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| − | [[Bild:Stadtteil_itzling.jpg|thumb|Der Salzburger Stadtteil Itzling]] | + | [[Bild:Stadtteil_itzling.jpg|thumb|Der Salzburger Stadtteil Itzling.]] |
| − | [[Datei:Itzling-Panorama vom Bürgerzentrum-Bahnhof aus.jpg|thumb|Itzling-Panorama vom Bürgerzentrum-Bahnhof aus]] | + | [[Datei:Itzling-Panorama vom Bürgerzentrum-Bahnhof aus.jpg|thumb|Itzling-Panorama vom [[Bürgerzentrum]]-Bahnhof aus.]] |
| − | [[Datei:Salzburger Lokalbahn, Haltestelle Itzling.jpg|thumb|Salzburger Lokalbahn, Haltestelle Itzling]] | + | [[Datei:Salzburger Lokalbahn, Haltestelle Itzling.jpg|thumb|Salzburger Lokalbahn, Haltestelle Itzling.]] |
| | [[Datei:Itzling Neu Panorama 8.4.2010.jpg|thumb|Itzling Neu Panorama 8.4.2010]] | | [[Datei:Itzling Neu Panorama 8.4.2010.jpg|thumb|Itzling Neu Panorama 8.4.2010]] |
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| − | '''Itzling''' ist ein Stadtteil auf der rechten [[Salzach]]seite im Norden der [[Salzburg|Landeshauptstadt Salzburg]]. | + | '''Itzling''' ist ein Stadtteil auf der rechten [[Salzach]]seite im Norden der [[Stadt Salzburg|Landeshauptstadt Salzburg]]. |
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| − | ==Allgemeines== | + | == Geografie == |
| − | Zur Katastralgemeinde Itzling zählt auch das [[Messezentrum Salzburg]] und die "Itzlinger Au" auf der linken Salzachseite. Der Siedlungsraum von Itzling wird im Westen von der Salzach, im Norden von den Abhängen des [[Plainberg]]es und der [[Westautobahn]], im Osten durch die [[Westbahn]], im Südosten durch die Gleisanlagen des [[Hauptbahnhof]]s und im Süden durch die [[August-Gruber-Straße]] sowie die [[Erzherzog-Eugen-Straße]] begrenzt. In Itzling leben etwa 9 000 Bewohner (Stand 2007). | + | Bis zu ihrer Eingemeindung in die [[Stadt Salzburg]] am [[1. Juli]] [[1935]] war Itzling eine [[Katastralgemeinde Itzling|Katastralgemeinde]] der Gemeinde [[Gnigl (Gemeinde)|Gnigl]]. Zur Katastralgemeinde Itzling zählt auch das [[Messezentrum Salzburg]] und die "[[Itzlinger Au]]" auf der linken Salzachseite. Der Siedlungsraum von Itzling wird im Westen von der Salzach, im Norden von den Abhängen des [[Plainberg]]es und der [[Westautobahn]], im Osten durch die [[Westbahnstrecke]], im Südosten durch die Gleisanlagen des [[Hauptbahnhof]]s und im Süden durch die [[August-Gruber-Straße]] sowie die [[Erzherzog-Eugen-Straße]] begrenzt. In Itzling leben etwa 9 000 Bewohner (Stand 2007). |
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| − | == Zum Namen == | + | == Geschichte == |
| − | Altdeutsch Uzilinga, gehört zu den Ortsnamen auf –ing. Die ing-Namen stellen eine sehr alte Namensschicht innerhalb des sich ab dem [[7. Jahrhundert|7.]]/[[8. Jahrhundert]] etablierenden althochdeutschen Namenkorpus dar. Wenn man die Funktion dieses wohl produktivsten germanischen Suffixes betrachtet, so bezeichnet es ganz allgemein gesagt die Zugehörigkeit entweder zu einer Person (vgl. ahd. edeling 'Edler') oder zu einer Sache. Einen sehr großen Teil der ahd. -ing-Bildungen in den Ortsnamen bildet die Ableitung zu Personennamen. Es handelt sich demnach um einen Insassennamentyp, der in Folge auf die Ortschaften übertragen wurde. Dieser Typus scheint in althochdeutscher Zeit neben mehreren Formen vor allem im Nominativ Plural mit der Endung -a auf (vgl. die Formen der Erstnennung in der [[Notitia Arnonis]] N. Pl. uzilinga und liueringa). Er bezeichnet die Personengruppe um die im Stamm genannte Person und ist dann auf die Siedlungsstelle, wo diese Personengruppe sesshaft gewesen war, übertragen worden. Eine Unmenge an weiteren ebenso gebildeten -ing-Namen lässt sich anführen (vgl. die alten Notitia Arnonis-Namen Aching/Eching, Pabing, [[Anthering]] u.v.a.), was die Produktivität dieses Ortsnamentyps augenfällig demonstriert. Itzling bedeutet daher soviel wie Heim, Hof, Siedlung der Sippe Uzzo. Am [[1. Juli]] [[1935]] nach Salzburg eingemeindet. | + | === Zum Namen === |
| | + | Altdeutsch Uzilinga, gehört zu den Ortsnamen auf –ing. Die ing-Namen stellen eine sehr alte Namensschicht innerhalb des sich ab dem [[7. Jahrhundert|7.]]/[[8. Jahrhundert]] etablierenden althochdeutschen Namenkorpus dar. Wenn man die Funktion dieses wohl produktivsten germanischen Suffixes betrachtet, so bezeichnet es ganz allgemein gesagt die Zugehörigkeit entweder zu einer Person (vgl. ahd. edeling 'Edler') oder zu einer Sache. Einen sehr großen Teil der ahd. -ing-Bildungen in den Ortsnamen bildet die Ableitung zu Personennamen. Es handelt sich demnach um einen Insassennamentyp, der in Folge auf die Ortschaften übertragen wurde. Dieser Typus scheint in althochdeutscher Zeit neben mehreren Formen vor allem im Nominativ Plural mit der Endung -a auf (vgl. die Formen der Erstnennung in der [[Notitia Arnonis]] N. Pl. uzilinga und liueringa). Er bezeichnet die Personengruppe um die im Stamm genannte Person und ist dann auf die Siedlungsstelle, wo diese Personengruppe sesshaft gewesen war, übertragen worden. Eine Unmenge an weiteren ebenso gebildeten -ing-Namen lässt sich anführen (vgl. die alten Notitia Arnonis-Namen Aching/Eching, Pabing, [[Anthering]] u.v.a.), was die Produktivität dieses Ortsnamentyps augenfällig demonstriert. Itzling bedeutet daher soviel wie Heim, Hof, Siedlung der Sippe Uzzo. |
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| − | == Geschichte == | + | === Geschichte === |
| − | Das einstige Dorf Itzling entstand aus einem kleinen Weiler an der wenig bedeutsamen Straßenverbindung zwischen Salzburg und [[Bergheim]]. Die Hauptverkehrsader nach Norden lag stets am anderen Ufer der Salzach und führte über [[Liefering]]-[[Rott]] nach [[Saaldorf-Surheim]] und [[Laufen]] im [[Rupertiwinkl]]. Der Ort entwickelte sich dabei auf einer Siedlungskante, an die im Westen die Salzach mit ihren breiten Schotterbänken und vielen Nebenarmen anschloss, und wo sich zeitweise auch ein schmaler Auwald entwickeln konnte („Caspisau“) und im Osten das weite [[Itzlinger Moos]], dessen westlicher Teil [[Schallmoos]] hieß (das Wort leitet sich vom schalen Moos her) und dessen östlicher Teil das Langmoos war. Im Raum Itzling war bereits eine kleine [[Bronzezeit|bronzezeitliche]] Siedlung bekannt. Als Ortsbezeichnung (Uzilinga) geht der Begriff auf die [[Bajuwaren|bajuvarische]] Landnahme zurück und leitet sich von einer Kurzform von ''Utto'' (Udo) ab mit der typischen bajuvarischen Endsilbe für derartige Orte ''-ing''. Eine Urkunde erwähnt, dass [[Baiernherzöge in Salzburg|Herzog]] [[Theodebert]] von Bayern seinem Salzburger Bischof eine Siedlung "Uzzilinga" mit 20 Häusern schenkt. Diese Häuser lagen aber wohl weit verstreut am Rande des damals großflächigen Itzlinger Moores. Im [[Mittelalter]] lag in der Nähe des heutigen Itzling (vielleicht am Plainberg?) der Landsitz eines [[Ministerialen|ministerialen]] Ritters. | + | Das einstige Dorf Itzling entstand aus einem kleinen Weiler an der wenig bedeutsamen Straßenverbindung zwischen Salzburg und [[Bergheim]]. Die Hauptverkehrsader nach Norden lag stets am anderen Ufer der Salzach und führte über [[Liefering]]-[[Rott]] nach [[Saaldorf-Surheim]] und [[Laufen an der Salzach]] im [[Rupertiwinkl]]. Der Ort entwickelte sich dabei auf einer Siedlungskante, an die im Westen die Salzach mit ihren breiten Schotterbänken und vielen Nebenarmen anschloss, und wo sich zeitweise auch ein schmaler Auwald entwickeln konnte ("Caspisau") und im Osten das weite [[Itzlinger Moos]], dessen westlicher Teil [[Schallmoos]] hieß (das Wort leitet sich vom schalen Moos her) und dessen östlicher Teil das Langmoos war. Im Raum Itzling war bereits eine kleine [[Bronzezeit|bronzezeitliche]] Siedlung bekannt. Als Ortsbezeichnung (Uzilinga) geht der Begriff auf die [[Bajuwaren|bajuvarische]] Landnahme zurück und leitet sich von einer Kurzform von ''Utto'' (Udo) ab mit der typischen bajuvarischen Endsilbe für derartige Orte ''-ing''. Eine Urkunde erwähnt, dass [[Baiernherzöge in Salzburg|Herzog]] [[Theodebert]] von Bayern seinem Salzburger Bischof eine Siedlung "Uzzilinga" mit 20 Häusern schenkt. Diese Häuser lagen aber wohl weit verstreut am Rande des damals großflächigen Itzlinger Moores. Im [[Mittelalter]] lag in der Nähe des heutigen Itzling (vielleicht am Plainberg?) der Landsitz eines [[Ministerialen|ministerialen]] Ritters. |
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| | [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]], der ganz am Rand des Itzlinger Moores mit dem [[Schloss Altenau]] (heute [[Schloss Mirabell]]) die stadtnahe Gegend vor der Stadt erstmals kleinräumig urbar zu machen versuchte, gab diesen moorigen Raum zur Besiedelung frei. Zuvor waren vermutlich im Weiler Itzling (abseits des ritterlichen Landhauses und allenfalls einer [[Mühle]] am [[Alterbach]]) wohl nur wenige Fischer ansässig. [[1552]] befanden sich im gesamten Landschaftsraum vor dem [[Inneres Ostertor|Linzertor]] nur zwölf Häuser, und diese lagen größtenteils nicht in Itzling, sondern an der damaligen [[Wiener Straße|Linzerstraße]] gegen [[Gnigl]] zu bzw. am [[Kapuzinerberg]]. | | [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]], der ganz am Rand des Itzlinger Moores mit dem [[Schloss Altenau]] (heute [[Schloss Mirabell]]) die stadtnahe Gegend vor der Stadt erstmals kleinräumig urbar zu machen versuchte, gab diesen moorigen Raum zur Besiedelung frei. Zuvor waren vermutlich im Weiler Itzling (abseits des ritterlichen Landhauses und allenfalls einer [[Mühle]] am [[Alterbach]]) wohl nur wenige Fischer ansässig. [[1552]] befanden sich im gesamten Landschaftsraum vor dem [[Inneres Ostertor|Linzertor]] nur zwölf Häuser, und diese lagen größtenteils nicht in Itzling, sondern an der damaligen [[Wiener Straße|Linzerstraße]] gegen [[Gnigl]] zu bzw. am [[Kapuzinerberg]]. |
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| − | Die ersten Bauerngüter entstanden vermutlich erst nach der teilweise Trockenlegung des Itzlinger Mooses (genauer des westlichsten Teils des Schallmooses) unter Fürsterzbischof [[Paris Graf von Lodron]]. Diese Trockenlegung erfolgte [[1625]] - [[1644]] durch die vielen hier stationierten, aber nicht unmittelbar kämpfenden Soldaten. Lodron errichtete dabei auch als schmalen fürsterzbischöflichen Fahrweg den [[Fürstenweg]] quer durch das Itzlinger Moos, die heutige [[Vogelweiderstraße]], an dem sich nach und nach Herrenhöfe und zugehörige Meierhöfe ansiedelten, die teils dem [[Domkapitel]], teils den Grafen Lodron, dem [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#U|Hofurbar]] oder wenigen Freieigenen Bürgern gehörte. | + | Die ersten Bauerngüter entstanden vermutlich erst nach der teilweise Trockenlegung des Itzlinger Mooses (genauer des westlichsten Teils des Schallmooses) unter Fürsterzbischof [[Paris Graf von Lodron]]. Diese Trockenlegung erfolgte [[1625]]–[[1644]] durch die vielen hier stationierten, aber nicht unmittelbar kämpfenden Soldaten. Lodron errichtete dabei auch als schmalen fürsterzbischöflichen Fahrweg den [[Fürstenweg]] quer durch das Itzlinger Moos, die heutige [[Vogelweiderstraße]], an dem sich nach und nach Herrenhöfe und zugehörige Meierhöfe ansiedelten, die teils dem [[Domkapitel]], teils den Grafen Lodron, dem [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#U|Hofurbar]] oder wenigen Freieigenen Bürgern gehörte. |
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| | + | Einige Bedeutung erhielt der Weg im späteren [[17. Jahrhundert]] als bedeutender lokaler Pilgerweg von [[Wals]] über [[Maxglan]], [[Mülln]] und die [[Staatsbrücke|Stadtbrücke]] zur [[Wallfahrtskirche Maria Plain]]. Um [[1800]] war Itzling (historischer Ortskern ohne verstreute Landhäuser) noch ein verschlafener Weiler mit etwa sechs kleinen Bauerngütern, der noch über keine eigene Kirche verfügte. Das einzige aus dieser Zeit erhaltene Haus im Siedlungskern von Itzling ist das einstige Höschmanngut ([[Itzlinger Hauptstraße]] 58). Damals befanden sich unweit des Ortes Itzling am Alterbach auch zwei Mühlen, die Graben- und die Kreuzermühle (heute [[Grabenbauernweg]] und [[Rauchenbichlerstraße]]). Im Zuge der Nutzung der mächtigen Lehmschicht (bis über 40 Meter mächtig) unter dem Torf des Moores für die Ziegelgewinnung entstanden östlich des Ortes Itzling verschiedenste Teiche und Weiher, die fast alle später wieder zugeschüttet wurden. |
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| − | Einige Bedeutung erhielt der Weg im späteren [[17. Jahrhundert]] als bedeutender lokaler Pilgerweg von [[Wals-Siezenheim|Wals]] über [[Maxglan]], [[Mülln]] und die [[Staatsbrücke|Stadtbrücke]] zur [[Wallfahrtskirche Maria Plain]]. Um [[1800]] war Itzling (historischer Ortskern ohne verstreute Landhäuser) noch ein verschlafener Weiler mit etwa sechs kleinen Bauerngütern, der noch über keine eigene Kirche verfügte. Das einzige aus dieser Zeit erhaltene Haus im Siedlungskern von Itzling ist das einstige Höschmanngut ([[Itzlinger Hauptstraße]] 58). Damals befanden sich unweit des Ortes Itzling am Alterbach auch zwei Mühlen, die Graben- und die Kreuzermühle (heute [[Grabenbauernweg]] und [[Rauchenbichlerstraße]]). Im Zuge der Nutzung der mächtigen Lehmschicht (bis über 40 Meter mächtig) unter dem Torf des Moores für die Ziegelgewinnung entstanden östlich des Ortes Itzling verschiedenste Teiche und Weiher, die fast alle später wieder zugeschüttet wurden.
| + | Vor [[1848]] war Itzling eine eigene kleine Gemeinde. [[1848]] kam Itzling als Ortschaft zur Gemeinde [[Gnigl (Gemeinde)|Gnigl]]. Einen Aufschwung, aber auch einen Wandel zum Arbeiter- und Eisenbahnort erlebte das Dorf durch den Bau der [[Westbahnstrecke]] ([[1860]]), der [[Erzherzogin-Giselabahn]] ([[1875]]) und der [[1891]] eröffneten und [[1957]] eingestellten [[Salzkammergut-Lokalbahn]]. Die [[1896]] erbaute Oberndorfer Bahn verbindet heute als [[Salzburger Lokalbahn]] die Stadt mit dem umgebenden nördlichen [[Flachgau]]. |
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| − | Vor [[1848]] war Itzling eine eigene kleine Gemeinde. [[1848]] kam Itzling als Ortsteil zur Gemeinde [[Gnigl]] und bildete nach einer Gemeindereform die Doppelgemeinde Gnigl-Itzling. Einen Aufschwung, aber auch einen Wandel zum Arbeiter- und Eisenbahnort erlebte das Dorf durch den Bau der [[Westbahn]] ([[1860]]), der [[Giselabahn]] ([[1875]]) und der [[1891]] eröffneten und [[1957]] eingestellten [[Salzkammergut-Lokalbahn]]. Die [[1896]] erbaute Oberndorfer Bahn verbindet heute als [[Salzburger Lokalbahn]] die Stadt mit dem umgebenden nördlichen [[Flachgau]].
| + | Erst durch diesen Bau und Betrieb der neuen Bahnlinien nahm Itzling in kurzer Zeit einen gewaltigen Aufschwung und wurde zum Eisenbahnerort bzw. Arbeiterort. [[1868]] hatte Itzling 400 Einwohner, [[1910]] waren es bereits zehnmal so viele (3980 Einwohner). [[1903]] erst wurde die heutige [[Pfarrkirche St. Antonius]], seit [[1912]] eigene Pfarre, dem heiligen Antonius von Padua geweiht. Der stadtnahe Teil von Itzling wurde [[1935]], der restliche, größere Teil [[1939]] [[Eingemeindungen|eingemeindet]]. Der durch Eingemeindung [[1939]] ebenfalls zur Stadt Salzburg gekommene und an Itzling grenzende [[Plainberg]] mit der [[Wallfahrtskirche Maria Plain]] wurde [[1950]] im Zuge eines Gebietstausches mit der Ursprungsgemeinde Bergheim bei Salzburg gegen den schmalen Gebietsstreifen rechts der Salzach bis zum neuen [[Salzburger Schlachthof]] wieder ausgemeindet. |
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| − | Erst durch diesen Bau und Betrieb der neuen Bahnlinien nahm Itzling in kurzer Zeit einen gewaltigen Aufschwung und wurde zum Eisenbahnerort bzw. Arbeiterort. [[1868]] hatte Itzling 400 Einwohner, [[1910]] waren es bereits zehnmal so viele (3980 Einwohner). [[1903]] erst wurde die heutige [[Pfarrkirche St. Antonius]], seit [[1912]] eigene Pfarre, dem heiligen Antonius von Padua geweiht. Der stadtnahe Teil von Itzling wurde [[1935]], der restliche, größere Teil [[1939]] eingemeindet. Der durch Eingemeindung [[1939]] ebenfalls zur Stadt Salzburg gekommene und an Itzling grenzende [[Plainberg]] mit der [[Wallfahrtskirche Maria Plain]] wurde [[1950]] im Zuge eines Gebietstausches mit der Ursprungsgemeinde Bergheim bei Salzburg gegen den schmalen Gebietsstreifen rechts der Salzach bis zum neuen [[Salzburger Schlachthof]] wieder ausgemeindet.
| + | Naturnahe Reste des einstigen großräumigen Moores sind heute jedenfalls im Raum Itzling nicht mehr erhalten, es ist vielmehr weitestgehend verbaut. Größere Freiflächen finden sich nur in jenem Bereich des alten Gemeindegebietes, das heute zum Stadtteil [[Schallmoos]] zählt, und die als Parks erhalten sind, etwa der [[Baron-Schwarz-Park]] (der an den maßgeblichen Erbauer der Westbahn, [[Karl Freiherr von Schwarz|Karl Freiherrn von Schwarz]], und dessen Villa erinnert) oder das Rokokoschloss [[Robinighof]], wo schon [[Wolfgang Amadé Mozart]] häufig zu Gast war. |
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| − | Naturnahe Reste des einstigen großräumigen Moores sind heute jedenfalls im Raum Itzling nicht mehr erhalten, es ist vielmehr weitestgehend verbaut. Größere Freiflächen finden sich nur in jenem Bereich des alten Gemeindegebietes, das heute zum Stadtteil [[Schallmoos]] zählt, und die als Parks erhalten sind, etwa der [[Baron-Schwarz-Park]] (der an den maßgeblichen Erbauer der Westbahn, [[Karl Freiherr von Schwarz|Karl Freiherrn von Schwarz]], und dessen Villa erinnert) oder das Rokokoschloss [[Robinighof]], wo schon [[Wolfgang Amadeus Mozart]] häufig zu Gast war.
| + | == Bauwerke == |
| | + | :''Hauptartikel [[Denkmalgeschützte Objekte im Salzburger Stadtteil Itzling]] |
| | + | :''Hauptartikel [[Kapellen und Kirchen im Salzburger Stadtteil Itzling]] |
| | + | :''Hauptartikel [[Kleindenkmäler und Kunstwerke im Salzburger Stadtteil Itzling]] |
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| − | == Stadtpfarrkirche St. Antonius == | + | === Stadtpfarrkirche St. Antonius === |
| | [[Bild:Kirche Itzling.jpg|thumb|Pfarrkirche Itzling. Aufnahme: [[2006]]]] | | [[Bild:Kirche Itzling.jpg|thumb|Pfarrkirche Itzling. Aufnahme: [[2006]]]] |
| | [[Datei:Kirchenwirt in Itzling.jpg|thumb|Kirchenwirt in Itzling]] | | [[Datei:Kirchenwirt in Itzling.jpg|thumb|Kirchenwirt in Itzling]] |
| − | : ''Hauptartikel: [[Stadtpfarrkirche St. Antonius]]'' | + | : ''Hauptartikel [[Stadtpfarrkirche St. Antonius]] |
| | Der Bau der St.-Antonius-Kirche wurde [[1901]] begonnen, nachdem durch den großen Zuzug die Bewohner der vielen Neubauten wiederholt nach einem kirchlichen Zentrum verlangt hatten. Finanziert wurde der Kirchenbau durch großzügige Spenden von [[Kaiser Franz Joseph I.]], Erzbischof [[Johann V. Baptist Katschthaler]] und dem Salzburger ''Rupertusverein''. Für die Planung und Ausführung der im historisierenden Stil einer romanischen Basilika mit doppelbogigen Fenstern und einem hohen Mittelschiff mit hölzerner Kassettendecke errichteten Kirche zeigten sich [[Jakob Ceconi]] als Baumeister und [[Karl Pirich]] als Architekt verantwortlich. | | Der Bau der St.-Antonius-Kirche wurde [[1901]] begonnen, nachdem durch den großen Zuzug die Bewohner der vielen Neubauten wiederholt nach einem kirchlichen Zentrum verlangt hatten. Finanziert wurde der Kirchenbau durch großzügige Spenden von [[Kaiser Franz Joseph I.]], Erzbischof [[Johann V. Baptist Katschthaler]] und dem Salzburger ''Rupertusverein''. Für die Planung und Ausführung der im historisierenden Stil einer romanischen Basilika mit doppelbogigen Fenstern und einem hohen Mittelschiff mit hölzerner Kassettendecke errichteten Kirche zeigten sich [[Jakob Ceconi]] als Baumeister und [[Karl Pirich]] als Architekt verantwortlich. |
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| | Die Kirche besitzt eine runde Apsis und einen Kirchturm mit steilem Pyramidendach. Der Platz abseits der lauten "[[Itzlinger Hauptstraße]]" und nächst dem heutigen [[Veronaplatz]] schien für den Kirchenbau ideal. Nach ihrer Fertigstellung im Jahr [[1903]] wurde die Kirche im Rahmen eines großen Gemeindefestes von Erzbischof [[Johannes Baptist Katschthaler]] dem Heiligen Antonius von Padua geweiht. Seit [[1912]] ist die Kirche eine eigene Pfarrkirche. Das heutige Geläute stammt aus dem Jahre [[1954]] und wird durch die Josefsglocke (gegossen [[1923]]) ergänzt. | | Die Kirche besitzt eine runde Apsis und einen Kirchturm mit steilem Pyramidendach. Der Platz abseits der lauten "[[Itzlinger Hauptstraße]]" und nächst dem heutigen [[Veronaplatz]] schien für den Kirchenbau ideal. Nach ihrer Fertigstellung im Jahr [[1903]] wurde die Kirche im Rahmen eines großen Gemeindefestes von Erzbischof [[Johannes Baptist Katschthaler]] dem Heiligen Antonius von Padua geweiht. Seit [[1912]] ist die Kirche eine eigene Pfarrkirche. Das heutige Geläute stammt aus dem Jahre [[1954]] und wird durch die Josefsglocke (gegossen [[1923]]) ergänzt. |
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| − | ==Itzling und seine Teile== | + | == Öffentliche Einrichtungen == |
| − | : ''Hauptartikel: [[Itzlinger Hauptstraße]]''
| + | === Schulen === |
| − | ===Itzling Mitte mit der zentralen Kirchsiedlung und dem Veronaplatz === | + | * [[Volksschule Itzling]] |
| − | Mit dem Bau der Pfarrkirche und des Pfarrhofs sowie der Errichtung der Volksschule um das Jahr 1900 hatte die Jahrhunderte lang bestehende bäuerliche Siedlung Itzling einen neuen Mittelpunkt bekommen, und dieses bauliche Ensemble bildet zusammen mit dem Gasthaus ("[[Kirchenwirt zu Itzling]]") bis heute den Mittelpunkt des Stadtteils.
| + | * [[Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt Salzburg]] |
| | + | * [[Techno-Z]] |
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| − | An dieses lokale Zentrum schließt im Norden ein Wohnbereich (Einfamilienhäuser, mehrgeschossige Wohnhäuser) zwischen [[Kirchenstraße]], [[Sportplatzstraße]] und [[Rauchenbichlerstraße]] an, dessen natürliche Grenze der Alterbach bildet. Richtung Westbahn überwiegt eine lockerere Verbauung mit Einfamilienhäusern und Gärten ([[Zweigstraße]], [[Alterbachstraße]]).
| + | == Itzling und seine Teile == |
| | + | : ''Hauptartikel [[Itzlinger Hauptstraße]] |
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| − | Der Bereich im Osten der Kirche wurde erst ab den [[1970er]] Jahren verbaut (Seniorenheim Itzling, Gehörlosenheim). Der ursprünglich von der Schule zum ehemaligen Arbeiterheim führende Pfarrweg wurde im Verlauf dieser Neustrukturierung nach Osten verlegt und führt heute am Rande eines Spielplatzes vorbei Richtung Seniorenheim. An der Kirchenstraße befinden sich das Pfarrzentrum Itzling mit Antoniussaal und Pfarrsaal und das Arbeiterbegegnungszentrum (ABZ). Richtung Westbahn liegt die Obuskehre Pflanzmann der [[Stadtbus|Stadtbuslinie]] {{Symbol-Obuslinie|3}}. Der Name Pflanzmann stammt von einem [[Gasthaus Pflanzmann|Gasthaus]] und einer [[Sturmhof|Landwirtschaft]], die aber vor etwa einem halben Jahrhundert eingestellt wurden. Der Name hat sich aber bis heute erhalten. Östlich der Obuskehre befinden sich die so genannten Pflanzmann-Gründe, die seit 2004 dicht verbaut werden sollten, was aber auf Grund von massiven Einwänden wegen vermuteter [[Fliegerbomben]] aus dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] und der Nähe des Tanklagers (im drüberen Itzling) und der damit verbundenen Gefährdung (nach der EU-Seveso-Richtlinie<ref>siehe [Seveso-II-Richtlinie Wikipedia: Seveso-II-Richtlinie]</ref>) bisher nicht möglich war. | + | === Itzling Mitte mit der zentralen Kirchsiedlung und dem Veronaplatz === |
| | + | Mit dem Bau der Pfarrkirche und des Pfarrhofs sowie der Errichtung der Volksschule um das Jahr 1900 hatte die jahrhundertelang bestehende bäuerliche Siedlung Itzling einen neuen Mittelpunkt bekommen, und dieses bauliche Ensemble bildet zusammen mit dem Gasthaus ("[[Kirchenwirt zu Itzling]]") bis heute den Mittelpunkt des Stadtteils. |
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| | + | An dieses lokale Zentrum schließt im Norden ein Wohnbereich (Einfamilienhäuser, mehrgeschossige Wohnhäuser) zwischen [[Kirchenstraße (Salzburg)|Kirchenstraße]], [[Sportplatzstraße (Stadt Salzburg)|Sportplatzstraße]] und [[Rauchenbichlerstraße]] an, dessen natürliche Grenze der Alterbach bildet. Richtung Westbahn überwiegt eine lockerere Verbauung mit Einfamilienhäusern und Gärten ([[Zweigstraße]], [[Alterbachstraße]]). |
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| | + | Der Bereich im Osten der Kirche wurde erst ab den [[1970er]] Jahren verbaut (Seniorenheim Itzling, Gehörlosenheim). Der ursprünglich von der Schule zum ehemaligen Arbeiterheim führende Pfarrweg wurde im Verlauf dieser Neustrukturierung nach Osten verlegt und führt heute am Rande eines Spielplatzes vorbei Richtung Seniorenheim. An der Kirchenstraße befinden sich das Pfarrzentrum Itzling mit Antoniussaal und Pfarrsaal und das Arbeiterbegegnungszentrum (ABZ). Richtung Westbahn liegt die Obuskehre Pflanzmann der [[Stadtbus|Stadtbuslinie]] {{Symbol-Obuslinie|3}}. Der Name Pflanzmann stammt von einem [[Gasthaus Pflanzmann|Gasthaus]] und einer [[Sturmhof|Landwirtschaft]], die aber vor etwa einem halben Jahrhundert eingestellt wurden. Der Name hat sich aber bis heute erhalten. Östlich der Obuskehre befinden sich die so genannten Pflanzmann-Gründe, die seit 2004 dicht verbaut werden sollten, was aber auf Grund von massiven Einwänden wegen vermuteter [[Bomben auf Salzburg|Fliegerbomben]] aus dem [[Zweiten Weltkrieg]] und der Nähe des Tanklagers (im drüberen Itzling) und der damit verbundenen Gefährdung (nach der EU-Seveso-Richtlinie<ref>siehe [Seveso-II-Richtlinie Wikipedia: Seveso-II-Richtlinie]</ref>) bisher nicht möglich war. |
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| | [[Bild:Pflanzmannkehre.JPG|thumb|Die Obuskehre Itzling-Pflanzmann kurz vor ihrer Einstellung im Juli 2009 und die neu errichtete Oberleitung für die Verlängerung der Obuslinie 3]] | | [[Bild:Pflanzmannkehre.JPG|thumb|Die Obuskehre Itzling-Pflanzmann kurz vor ihrer Einstellung im Juli 2009 und die neu errichtete Oberleitung für die Verlängerung der Obuslinie 3]] |
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| − | Nach entsprechenden Sondierungen wurde das Gelände der ehemaligen Schrebergartensiedlung (Pflanzmanngründe) doch verbaut und die [[Stadtbus|Stadtbuslinie]] {{Symbol-Obuslinie|3}} erhielt am [[9. Juli]] [[2009]] nach der Auflassung der alten Kehre Pflanzmann und einer Linienverlängerung von 300 m am Südrand des hier entstandenen Einkaufs- und Wohnzentrums eine neue Obuskehre. Die ursprüngliche Kehre Pflanzmann wurde in die Haltestelle Zweigstraße umgewandelt. | + | Nach entsprechenden Sondierungen wurde das Gelände der ehemaligen Schrebergartensiedlung (Pflanzmanngründe) doch verbaut und die [[Stadtbus|Stadtbuslinie]] {{Symbol-Obuslinie|3}} erhielt am [[9. Juli]] [[2009]] nach der Auflassung der alten Kehre Pflanzmann und einer Linienverlängerung von 300 m am Südrand des hier entstandenen Einkaufs- und Wohnzentrums eine neue Obuskehre. Die ursprüngliche Kehre Pflanzmann wurde in die Haltestelle Zweigstraße umgewandelt. |
| | [[Datei:Feuerwache Itzling.jpg.jpg|thumb|Feuerwache Itzling]] | | [[Datei:Feuerwache Itzling.jpg.jpg|thumb|Feuerwache Itzling]] |
| | Der Bereich südlich der Pfarrkirche an der Kirchenstraße ist die Heimat der [[Freiwillige Feuerwehr Itzling|Freiwilligen Feuerwehr Itzling]]. Weiter südlich befindet sich noch eine größere unverbaute Fläche gegenüber dem Müllauer-Bauern und der Müllauer-Kapelle, nicht weit von der Einmündung der Kirchenstraße in die Itzlinger Hauptstraße. | | Der Bereich südlich der Pfarrkirche an der Kirchenstraße ist die Heimat der [[Freiwillige Feuerwehr Itzling|Freiwilligen Feuerwehr Itzling]]. Weiter südlich befindet sich noch eine größere unverbaute Fläche gegenüber dem Müllauer-Bauern und der Müllauer-Kapelle, nicht weit von der Einmündung der Kirchenstraße in die Itzlinger Hauptstraße. |
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| − | Die größte städtebauliche Veränderung der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bildet jedoch die Goethesiedlung, die ab [[1970]] westlich der Pfarrkirche errichtet wurde. Die Wohnraumnot jener Jahre zwang die Stadtpolitik zur Errichtung einer Großwohnanlage, die im Westen bis zur Itzlinger Hauptstraße im Bereich der [[Plainbrücke]] reicht. Zu ihr gehört auch die [[Reimsstraße]], die nach Salzburgs Partnerstadt Reims in Frankreich benannt ist. Hier befindet sich das Postamt 5022 Salzburg. Im südwestlichen Teil führt die [[Gorlicegasse]] wieder zur Itzlinger Hauptstraße. Gorlice war im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] im Mai [[1915]] ein Schlachtenort und liegt heute in der Wojwodschaft Kleinpolen im Süden Polens. | + | Die größte städtebauliche Veränderung der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bildet jedoch die Goethesiedlung, die ab [[1970]] westlich der Pfarrkirche errichtet wurde. Die Wohnraumnot jener Jahre zwang die Stadtpolitik zur Errichtung einer Großwohnanlage, die im Westen bis zur Itzlinger Hauptstraße im Bereich der [[Plainbrücke]] reicht. Zu ihr gehört auch die [[Reimsstraße]], die nach Salzburgs Partnerstadt Reims in Frankreich benannt ist. Hier befindet sich das Postamt 5022 Salzburg. Im südwestlichen Teil führt die [[Gorlicegasse]] wieder zur Itzlinger Hauptstraße. Gorlice war im [[Ersten Weltkrieg]] im Mai [[1915]] ein Schlachtenort und liegt heute in der Wojwodschaft Kleinpolen im Süden Polens. |
| | [[Datei:Reimsstraße in Itzling.jpg|thumb|Reimsstraße in Itzling]] | | [[Datei:Reimsstraße in Itzling.jpg|thumb|Reimsstraße in Itzling]] |
| | Den städtebaulich beabsichtigten Mittelpunkt der Goethesiedlung bildet der Veronaplatz mit seinem Brunnen. In den folgenden Jahren ist geplant, die Kirchenstraße vom Durchzugsverkehr zu entlasten ([[Knoten Hagenau]], neue [[Schillerstraße]]) und den Veronaplatz zusammen mit dem neu gestalteten Vorplatz vor der Stadtpfarrkirche zu einem neuen sozialen und kulturellen Treffpunkt und Begegnungsplatz für die eher inhomogen zusammen gesetzte Itzlinger Bevölkerung zu machen. | | Den städtebaulich beabsichtigten Mittelpunkt der Goethesiedlung bildet der Veronaplatz mit seinem Brunnen. In den folgenden Jahren ist geplant, die Kirchenstraße vom Durchzugsverkehr zu entlasten ([[Knoten Hagenau]], neue [[Schillerstraße]]) und den Veronaplatz zusammen mit dem neu gestalteten Vorplatz vor der Stadtpfarrkirche zu einem neuen sozialen und kulturellen Treffpunkt und Begegnungsplatz für die eher inhomogen zusammen gesetzte Itzlinger Bevölkerung zu machen. |
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| | === Die Goethesiedlung === | | === Die Goethesiedlung === |
| − | Die [[Goethesiedlung]], benannt nach der zuerst weitestgehend unbebauten [[Goethestraße]], wurde in den Jahren nach 1970 als damals größtes Wohnbauvorhaben in der Stadt errichtet. Die Siedlung zählt zu den dichtest verbauten Wohnsiedlungen der Stadt Salzburg: Auf etwa 13 Hektar leben hier 2nbsp;500 Bewohner. | + | Die [[Goethesiedlung]] ist benannt nach der [[Goethestraße]]. In den Jahren nach 1970 wurde damals das größte Wohnbauvorhaben in der Stadt errichtet. Die Siedlung zählt zu den am dichtesten verbauten Wohnsiedlungen der Stadt Salzburg. Auf etwa 13 Hektar leben hier 2nbsp;500 Bewohner. Zwischen den Wohnbauten liegt der [[Veronaplatz]] mit dem [[Gemeinschaftsbrunnen]]. |
| | [[Datei:Göthesiedlung.jpg|thumb|Goethesiedlung; östliche Ansicht vom [[Heuberg]] aus]] | | [[Datei:Göthesiedlung.jpg|thumb|Goethesiedlung; östliche Ansicht vom [[Heuberg]] aus]] |
| | [[Datei:Blick auf Itzling mit Festung u. Berge.jpg|thumb|Blick auf Itzling, im Vordergrund die Wohnanlage Goethestraße]] | | [[Datei:Blick auf Itzling mit Festung u. Berge.jpg|thumb|Blick auf Itzling, im Vordergrund die Wohnanlage Goethestraße]] |
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| | === Die Grabenbauernsiedlung === | | === Die Grabenbauernsiedlung === |
| | [[Bild:Alterbach.JPG|thumb|Der Alterbach am Beginn des Grabenbauernwegs, Blick gegen den Gaisberg]] | | [[Bild:Alterbach.JPG|thumb|Der Alterbach am Beginn des Grabenbauernwegs, Blick gegen den Gaisberg]] |
| − | Die Grabenbauernsiedlung am rechten Ufer des Alterbaches liegt bereits in der [[Katastralgemeinde Bergheim II.]] Sie entwickelte sich aus einzelstehenden Häusern, etwa dem Schachermayerhaus ([[Grabenbauernweg]] 1, gebaut um [[1900]]) sowie etlichen Häusern der [[Zwischenkriegszeit]]. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wuchs die Siedlung entlang des Grabenbauernweges weiter nach Osten. Auch der Siedlungsteil am [[Gaglhamerweg]] stammt wesentlich aus dieser Zeit. Im Zuge der Errichtung der Goethesiedlung in den 1970-er Jahren wurde die Brücke beim Grabenbauern abgerissen und ca. 150 m bachaufwärts neu gebaut. Längs des [[Alterbach]]s verläuft ein Fuß- und Radweg von der Alterbachmündung bis zum Beginn der [[Samstraße]]. | + | Die Grabenbauernsiedlung am rechten Ufer des Alterbaches liegt bereits in der [[Katastralgemeinde Bergheim II.]] Sie entwickelte sich aus einzelstehenden Häusern, etwa dem Schachermayerhaus ([[Grabenbauernweg]] 1, gebaut um [[1900]]) sowie etlichen Häusern der [[Zwischenkriegszeit]]. Nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] wuchs die Siedlung entlang des Grabenbauernweges weiter nach Osten. Auch der Siedlungsteil am [[Gaglhamerweg]] stammt wesentlich aus dieser Zeit. Im Zuge der Errichtung der Goethesiedlung in den 1970-er Jahren wurde die Brücke beim Grabenbauern abgerissen und ca. 150 m bachaufwärts neu gebaut. Längs des [[Alterbach]]s verläuft ein Fuß- und Radweg von der Alterbachmündung bis zum Beginn der [[Samstraße]]. |
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| − | ===Das Gleisdreieck (Itzling Ost) === | + | === Das Gleisdreieck (Itzling Ost) === |
| | Dieser Siedlungsraum wurde nach dem Bau der Bahnlinie bald auch "östliches Itzling" oder "Drüberes Itzling" (jenseits der Westbahn gelegen) genannt. | | Dieser Siedlungsraum wurde nach dem Bau der Bahnlinie bald auch "östliches Itzling" oder "Drüberes Itzling" (jenseits der Westbahn gelegen) genannt. |
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| − | Den westlichen Ast des Gleisdreiecks bildet die Bahnlinie von [[Salzburg Hauptbahnhof]] nach Linz - Wien ([[Westbahn]], ehemals ''Kaiserin-Elisabeth-Bahn''), den östlichen die Verbindung vom Güterbahnhof [[Gnigl]] Richtung Abzweigung [[Kasern]] (zur Westbahn). Dieser Streckenabschnitt wird vor allem von Güterzügen befahren. Im Jahr [[2004]] wurde die Straßen-Engstelle in der [[Ziegeleistraße]] bei der Bahnunterführung beseitigt, die Bahntrasse nordwestlich der [[S-Bahn]]-Station [[Salzburg Sam (Haltestelle)|Salzburg-Sam]] tiefer gelegt und eine neue, breitere Straßenunterführung errichtet. | + | Den westlichen Ast des Gleisdreiecks bildet die Bahnlinie von [[Salzburg Hauptbahnhof]] nach Linz - Wien ([[Westbahnstrecke]], ehemals ''Kaiserin-Elisabeth-Bahn''), den östlichen die Verbindung vom Güterbahnhof [[Gnigl]] Richtung Abzweigung [[Kasern]] (zur Westbahn). Dieser Streckenabschnitt wird vor allem von Güterzügen befahren. Im Jahr [[2004]] wurde die Straßen-Engstelle in der [[Ziegeleistraße]] bei der Bahnunterführung beseitigt, die Bahntrasse nordwestlich der [[S-Bahn]]-Station [[Salzburg Sam (Haltestelle)|Salzburg-Sam]] tiefer gelegt und eine neue, breitere Straßenunterführung errichtet. |
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| | Die Verbindung zwischen diesen beiden Gleis-Ästen bildet die Schleife von Gnigl zum Hauptbahnhof (als Teil der [[Salzburg-Tiroler-Bahn]]). Hier gibt es einen zweigleisigen Abschnitt für den Regional- und Schnellzugverkehr und eine parallel dazu verlaufende Strecke vom/zum [[Güterbahnhof Gnigl]]. | | Die Verbindung zwischen diesen beiden Gleis-Ästen bildet die Schleife von Gnigl zum Hauptbahnhof (als Teil der [[Salzburg-Tiroler-Bahn]]). Hier gibt es einen zweigleisigen Abschnitt für den Regional- und Schnellzugverkehr und eine parallel dazu verlaufende Strecke vom/zum [[Güterbahnhof Gnigl]]. |
| − | [[Datei:Landstraße - Vogelweiderstraße Salzburger Bundesstraße A.jpg|thumb|Kreuzung Landstraße - Vogelweiderstraße Salzburger Bundesstraße]] | + | [[Datei:Landstraße - Vogelweiderstraße Salzburger Bundesstraße A.jpg|thumb|Kreuzung Landstraße-Vogelweiderstraße Salzburger Bundesstraße]] |
| | Das so genannte ''drübere Itzling'' wird durch den Alterbach in zwei Gebiete unterteilt. | | Das so genannte ''drübere Itzling'' wird durch den Alterbach in zwei Gebiete unterteilt. |
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| − | Der nördliche Teil ist hauptsächlich Siedlungsgebiet an der [[Landstraße]], [[Samstraße]] und der [[Maxstraße]]. In diesem Siedlungsgebiet sind in den letzten Jahrzehnten auch die schienengleichen Bahnübergänge in der Landstraße (ehemals Richtung Autobahnauffahrt Salzburg-Nord) und in der [[Negrellistraße]] (der Straßenname verweist auf den österreichischen Eisenbahn-, Brücken- und Wasserbauingenieur [[Alois Negrelli von Moldelbe]], der ua. die Pläne für den Bau des Suezkanals entwarf) verschwunden; die Landstraße wurde damit im Norden zu einer Sackgasse. Ein Fuß- und Radweg bildet die Verbindung zum ehemaligen [[Gasthaus Grüner Wald]], heute [[Hotel Ibis]]. An den Bahnstrecken wurden ab [[2005]] Lärmschutzwände errichtet. | + | Der nördliche Teil ist hauptsächlich Siedlungsgebiet an der [[Landstraße]], [[Samstraße]] und der [[Maxstraße]]. In diesem Siedlungsgebiet sind in den letzten Jahrzehnten auch die schienengleichen Bahnübergänge in der Landstraße (ehemals Richtung Autobahnauffahrt Salzburg-Nord) und in der [[Negrellistraße]] (der Straßenname verweist auf den österreichischen Eisenbahn-, Brücken- und Wasserbauingenieur [[Alois Negrelli Ritter von Moldelbe]], der u. a. die Pläne für den Bau des Suezkanals entwarf) verschwunden; die Landstraße wurde damit im Norden zu einer Sackgasse. Ein Fuß- und Radweg bildet die Verbindung zum ehemaligen [[Gasthaus Grüner Wald]], heute [[Hotel Ibis]]. An den Bahnstrecken wurden ab [[2005]] Lärmschutzwände errichtet. |
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| − | Ein wichtiger Verkehrsknoten ist die Kreuzung Landstraße - Vogelweiderstraße/Salzburger Bundesstraße. Neben der [[Itzlinger Hauptstraße]] befindet sich hier die wichtigste Ausfallstraße im Norden der Stadt Salzburg. | + | Ein wichtiger Verkehrsknoten ist die Kreuzung Landstraße-Vogelweiderstraße/Salzburger Bundesstraße. Neben der [[Itzlinger Hauptstraße]] befindet sich hier die wichtigste Ausfallstraße im Norden der Stadt Salzburg. |
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| − | Im Baubestand der Landstraße sind schräg gegenüber vom ''Gasthaus zur Kapelle'' noch Betriebsanlagen der im September [[1957]] eingestellten [[Salzkammergut-Lokalbahn]] zu erkennen. Diese Gebäude befinden sich heute auf dem Gelände eines Automobilunternehmens. Die Salzkammergut-Lokalbahn befuhr zwischen [[1891]] und [[1957]] die Strecke Landstraße - [[Samstraße]] - Richtung [[Söllheim]] - [[Eugendorf]] - [[Thalgau]] - [[Mondsee]] - [[Bad Ischl]]. Das Viadukt in der Samstraße ist noch original erhalten. Die Kapelle in der Landstraße, deren Namen das daneben befindliche Gasthaus trägt, musste wegen der Erfordernisse des Straßenverkehrs vom ursprünglichen Standort weichen und führt derzeit - um 90 Grad gedreht - eher ein Schattendasein. | + | Im Baubestand der Landstraße sind schräg gegenüber vom ''Gasthaus zur Kapelle'' noch Betriebsanlagen der im September [[1957]] eingestellten [[Salzkammergut-Lokalbahn]] zu erkennen. Diese Gebäude befinden sich heute auf dem Gelände eines Automobilunternehmens. Die Salzkammergut-Lokalbahn befuhr zwischen [[1891]] und [[1957]] die Strecke Landstraße-[[Samstraße]]-Richtung [[Söllheim]]-[[Eugendorf]]-[[Thalgau]]-[[Mondsee]]-[[Bad Ischl]]. Das Viadukt in der Samstraße ist noch original erhalten. Die Kapelle in der Landstraße, deren Namen das daneben befindliche Gasthaus trägt, musste wegen der Erfordernisse des Straßenverkehrs vom ursprünglichen Standort weichen und führt derzeit - um 90 Grad gedreht - eher ein Schattendasein. |
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| | Im südlichen Teil des Gleisdreiecks zwischen Alterbach und Eisenbahnschleife befindet sich ein Tanklager an der Ziegeleistraße bzw. an der [[Rettenlackstraße]]. Längs des regulierten Alterbachs verläuft die Verlängerung eines Geh- und Radweges, der bei der Mündung des Alterbachs in die Salzach beginnt. 2005 wurde die Eisenbahnbrücke in der Vogelweiderstraße um Geh- und Radwege erweitert und eine Ampelanlage für die Zu- und Abfahrt zum/vom Tanklager in der Rettenlackstraße installiert. | | Im südlichen Teil des Gleisdreiecks zwischen Alterbach und Eisenbahnschleife befindet sich ein Tanklager an der Ziegeleistraße bzw. an der [[Rettenlackstraße]]. Längs des regulierten Alterbachs verläuft die Verlängerung eines Geh- und Radweges, der bei der Mündung des Alterbachs in die Salzach beginnt. 2005 wurde die Eisenbahnbrücke in der Vogelweiderstraße um Geh- und Radwege erweitert und eine Ampelanlage für die Zu- und Abfahrt zum/vom Tanklager in der Rettenlackstraße installiert. |
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| − | ===Die Austraßensiedlung=== | + | === Die Austraßensiedlung === |
| | Der Name der Siedlung erinnert an den schmalen Auwaldstreifen, der sich nach der Regulierung der Salzach westlich der Itzlinger Hauptstraße bildete. Die Verbauung dieses Austreifens erfolgter beiderseits der [[Austraße]] bereits in den Jahren [[1926]] bis [[1928]]. Ein wesentlicher Teil dieser Siedlung wurde darauf in der Zeit des Zweiten Weltkrieges in den Jahren [[1939]] bis [[1945]] verbaut. Die heute weitgehend geschlossene und durchgehende Verbauung der noch unbebauten Siedlungsteile erfolgte vor allem in der Zeit zwischen [[1960]] und [[1980]]. Heute ist in diesen Siedlungsraum auch ein Sportplatz integriert. | | Der Name der Siedlung erinnert an den schmalen Auwaldstreifen, der sich nach der Regulierung der Salzach westlich der Itzlinger Hauptstraße bildete. Die Verbauung dieses Austreifens erfolgter beiderseits der [[Austraße]] bereits in den Jahren [[1926]] bis [[1928]]. Ein wesentlicher Teil dieser Siedlung wurde darauf in der Zeit des Zweiten Weltkrieges in den Jahren [[1939]] bis [[1945]] verbaut. Die heute weitgehend geschlossene und durchgehende Verbauung der noch unbebauten Siedlungsteile erfolgte vor allem in der Zeit zwischen [[1960]] und [[1980]]. Heute ist in diesen Siedlungsraum auch ein Sportplatz integriert. |
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| − | ===Die Wasserfeldsiedlung=== | + | === Die Wasserfeldsiedlung === |
| | Diese Siedlung mit der zentralen [[Wasserfeldstraße]] erinnert an das nächstgelegene frühere Wasserfeld, das direkt am Ufer der unregulierten Salzach gelegen war. Der Raum der heutigen Siedlung war vor der [[Salzachregulierung]] Teil des Flussbettes der Salzach und danach noch längere Zeit im [[Hochwasser]]<nowiki>abflussbereich</nowiki> dieses Flusses. Das wohl älteste Haus (Wasserfeldstraße 22) wurde erst in der Zeit des Zweiten Weltkrieges errichtet. Fast alle übrigen Wohnobjekte wurden in der Nachkriegszeit in der Zeit zwischen 1960 und 1980 errichtet. An den Siedlungswohnbau schließt nördlich das Gelände des [[Heizkraftwerk Nord|Fernheizwerks Nord]] der [[Salzburg AG]] an. | | Diese Siedlung mit der zentralen [[Wasserfeldstraße]] erinnert an das nächstgelegene frühere Wasserfeld, das direkt am Ufer der unregulierten Salzach gelegen war. Der Raum der heutigen Siedlung war vor der [[Salzachregulierung]] Teil des Flussbettes der Salzach und danach noch längere Zeit im [[Hochwasser]]<nowiki>abflussbereich</nowiki> dieses Flusses. Das wohl älteste Haus (Wasserfeldstraße 22) wurde erst in der Zeit des Zweiten Weltkrieges errichtet. Fast alle übrigen Wohnobjekte wurden in der Nachkriegszeit in der Zeit zwischen 1960 und 1980 errichtet. An den Siedlungswohnbau schließt nördlich das Gelände des [[Heizkraftwerk Nord|Fernheizwerks Nord]] der [[Salzburg AG]] an. |
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| − | == Die Itzlinger Au == | + | === Die Itzlinger Au === |
| | Zur alten Gemeinde Itzling zählt bzw. zählte aber nicht nur das [[Itzlinger Moos]] mit [[Schallmoos]] und [[Langmoos]], sondern auch die mächtige breite "Itzlinger Au", die bereits am orographisch linken Salzachufer liegt, da meist als Grenze für eine Gemeinde früher nicht die - kaum kartographisch vermessbare - Flussmitte gewählt wurde, sondern die Grenze in den Auwald am rechten oder linken Flussufer hinein verlegt wurde. An die Itzlinger Au schlossen dabei nördlich die Lieferinger Au und die Bergheimer Au an und südlich die Lehenau. In der heutigen Katastralgemeinde Itzling liegt in der Stadt Salzburg heute folgerichtig auch das wirtschaftlich sehr bedeutende [[Messezentrum Salzburg]]. | | Zur alten Gemeinde Itzling zählt bzw. zählte aber nicht nur das [[Itzlinger Moos]] mit [[Schallmoos]] und [[Langmoos]], sondern auch die mächtige breite "Itzlinger Au", die bereits am orographisch linken Salzachufer liegt, da meist als Grenze für eine Gemeinde früher nicht die - kaum kartographisch vermessbare - Flussmitte gewählt wurde, sondern die Grenze in den Auwald am rechten oder linken Flussufer hinein verlegt wurde. An die Itzlinger Au schlossen dabei nördlich die Lieferinger Au und die Bergheimer Au an und südlich die Lehenau. In der heutigen Katastralgemeinde Itzling liegt in der Stadt Salzburg heute folgerichtig auch das wirtschaftlich sehr bedeutende [[Messezentrum Salzburg]]. |
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| − | Der Begriff "Itzlinger Au" wurde im Zuge einer Unterschutzstellung vor einigen Jahren in Erinnerung an frühere Gegebenheiten wiederbelebt. Darunter ist nun ein kleinräumiger Auwaldrest vor dem [[Messezentrum Salzburg|Messezentrum]] zu verstehen, der ein wertvoller Reliktstandort für Vögel, Fledermäuse und vor allem Holz bewohnende Käfer ist und samt seinen heute sehr seltenen Schwarzpappeln als Geschützter Landschaftsteil unter Schutz gestellt wurde. | + | Der Begriff "Itzlinger Au" wurde im Zuge einer Unterschutzstellung vor einigen Jahren in Erinnerung an frühere Gegebenheiten wiederbelebt. Darunter ist nun ein kleinräumiger Auwaldrest vor dem [[Messezentrum Salzburg|Messezentrum]] zu verstehen, der ein wertvoller Reliktstandort für Vögel, Fledermäuse und vor allem Holz bewohnende Käfer ist und samt seinen heute sehr seltenen Schwarzpappeln als Geschützter Landschaftsteil unter Schutz gestellt wurde. |
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| | == Itzling heute == | | == Itzling heute == |
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| | Das Groteske dabei: Bei den Jahre langen Planungen zu diesem Projekt hatte man vergessen, den Mietvertrag des kleinen Würstelstandes [[Würstl Wolf]] zu überprüfen, der über einen unbefristeten Mietvertrag mit dem Besitzer des Grundstückes verfügt, wodurch langwierige Verzögerungen bei diesem Projekt auftraten. Erst am [[13. August]] [[2010]] konnte die Würstlbude abgerissen werden. | | Das Groteske dabei: Bei den Jahre langen Planungen zu diesem Projekt hatte man vergessen, den Mietvertrag des kleinen Würstelstandes [[Würstl Wolf]] zu überprüfen, der über einen unbefristeten Mietvertrag mit dem Besitzer des Grundstückes verfügt, wodurch langwierige Verzögerungen bei diesem Projekt auftraten. Erst am [[13. August]] [[2010]] konnte die Würstlbude abgerissen werden. |
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| − | * [[Ortsnamen (Etymologie)]]
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| − | * ''Salzburg, die Geschichte einer Stadt'', [[Heinz Dopsch]], Robert Hoffmann, [[Verlag Anton Pustet]], 2. aktualisierte Auflage 2008, ISBN 978-3-7025-0598-1
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| | Der Stadtteil ist durch die Obuslinien {{Symbol-Obuslinie|0}} und die [[Postbus|Postbuslinie]] {{Symbol-Buslinie|000}} mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. | | Der Stadtteil ist durch die Obuslinien {{Symbol-Obuslinie|0}} und die [[Postbus|Postbuslinie]] {{Symbol-Buslinie|000}} mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. |
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| + | == Quellen == |
| | + | * [[Ortsnamen (Etymologie)]] |
| | + | * [[Heinz Dopsch]], [[Robert Hoffmann]]: ''Salzburg, die Geschichte einer Stadt'', [[Verlag Anton Pustet]], 2. aktualisierte Auflage 2008, ISBN 978-3-7025-0598-1 |
| | + | == Einzelnachweis == |
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| | {{Stadtteile Stadt Salzburg}} | | {{Stadtteile Stadt Salzburg}} |
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| − | | + | [[Kategorie:Wissenschaft]] |
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