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| | + | {{Salzburgbezug}}[[Datei:Althofen in Kärnten.jpg|thumb|Althofen in Kärnten]]{{googlemapsort|Althofen}} |
| | [[Datei:Gewitterstimmung über Althofen.jpg|thumb|Gewitterstimmung über Althofen]] | | [[Datei:Gewitterstimmung über Althofen.jpg|thumb|Gewitterstimmung über Althofen]] |
| − | '''Althofen in [[Kärnten]]''' ist seit [[1993]] eine Stadt und gehörte bis zur Säkularisierung 853 Jahre zum Erzbistum Salzburg. | + | [[Datei:Rehabilitationszentrum Althofen.jpg|thumb|Rehabilitationszentrum Althofen]] |
| | + | '''Althofen''' ist seit [[1993]] eine [[Kärntner]] Stadt und gehörte bis zur [[Säkularisation|Säkularisierung]] 853 Jahre zum [[Erzbistum Salzburg]]. |
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| | ==Allgemeines== | | ==Allgemeines== |
| − | Althofen liegt 718 m über dem Meere, am Nordrand des Krappfeldes. Heute ist Althofen vor allem wegen seiner schönen Lage am Rande des Krappfeldes und seines Rehabilitationszentrums, das Patienten und Patientinnen aus ganz Österreich beherbergt, bekannt. Der Markt Althofen wurde im Jahr [[1993]] zur Stadt erhoben. Die Stadt hat derzeit rund 4900 Einwohner, die auf 12.29km² leben. | + | Althofen liegt auf 718 [[m ü. A.]] am Nordrand des Krappfeldes. Heute ist Althofen vor allem wegen seiner schönen Lage am Rande des Krappfeldes und seines Rehabilitationszentrums, das Patienten und Patientinnen aus ganz Österreich beherbergt, bekannt. Der Markt Althofen wurde im Jahr [[1993]] zur Stadt erhoben. Die Stadt hat rund 4 800 Einwohner (Stand 1. Jänner 2016), die auf 12,29 km² leben. |
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| | ==Althofen wird Salzburger Besitz== | | ==Althofen wird Salzburger Besitz== |
| − | Althofen war einst ein bedeutender Handelsplatz, was man heute nur mehr an den alten Bauten des Ortszentrums erkennen kann. Im Jahr [[938]] wird in Urkunden in Althofen eine Burg und im Krappfeld ein Königshof erwähnt. Diese Besitzungen gehörten damals Hermann, Sohn des Bayernkönigs Arnulf, der sie aber wegen Hochverrats 15 Jahre später an den deutschen König Otto I. verliert. Dieser schenkt im Jahr [[953]] die Burg und den Königshof an den Salzburger Erzbischof [[Herold]]. Althofen bleibt nun die nächsten 853 Jahre im autonomen Salzburger Herrschaftsbereich. | + | Althofen war einst ein bedeutender [[Handel (historisch)|Handelsplatz]], was man heute nur mehr an den alten Bauten des Ortszentrums erkennen kann. Im Jahr [[938]] wird in Urkunden in Althofen eine Burg und im Krappfeld ein Königshof erwähnt. Diese Besitzungen gehörten damals Hermann, Sohn des Bayernkönigs Arnulf, der sie aber wegen Hochverrats 15 Jahre später an den deutschen König Otto I. verliert. Dieser schenkt im Jahr [[953]] die Burg und den Königshof an den [[Salzburger Erzbischof]] [[Herold]]. Althofen bleibt nun die nächsten 853 Jahre im autonomen Salzburger Herrschaftsbereich. |
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| − | Im Jahr [[1041]] wird der Name Altanhooun für Althofen erstmals urkundlich genannt. [[1230]] verleiht Erzbischof [[Eberhard II. von Regensburg]] Althofen das Niederlags-, das Waag- und das Mautrecht. Althofen wurde damit zu einem überregional bedeutenden Umschlagplatz für das Eisen aus dem Hüttenberger Raum, ohne schon das Marktrecht zu besitzen. Erst im Jahr [[1470]] wird Althofen das Marktrecht und im Jahr [[1479]] auch ein Marktwappen verliehen. | + | Im Jahr [[1041]] wird der Name ''Altanhooun'' für Althofen erstmals urkundlich genannt. [[1230]] verleiht Erzbischof [[Eberhard II. von Regensberg]] Althofen das [[Niederlage|Niederlags-]], das Waag- und das Mautrecht. Althofen wurde damit zu einem überregional bedeutenden Umschlagplatz für das Eisen aus dem Hüttenberger Raum, ohne schon das Marktrecht zu besitzen. Erst im Jahr [[1470]] wird Althofen das Marktrecht und im Jahr [[1479]] auch ein Marktwappen verliehen. |
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| | [[1268]] wird Althofen erstmals Markt genannt und Salzburg erhält im Jahr [[1278]] von König Rudolf das Recht Althofen als Markt zu befestigen. [[1309]] bestätigt König Heinrich VI. die Erlaubnis den Markt zu befestigen. Im Jahr [[1381]] bestimmt Erzbischof [[Pilgrim II. von Puchheim]], dass alles Eisen im Salzburger Herrschaftsbereich nach Althofen in den Oberen Markt zur Abwaage kommen und an Althofener Händler verkauft werden muss. [[1400]] wird die heutige Stadtpfarrkirche erbaut und den Hl. Thomas von Canterbury geweiht. | | [[1268]] wird Althofen erstmals Markt genannt und Salzburg erhält im Jahr [[1278]] von König Rudolf das Recht Althofen als Markt zu befestigen. [[1309]] bestätigt König Heinrich VI. die Erlaubnis den Markt zu befestigen. Im Jahr [[1381]] bestimmt Erzbischof [[Pilgrim II. von Puchheim]], dass alles Eisen im Salzburger Herrschaftsbereich nach Althofen in den Oberen Markt zur Abwaage kommen und an Althofener Händler verkauft werden muss. [[1400]] wird die heutige Stadtpfarrkirche erbaut und den Hl. Thomas von Canterbury geweiht. |
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| − | Ab dem [[15. Jahrhundert]] entwickelt sich Althofen dank des Fortschrittes in der Eisengewinnung und Eisenverarbeitung zum wichtigsten Wirtschaftszentrum Kärntens. | + | Ab dem [[15. Jahrhundert]] entwickelt sich Althofen dank des Fortschritts in der Eisengewinnung und Eisenverarbeitung zum wichtigsten Wirtschaftszentrum Kärntens. |
| − | Von [[1480]] bis [[1490]] war Althofen durch die Ungarn besetzt wodurch der Eisenhandel beeinträchtigt war. [[1511]] verliert Althofen einen Prozess gegen St. Veit und damit das Eisenniederlegungsrecht. [[1580]] errichtet Althofen in den Gurkauen ein Hammerwerk und steigt damit in die eigenständige Eisenproduktion ein. | + | |
| | + | Von [[1480]] bis [[1490]] war Althofen durch die Ungarn besetzt wodurch der Eisenhandel beeinträchtigt war. [[1511]] verliert Althofen einen Prozess gegen St. Veit an der Glan und damit das Eisenniederlegungsrecht. [[1580]] errichtet Althofen in den Gurkauen ein Hammerwerk und steigt damit in die eigenständige Eisenproduktion ein. |
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| | ==Althofen im 19. Jahrhundert== | | ==Althofen im 19. Jahrhundert== |
| − | [[1806]] wird Althofen in eine Staatsherrschaft umgewandelt und damit verliert das Erzbistum Salzburg in Althofen alle seine Güter. Ab [[1850]] steigt die in- und ausländische Konkurrenz im Eisenwesen und verliert damit dieser Wirtschaftszweig in Kärnten- und damit auch in Althofen - an Bedeutung. | + | [[1806]] wird Althofen in eine Staatsherrschaft umgewandelt und damit verliert das Erzbistum Salzburg in Althofen alle seine Güter. Ab [[1850]] steigt die in- und ausländische Konkurrenz im Eisenwesen und verliert damit dieser Wirtschaftszweig in Kärnten- und damit auch in Althofen - an Bedeutung. |
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| | =====Carl Auer von Welsbach===== | | =====Carl Auer von Welsbach===== |
| − | Der spätere Erfinder der Metallfadenlampe, Carl Auer von Welsbach, erwirbt im Jahr [[1897]] die Althofener Eisenhütte. Er erichtet ein elektrisches Kraftwerk und ein Forschungsinstitut. Heute ist Auer von Welsbach ein Museum im alten Ortszentrum von Althofen gewidmet. | + | Der spätere Erfinder der Metallfadenlampe, Carl Auer von Welsbach, erwirbt im Jahr [[1897]] die Althofener Eisenhütte. Er errichtet ein elektrisches Kraftwerk und ein Forschungsinstitut. Heute ist Auer von Welsbach ein Museum im alten Ortszentrum von Althofen gewidmet. |
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| | ==Althofen im 20. Jahrhundert== | | ==Althofen im 20. Jahrhundert== |
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| | ==Quellen== | | ==Quellen== |
| − | * Salzburgwiki, [[Althofenstraße]] | + | * SALZBURGWIKI, [[Althofenstraße]] |
| − | * www.althofen.at | + | * [http://www.althofen.at www.althofen.at] |
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| | [[Kategorie:Kärnten]] | | [[Kategorie:Kärnten]] |
| | [[Kategorie:Geschichte]] | | [[Kategorie:Geschichte]] |
| | + | [[Kategorie:Geschichte (Fürsterzbistum)]] |