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[[Datei:Hochkoenig Herbst.jpg|thumb|Der Hochkönig im Herbst, von der [[Dientener Straße]] aus Richtung [[Mühlbach am Hochkönig]].]]
 
[[Datei:Hochkoenig Herbst.jpg|thumb|Der Hochkönig im Herbst, von der [[Dientener Straße]] aus Richtung [[Mühlbach am Hochkönig]].]]
 
[[Datei:Hohenwerfen_Nebel.jpg|thumb|Bildmitte im Hintergrund der Hochkönig.]]
 
[[Datei:Hohenwerfen_Nebel.jpg|thumb|Bildmitte im Hintergrund der Hochkönig.]]
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[[Datei:Hochkönigstock_Sommer_2020_Lehner.jpg|thumb|Der Hochkönigstock von Südosten im Juli 2020.]]
 
[[Datei:Hochkönig Seifert Februar 2019 01.jpg|thumb|Flugaufnahme im Februar 2019.]]
 
[[Datei:Hochkönig Seifert Februar 2019 01.jpg|thumb|Flugaufnahme im Februar 2019.]]
[[Datei:Hochkönigstock Steinernes Meer.jpg|thumb| Im Vordergrund der Hochkönigstock, dahinter rechts befindet sich das [[Steinernes Meer|Steinerne Meer]].]]
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[[Datei:Hochkönigstock Steinernes Meer.jpg|thumb| Im Vordergrund der Hochkönigstock, dahinter rechts befindet sich das [[Steinerne Meer]].]]
 
[[Datei:Taghaube.jpg|thumb|[[Taghaube]]]]
 
[[Datei:Taghaube.jpg|thumb|[[Taghaube]]]]
 
[[Datei:Torsäule100 0321.jpg|thumb|Die [[Torsäule]]]]
 
[[Datei:Torsäule100 0321.jpg|thumb|Die [[Torsäule]]]]
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== Geografie ==
 
== Geografie ==
Der weithin sichtbare Gebirgsstock erhebt sich zwischen dem [[Salzachtal]] im Osten, dem [[Blühnbachtal]] im Norden, dem [[Steinernes Meer|Steinernen Meer]] im Westen, dem Tal der [[Urslau]] im Südwesten, dem [[Dientner Sattel]] und dem [[Mühlbachtal (Pongau)|Mühlbachtal]] im Süden. Es befindet sich auf den Gemeindegebieten von [[Werfen]], [[Maria Alm am Steinernen Meer]], [[Dienten am Hochkönig]] und [[Mühlbach am Hochkönig]].
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Der weithin sichtbare Gebirgsstock erhebt sich zwischen dem [[Salzachtal]] im Osten, dem [[Blühnbachtal]] im Norden, dem [[Steinernen Meer]] im Westen, dem Tal der [[Urslau]] im Südwesten, dem [[Dientner Sattel]] und dem Mühlbachtal im Süden. Es befindet sich auf den Gemeindegebieten von [[Werfen]], [[Maria Alm am Steinernen Meer]], [[Dienten am Hochkönig]] und [[Mühlbach am Hochkönig]].
    
Der Hochkönigstock ist ein typischer Vertreter des berchtesgadnischen Plateaugebirgstypus und erhebt sich südlich des Blühnbachtales bis zu seinem südlichen Ursprung, welchen man etwa mit der Linie Mitterberg – Dientner Sattel – [[Filzensattel]] bezeichnen könnte. Mit seinem Hauptgipfel, dem [[Hochkönig (Berg)|Hochkönig]], der das [[Matrashaus]] trägt, erreicht er die beträchtliche Höhe von 2 941 [[m ü. A.]], der auch der höchste Berg der Berchtesgadener Alpen ist.
 
Der Hochkönigstock ist ein typischer Vertreter des berchtesgadnischen Plateaugebirgstypus und erhebt sich südlich des Blühnbachtales bis zu seinem südlichen Ursprung, welchen man etwa mit der Linie Mitterberg – Dientner Sattel – [[Filzensattel]] bezeichnen könnte. Mit seinem Hauptgipfel, dem [[Hochkönig (Berg)|Hochkönig]], der das [[Matrashaus]] trägt, erreicht er die beträchtliche Höhe von 2 941 [[m ü. A.]], der auch der höchste Berg der Berchtesgadener Alpen ist.
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Der Hochkönigstock ragt markant aus der Landschaft und ist weitum aus dem [[Pongau]] und [[Pinzgau]] sichtbar. Der am südöstlichen Rand der Berchtsgadener Alpen aufragende Gebirgsstock ist Teil des [[Naturschutzgebiet Kalkhochalpen|Naturschutzgebiets Kalkhochalpen]]. Der Bergstock mit seinen Ausläufern befindet sich auf den Gemeindegebieten von [[Mühlbach am Hochkönig]], Werfen und [[Bischofshofen]].  
 
Der Hochkönigstock ragt markant aus der Landschaft und ist weitum aus dem [[Pongau]] und [[Pinzgau]] sichtbar. Der am südöstlichen Rand der Berchtsgadener Alpen aufragende Gebirgsstock ist Teil des [[Naturschutzgebiet Kalkhochalpen|Naturschutzgebiets Kalkhochalpen]]. Der Bergstock mit seinen Ausläufern befindet sich auf den Gemeindegebieten von [[Mühlbach am Hochkönig]], Werfen und [[Bischofshofen]].  
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In Sichtweite zum Hauptgipfel ragt keine 700 Meter entfernt westwärts der 2&nbsp;875 Meter hohe [[Kummetstein]] auf, über den der legendäre [["Köngisjodler"-Klettersteig]] führt – mit 1&nbsp;700 Metern der längste Salzburgs und einer der schwierigsten der [[Ostalpen]]. Wenige Meter nördlich des Kummetsteins könnten sich – Bergerfahrung vorausgesetzt – die vier [[Bürgermeister]] von Werfen, Maria Alm, Dienten und Mühlbach die Hand reichen ohne ihr Gemeindegebiet zu verlassen.<ref>Lage dieses Punktes auf [http://www.austrianmap.at/amap/index.php?setTo=1%7E376002%7E392495%7E382919%7E389870%7E%40379008%7C391151%7E0%7ELAM_ETRS89%7E1307%7E496 AMap]</ref>  
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In Sichtweite zum Hauptgipfel ragt keine 700 Meter entfernt westwärts der 2&nbsp;875 Meter hohe Kummetstein auf, über den der legendäre "Köngisjodler"-Klettersteig führt – mit 1&nbsp;700 Metern der längste Salzburgs und einer der schwierigsten der [[Ostalpen]]. Wenige Meter nördlich des Kummetsteins könnten sich – Bergerfahrung vorausgesetzt – die vier [[Bürgermeister]] von Werfen, Maria Alm, Dienten und Mühlbach die Hand reichen ohne ihr Gemeindegebiet zu verlassen.<ref>Lage dieses Punktes auf [http://www.austrianmap.at/amap/index.php?setTo=1%7E376002%7E392495%7E382919%7E389870%7E%40379008%7C391151%7E0%7ELAM_ETRS89%7E1307%7E496 AMap]</ref>  
    
Die Skitourenabfahrt vom Hochkönig nach Werfen ist mit 16 Kilometern und rund 2&nbsp400 Metern Höhenunterschied die längste in den Ostalpen.
 
Die Skitourenabfahrt vom Hochkönig nach Werfen ist mit 16 Kilometern und rund 2&nbsp400 Metern Höhenunterschied die längste in den Ostalpen.
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Im östlichen Gebirgsteil dominieren die als Kletterdorado bekannte, scharf gezackte [[Mandlwand]] sowie der markante Kalkmonolith der [[Torsäule]] (2&nbsp;587 m ü. A.). Der gewaltige [[Großer Bratschenkopf|Große Bratschenkopf]] (2&nbsp;856 m ü. A.) mit seiner berühmten Südwand (Wetterwand) bildet die Verbindungslinie zwischen Mandlwand und dem Hauptgipfel. Westlich davon erheben sich mit [[Lamkopf]] (auch ''Lammkopf'', 2&nbsp;846 m ü. A.) und [[Hochseiler]] (2&nbsp;793 m ü. A.) weitere bedeutende Kulminationspunkte. Die [[Torscharte]] nordwestlich des Hochsailers verbindet den Hochkönigstock mit dem Steinernen Meer. Die Nordabdachung des Bergstocks  trägt jenen [[Gletscher]], dessen Name aus der heimischen [[Sagen und Legenden|Sagenwelt]] ein Begriff geworden ist, die sagenumwobene [[Übergossene Alm]].
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Im östlichen Gebirgsteil dominieren die als Kletterdorado bekannte, scharf gezackte [[Mandlwand]] sowie der markante Kalkmonolith der [[Torsäule]] (2&nbsp;587 m ü. A.). Der gewaltige Große Bratschenkopf (2&nbsp;856 m ü. A.) mit seiner berühmten Südwand (Wetterwand) bildet die Verbindungslinie zwischen Mandlwand und dem Hauptgipfel. Westlich davon erheben sich mit [[Lamkopf]] (auch ''Lammkopf'', 2&nbsp;846 m ü. A.) und [[Hochseiler]] (2&nbsp;793 m ü. A.) weitere bedeutende Kulminationspunkte. Die [[Torscharte]] nordwestlich des Hochsailers verbindet den Hochkönigstock mit dem Steinernen Meer. Die Nordabdachung des Bergstocks  trägt jenen [[Gletscher]], dessen Name aus der heimischen [[Sagen und Legenden|Sagenwelt]] ein Begriff geworden ist, die sagenumwobene [[Übergossene Alm]].
    
=== Umgrenzung ===  
 
=== Umgrenzung ===  
[[Tenneck]] – [[Salzach]] aufwärts bis [[Mitterberghütten]] – [[Mühlbach (Mühlbach am Hochkönig)|Mühlbach]] aufwärts bis Ort [[Mühlbach am Hochkönig]] – [[Fellersbach]] – Gerinne gegen Dientner Sattel – [[Dientner Bach]] abwärts bis [[Dorf Dienten]] – [[Hochkönig Straße]] (B 164) über [[Filzensattel]] nach [[Hinterthal]] – [[Urslau|Urslaubach]] aufwärts über [[Enzenalm]] – Fußweg nördlich [[Seilerköpfl]] [[Obere Thorscharte|Obere]] und [[Untere Torscharte]] [[Bohlensteig]] [[Tennboden]] – [[Blühnbach]] bis Tenneck.
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[[Tenneck]] – [[Salzach]] aufwärts bis [[Mitterberghütten]] – [[Mühlbach (Mühlbach am Hochkönig)|Mühlbach]] aufwärts bis Ort [[Mühlbach am Hochkönig]] – Fellersbach  – Gerinne gegen Dientner Sattel – Dientner Bach abwärts bis Dorf Dienten – [[Hochkönig Straße]] (B 164) über [[Filzensattel]] nach [[Hinterthal]] – [[Urslau|Urslaubach]] aufwärts über Enzenalm – Fußweg nördlich Seilerköpfl – Obere und Untere Torscharte – Bohlensteig – Tennboden – [[Blühnbach]] bis Tenneck.
    
=== Berge ===
 
=== Berge ===
: ''Hauptarikel [[Berge des Hochkönigstocks]]''
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: ''Hauptartikel [[Berge des Hochkönigstocks]]''
    
=== Wege und Unterkünfte ===
 
=== Wege und Unterkünfte ===
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Die bekanntesten Hütten der Hochkönigregion sind:
 
Die bekanntesten Hütten der Hochkönigregion sind:
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* Arthurhaus
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* [[Arthurhaus]]
 
* [[Bertgenhütte]] (Selbstversorger)
 
* [[Bertgenhütte]] (Selbstversorger)
 
* [[Birgkarhaus]]
 
* [[Birgkarhaus]]
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=== Almen und Almhütten ===
 
=== Almen und Almhütten ===
: [[Blienteckalm]]
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: Blienteckalm,
: [[Götschenhütte]], [[Grundhütte]] (Jagdhütte), [[Grünmaißalm]],  
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: Götschenhütte, Grundhütte (Jagdhütte), Grünmaißalm,
: [[Hantingalm]], [[Hölln]] (Jagdhütte)
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: Hantingalm, Hölln (Jagdhütte),
: [[Imlbergalm]]
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: Imlbergalm,
: [[Kemantenalm]], [[Kopphütte]], [[Köckalm]],
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: Kemantenalm, Kopphütte, Köckalm,
: [[Lintalalm]], [[Loimairalm]],  
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: Lintalalm, Loimairalm,  
: [[Mittereggalm]], [[Mitterfeldalm]], [[Mußbachalm]],  
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: Mittereggalm, [[Mitterfeldalm]], Mußbachalm,  
: [[Pichlalm]], [[Poschalm]],  
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: Pichlalm, Poschalm,  
: [[Riedingalm]]
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: Riedingalm,
: [[Scherzwald]] (Jagdhütte), [[Schönalm]], [[Schönbergalm]], [[Sonneckhütte]], [[Stegmoosalm]], [[Steinalm]],
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: Scherzwald (Jagdhütte), Schönalm, Schönbergalm, Sonneckhütte, Stegmoosalm, [[Steinalm]],
: [[Tanngutalm]]
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: Tanngutalm,
: [[Wegalm]], [[Widdersbergalm]], [[Windinghütte]], [[Wirtsalm]]
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: Wegalm, Widdersbergalm, Windinghütte, [[Wirtsalm]];
    
=== Steige ===
 
=== Steige ===
: [[Bohlensteig]], [[Herzogsteig]], [[Mooshammersteig]],
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: Bohlensteig, Herzogsteig, Mooshammersteig;
    
=== Höhlen ===
 
=== Höhlen ===
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Als reiner Kalkberg verdankt auch der Hochkönigstock seine Entstehung den Sedimentablagerungen des Thetysmeeres (vgl. [[Hagengebirge]]) während des Mesozoikums. Plattentektonische Bewegungen von Karbonatgesteinen, die zu ungeheuren Schollen zerbarsten, verliehen dem Hochkönig seinen Plateau-Charakter.  
 
Als reiner Kalkberg verdankt auch der Hochkönigstock seine Entstehung den Sedimentablagerungen des Thetysmeeres (vgl. [[Hagengebirge]]) während des Mesozoikums. Plattentektonische Bewegungen von Karbonatgesteinen, die zu ungeheuren Schollen zerbarsten, verliehen dem Hochkönig seinen Plateau-Charakter.  
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Fast das gesamte Hochplateau ist aufgrund der relativ großen Durchschnittshöhe stark verkarstet. Besonders eindrucksvoll zeigt sich der Verwitterungsprozess des Riffkalkes im Bereich der Mandlwand, der [[Lausköpfe]] (2&nbsp;307 und 2&nbsp;301 m ü. A.)  oder auch der [[Taghaube]] (2&nbsp;159 m ü. A.), deren scharf gezackte Formen die Aufmerksamkeit des Betrachters erregen.  
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Fast das gesamte Hochplateau ist aufgrund der relativ großen Durchschnittshöhe stark verkarstet. Besonders eindrucksvoll zeigt sich der Verwitterungsprozess des Riffkalkes im Bereich der Mandlwand, der Lausköpfe (2&nbsp;307 und 2&nbsp;301 m ü. A.)  oder auch der [[Taghaube]] (2&nbsp;159 m ü. A.), deren scharf gezackte Formen die Aufmerksamkeit des Betrachters erregen.  
    
Eine Besonderheit dieses Gebirges ist sicherlich sein Gletscher, die Übergossene Alm. Er erstreckt sich auf der Nordseite des Berges bei einer Länge von etwa vier Kilometern namentlich zwischen Hochkönig]-Hauptgipfel und Hochseiler.   
 
Eine Besonderheit dieses Gebirges ist sicherlich sein Gletscher, die Übergossene Alm. Er erstreckt sich auf der Nordseite des Berges bei einer Länge von etwa vier Kilometern namentlich zwischen Hochkönig]-Hauptgipfel und Hochseiler.   
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Der in seinem obersten Bereich in eine Felswanne eingebettete, zwischen Hauptgipfel und Lamkopf (2&nbsp;846 m ü. A.) gelegene Zentralgletscher, der im Sommer sogar über einen kleinen Gletschersee verfügt, kann noch einigen Anspruch auf die Bezeichnung eines Plateaugletschers erheben; hier beträgt die durchschnittliche Eisdicke immerhin noch etwa 40, in seinem mächtigsten Teil sogar 50 Meter.  
 
Der in seinem obersten Bereich in eine Felswanne eingebettete, zwischen Hauptgipfel und Lamkopf (2&nbsp;846 m ü. A.) gelegene Zentralgletscher, der im Sommer sogar über einen kleinen Gletschersee verfügt, kann noch einigen Anspruch auf die Bezeichnung eines Plateaugletschers erheben; hier beträgt die durchschnittliche Eisdicke immerhin noch etwa 40, in seinem mächtigsten Teil sogar 50 Meter.  
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Der [[Sailergletscher]] im westlichen Teil besitzt als Vertreter des Hanggletschertypus auch eine Zunge. Angesichts der progressiv fortschreitenden [[Klimaerwärmung]] sagen Glaziologen der Übergossenen Alm aber ein ebenso bedauerliches wie baldiges Ende voraus.
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Der Sailergletscher im westlichen Teil besitzt als Vertreter des Hanggletschertypus auch eine Zunge. Angesichts der progressiv fortschreitenden [[Klimaerwärmung]] sagen Glaziologen der Übergossenen Alm aber ein ebenso bedauerliches wie baldiges Ende voraus.
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Zwei Faktoren haben dazu beigetragen, dass dieser Gletscher  nicht durch [[Karst]]erscheinungen verschleiert wird. Zum einen seine lange  Eisbedeckungen. Und zum anderen der Umstand, dass er bereits höher liegt  als es für optimale Karren- oder [[Doline]]nbildungen notwendig wäre.  Dennoch gibt es manchmal Sickerquellen. Jedoch verschwindet deren Wasser  genauso wie das Schmelzwasser schon nach kurzem Lauf in der Tiefe. Die  Entwässerung erfolgt überwiegend in das Blühnbachtal, wo die Kalk-[[Dolomit]]-Grenze, die [[Raibler Schichten]] und der [[Gutensteiner Kalk]] als Quellhorizonte dienen.
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Zwei Faktoren haben dazu beigetragen, dass dieser Gletscher  nicht durch Karsterscheinungen verschleiert wird. Zum einen seine lange  Eisbedeckungen. Und zum anderen der Umstand, dass er bereits höher liegt  als es für optimale Karren- oder Dolinenbildungen notwendig wäre.  Dennoch gibt es manchmal Sickerquellen. Jedoch verschwindet deren Wasser  genauso wie das Schmelzwasser schon nach kurzem Lauf in der Tiefe. Die  Entwässerung erfolgt überwiegend in das Blühnbachtal, wo die Kalk-[[Dolomit]]-Grenze, die Raibler Schichten und der Gutensteiner Kalk als Quellhorizonte dienen.
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Erscheinungen des Hochkarsts finden sich im [[Steinkar (Hochkönig)|Steinkar]] und auf der Karterrasse östlich des [[Imlaugebirge]]s in 1&nbsp;900 bis 2&nbsp;000 m ü. A.  
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Erscheinungen des Hochkarsts finden sich im Steinkar und auf der Karterrasse östlich des [[Imlaugebirge]]s in 1&nbsp;900 bis 2&nbsp;000 m ü. A.  
    
== Tier- und Pflanzenwelt ==
 
== Tier- und Pflanzenwelt ==
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Die eigentliche Erschließungsgeschichte des Berges beginnt aber erst im [[19. Jahrhundert]], womit so klingende Namen wie [[Ludwig Purtscheller]] oder [[Hermann von Barth]] verknüpft sind. Letzterer erreichte den Gipfel im Jahre [[1868]] über das ''Birgkar'' und berichtet davon in seinem Werk ''Aus den nördlichen Kalkalpen''. Die erste touristische Besteigung erfolgte wahrscheinlich [[1826]] durch den Salzburger Theologieprofessor [[Peter Karl Thurwieser]].
 
Die eigentliche Erschließungsgeschichte des Berges beginnt aber erst im [[19. Jahrhundert]], womit so klingende Namen wie [[Ludwig Purtscheller]] oder [[Hermann von Barth]] verknüpft sind. Letzterer erreichte den Gipfel im Jahre [[1868]] über das ''Birgkar'' und berichtet davon in seinem Werk ''Aus den nördlichen Kalkalpen''. Die erste touristische Besteigung erfolgte wahrscheinlich [[1826]] durch den Salzburger Theologieprofessor [[Peter Karl Thurwieser]].
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Heute ist der Hochkönig als Wander- und Kletterberg gleichermaßen beliebt; namentlich als Kletterberg hat er sich durch die Pionierarbeit tüchtiger Erschließer, worunter in jüngerer Zeit unter anderen der [[Bischofshofen]]er [[Albert Precht]] zu nennen ist, einen einzigartigen Ruf erworben. Precht hat neben zahlreichen anderen Erstbegehungen auch als Erster den 2&nbsp;400 m ü. A. gelegenen Stangenkopf in der Mandlwand bezwungen und diesen dem langjährigen Hüttenwirt des Arthurhauses, [[Peter Radacher (junior)|Peter Radacher]] zu Ehren am [[8. September]] [[2007]] inoffiziell auf ''Radacherspitze'' umbenannt.
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Heute ist der Hochkönig als Wander- und Kletterberg gleichermaßen beliebt; namentlich als Kletterberg hat er sich durch die Pionierarbeit tüchtiger Erschließer, worunter in jüngerer Zeit unter anderen der [[Bischofshofen]]er [[Albert Precht]] zu nennen ist, einen einzigartigen Ruf erworben. Precht hat neben zahlreichen anderen Erstbegehungen auch als Erster den 2&nbsp;400 m ü. A. gelegenen Stangenkopf in der Mandlwand bezwungen und diesen dem langjährigen Hüttenwirt des Arthurhauses, [[Peter Radacher junior|Peter Radacher]] zu Ehren am [[8. September]] [[2007]] inoffiziell auf ''Radacherspitze'' umbenannt.
    
== Bilder ==
 
== Bilder ==
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* [[Albert Precht]]: Alpenvereinsführer ''Hochkönig'', Bergverlag Rudolf Rother München, 1989, ISBN 3-7633-1259-5
 
* [[Albert Precht]]: Alpenvereinsführer ''Hochkönig'', Bergverlag Rudolf Rother München, 1989, ISBN 3-7633-1259-5
 
* Bernd Römmelt, Willi Schwenkmeier ''[[Berchtesgadener Alpen]]'', Bergverlag Rother GmbH München, 2006, ISBN 3-7633-7028-5
 
* Bernd Römmelt, Willi Schwenkmeier ''[[Berchtesgadener Alpen]]'', Bergverlag Rother GmbH München, 2006, ISBN 3-7633-7028-5
* Verbale Beschreibung der Umgrenzung der Teilgruppen des Österreichischen Höhlenverzeichnisses, Stand  08. Jänner 2008, Lukas Plan (Verband Österreichischer Höhlenforscher), pdf
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* Verbale Beschreibung der Umgrenzung der Teilgruppen des Österreichischen Höhlenverzeichnisses, Stand  08. Jänner 2008, Lukas Plan (Verband Österreichischer Höhlenforscher)  
 
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* [http://www.bergfex.at www.bergfex.at]
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* [https://www.bergfex.at www.bergfex.at]
 
* [http://www.openstreetmap.org www.openstreetmap.org]
 
* [http://www.openstreetmap.org www.openstreetmap.org]
 
* [[Salzburger Landeskorrespondenz]] vom [https://service.salzburg.gv.at/lkorrj/detail?nachrid=59055 12. November 2017]
 
* [[Salzburger Landeskorrespondenz]] vom [https://service.salzburg.gv.at/lkorrj/detail?nachrid=59055 12. November 2017]
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==== Einzelnachweise ====
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== Einzelnachweise ==
 
<references/>
 
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[[Kategorie:Alpinismus (Geschichte)]]
 
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
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[[Kategorie:Gebirge]]
 
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[[Kategorie:Maria Alm am Steinernen Meer]]
 
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[[Kategorie:Werfen]]
 
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[[Kategorie:Ostalpen]]
 
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[[Kategorie:Nördliche Kalkalpen]]
 
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[[Kategorie:Kalkhochalpen]]
 
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[[Kategorie:Kalkstein]]
 
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[[Kategorie:Berchtesgadener Alpen]]
 
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[[Kategorie:Video]]
 
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