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{{Salzburgbezug}}Das '''Trentino''', amtlich ''Autonome Provinz Trient'', ist eine autonome Provinz der [[Italien|Italienischen Republik]].
 
{{Salzburgbezug}}Das '''Trentino''', amtlich ''Autonome Provinz Trient'', ist eine autonome Provinz der [[Italien|Italienischen Republik]].
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==Politische Verfassung==
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== Politische Verfassung ==
 
Die autonome Provinz Trient bildet zusammen mit [[Südtirol]], einer zweiten autonomen Provinz, die autonome Region Trentino-Südtirol.<ref>Eine italienische Region, aber auch eine autonome Provinz ist mit einem österreichischen Bundesland vergleichbar.</ref> Hauptstadt der Autonomen Provinz Trient und der autonomen Region ist Trient (italienisch ''Trento'').
 
Die autonome Provinz Trient bildet zusammen mit [[Südtirol]], einer zweiten autonomen Provinz, die autonome Region Trentino-Südtirol.<ref>Eine italienische Region, aber auch eine autonome Provinz ist mit einem österreichischen Bundesland vergleichbar.</ref> Hauptstadt der Autonomen Provinz Trient und der autonomen Region ist Trient (italienisch ''Trento'').
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==Historische Territorialverhältnisse==
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== Historische Territorialverhältnisse ==
Der Großteil des heutigen Trentino bildete vom [[Mittelalter]] bis zur [[Säkularisierung]] ([[1803]]) das Territorium des [[Erzbistum Trient|Fürstbistums (Hochstiftes) Trient]]. Andere Gebiete gehörten als ''Welsche Confinen''(darunter Rovereto, [[Welsperg|Primör]] [Primiero], Grafschaft [[Arco]]) zu [[Tirol]]. Auch die ehemalige Grafschaft [[Lodron]] lag im heutigen Trentino. Von [[1815]] bis [[1918]] gehörte das Gebiet des Trentino zu [[Tirol]] und wurde damals Welschtirol genannt.
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Der Großteil des heutigen Trentino bildete vom [[Mittelalter]] bis zur [[Säkularisierung]] ([[1803]]) das Territorium des [[Erzbistum Trient|Fürstbistums (Hochstiftes) Trient]]. Andere Gebiete gehörten als "''Welsche Confinen''" (darunter Rovereto, [[Welsperg|Primör]] [Primiero], Grafschaft [[Arco]]) zu [[Tirol]]. Auch die ehemalige Grafschaft [[Lodron]] lag im heutigen Trentino. Von [[1815]] bis [[1918]] gehörte das Gebiet des Trentino zu [[Tirol]] und wurde damals Welschtirol genannt.
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==Geschichtliche Verbindungen zu Salzburg==
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== Geschichtliche Verbindungen zu Salzburg ==
 
* 1. Begegnungen und Einflüsse im [[Mittelalter]] und zu Beginn der [[Neuzeit]]
 
* 1. Begegnungen und Einflüsse im [[Mittelalter]] und zu Beginn der [[Neuzeit]]
 
* 2. Kulturelle Einflüsse während der [[Barock]]zeit, vom Ende des [[16. Jahrhundert|16.]] bis zum Ende des [[18. Jahrhundert]]s
 
* 2. Kulturelle Einflüsse während der [[Barock]]zeit, vom Ende des [[16. Jahrhundert|16.]] bis zum Ende des [[18. Jahrhundert]]s
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* 6. Beziehungen während der Zugehörigkeit des Fürstbistums Trient zur [[Salzburger Kirchenprovinz]] von [[1826]] bis [[1920]]
 
* 6. Beziehungen während der Zugehörigkeit des Fürstbistums Trient zur [[Salzburger Kirchenprovinz]] von [[1826]] bis [[1920]]
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===1. Begegnungen und Einflüsse im Mittelalter und zu Beginn der Neuzeit===
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=== 1. Begegnungen und Einflüsse im Mittelalter und zu Beginn der Neuzeit ===
    
Das [[Salzburger Domkapitel]] schickte nach jeder Wahl eines (Fürst-)[[Erzbischof]]s eine Abordnung mit dem Wahldekret zur Kurie nach Rom. Die Reise führte stets über Trient. Von Erzbischof [[Konrad II. von Babenberg]] ist bekannt, dass er am Romzug von Kaiser Heinrich IV. über Trient im Sommer [[1110]] teilgenommen hatte. Auch [[Eberhard II. von Regensberg]] soll [[1245]] seinen Weg über Trient nach Verona zu Kaiser Friedrich II. genommen haben.
 
Das [[Salzburger Domkapitel]] schickte nach jeder Wahl eines (Fürst-)[[Erzbischof]]s eine Abordnung mit dem Wahldekret zur Kurie nach Rom. Die Reise führte stets über Trient. Von Erzbischof [[Konrad II. von Babenberg]] ist bekannt, dass er am Romzug von Kaiser Heinrich IV. über Trient im Sommer [[1110]] teilgenommen hatte. Auch [[Eberhard II. von Regensberg]] soll [[1245]] seinen Weg über Trient nach Verona zu Kaiser Friedrich II. genommen haben.
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Die Reisezeit im [[18. Jahrhundert]] zwischen Salzburg und Brixen betrug vier Tage, zwischen Salzburg und Trient sechs Tage.
 
Die Reisezeit im [[18. Jahrhundert]] zwischen Salzburg und Brixen betrug vier Tage, zwischen Salzburg und Trient sechs Tage.
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===2. Kulturelle Einflüsse während der Barockzeit, vom Ende des 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts===
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=== 2. Kulturelle Einflüsse während der Barockzeit, vom Ende des 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts ===
    
Das Trienter Domkapitel war stets weltpriesterlich, in Salzburg standen die 24 Domkapitulare von [[1122]] bis [[1514]] unter der Ordensregel der Augustiner-Chorherren. Erst dann wurden auch sie weltpriesterlich.
 
Das Trienter Domkapitel war stets weltpriesterlich, in Salzburg standen die 24 Domkapitulare von [[1122]] bis [[1514]] unter der Ordensregel der Augustiner-Chorherren. Erst dann wurden auch sie weltpriesterlich.
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===3. aus dem Gebiet stammten zahlreiche Salzburger Fürsterzbischöfe und Domherren===
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=== 3. Aus dem Gebiet stammten mehrere Salzburger Fürsterzbischöfe und Domherren ===
 
   
Stammten die Salzburger Erzbischöfe des [[Mittelalter]]s bis in die erste Hälfte des [[16. Jahrhundert]]s aus verschiedenen [[Herzogtum Bayern|baierischen]], schwäbischen und babenbergisch-[[Habsburger|habsburgischen]] Adelsfamilien, nur zwei aus dem salzburgischen Landadel, keiner aus Tirol, so kamen ab Mitte des [[16. Jahrhundert]]s vermehrt Erzbischöfe aus südlicheren Ländern.
 
Stammten die Salzburger Erzbischöfe des [[Mittelalter]]s bis in die erste Hälfte des [[16. Jahrhundert]]s aus verschiedenen [[Herzogtum Bayern|baierischen]], schwäbischen und babenbergisch-[[Habsburger|habsburgischen]] Adelsfamilien, nur zwei aus dem salzburgischen Landadel, keiner aus Tirol, so kamen ab Mitte des [[16. Jahrhundert]]s vermehrt Erzbischöfe aus südlicheren Ländern.
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Fürsterzbischof [[Paris Graf Lodron]] war in der Landschaft ''Valle Lagarina'' bei Rovereto geboren und begütert, Fürsterzbischof [[Guidobald Graf von Thun und Hohenstein]] stammte, wie [[Khuen von Belasy]], aus dem Nonstal, [[Leopold Anton Freiherr von Firmian]] entstammte einem alten Südtiroler Geschlecht, dessen Familienschloss nahe der südlichen Talsperre des Nonstals bei Mezzolombardo ist.
 
Fürsterzbischof [[Paris Graf Lodron]] war in der Landschaft ''Valle Lagarina'' bei Rovereto geboren und begütert, Fürsterzbischof [[Guidobald Graf von Thun und Hohenstein]] stammte, wie [[Khuen von Belasy]], aus dem Nonstal, [[Leopold Anton Freiherr von Firmian]] entstammte einem alten Südtiroler Geschlecht, dessen Familienschloss nahe der südlichen Talsperre des Nonstals bei Mezzolombardo ist.
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Firmian verstand es, seine Vettern und Onkel in Salzburg unterzubringen und ihnen angemessene Stellungen zu verschaffen ([[Nepotismus im Fürsterzbistum Salzburg]]). Leopold Ernst von [[Firmian]] (* [[1708]]; † [[1783]], [[Bischof von Passau|Fürstbischof]] des [[Bistum Passau|Bistums Passau]]) und [[Vigilius Maria Reichsfürst von Firmian|Vigilio Maria von Firmian]] (* [[1714]]; † [[1788]], [[Dompropst]] in Salzburg, dann [[Bischof von Lavant]]), beide Neffen des Fürsterzbischofs, waren im neunköpfigen Konsistorialrat vertreten. Auch zwei Cousins des Fürsterzbischofs, Joseph Franz Valerian und Johann Georg Anton Graf [[Arco]], waren in Salzburg. Der erstere war Domherr und später [[Bischöfe von Chiemsee|Bischof von Chiemsee]], während Georg Anton eine weltliche Laufbahn einschlug. Ein anderes Familienmitglied, [[Franz Laktanz Graf von Firmian]], bekam [[Schloss Leopoldskron]].
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Firmian verstand es, seine Cousins und Onkel in Salzburg unterzubringen und ihnen angemessene Stellungen zu verschaffen ([[Nepotismus im Fürsterzbistum Salzburg]]). Leopold Ernst von [[Firmian]] (* [[1708]]; † [[1783]], [[Bischof von Passau|Fürstbischof]] des [[Bistum Passau|Bistums Passau]]) und [[Vigilius Maria Reichsfürst von Firmian|Vigilio Maria von Firmian]] (* [[1714]]; † [[1788]], [[Dompropst]] in Salzburg, dann [[Bischof von Lavant]]), beide Neffen des Fürsterzbischofs, waren im neunköpfigen Konsistorialrat vertreten. Auch zwei Cousins des Fürsterzbischofs, Joseph Franz Valerian und Johann Georg Anton Graf [[Arco]], waren in Salzburg. Der erstere war Domherr und später [[Bischöfe von Chiemsee|Bischof von Chiemsee]], während Georg Anton eine weltliche Laufbahn einschlug. Ein anderes Familienmitglied, [[Franz Laktanz Graf von Firmian]], bekam [[Schloss Leopoldskron]].
    
Aus dem Grafengeschlecht der [[Spaur]] aus dem südlichen Nonstal, stammten zwischen [[1636]] und [[1806]] sieben Domherren. Darunter waren [[Franz Vigil Graf von Spaur und Valör|Franz Vigil]] (* [[1609]]; † [[1670]], [[Domdechant]] und Bischof von Chiemsee) und [[Friedrich Franz Joseph Graf Spaur]].
 
Aus dem Grafengeschlecht der [[Spaur]] aus dem südlichen Nonstal, stammten zwischen [[1636]] und [[1806]] sieben Domherren. Darunter waren [[Franz Vigil Graf von Spaur und Valör|Franz Vigil]] (* [[1609]]; † [[1670]], [[Domdechant]] und Bischof von Chiemsee) und [[Friedrich Franz Joseph Graf Spaur]].
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Hofbeamte bezogen die Salzburger Fürsterzbischöfe ebenfalls aus dem Trentino: [[Gentilotti von Engelsbrunn|Johann Franz Gentilotti von Engelsbrunn]] ([[Hofkanzler]] [[1716]]–[[1729]]) stammte aus Trient, [[Hieronymus Cristani von Rall|Hieronymus (Freiherr) Christani von Rall]] (Hofkanzler [[1731]]–[[1751]]) aus einem im Nonstal begüterten Geschlecht.
 
Hofbeamte bezogen die Salzburger Fürsterzbischöfe ebenfalls aus dem Trentino: [[Gentilotti von Engelsbrunn|Johann Franz Gentilotti von Engelsbrunn]] ([[Hofkanzler]] [[1716]]–[[1729]]) stammte aus Trient, [[Hieronymus Cristani von Rall|Hieronymus (Freiherr) Christani von Rall]] (Hofkanzler [[1731]]–[[1751]]) aus einem im Nonstal begüterten Geschlecht.
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Weiters stammte [[Joseph Maria Graf von Thun und Hohenstein]], [[Bischof von Gurk]] und Fürstbischof von [[Passau]], aus Trient.
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Weiters stammten [[Joseph Maria Graf von Thun und Hohenstein]], [[Bischof von Gurk]] und Fürstbischof von [[Passau]] und [[Johann Paul Ciurletti]], Salzburger [[Weihbischof]], aus Trient.
    
=== 4. Studenten aus dem Fürstbistum Trient studierten an der Salzburger Alma mater paridiana ===
 
=== 4. Studenten aus dem Fürstbistum Trient studierten an der Salzburger Alma mater paridiana ===
   
Studenten aus Welschtirol fanden hauptsächlich in den beiden Kollegien [[Collegium Marianum|''Marianum'']] und [[Collegium Rupertinum|''Rupertinum'']] oder in der fürsterzbischöflichen Pagerie Aufnahmen. Auch Domherren und Salzburger Familien nahmen Studenten privat auf.  
 
Studenten aus Welschtirol fanden hauptsächlich in den beiden Kollegien [[Collegium Marianum|''Marianum'']] und [[Collegium Rupertinum|''Rupertinum'']] oder in der fürsterzbischöflichen Pagerie Aufnahmen. Auch Domherren und Salzburger Familien nahmen Studenten privat auf.  
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===5. Welschtiroler Künstler waren in den Bereichen bildende Kunst, Theater und Musik in Salzburg tätig===
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=== 5. Welschtiroler Künstler waren in den Bereichen bildende Kunst, Theater und Musik in Salzburg tätig ===
    
[[Jacobo Zanusi]] (* [[1679]]; † [[1742]]), wahrscheinlich aus dem Fassa-Tal, war Hofmaler unter Fürsterzbischof [[Franz Anton Fürst Harrach]] und anschließend unter dessen Nachfolger [[Leopold Anton Freiherr von Firmian]].  
 
[[Jacobo Zanusi]] (* [[1679]]; † [[1742]]), wahrscheinlich aus dem Fassa-Tal, war Hofmaler unter Fürsterzbischof [[Franz Anton Fürst Harrach]] und anschließend unter dessen Nachfolger [[Leopold Anton Freiherr von Firmian]].  
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[[Johann Baptist Lampi der Ältere]] (Giovanni Battista, Giambattista, * 1751; † [[1830]]), ebenfalls im Nonstal geboren, war Maler.
 
[[Johann Baptist Lampi der Ältere]] (Giovanni Battista, Giambattista, * 1751; † [[1830]]), ebenfalls im Nonstal geboren, war Maler.
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[[Johann Nepomuk della Croce]] (* [[1736]] in Pressano bei Trient; † [[1819]] in [[Burghausen]], [[Oberbayern]]) war Schüler seines Onkels [[Peter Anton Lorenzoni]], und Maler. Sein Bild der Familie [[Mozart]] von [[1781]] ist wohl sein bekanntestes Gemälde. Ein Selbstportrait findet sich in der [[Benediktinerabtei Michaelbeuern]], ein Portrait des [[Abt der Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Abtes]] [[Dominikus Hagenauer]] im [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Erzstift St. Peter]].
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[[Johann Nepomuk della Croce]] (* [[1736]] in Pressano bei Trient; † [[1819]] in [[Burghausen]], [[Oberbayern]]) war Schüler seines Onkels [[Peter Anton Lorenzoni]], und Maler. Sein Bild der Familie [[Mozart]] von [[1781]] ist wohl sein bekanntestes Gemälde. Ein Selbstportrait findet sich in der [[Benediktinerabtei Michaelbeuern]], ein Portrait des [[Abt der Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Abtes]] [[Dominikus Hagenauer]] im [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Benediktinerstift St. Peter]].
    
[[Giuseppe Tomaselli]] (* [[1758]] in Rovereto; † [[1836]] in Würzburg, Bayern), Sänger und Begründer der Kaffeehaus-Dynastie [[Tomaselli]], war gebürtiger Trentiner. Er wanderte nach Salzburg aus, wo er auch begraben liegt ([[Friedhof von St. Peter]]).
 
[[Giuseppe Tomaselli]] (* [[1758]] in Rovereto; † [[1836]] in Würzburg, Bayern), Sänger und Begründer der Kaffeehaus-Dynastie [[Tomaselli]], war gebürtiger Trentiner. Er wanderte nach Salzburg aus, wo er auch begraben liegt ([[Friedhof von St. Peter]]).
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===6. Beziehungen während der Zugehörigkeit des Fürstbistums Trient zur Salzburger Kirchenprovinz von 1826 bis 1920===
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=== 6. Beziehungen während der Zugehörigkeit des Fürstbistums Trient zur Salzburger Kirchenprovinz von 1826 bis 1920 ===
====1915 bis 1918====
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==== 1816 bis 1920 ====
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Von [[1816]] bis [[1920]] war das [[Bistum Trient]] als [[Suffraganbistum]] Teil der [[Salzburger Kirchenprovinz|Kirchenprovinz Salzburg]] und unterstand damit dem [[Salzburger Erzbischof]]. Seit 1920 ist die Diözese dem Papst unterstellt, 1929 wurde sie zum Erzbistum erhoben.
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Das [[Salzburger Hausregiment Erzherzog Rainer Nr. 59]] wurde im Frühjahr [[1916]] von seinem bisherigen Einsatzort in [[Galizien]] (Ostfront) an die Südfront in das Trentino verlegt. Nach der Mai-Offensive wurde der ''Monte Cimone'' nördlich Arsiero der ''Berg der Rainer''. Von diesem heiß umkämpften und am [[23. September]] 1916 gesprengten Berggipfel sah man bei klarem Wetter bis Vicenza im [[Venetien|Veneto]]. In den Monaten des Stellungskriegs bauten die ''Rainer'' und ihr [[oberösterreich]]isches Nachbarregiment Nr. 14 (die "Hessen") den bisherigen Almweg ''Folga − Passo de la Vena'' zur "Hessen-Rainer-Straße" aus. Die Straße ist noch heute in Betrieb.  
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==== 1915 bis 1918 ====
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Das [[Salzburger Hausregiment Erzherzog Rainer Nr. 59]] wurde im Frühjahr [[1916]] von seinem bisherigen Einsatzort in [[Galizien]] (Ostfront) an die Südfront in das Trentino verlegt. Nach der Mai-Offensive wurde der ''Monte Cimone'' nördlich von Arsiero zum "Berg der Rainer". Von diesem heiß umkämpften und am [[23. September]] 1916 gesprengten Berggipfel sah man bei klarem Wetter bis Vicenza im [[Venetien|Veneto]]. In den Monaten des Stellungskriegs bauten die ''Rainer'' und ihr [[oberösterreich]]isches Nachbarregiment Nr. 14 (die "Hessen") den bisherigen Almweg ''Folga − Passo de la Vena'' zur "Hessen-Rainer-Straße" aus. Die Straße ist noch heute in Betrieb.  
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Nach einigen Wochen der Erholung im Mai [[1917]] in Levico (Terme), einem kurzen Aufenthalt im Herbst in Trient, ging es an die Isonzo-Front im Veneto<ref>Genauer gesagt gelang es den österreichisch-ungarischen und deutschen Truppen Ende Oktober 1917, die Front vom Isonzo ([[Küstenland|Julisch-Venetien]]) an den Piave (also in das Veneto) vorzuschieben.</ref>. Nach dem Zusammenbruch der Front [[1918]] marschierten die Überlebenden über das Gebiet der "Sieben Gemeinden" (''Sette comuni''), durch das Suganatal nach Cavalese und weiter nach Bozen. Mit der Bahn trafen sie dann am [[12. November]] 1918 in der Stadt Salzburg ein.
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Nach einigen Wochen der Erholung im Mai [[1917]] in Levico Terme, einem kurzen Aufenthalt im Herbst in Trient, ging es an die Isonzo-Front im Veneto<ref>Genauer gesagt gelang es den österreichisch-ungarischen und deutschen Truppen Ende Oktober 1917, die Front vom Isonzo ([[Küstenland|Julisch-Venetien]]) an den Piave (also in das Veneto) vorzuschieben.</ref>. Nach dem Zusammenbruch der Front [[1918]] marschierten die Überlebenden über das Gebiet der "Sieben Gemeinden" (''Sette comuni''), durch das Suganatal nach Cavalese und weiter nach Bozen. Mit der Bahn trafen sie dann am [[12. November]] 1918 in der Stadt Salzburg ein.
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In Folgaria gibt es einen Kriegerfriedhof des Salzburger Hausregiments Erzherzog Rainer Nr. 59 mit 1&nbsp;760 namentlich bekannten und 640 unbekannten Österreichern. Nach einer Restaurierung des Friedhofs waren bei der Neueinweihung am [[12. September]] [[1971]] Salzburgs [[Landeshauptmann]] DDr. [[Hans Lechner]], [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]]-Stellvertreter Dr. [[Franz Kläring]] und natürlich eine Abordnung der "Rainer" dabei.
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In Folgaria gibt es einen [[Friedhof des Rainer-Regiments in Folgaria|Kriegerfriedhof]] des Salzburger Hausregiments Erzherzog Rainer Nr. 59 mit 1&nbsp;760 namentlich bekannten und 640 unbekannten Österreichern. Nach einer Restaurierung des Friedhofs waren bei der Neueinweihung am [[12. September]] [[1971]] Salzburgs [[Landeshauptmann]] DDr. [[Hans Lechner]], [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]]-Stellvertreter Dr. [[Franz Kläring]] und natürlich eine Abordnung der "Rainer" dabei.
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===Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Salzburg und Trient===
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=== Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Salzburg und Trient ===
Die autonome Provinz Trient und das [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]] haben am [[2. Oktober]] [[1981]] ein Partnerschaftsabkommen zu ''gedeihlicher und freundschaftlicher Zusammenarbeit'' geschlossen. Dieses Abkommen wurde von [[Landeshauptmann]] Dr. [[Wilfried Haslauer senior|Wilfried Haslauer]] und dem Präsidenten der autonomen Provinz Trient, Dr. Flavio Mengoni, unterzeichnet.
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Die autonome Provinz Trient und das [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]] haben am [[2. Oktober]] [[1981]] ein Partnerschaftsabkommen zu ''gedeihlicher und freundschaftlicher Zusammenarbeit'' geschlossen. Dieses Abkommen wurde von Landeshauptmann Dr. [[Wilfried Haslauer senior]] und dem Präsidenten der autonomen Provinz Trient, Dr. Flavio Mengoni, unterzeichnet.
 
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==Trentino und Salzburg im Vergleich==
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== Trentino und Salzburg im Vergleich ==
 
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==Quelle==
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== Weblinks ==
* [[Georg Stadler]]: ''[[Salzburg und Trentino]]'', erschienen in der [[Schriftenreihe des Landespressebüros]] unter "[[Salzburg Dokumentationen]] Nr. 93", 1987, ISBN 3-85015-056-9
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==Weblinks==
   
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Trentino Wikipedia Trentino]
 
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Trentino Wikipedia Trentino]
 
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Erzbistum_Trient#Hochstift_Trient  Wikipedia Erzbistum Trient]
 
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Erzbistum_Trient#Hochstift_Trient  Wikipedia Erzbistum Trient]
 
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== Quelle ==
====Einzelnachweise====
+
* [[Georg Stadler (Lehrer)|Georg Stadler]]: ''[[Salzburg und Trentino]]'', erschienen in der [[Schriftenreihe des Landespressebüros]] unter "[[Salzburg Dokumentationen]] Nr. 93", 1987, ISBN 3-85015-056-9
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== Einzelnachweise ==
 
<references/>
 
<references/>
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[[Kategorie:Geschichte (Erzbistum)]]
 
[[Kategorie:Geschichte (Erzbistum)]]
 
[[Kategorie:Geografie]]
 
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[[Kategorie:Tirol]]
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[[Kategorie:Südtirol]]
 
[[Kategorie:Italien]]
 
[[Kategorie:Italien]]
 
[[Kategorie:Erster Weltkrieg]]
 
[[Kategorie:Erster Weltkrieg]]