| − | Eine weitere Messung betraf den [[Großglockner (Berg)|Großglockner]], dessen Höhe lange Zeit nicht exakt bekannt war. Die erste genauere Messung wurde bereits am [[28. Juli]] [[1800]] von [[Ulrich Schiegg]] im Rahmen der [[Großglockner Erstbesteigung|Großglockner-Erstbesteigung]] vorgenommen. Zusammen mit seinem engen Freund und Kollegen am Salzburger Lyceum, [[Peter Karl Thurwieser]], unternahm Simon von Stampfer am [[31. August]] [[1824]] um 04:00 Uhr früh "beim heitersten Wetter" eine wissenschaftliche Glocknerfahrt, die beide zunächst über [[Lofer]] nach [[Zell am See]] brachte, wo sie gegen 18 Uhr abends ankamen und nächtigten. Mit einem einspännigen Fuhrwerk ging es am nächsten Tag, dem [[1. September]], um 04:00 früh nach [[Fusch]]. Ab der Fuscher Ortschaft Embach gingen sie zum [[Ferleiten Tauernhaus|Tauernhaus]] in der [[Ferleiten]] und über das [[Fuscher Törl]] zum Ausgangspunkt nach [[Heiligenblut]], wo sie wieder nächtigten. Am nächsten Tag, den [[2. September]], organisierten sie die notwendigen Ausrüstung und zwei Führer, mit denen sie noch am selben Tag um 15 Uhr ins das Leiter-Tal aufbrachen und über den Katzensteig mit "manchen schauerlichen Stellen" zur Kühhütte aufstiegen, wo sie gegen 18 Uhr ankamen. Hier wurde übernachtet. Am folgenden Morgen, dem [[3. September]], regnete es, dichter Nebel deckte das Tal. Schließlich beschlossen die kleine Gruppe auf die zwei Stunden entfernte Salmhöhe zu gehe. Wegen Schlechtwetters war dann allerdings nur die Besteigung bis zum [[Kleinglockner]] möglich. Nach seinen Messungen beträgt die Höhe des Großglockners 11.758 (französische, zu 0,325 Metern) Fuß. Auch am Morgen des [[4. September]] war das Wetter schlecht und so stiegen sie wieder nach Heiligenblut ab. | + | Eine weitere Messung betraf den [[Großglockner (Berg)|Großglockner]], dessen Höhe lange Zeit nicht exakt bekannt war. Die erste genauere Messung wurde bereits am [[28. Juli]] [[1800]] von [[Ulrich Schiegg]] im Rahmen der [[Großglockner Erstbesteigung|Großglockner-Erstbesteigung]] vorgenommen. Zusammen mit seinem engen Freund und Kollegen am Salzburger Lyceum, [[Peter Karl Thurwieser]], unternahm Simon von Stampfer am [[31. August]] [[1824]] um 04:00 Uhr früh "beim heitersten Wetter" eine wissenschaftliche Glocknerfahrt, die beide zunächst über [[Lofer]] nach [[Zell am See]] brachte, wo sie gegen 18 Uhr abends ankamen und nächtigten. Mit einem einspännigen Fuhrwerk ging es am nächsten Tag, dem [[1. September]], um 04:00 früh nach [[Fusch]]. Ab der Fuscher Ortschaft Embach gingen sie zum [[Ferleiten Tauernhaus|Tauernhaus]] in der [[Ferleiten]] und über das [[Fuscher Törl]] zum Ausgangspunkt nach [[Heiligenblut]], wo sie wieder nächtigten. Am nächsten Tag, den [[2. September]], organisierten sie die notwendigen Ausrüstung und zwei Führer, mit denen sie noch am selben Tag um 15 Uhr ins das Leiter-Tal aufbrachen und über den Katzensteig mit "manchen schauerlichen Stellen" zur Kühhütte aufstiegen, wo sie gegen 18 Uhr ankamen. Hier wurde übernachtet. Am folgenden Morgen, dem [[3. September]], regnete es, dichter Nebel deckte das Tal. Schließlich beschlossen die kleine Gruppe auf die zwei Stunden entfernte Salmhöhe zu gehe. Wegen Schlechtwetters war dann allerdings nur die Besteigung bis zum [[Kleinglockner]] möglich. Nach seinen Messungen beträgt die Höhe des Großglockners 11.758 (französische, zu 0,325 Metern) Fuß. Auch am Morgen des [[4. September]] war das Wetter schlecht und so stiegen sie wieder nach Heiligenblut ab.<ref>"Die Hoffnung, den Trotzkopf zu besiegen", eine Glockner-Tour vor 200 Jahren, ein Beitrag von [[Michael Neureiter (Politiker)|Michael Neureiter]] in der Publikation "Salzburger Volkskultur", Ausgabe Mai 2024 ([https://www.dropbox.com/scl/fi/f0zsv8pmtc07gxq2puzic/SVolksKulturGro-glockner.pdf?rlkey=udoqxpf2h2n8o9mktfq2jezzx&e=1&st=8ao1lw38&dl=0 www.dropbox.com]</ref> |
| | * [[Christian Strasser]], [[Peter Schuster]]: "[[Simon Stampfer 1790–1864. Von der Zauberscheibe zum Film.]]", [[Schriftenreihe des Landespressebüros]], Nr. 142, ISBN 3-85015-154-2 | | * [[Christian Strasser]], [[Peter Schuster]]: "[[Simon Stampfer 1790–1864. Von der Zauberscheibe zum Film.]]", [[Schriftenreihe des Landespressebüros]], Nr. 142, ISBN 3-85015-154-2 |