| − | Kaiserlicher Rat '''Karl Lorenz Straubinger''' (* [[4. August]] [[1855]] in [[Bad Gastein|Badgastein]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/bad-gastein/TFBV/?pg=6 Taufbuch der Pfarre Bad Gastein, Band V, S. 3.]</ref>; † [[19. Dezember]] [[1924]] ebenda<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/bad-gastein/STBVII/?pg=149 Sterbebuch der Pfarre Bad Gastein, Band VII, S. 155.]</ref>) war Hotelier, [[Bürgermeister der Gemeinde Bad Gastein|Bürgermeister]] und [[Ehrenbürger der Gemeinde Bad Gastein|Ehrenbürger]] von Bad Gastein. | + | Kaiserlicher Rat '''Karl Lorenz Straubinger''' (* [[4. August]] [[1855]] in [[Wildbad Gastein]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/bad-gastein/TFBV/?pg=6 Taufbuch der Pfarre Bad Gastein, Band V, S. 3.]</ref>; † [[19. Dezember]] [[1924]] [[Bad Gastein|Badgastein]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/bad-gastein/STBVII/?pg=149 Sterbebuch der Pfarre Bad Gastein, Band VII, S. 155.]</ref>) war Hotelbesitzer, Hotelier, [[Bürgermeister der Gemeinde Bad Gastein|Bürgermeister]] und [[Ehrenbürger der Gemeinde Bad Gastein|Ehrenbürger]] von Bad Gastein. |
| | Der Hotelier Straubinger fungierte zwischen [[1882]] und [[1917]] als Bürgermeister von Badgastein und war maßgeblich daran beteiligt, dass die [[Tauernbahn]]strecke durch das [[Gasteinertal]] und nicht über eine der anderen zur Auswahl stehenden Routen realisiert wurde. So durfte er am [[20. September]] [[1905]] dann auch den im Salonwagen angereisten Kaiser [[Franz Joseph I.]] zur Eröffnung der Tauernbahn-Nordrampe empfangen. | | Der Hotelier Straubinger fungierte zwischen [[1882]] und [[1917]] als Bürgermeister von Badgastein und war maßgeblich daran beteiligt, dass die [[Tauernbahn]]strecke durch das [[Gasteinertal]] und nicht über eine der anderen zur Auswahl stehenden Routen realisiert wurde. So durfte er am [[20. September]] [[1905]] dann auch den im Salonwagen angereisten Kaiser [[Franz Joseph I.]] zur Eröffnung der Tauernbahn-Nordrampe empfangen. |
| − | Für Bad Gastein von besonderer Bedeutung war der [[1912]] erfolgte Erwerb der [[Gasteiner Heilquellen|Thermalquellen]] durch die Gemeinde, an dessen Zustandekommen Straubinger wesentlichen Anteil hatte. | + | Für Bad Gastein von besonderer Bedeutung war der [[1912]] erfolgte Erwerb der [[Gasteiner Heilquellen|Thermalquellen]] durch die Gemeinde, an dessen Zustandekommen Straubinger wesentlichen Anteil hatte. Seiner Familie gehörte das [[Grandhotel Straubinger]] in Badgastein und sie hatten öfters Gelegenheit, Kaiser Franz Josef I. und Kaiserin [[Elisabeth von Österreich]] wie auch viele andere Majestäten in ihrem Hause willkommen zu heißen. Auch Kaiser [[Wilhelm I.]] von Deutschland und der nachmalige Kaiser Wilhelm II., Fürst [[Otto von Bismarck]], Generalfeldmarschall Moltke und viele andere bedeutende Persönlichkeiten gingen in ihrem Hause ein und aus, wie denn auch damals der [[Straubingerplatz (Bad Gastein)|Straubingerplatz]] der Mittelpunkt des ganzen [[Kurort|Kurortes]] war.<ref name="Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 22. April 1937, Seite 6">[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19370422&query=%22Straubinger+Kaiser+Franz+Josef%22~10&ref=anno-search&seite=6 ANNO] Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 22. April 1937, Seite 6</ref> |
| | + | Im Sommer [[1825]] weilte [[Franz Schubert]] mit seinem Freunde Hofopernsänger Michael Vogel in Badgastein und schuf dort die beiden Lieder "Das Heimweh" und "Die Allmacht" nach Dichtungen des als Kurgast hier weilenden Dichters [[Ladislaus Pyrker|Ladislaus von Pyrker]], wie auch die durch ein Missgeschick verschollene "Gasteiner Sinfonie". Zur Erinnerung an diesen Aufenthalt Schuberts stiftete die Gemeinde Badgastein eine Gedenktafel, die am [[10. Juli]] [[1925]] am Hause "Straubinger" in dem Schubert gewohnt hatte, enthüllt worden ist.<ref name="(Linzer) Tages-Post, Ausgabe vom 16. Juli 1925, Seite 9">[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=tpt&datum=19250716&query=%22Hause+Straubinger+Schubert+gewohnt%22~10&ref=anno-search&seite=9 ANNO] (Linzer) Tages-Post, Ausgabe vom 16. Juli 1925, Seite 9</ref> |
| | Sein Sohn Dr. Karl Straubinger, Administrationskonzipist der Forstdirektion Gmunden, wurde [[1915]] zum Oberleutnant befördert und für tapferes Verhalten vor dem Feinde mit dem ''Signum Laudis'' ausgezeichnet.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=isl&datum=19150207&query=%22auszeichnung+karl+straubinger%22~10&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Ischler Wochenblatt, Ausgabe vom 7. Februar 1915, Seite 4</ref> Später war er Sektionsrat im Landwirtschaftsministerium in Wien.<ref name="Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), Ausgabe vom 20. Dezember 1924, Seite 9,10"/> Der im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] in Kriegsgefangenschaft geratene Sohn Fritz, Oberleutnant i. d. R. im Feldartillerieregiment Nr. 8, Batt. 1, die zuletzt am Pasubio in Höhenstellung war, schrieb folgende am 6. November [[1918]] aufgegebene Karte an seinem Vater: "Seit drei Tagen ist das ganze Regiment in [[italien]]ischer Kriegsgefangenschaft; bitte zur allgemeinen Beruhigung in Salzburger Zeitungen mitteilen, dass Alles, was am [[1. November]] bei Batt. 1 war, gesund und soweit als möglich heiter ist. Unser Ziel noch unbekannt."<ref name="Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 13. Dezember 1918, Seite 3">[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19181213&query=%22Fritz+Straubinger%22~10&ref=anno-search&seite=3 ANNO] Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 13. Dezember 1918, Seite 3</ref> | | Sein Sohn Dr. Karl Straubinger, Administrationskonzipist der Forstdirektion Gmunden, wurde [[1915]] zum Oberleutnant befördert und für tapferes Verhalten vor dem Feinde mit dem ''Signum Laudis'' ausgezeichnet.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=isl&datum=19150207&query=%22auszeichnung+karl+straubinger%22~10&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Ischler Wochenblatt, Ausgabe vom 7. Februar 1915, Seite 4</ref> Später war er Sektionsrat im Landwirtschaftsministerium in Wien.<ref name="Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), Ausgabe vom 20. Dezember 1924, Seite 9,10"/> Der im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] in Kriegsgefangenschaft geratene Sohn Fritz, Oberleutnant i. d. R. im Feldartillerieregiment Nr. 8, Batt. 1, die zuletzt am Pasubio in Höhenstellung war, schrieb folgende am 6. November [[1918]] aufgegebene Karte an seinem Vater: "Seit drei Tagen ist das ganze Regiment in [[italien]]ischer Kriegsgefangenschaft; bitte zur allgemeinen Beruhigung in Salzburger Zeitungen mitteilen, dass Alles, was am [[1. November]] bei Batt. 1 war, gesund und soweit als möglich heiter ist. Unser Ziel noch unbekannt."<ref name="Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 13. Dezember 1918, Seite 3">[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19181213&query=%22Fritz+Straubinger%22~10&ref=anno-search&seite=3 ANNO] Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 13. Dezember 1918, Seite 3</ref> |