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| − | [[Datei:Prangerstutzen.jpg|thumb|Prangerstutzen, hier ein Beispiel vom [[Schützenverein Langwied-Gnigl]]]] | + | [[Datei:Prangerstutzen.jpg|thumb|Prangerstutzen, hier ein Beispiel vom Schützenverein Langwied-Gnigl.]] |
| | [[Datei:Prangerstutzen aus Abersee.jpg|thumb|Prangerstutzen aus Abersee]] | | [[Datei:Prangerstutzen aus Abersee.jpg|thumb|Prangerstutzen aus Abersee]] |
| | [[Datei:Schützenbrauch, Aufstellung der Prangerstutzen während einer Festmesse in Seeham.jpg|thumb|Schützenbrauch, Aufstellung der Prangerstutzen während einer Festmesse in Seeham]] | | [[Datei:Schützenbrauch, Aufstellung der Prangerstutzen während einer Festmesse in Seeham.jpg|thumb|Schützenbrauch, Aufstellung der Prangerstutzen während einer Festmesse in Seeham]] |
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| | ==Die Erzeugung der Prangerstutzen== | | ==Die Erzeugung der Prangerstutzen== |
| − | Die Erzeugung der Prangerstutzen unterliegt der Gewerbeordnung. Ein Beschuß (amtliche Erprobung der sicheren Schußfähigkeit des Prangerstutzens und Signiering mit Stempel des Beschußamtes) neuer Erzeugnisse ist derzeit nicht vorgesehen, es ist aber seitens der Sicherheitsdirektion vorgeschrieben, dass nur Prangerstutzen verwendet werden dürfen, die einen genügend starken Stahllauf mit einer Mindestdruckfestigkeit von 70 kg/qmm besitzen. Reine Messing- oder Bronzeguß-Stutzen dürfen nach schweren Schießunfällen nicht mehr verwendet werden. Als Laufmaterial für neue Stutzen wird ein vom staatlichen Beschußamt Ferlach vorgeschlagener Spezial-Edelstahl verwendet, der eine genügende Druckfestigkeit aufweist und weitgehend rostfrei ist. | + | Die Erzeugung der Prangerstutzen unterliegt der Gewerbeordnung. Ein Beschuß (amtliche Erprobung der sicheren Schußfähigkeit des Prangerstutzens und Signiering mit Stempel des Beschußamtes) neuer Erzeugnisse ist derzeit nicht vorgesehen, es ist aber seitens der Sicherheitsdirektion vorgeschrieben, dass nur Prangerstutzen verwendet werden dürfen, die einen genügend starken Stahllauf mit einer Mindestdruckfestigkeit von 70 kg/qmm besitzen. Reine Messing- oder Bronzeguss-Stutzen dürfen nach schweren Schießunfällen nicht mehr verwendet werden. Als Laufmaterial für neue Stutzen wird ein vom staatlichen Beschußamt Ferlach vorgeschlagener Spezial-Edelstahl verwendet, der eine genügende Druckfestigkeit aufweist und weitgehend rostfrei ist. |
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| | ==Verwendung== | | ==Verwendung== |
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| | Im [[Flachgau]] hatte sich der Prangerstutzen als eigenständiger Handböller gegen Ende des [[17. Jahrhundert]]s entwickelt. Der älteste Stutzen befindet sich in der Gemeinde [[Ebenau]] und trägt auf dem vierten Unterfeld des Achtkantrohrs die Jahreszahl [[1693]]<ref>{{Quelle SN|2. August 2012}}</ref>. Dieser Stutzen ist im [[Museum im Fürstenstöckl]] in Ebenau der Öffentlichkeit zugänglich. | | Im [[Flachgau]] hatte sich der Prangerstutzen als eigenständiger Handböller gegen Ende des [[17. Jahrhundert]]s entwickelt. Der älteste Stutzen befindet sich in der Gemeinde [[Ebenau]] und trägt auf dem vierten Unterfeld des Achtkantrohrs die Jahreszahl [[1693]]<ref>{{Quelle SN|2. August 2012}}</ref>. Dieser Stutzen ist im [[Museum im Fürstenstöckl]] in Ebenau der Öffentlichkeit zugänglich. |
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| | + | Der Name "Prang" symbolisiert die Pracht des fertigen Stutzen wider und bedeutet Prunk oder "zur Schau stellen". |
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| | ==Weblink== | | ==Weblink== |
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| | ==Quellen== | | ==Quellen== |
| | * [http://www.salzburg-rundgang.at/brauchtum/brauchtum_im_jahreskreis/prangerstutzen/ www.salzburg-rundgang.at] | | * [http://www.salzburg-rundgang.at/brauchtum/brauchtum_im_jahreskreis/prangerstutzen/ www.salzburg-rundgang.at] |
| | + | * [https://www.tennengau.com/magazin/prangerstutzen-herstellung-tennengau/ www.tennengau.com], Herstellung von Prangerstutzen, abgefragt am 13. Mai 2024 |
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| | + | == Einzelnachweis == |
| | <references/> | | <references/> |
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