Olga Hekajllo: Unterschied zwischen den Versionen
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Ihr Cousin war der ehemalige Bundeskanzler [[Kurt Schuschnigg]]. Sein Sohn verfasste Memoiren und schilderte darin unter anderem Hekajllos Schicksal. | Ihr Cousin war der ehemalige Bundeskanzler [[Kurt Schuschnigg]]. Sein Sohn verfasste Memoiren und schilderte darin unter anderem Hekajllos Schicksal. | ||
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Aktuelle Version vom 20. November 2024, 21:34 Uhr
Olga Hekajllo (* 20. Jänner 1891 in Lemberg, Galizien, damals Österreich-Ungarn, heute Polen; † vermutlich 1945 im Frauen-KZ Ravensbrück ermordet) war ein aus Salzburg deportiertes Opfer des Nationalsozialismus.
Eltern
Sie war das ältere Kind des katholischen Ehepaares Sigmund Hekajllo, eines im österreichischen Kronland Galizien stationierten Offiziers, und Bertha, geborene Schuschnigg. Die Eltern von Bertha, Generalmajor Alois Edler und Katharina von Schuschnigg, hatten ihren Alterswohnsitz in der Stadt Salzburg.
Leben
Unter derselben Adresse wie Berthas Eltern, Hubert-Sattler-Gasse 5, wohnte seit Mai 1903 Bertha, getrennt von ihrem Ehemann, mit ihren beiden Kindern Olga und Wladimir-Felician. Olga absolvierte die Lehrerinnenbildungsanstalt der Ursulinen, blieb wegen des Lehrerinnenzölibats ledig. Sie wurde Volksschullehrerin in Landgemeinden und schließlich in der Landeshauptstadt. Ab 1937 wohnte Olga Hekajllo in der Elisabethvorstadt in der Haunspergstraße 11 im Haus des Arztes Medizinalrat Dr. Matthias Deissl.
Aufgrund einer Denunziation wurde Hekajllo - sie hatte den "Feindsender" BBC London gehört und diese Neuigkeit ihrem Greißler anvertraut und dabei von einer Dritten belauscht und denunziert wurde - verhaftet und ins Frauen-KZ Ravensbrück gebracht, wo sie am 17. November 1944 unter der Nummer 84387 registriert ist. Ihr Tod ist im KZ Ravensbrück jedoch nicht registriert: Tod vermutlich zwischen Jänner und 30. April 1945 (Befreiung), Dokumente von der SS vernichtet.
Ihr Cousin war der ehemalige Bundeskanzler Kurt Schuschnigg. Sein Sohn verfasste Memoiren und schilderte darin unter anderem Hekajllos Schicksal.
Zum Andenken an Olga Hekajllo wurde am 18. April 2013 vor der Haunspergstraße Nr. 11 ein Stolperstein verlegt.