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| | Die Riedenburg wurde [[1764]] bis [[1767]] durch den Bau des [[Sigmundstor]]s (Neutor) von der [[Altstadt]] her erschlossen. Abgesehen von wenigen herrschaftliche Gärten und Höfen ([[Späth]]hof, [[Mölckhof]], [[Lanserhof]], Lebitschhof etc.) dem einst weitum berühmten Garten des [[Domherr]]en [[Anton Willibald Graf von Waldburg-Wolfegg|Graf Waldburg-Wolfegg]] (anstelle des heutigen [[Herz-Jesu-Heim]]es) und dem Ofenlochwirtshaus sowie den halbkreisförmigen Wehrbauten zur Sicherung des Neutores war die Riedenburg bis Mitte des [[18. Jahrhundert]]s weitgehend unbebaut. | | Die Riedenburg wurde [[1764]] bis [[1767]] durch den Bau des [[Sigmundstor]]s (Neutor) von der [[Altstadt]] her erschlossen. Abgesehen von wenigen herrschaftliche Gärten und Höfen ([[Späth]]hof, [[Mölckhof]], [[Lanserhof]], Lebitschhof etc.) dem einst weitum berühmten Garten des [[Domherr]]en [[Anton Willibald Graf von Waldburg-Wolfegg|Graf Waldburg-Wolfegg]] (anstelle des heutigen [[Herz-Jesu-Heim]]es) und dem Ofenlochwirtshaus sowie den halbkreisförmigen Wehrbauten zur Sicherung des Neutores war die Riedenburg bis Mitte des [[18. Jahrhundert]]s weitgehend unbebaut. |
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| − | [[1841]] erbaute [[Georg Laschensky]] eine Biedermeiervilla ([[Villa Weizner]]) für den Kaufmann [[August Weizner]] in der heutigen [[Neutorstraße]], diese war später "Kommandantenvilla" der [[Riedenburgkaserne]]. Nach Abzug der amerikanischen Besatzungsmacht war hier ein städtischer Kindergarten untergebracht. Nun befindet sich hier das [[Archiv der Salzburger Festspiele]]. | + | [[1841]] erbaute [[Georg Laschensky (Baumeister)|Georg Laschensky]] eine Biedermeiervilla ([[Villa Weizner]]) für den Kaufmann [[August Weizner]] in der heutigen [[Neutorstraße]], diese war später "Kommandantenvilla" der [[Riedenburgkaserne]]. Nach Abzug der amerikanischen Besatzungsmacht war hier ein städtischer Kindergarten untergebracht. Nun befindet sich hier das [[Archiv der Salzburger Festspiele]]. |
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| | Eine wichtige Voraussetzung für die Verbauung der Riedenburg in der [[Gründerzeit]] war die Parzellierung der [[Friedrich v. Löwenstern|Löwensternschen Gründe]] in den Jahren vor [[1880]]. Die genauen Richtlinien für die Gestaltung der vorgesehenen Straßen erfolge dann im Regulierungsplan des Jahres [[1886]]. | | Eine wichtige Voraussetzung für die Verbauung der Riedenburg in der [[Gründerzeit]] war die Parzellierung der [[Friedrich v. Löwenstern|Löwensternschen Gründe]] in den Jahren vor [[1880]]. Die genauen Richtlinien für die Gestaltung der vorgesehenen Straßen erfolge dann im Regulierungsplan des Jahres [[1886]]. |
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| | * ''Schliesselbergersiedlung'': Die Schliesselbergersiedlung wurde um [[1983]] auf den Schliesselbergergründen nächst des Glanbachs errichtet. Dort befand sich im [[19. Jahrhundert]] eine Lederstampfmühle, die nach [[1821]] im Eigentum der Familie [[Schliesselberger]] war, der auch die nächstgelegenen gleichnamigen Gründe gehörten. Von [[1904]] bis [[1977]] befand sich an der Stelle der Lederstampfmühle eine Gerberei. Die Siedlung liegt zwischen der [[Karl-Heinrich-Waggerl-Straße]] im Norden und der [[Tobi-Reiser-Straße]] im Süden, sie reicht im Westen direkt an den Glanbach und schließt im Osten die Bauten beiderseits des [[Haslbergerweg|Haslberger]]- und [[Kreuzbrücklweg]]es mit ein. | | * ''Schliesselbergersiedlung'': Die Schliesselbergersiedlung wurde um [[1983]] auf den Schliesselbergergründen nächst des Glanbachs errichtet. Dort befand sich im [[19. Jahrhundert]] eine Lederstampfmühle, die nach [[1821]] im Eigentum der Familie [[Schliesselberger]] war, der auch die nächstgelegenen gleichnamigen Gründe gehörten. Von [[1904]] bis [[1977]] befand sich an der Stelle der Lederstampfmühle eine Gerberei. Die Siedlung liegt zwischen der [[Karl-Heinrich-Waggerl-Straße]] im Norden und der [[Tobi-Reiser-Straße]] im Süden, sie reicht im Westen direkt an den Glanbach und schließt im Osten die Bauten beiderseits des [[Haslbergerweg|Haslberger]]- und [[Kreuzbrücklweg]]es mit ein. |
| − | * ''Lanserhofsiedlung'': [[1711]] berichtet das Hofurbare Grundbuch der Stadt, dass der "auf dem Wildenmoß an der Riedenburg gelegene Grund baurätig" – also bebaubar – gemacht wurde. [[1718]] wurde hier ein Stadel und ein kleines Wohnhaus errichtet, [[1733]] ein größeres Haus mit sechs Feuerstätten (Wohneinheiten). Der Reiffenstuelhof (auch Kleiner Lazaretthof, A[t]zwangerhof, Würstlhof, zuletzt [[Lanserhof]]) war [[1772]] ins Eigentum von Felix [[Atzwanger]] gelangt, dessen Tochter [[1799]] den [[Salzburger Stadtsenat|Stadtrat]] und Handelsfaktor Ignaz Franz [[Würstl]] heiratete. Die Witwe nach Ignaz Würstl heiratete [[1834]] den Privatier Georg von Lanser, der den Hof dann bis [[1864]] besaß und daher bis heute "Lanserhof" heißt. Nach [[1975]] entstand auf den zugehörigen Gründen zwischen der [[Dürlingerstraße]] und der [[Moosstraße]] die heutige Lanserhofsiedlung. | + | * ''[[Lanserhofsiedlung]]'': [[1711]] berichtet das Hofurbare Grundbuch der Stadt, dass der "auf dem Wildenmoß an der Riedenburg gelegene Grund baurätig" – also bebaubar – gemacht wurde. [[1718]] wurde hier ein Stadel und ein kleines Wohnhaus errichtet, [[1733]] ein größeres Haus mit sechs Feuerstätten (Wohneinheiten). Der Reiffenstuelhof (auch Kleiner Lazaretthof, [[Azwangerhof|A[t]zwangerhof]], [[Würstl (Familie)|Würstl]]hof, zuletzt [[Lanserhof]]) war [[1772]] ins Eigentum von Felix [[Atzwanger]] gelangt, dessen Tochter [[1799]] den [[Salzburger Stadtsenat|Stadtrat]] und Handelsfaktor Ignaz Franz [[Würstl (Familie)|Würstl]] heiratete. Die Witwe nach Ignaz Würstl heiratete [[1834]] den Privatier Georg von Lanser, der den Hof dann bis [[1864]] besaß und daher bis heute "Lanserhof" heißt. Nach [[1975]] entstand auf den zugehörigen Gründen zwischen der [[Dürlingerstraße]] und der [[Moosstraße]] die heutige Lanserhofsiedlung. |
| | * ''Rosittensiedlung'': Als Rositten wurde ein stadtnaher Teil des Wildmooses im Riedenburger Raum bezeichnet. Der Name leitet sich von einem dort einst stehenden Rossstadel ab. Nach [[1984]] entstand hier westlich der [[Rosittengasse]] und östlich der Moosstraße die neue Siedlung. | | * ''Rosittensiedlung'': Als Rositten wurde ein stadtnaher Teil des Wildmooses im Riedenburger Raum bezeichnet. Der Name leitet sich von einem dort einst stehenden Rossstadel ab. Nach [[1984]] entstand hier westlich der [[Rosittengasse]] und östlich der Moosstraße die neue Siedlung. |
| | * ''Goriansiedlung'': Der Name der kleinen Siedlung nächst der Kirche St. Paul erinnert an den Gorianhof, den [[1796]] Frau Eleonore Gorian, geborene Atzwanger, besaß. | | * ''Goriansiedlung'': Der Name der kleinen Siedlung nächst der Kirche St. Paul erinnert an den Gorianhof, den [[1796]] Frau Eleonore Gorian, geborene Atzwanger, besaß. |
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| | == Quellen == | | == Quellen == |
| | * [[Ortsnamen (Etymologie)]] | | * [[Ortsnamen (Etymologie)]] |
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| | * Buch [[Salzburg, die Geschichte einer Stadt]] | | * Buch [[Salzburg, die Geschichte einer Stadt]] |
| | * [https://maps.stadt-salzburg.at/#zoom=4&lat=47.7976&lon=13.03444&layers=0-81 SAGIS], Stadtteile und Stadtteilgrenzen | | * [https://maps.stadt-salzburg.at/#zoom=4&lat=47.7976&lon=13.03444&layers=0-81 SAGIS], Stadtteile und Stadtteilgrenzen |
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