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| | {{Dieser Artikel|behandelt die Eisenbahnstrecke. Für das private Personentransportunternehmen siehe [[WESTbahn]].}} | | {{Dieser Artikel|behandelt die Eisenbahnstrecke. Für das private Personentransportunternehmen siehe [[WESTbahn]].}} |
| | + | [[File:Westbahn-Karte.png|thumb|Verlauf der Westbahn.]] |
| | [[bild:EDERBAUER.JPG|thumb|Haltestelle Ederbauer an der Westbahnstrecke bei [[Straßwalchen]].]] | | [[bild:EDERBAUER.JPG|thumb|Haltestelle Ederbauer an der Westbahnstrecke bei [[Straßwalchen]].]] |
| | [[Datei:Bahnhof Neumarkt am Wallersee Juli 2022 02.jpg|thumb|Westbahnstrecke im Bereich [[Bahnhof Neumarkt am Wallersee]].]] | | [[Datei:Bahnhof Neumarkt am Wallersee Juli 2022 02.jpg|thumb|Westbahnstrecke im Bereich [[Bahnhof Neumarkt am Wallersee]].]] |
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| | [[Datei:Wallerseebahn.jpg|thumb|Westbahnstrecke am [[Wallersee]] in [[Seekirchen am Wallersee]].]] | | [[Datei:Wallerseebahn.jpg|thumb|Westbahnstrecke am [[Wallersee]] in [[Seekirchen am Wallersee]].]] |
| | [[Datei:Tiefenbach bei Hallwang.jpg|thumb|Verlauf der Westbahnstrecke in [[Tiefenbach (Hallwang)|Tiefenbach]], Gemeinde [[Hallwang]].]] | | [[Datei:Tiefenbach bei Hallwang.jpg|thumb|Verlauf der Westbahnstrecke in [[Tiefenbach (Hallwang)|Tiefenbach]], Gemeinde [[Hallwang]].]] |
| − | [[Datei:Westbahnstrecke im Bereich Bad Vigaun in Richtung Hallein.jpg|thumb|Westbahnstrecke im Bereich [[Bad Vigaun]] in Richtung [[Hallein]].]] | + | [[Datei:Westbahn Fahrpreistafel 1911 01.jpg|thumb|Fahrpreistafel aus dem Jahr 1911 der für die in [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] gelegenen [[Kurort]]e und [[Sommerfrische]]n.]] |
| − | Die '''Westbahnstrecke''' ist die Hauptbahnstrecke von [[Wien]] im Osten Österreichs nach [[Vorarlberg]] im Westen Österreichs. Sie führt auch durch das [[Salzburg (Bundesland)|Bundesland Salzburg]]. | + | [[Datei:Westbahn Fahrpreistafel 1911 02.jpg|thumb|Fahrpreistafel aus dem Jahr 1911 der für die in Salzburg gelegenen Kurorte und Sommerfrischen.]] |
| | + | Die '''Westbahnstrecke''' ist die Hauptbahnstrecke zwischen [[Wien]] im Osten [[Österreich]]s und dem [[Bundesland Salzburg]] im Westen. |
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| | == Geografie == | | == Geografie == |
| − | Die Westbahnstrecke verläuft von Wien durch [[Niederösterreich|Nieder]]- und [[Oberösterreich]], im Bundesland Salzburg durch das [[Salzachtal]] über [[Zell am See]] und [[Saalfelden am Steinernen Meer]] über den [[Grießenpass]] nach [[Nordtirol]] und weiter nach Vorarlberg. Die Strecke erreicht das Bundesland Salzburg im Nordosten kurz vor der Haltestelle [[Ederbauer (Haltestelle)|Ederbauer]] in der Marktgemeinde [[Straßwalchen]] – die gleichzeitig mit 602 [[m ü. A.]] der höchste Punkt der Westbahn zwischen Salzburg und Wien ist – und verlässt es im Westen des Gemeindegebiets von [[Leogang]] im [[Pinzgau]] in [[Hochfilzen]] in Tirol. | + | Die Westbahnstrecke verläuft von Wien durch [[Niederösterreich|Nieder]]- und [[Oberösterreich]] sowie den östlichen [[Flachgau]] bis zum [[Salzburg Hauptbahnhof]]. Die Strecke erreicht das Bundesland Salzburg im Nordosten kurz vor der Haltestelle [[Ederbauer (Haltestelle)|Ederbauer]] in der Marktgemeinde [[Straßwalchen]] – die gleichzeitig mit 602 [[m ü. A.]] der höchste Punkt der Westbahn zwischen Salzburg und Wien ist. |
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| | ==Geschichte== | | ==Geschichte== |
| − | Die ursprünglichen Namen waren für die Strecke von Wien bis Salzburg ''Kaiserin-Elisabeth-Bahn'' und für den Abschnitt von Salzburg bis [[Wörgl]] in Tirol ''Erzherzogin-Giselabahn'', später dann als [[Salzburg-Tiroler-Bahn]] bezeichnet (und manchmal auch noch heute). | + | Die ursprünglichen Namen waren für die Strecke von Wien bis Salzburg "Kaiserin-Elisabeth-Bahn" (KEB), von Salzburg bis [[Wörgl]] in [[Tirol]] hieß sie "Erzherzogin-Giselabahn", heute nennt man diese Strecke [[Salzburg-Tiroler-Bahn]] |
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| − | Die ''Kaiserin-Elisabeth-Bahn'' (KEB) zwischen Wien und Salzburg wurde einerseits durch einen Staatsvertrag mit dem [[Königreich Bayern]] aus dem Jahr [[1851]] (aktualisiert [[1856]]), andererseits durch ein Regierungsgesetz [[1854]], das die Errichtung privater Eisenbahnstrecken forcieren sollte, möglich. [[1856]] erhielt der Wiener Großhändler Hermann Dietrich Lindheim die Konzession für den Bau. Im Staatsvertrag war festgehalten worden, dass die Strecke binnen fünf Jahren nach Konzessionsvergabe errichtet werden sollte. | + | Die KEB wurde einerseits durch einen Staatsvertrag mit dem [[Königreich Bayern]] aus dem Jahr [[1851]] (aktualisiert [[1856]]), andererseits durch ein Regierungsgesetz [[1854]], das die Errichtung privater Eisenbahnstrecken forcieren sollte, möglich. [[1856]] erhielt der Wiener Großhändler Hermann Dietrich Lindheim die Konzession für den Bau. Im Staatsvertrag war festgehalten worden, dass die Strecke binnen fünf Jahren nach Konzessionsvergabe errichtet werden sollte. |
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| − | Der Bau begann von Wien aus. Vom [[15. Februar|15.]] bis [[28. Februar]] [[1858]] waren im [[Herzogtum Salzburg]] 533 Arbeiter mit 27 zweispännigen Fuhrwerken mit dem Bau der Strecke beschäftigt.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nsr&datum=18580313&query=%22Kaiserin-Elisabeth-Bahn%22+%22Henndorf%22&ref=anno-search&seite=2 ANNO], "[[Neue Salzburger Zeitung]]", Ausgabe vom 13. März 1858, Seite 2</ref> Der erste Zug der KEB − mit Baumaterialien für den Bahnhof − erreichte den [[Salzburg Hauptbahnhof|Salzburger Hauptbahnhof]] am [[25. Mai]] [[1860]]. Die Strecke von [[Frankenmarkt]] bis Stadt Salzburg wurde am [[1. August]] 1860 offiziell für den Verkehr freigegeben. Dieses erste Teilstück der ''Kaiserin-Elisabeth-Bahn'' auf Salzburger Gebiet wurde am [[12. August]] 1860 mit der Schlusssteinlegung am Salzburger Hauptbahnhof feierlich eröffnet. | + | Der Bau begann von Wien aus. Vom [[15. Februar|15.]] bis [[28. Februar]] [[1858]] waren im [[Herzogtum Salzburg]] 533 Arbeiter mit 27 zweispännigen Fuhrwerken mit dem Bau der Strecke beschäftigt.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nsr&datum=18580313&query=%22Kaiserin-Elisabeth-Bahn%22+%22Henndorf%22&ref=anno-search&seite=2 ANNO], "[[Neue Salzburger Zeitung]]", Ausgabe vom 13. März 1858, Seite 2</ref> Der erste Zug der KEB − mit Baumaterialien für den Bahnhof − erreichte den [[Salzburg Hauptbahnhof|Salzburger Hauptbahnhof]] am [[25. Mai]] [[1860]]. Die Strecke von [[Frankenmarkt]] bis Stadt Salzburg wurde am [[1. August]] 1860 offiziell für den Verkehr freigegeben. Dieses erste Teilstück der KEB auf Salzburger Gebiet wurde am [[12. August]] 1860 mit der Schlusssteinlegung am Salzburger Hauptbahnhof feierlich eröffnet. |
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| − | Nach dem Teilstück von Salzburg nach Wien erfolgte die Inbetriebnahme der [[Salzburg-Halleiner-Bahn]], erbaut von [[Karl Freiherr von Schwarz]] [[1871]]. Vier Jahre später, am [[6. August]] [[1875]], konnte das Teilstück, der damals ''Giselabahn'' genannte Abschnitt, von [[Bischofshofen]] nach [[Wörgl]] in Nordtirol dem Eisenbahnverkehr übergeben werden. | + | Nach dem Teilstück von Salzburg nach Wien erfolgte die Inbetriebnahme der [[Salzburg-Halleiner-Bahn]], erbaut von [[Karl Freiherr von Schwarz]] [[1871]]. Vier Jahre später, am [[6. August]] [[1875]], konnte das Teilstück, der damals "Giselabahn" genannte Abschnitt, von [[Bischofshofen]] nach [[Wörgl]] in Nordtirol dem Eisenbahnverkehr übergeben werden. |
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| − | Mit [[1. Jänner]] [[1882]] wurde die ''Kaiserin-Elisabeth-Bahn'' verstaatlicht. | + | Mit [[1. Jänner]] [[1882]] wurde die KEB verstaatlicht. |
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| − | Der zweigleisige Ausbau erfolgte am Beginn des [[20. Jahrhundert]]s. Am [[1. August]] [[1902]] wurde der zweigleisige Betrieb zwischen Salzburg und [[Linz]] - im Linksverkehr - aufgenommen, zwischen Wien und Linz war dies schon seit [[1874]] der Fall gewesen. Ab [[1920]] wurde die gesamte Westbahn in Etappen auf Rechtsverkehr umgerüstet, wobei der letzte Abschnitt von Amstetten bis Wien erst [[1991]] umgestellt wurde. | + | Der zweigleisige Ausbau erfolgte am Beginn des [[20. Jahrhundert]]s. Am [[1. August]] [[1902]] wurde der zweigleisige Betrieb zwischen Salzburg und [[Linz]] - im Linksverkehr - aufgenommen, zwischen Wien und [[Linz]] war dies schon seit [[1874]] der Fall gewesen. Ab [[1920]] wurde die gesamte Westbahn in Etappen auf Rechtsverkehr umgerüstet, wobei der letzte Abschnitt von Amstetten bis Wien erst [[1991]] umgestellt wurde. |
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| − | Ab den [[1920er]]-Jahren begann die Elektrifizierung der Westbahn von Wien aus. [[1930]] bis [[1934]] waren die Strecken westlich und südlich der Stadt Salzburg an der Reihe. Der Grund dafür war, dass der Strom von neu erbauten [[Wasserkraftwerk]]en im Gebirge früher zur Verfügung stand. Bereits ab [[11. März]] 1930 war der Abschnitt Salzburg–[[Zell am See]] elektrifiziert. Die weitere Elektrifizierung wurde durch die Wirtschaftskrise und die politischen Veränderungen gebremst. Ab [[3. Oktober]] [[1938]] war die Strecke von Salzburg bis [[Steindorf (Straßwalchen)|Steindorf]] in der Marktgemeinde [[Straßwalchen]] im nördlichen [[Flachgau]] elektrisch betrieben, ab [[6. Oktober]] [[1941]] weiter bis Attnang-Puchheim. [[Zweiter Weltkrieg|Kriegsbedingt]] wurde die Elektrifizierung der Westbahn zwischen Attnang-Puchheim und Wien erst [[1952]] abgeschlossen. | + | Ab den [[1920er]]-Jahren begann die Elektrifizierung der Westbahn von Wien aus. [[1930]] bis [[1934]] waren die Strecken westlich und südlich der Stadt Salzburg an der Reihe. Der Grund dafür war, dass der Strom von neu erbauten [[Wasserkraftwerk]]en im Gebirge früher zur Verfügung stand. Bereits ab [[11. März]] 1930 war der Abschnitt Salzburg–[[Zell am See]] elektrifiziert. Die weitere Elektrifizierung wurde durch die Wirtschaftskrise und die politischen Veränderungen gebremst. Ab [[3. Oktober]] [[1938]] war die Strecke von Salzburg bis [[Steindorf (Straßwalchen)|Steindorf]] in der Marktgemeinde [[Straßwalchen]] im nördlichen Flachgau elektrisch betrieben, ab [[6. Oktober]] [[1941]] weiter bis Attnang-Puchheim. [[Zweiter Weltkrieg|Kriegsbedingt]] wurde die Elektrifizierung der Westbahn zwischen Attnang-Puchheim und Wien erst [[1952]] abgeschlossen. |
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| | [[1999]] wurden erste Pläne für den viergleisigen Ausbau der Westbahn zwischen Salzburg und Attnang-Puchheim vorgestellt. Die [[ÖBB-Hochleistungsstrecke im Flachgau|Hochleistungsstrecken]] AG (HL-AG) hatte dies zu einem ihrer vorrangigen Ziele gemacht, um die Bedeutung der Westbahn innereuropäisch zu sichern. Die Pläne wurden allerdings von den Anrainergemeinden so hart bekämpft, dass man sich [[2000]] entschloss, mit den Planungen von Null zu beginnen. [[2003]] gab [[Seekirchen am Wallersee]] den 1999 beschlossenen totalen Widerstand gegen die Strecke unter der Prämisse auf, dass Seekirchen durch einen Tunnel unterfahren werde. [[2005]] wurden die Planungen wieder aufgenommen. Es dauerte aber noch bis zum [[10. Jänner]] [[2013]], bis eine endgültige Trasse fixiert werden konnte. | | [[1999]] wurden erste Pläne für den viergleisigen Ausbau der Westbahn zwischen Salzburg und Attnang-Puchheim vorgestellt. Die [[ÖBB-Hochleistungsstrecke im Flachgau|Hochleistungsstrecken]] AG (HL-AG) hatte dies zu einem ihrer vorrangigen Ziele gemacht, um die Bedeutung der Westbahn innereuropäisch zu sichern. Die Pläne wurden allerdings von den Anrainergemeinden so hart bekämpft, dass man sich [[2000]] entschloss, mit den Planungen von Null zu beginnen. [[2003]] gab [[Seekirchen am Wallersee]] den 1999 beschlossenen totalen Widerstand gegen die Strecke unter der Prämisse auf, dass Seekirchen durch einen Tunnel unterfahren werde. [[2005]] wurden die Planungen wieder aufgenommen. Es dauerte aber noch bis zum [[10. Jänner]] [[2013]], bis eine endgültige Trasse fixiert werden konnte. |
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| | Am [[29. Juli]] [[2019]] bog auf der [[Eisenbahnkreuzung Seeburg Seekirchen]] eine 48-jährige betrunkene Autofahrerin aus Salzburg mit ihrem Auto vom [[Strandbad Seekirchen am Wallersee]] kommend in Richtung Ortszentrum von [[Seekirchen am Wallersee]] falsch auf die Gleise der Westbahnstrecke ab und blieb mit ihrem Wagen nach etwa 50 Metern auf den Gleisen der Westbahnstrecke stecken. Zur Fahrzeugbergung rückte die [[Freiwillige Feuerwehr Seekirchen am Wallersee]] mit vier Fahrzeugen und 15 Mann Besatzung zum Unfallort aus. Die Westbahnstrecke war in der Zeit von 22:07 Uhr bis 22:57 Uhr gesperrt. Ein bei der Frau durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von 1,4 Promille.<ref>Quelle [[Salzburger Nachrichten]] vom [https://www.sn.at/salzburg/chronik/seekirchen-alkolenkerin-geriet-mit-auto-auf-gleise-der-westbahn-74074585 29. Juli 2019]</ref> | | Am [[29. Juli]] [[2019]] bog auf der [[Eisenbahnkreuzung Seeburg Seekirchen]] eine 48-jährige betrunkene Autofahrerin aus Salzburg mit ihrem Auto vom [[Strandbad Seekirchen am Wallersee]] kommend in Richtung Ortszentrum von [[Seekirchen am Wallersee]] falsch auf die Gleise der Westbahnstrecke ab und blieb mit ihrem Wagen nach etwa 50 Metern auf den Gleisen der Westbahnstrecke stecken. Zur Fahrzeugbergung rückte die [[Freiwillige Feuerwehr Seekirchen am Wallersee]] mit vier Fahrzeugen und 15 Mann Besatzung zum Unfallort aus. Die Westbahnstrecke war in der Zeit von 22:07 Uhr bis 22:57 Uhr gesperrt. Ein bei der Frau durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von 1,4 Promille.<ref>Quelle [[Salzburger Nachrichten]] vom [https://www.sn.at/salzburg/chronik/seekirchen-alkolenkerin-geriet-mit-auto-auf-gleise-der-westbahn-74074585 29. Juli 2019]</ref> |
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| − | Zuletzt kam es am [[12. August]] 2019 auf der Eisenbahnkreuzung Seeburg Seekirchen zu einem schweren Zugunfall mit einem Lkw (Autotransporter). Nach den Gleissanierungsarbeiten und der Totalsperre des Übergangs war dieser seit knapp einer Woche wieder geöffnet. Allerdings wurde eine Einbahn stadteinwärts (von der Seeburg her) eingeführt. Die andere Richtung (bergauf) war für Fahrzeuglenker tabu. Fußgänger durften in beide Richtungen passieren.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/gefaehrliche-eisenbahnkreuzung-in-seekirchen-autofahrer-ignorieren-einbahn-76351324 www.sn.at], 17. September 2019</ref> Ein Zug der [[WESTbahn]] rammte einen Lkw, der mit Pkw beladen war, als dieser Eisenbahnkreuzung überquerte. Verletzt wurde niemand. Die Unfallursache ist nicht klar - der beschrankte Bahnübergang dürfte laut ÖBB funktioniert haben.<ref>{{Quelle SN|13. August 2019, Lokalteil}}</ref> | + | Zuletzt kam es am [[12. August]] 2019 auf der Eisenbahnkreuzung Seeburg Seekirchen zu einem schweren Zugunfall mit einem Lkw (Autotransporter). Nach den Gleissanierungsarbeiten und der Totalsperre des Übergangs war dieser seit knapp einer Woche wieder geöffnet. Allerdings wurde eine Einbahn stadteinwärts (von der Seeburg her) eingeführt. Die andere Richtung (bergauf) war für Fahrzeuglenker tabu. Fußgänger durften in beide Richtungen passieren.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/gefaehrliche-eisenbahnkreuzung-in-seekirchen-autofahrer-ignorieren-einbahn-76351324 www.sn.at], 17. September 2019</ref> Ein Zug der [[WESTbahn]] rammte einen Lkw, der mit Pkw beladen war, als dieser Eisenbahnkreuzung überquerte. Verletzt wurde niemand. Die Unfallursache ist nicht klar - der beschrankte Bahnübergang dürfte laut ÖBB funktioniert haben.<ref>{{Quelle SN|13. August 2019, Lokalteil}}</ref> |
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| | Vom [[3. August]] bis [[4. September]] [[2020]] wurden zwischen [[Bahnhof Hallwang-Elixhausen|Bhf. Hallwang-Elixhausen]] und [[Bahnhof Seekirchen am Wallersee (Haltestelle)|Bhf. Seekirchen am Wallersee]] mehr als vier Kilometern Gleise vollständig erneuert. Dafür wurden 21 000 Tonnen Gleisschotter, 15 000 Tonnen Tragschichtmaterial, 8 600 Meter Schienen und 7 200 Stück Betonschwellen benötigt. Gearbeitet wurde großteils rund um die Uhr. Spezialmaschinen wie der Schienenumbauzug, Gleisstopfmaschinen, Zweiwegebagger und Arbeitszüge kamen zum Einsatz. In Eugendorf wurde der zweite Bahnsteig saniert und im Bereich [[Neumarkt am Wallersee Bahnhof (Haltestelle)|Bahnhof am Wallersee]] entstand von Sommer [[2019]] bis Herbst [[2021]] der [[Bahnknoten Bahnhof Neumarkt-Köstendorf]] für die Verlängerung der [[Mattigtalbahn|Mattigtal]]strecke.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/wirtschaft/die-bahn-laesst-im-flachgau-keinen-stein-auf-dem-anderen-90213013 www.sn.at], 16. Juli 2020</ref> | | Vom [[3. August]] bis [[4. September]] [[2020]] wurden zwischen [[Bahnhof Hallwang-Elixhausen|Bhf. Hallwang-Elixhausen]] und [[Bahnhof Seekirchen am Wallersee (Haltestelle)|Bhf. Seekirchen am Wallersee]] mehr als vier Kilometern Gleise vollständig erneuert. Dafür wurden 21 000 Tonnen Gleisschotter, 15 000 Tonnen Tragschichtmaterial, 8 600 Meter Schienen und 7 200 Stück Betonschwellen benötigt. Gearbeitet wurde großteils rund um die Uhr. Spezialmaschinen wie der Schienenumbauzug, Gleisstopfmaschinen, Zweiwegebagger und Arbeitszüge kamen zum Einsatz. In Eugendorf wurde der zweite Bahnsteig saniert und im Bereich [[Neumarkt am Wallersee Bahnhof (Haltestelle)|Bahnhof am Wallersee]] entstand von Sommer [[2019]] bis Herbst [[2021]] der [[Bahnknoten Bahnhof Neumarkt-Köstendorf]] für die Verlängerung der [[Mattigtalbahn|Mattigtal]]strecke.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/wirtschaft/die-bahn-laesst-im-flachgau-keinen-stein-auf-dem-anderen-90213013 www.sn.at], 16. Juli 2020</ref> |
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| | ==Bahnhöfe und Haltestellen in Salzburg== | | ==Bahnhöfe und Haltestellen in Salzburg== |
| − | [[Datei:Westbahn Fahrpreistafel 1911 01.jpg|thumb|Fahrpreistafel aus dem Jahr 1911 der für die in [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] gelegenen [[Kurort]]e und [[Sommerfrische]]n.]]
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| − | [[Datei:Westbahn Fahrpreistafel 1911 02.jpg|thumb|Fahrpreistafel aus dem Jahr 1911 der für die in Salzburg gelegenen Kurorte und Sommerfrischen.]]
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| | !Bahn-Km | | !Bahn-Km |
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| | |[[Salzburg Hauptbahnhof (Haltestelle)]] | | |[[Salzburg Hauptbahnhof (Haltestelle)]] |
| | |[[Stadt Salzburg]] | | |[[Stadt Salzburg]] |
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| − | |[[Salzburg Sam (Haltestelle)|Hst. Salzburg Sam]]
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| − | |[[Stadt Salzburg]]
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| − | |[[Salzburg Gnigl (Haltestelle)|Bhf. Salzburg Gnigl]]
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| − | |[[Stadt Salzburg]]
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| − | |5
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| − | |[[Salzburg Parsch (Haltestelle)|Hst. Salzburg Parsch]]
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| − | |[[Stadt Salzburg]]
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| − | |[[Salzburg Aigen (Haltestelle)|Bhf. Salzburg Aigen]]
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| − | |[[Stadt Salzburg]]
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| − | |[[Salzburg Süd (Haltestelle)|Hst. Salzburg Süd]]
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| − | |[[Elsbethen]]
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| − | |[[Elsbethen (Haltestelle)|Hst. Elsbethen]]
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| − | |[[Elsbethen]]
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| − | |[[Puch Urstein (Haltestelle)|Hst. Puch Urstein]]
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| − | |[[Puch]]
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| − | |[[Puch (Haltestelle)|Bhf. Puch bei Hallein]] (früher: Puch-Oberalm)
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| − | |[[Puch]]
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| − | |[[Oberalm (Haltestelle)|Hst. Oberalm]]
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| − | |[[Oberalm]]
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| − | |[[Hallein Bahnhof|Bhf. Hallein]]
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| − | |[[Hallein]]
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| − | |[[Hallein Burgfried (Haltestelle)|Hst. Hallein Burgfried]]
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| − | |[[Hallein]]
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| − | |22
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| − | |[[Bad Vigaun (Haltestelle)|Hst. Bad Vigaun]]
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| − | |[[Bad Vigaun]]
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| − | |22
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| − | |[[Kuchl Garnei (Haltestelle)|Hst. Kuchl Garnei]]
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| − | |[[Kuchl]]
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| − | |[[Kuchl (Haltestelle)|Bhf. Kuchl]]
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| − | |[[Kuchl]]
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| − | |[[Golling-Abtenau (Haltestelle)|Bhf. Golling-Abtenau]]
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| − | |[[Golling]]
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| − | |[[Tenneck Bahnhof (Haltestelle)|Bhf. Tenneck]]
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| − | |[[Werfen]]
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| − | |'' [[Bahnhof Werfen Sulzau]] (aufgelassen)
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| − | |[[Werfen Bahnhof (Haltestelle)|Bhf. Werfen]]
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| − | |[[Pfarrwerfen]]
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| − | |-
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| − | |48
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| − | |[[Pfarrwerfen (Haltestelle)|Hst. Pfarrwerfen]]
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| − | |[[Pfarrwerfen]]
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| − | |-
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| − | |54
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| − | |[[Bischofshofen Bahnhof (Haltestelle)|Bhf. Bischofshofen]]
| |
| − | |[[Bischofshofen]]
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| − | |-
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| − | |57
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| − | |[[Mitterberghütten (Haltestelle)|Hst. Mitterberghütten]]
| |
| − | |[[Bischofshofen]]
| |
| − | |-
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| − | |63
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| − | |[[St. Johann Bahnhof (Haltestelle)|Bhf. St. Johann im Pongau]]
| |
| − | |[[St. Johann im Pongau]]
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| − | |-
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| − | |68
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| − | |[[Schwarzach-St. Veit Bahnhof (Haltestelle)|Bhf. Schwarzach-St. Veit]]
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| − | |[[Schwarzach]], [[St. Veit im Pongau]]
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| − | |-
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| − | |76
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| − | |[[Lend Bahnhof (Haltestelle)|Bhf. Lend]]
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| − | |[[Lend]]
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| − | |80
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| − | |[[Eschenau (Haltestelle)|Hst. Eschenau]]
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| − | |[[Taxenbach]]
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| − | |''[[Rauris-Kitzloch (Haltestelle)|Station Rauris-Kitzloch]] (aufgelassen)
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| − | |-
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| − | |[[Bahnhof Taxenbach-Rauris (Haltestelle)|Bhf. Taxenbach-Rauris]]
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| − | |[[Taxenbach]]
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| − | |90
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| − | |[[Gries (Haltestelle)|Hst. Gries im Pinzgau]]
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| − | |[[Bruck an der Glocknerstraße]]
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| − | |-
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| − | |95
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| − | |[[Bruck-Fusch Bahnhof (Haltestelle)|Bhf. Bruck-Fusch]]
| |
| − | |[[Bruck an der Glocknerstraße]]
| |
| − | |-
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| − | |101
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| − | |[[Zell am See Bahnhof (Haltestelle)|Bhf. Zell am See]]
| |
| − | |[[Zell am See]]
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| − | |-
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| − | |106
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| − | |[[Maishofen-Saalbach Bahnhof (Haltestelle)|Bhf. Maishofen-Saalbach]]
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| − | |[[Maishofen]]
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| − | |-
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| − | |110
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| − | |[[Gerling (Haltestelle)|Hst. Gerling im Pinzgau]]
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| − | |[[Saalfelden]]
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| − | |114/0
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| − | |[[Saalfelden Bahnhof (Haltestelle)|Bhf. Saalfelden]]
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| − | |[[Saalfelden]]
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| − | |6
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| − | |[[Leogang-Steinberge (Haltestelle)|Hst. Leogang-Steinberge]]
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| − | |[[Leogang]]
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| − | | [[Leogang (Haltestelle)|Hst. Leogang]]
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| − | |[[Leogang]]
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| | {{mehr|Westbahn (Österreich)}} | | {{mehr|Westbahn (Österreich)}} |
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| | {{Quelle Salzburgs Synchronik}} | | {{Quelle Salzburgs Synchronik}} |
| | * [[Österreichische Bundesbahnen|ÖBB]] Kursbuch | | * [[Österreichische Bundesbahnen|ÖBB]] Kursbuch |
| − | * ''[[Kronland Salzburg|Kronland Salzburg, historische Fotografien von 1850 bis 1918]]'', [[Salzburger Museum Carolino Augusteum]], [[Wolfram Morath]] (Herausgeber), 2000, ISBN 3-901014-68-3 | + | * "[[Kronland Salzburg|Kronland Salzburg, historische Fotografien von 1850 bis 1918]]", [[Salzburger Museum Carolino Augusteum]], [[Wolfram Morath]] (Herausgeber), 2000, ISBN 3-901014-68-3 |
| − | * [[Ronald Gobiet|Gobiet, Ronald]] (Hrsg.): "''Der neue Salzburger Hauptbahnhof. Stationen seiner Geschichte von 1860 bis 2014. Salzburger Beiträge zur Kunst und Denkmalpflege Bd. VI''", [[Verlag Anton Pustet]], 2012 | + | * [[Ronald Gobiet|Gobiet, Ronald]] (Hrsg.): "Der neue Salzburger Hauptbahnhof. Stationen seiner Geschichte von 1860 bis 2014. Salzburger Beiträge zur Kunst und Denkmalpflege Bd. VI", [[Verlag Anton Pustet]], 2012 |
| | * {{Quelle SN|13. September 2012 Absatz "2012"}} | | * {{Quelle SN|13. September 2012 Absatz "2012"}} |
| − | * [[Salzburger Nachrichten]], 1999–2005, 2013 | + | * "[[Salzburger Nachrichten]]", 1999–2005, 2013 |
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