[Datei:Stifts-Mühle Mülln 011.jpg|thumb|Stiftsmühle Mülln]]
| + | : Hauptartikel ''[[St. Johanns-Spital]] |
| − | [[Datei:S-Bahn-Haltestelle Mülln.jpg|thumb|S-Bahnhaltestelle Mülln mit Eisenbahnbrücke über die Salzach]]
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| − | : Hauptartikel: ''[[St. Johanns-Spital]] | |
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| | Im Stadtteil Mülln befindet sich auch das Landeskrankenhaus Salzburg, das den Hauptteil der medizinischen Versorgung der Stadt Salzburg und ihrem Umland sicherstellt. | | Im Stadtteil Mülln befindet sich auch das Landeskrankenhaus Salzburg, das den Hauptteil der medizinischen Versorgung der Stadt Salzburg und ihrem Umland sicherstellt. |
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| − | == Bauten == | + | == Bauwerke == |
| | + | :''Hauptartikel [[Denkmalgeschützte Objekte im Salzburger Stadtteil Mülln]] |
| | + | :''Hauptartikel [[Kapellen und Kirchen im Salzburger Stadtteil Mülln]] |
| | + | :''Hauptartikel [[Kleindenkmäler und Kunstwerke im Salzburger Stadtteil Mülln]] |
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| | * St. Johanns-Spital mit | | * St. Johanns-Spital mit |
| | ** [[Chirurgie West]] | | ** [[Chirurgie West]] |
| | ** [[Krankenhauskirche St. Johannes]] | | ** [[Krankenhauskirche St. Johannes]] |
| | * [[Augustinerkloster Salzburg|Augustinerkloster]] mit dem | | * [[Augustinerkloster Salzburg|Augustinerkloster]] mit dem |
| − | ** [[Müllnerbräu]] | + | ** [[Augustiner Bräustübl Mülln]] |
| | * Stadtpfarrkirche Unserer Lieben Frau Mariae Himmelfahrt, auch ''Augustinerkirche'' genannt | | * Stadtpfarrkirche Unserer Lieben Frau Mariae Himmelfahrt, auch ''Augustinerkirche'' genannt |
| | * [[Salzburg Mülln (Haltestelle)|S-Bahnhaltestelle Mülln]] | | * [[Salzburg Mülln (Haltestelle)|S-Bahnhaltestelle Mülln]] |
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| | <!-- == Gesellschaft und Soziales == | | <!-- == Gesellschaft und Soziales == |
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| − | <!-- == Kultur ==
| + | == Kultur == |
| − | * [[ergänze]] --> | + | * [[Kleindenkmäler und Kunstwerke im Salzburger Stadtteil Mülln]] |
| | + | * [[Kunstwerke auf dem Gelände des St. Johanns-Spitals]] |
| | <!-- == Natur == --> | | <!-- == Natur == --> |
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| − | Datei:Müllner Steg und Umgebung Müllner steg.jpg|Müllner Steg und Umgebung
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| − | Datei:Müllnimpression.JPG|Ansicht von Mülln vom [[Elisabethkai]] aus
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| − | Datei:Müllnblick mit Staufen.jpg|Blick über Mülln, im Hintergrund der [[Staufen]]
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| − | Datei:Abends am Salzachstrand.jpg|Müllnimpression: "Abends am Salzachstrand"
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| − | Datei:Salzburgpano von Mülln.jpg|Salzburgpano von Mülln aus
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| − | Datei:Ehemalige Landespflegeanstalt.jpg|Ehemalige Landespflegeanstalt
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| − | === weitere Bilder ===
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| | ==Quellen== | | ==Quellen== |
| | * [[Ortsnamen (Etymologie)]] | | * [[Ortsnamen (Etymologie)]] |
| | * [[Harald Waitzbauer|Waitzbauer, Harald]] (Red.): ''375 Jahre Augustiner Bräu Kloster Mülln in Salzburg'', Salzburg, 1996 | | * [[Harald Waitzbauer|Waitzbauer, Harald]] (Red.): ''375 Jahre Augustiner Bräu Kloster Mülln in Salzburg'', Salzburg, 1996 |
| − | {{Quelle Heimatkunde Hübl}} | + | * {{Quelle Heimatkunde Hübl}} |
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| + | [[Kategorie:Wissenschaft]] |
| − | [[Kategorie:Mülln|!]] | + | [[Kategorie:Geografie]] |
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