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Im 71. Jahr des Bestehens werden die Weichen des Unfallkrankenhauses neu gestellt. Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt, die das UKH betreibt, möchte auf das Areal der [[Landeskrankenhaus Salzburg|Landeskliniken]] übersiedeln. Dort soll ein neues Haus B errichtet werden, das dem UKH und den rund 280 Mitarbeitern eine neue Heimstätte geben soll. Im Jahr 2022 explodierten die Kosten für das Bauprojekt. 417 Millionen Euro wurden für das Vorhaben plötzlich errechnet. Angekündigt waren 170 Millionen Euro. Aber es besteht weiterhin der Wunsch der Übersiedlung und bis Sommer 2024 sollen die Kosten den Gremien vorgelegt werden sagt Verwaltungsleiter Dr. Koutny. Diese seien im Februar 2024 noch nicht abschätzbar. Die Errichtungskosten für das Ortho-Traumazentrum trage die AUVA. Zwischen [[2029]] und [[2032]] solle das neue Gebäude fertiggestellt werden. Gesundheits[[landesrätin]] [[Daniela Gutschi]] ([[ÖVP]]) webt am Rehrlplatz weiterhin ein Gesundheitszentrum vor - das ein Versorgungsangebot im Bereich der Prävention und Rehabilitation bieten solle.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/wirtschaft/vor-jahren-patient-unfallkrankenhaus-salzburg-154154197 www.sn.at], 27. Februar 2024: "Vor 70 Jahren kam der erste Patient ins Unfallkrankenhaus Salzburg", ein Beitrag von [[Marco Riebler]]</ref>   
 
Im 71. Jahr des Bestehens werden die Weichen des Unfallkrankenhauses neu gestellt. Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt, die das UKH betreibt, möchte auf das Areal der [[Landeskrankenhaus Salzburg|Landeskliniken]] übersiedeln. Dort soll ein neues Haus B errichtet werden, das dem UKH und den rund 280 Mitarbeitern eine neue Heimstätte geben soll. Im Jahr 2022 explodierten die Kosten für das Bauprojekt. 417 Millionen Euro wurden für das Vorhaben plötzlich errechnet. Angekündigt waren 170 Millionen Euro. Aber es besteht weiterhin der Wunsch der Übersiedlung und bis Sommer 2024 sollen die Kosten den Gremien vorgelegt werden sagt Verwaltungsleiter Dr. Koutny. Diese seien im Februar 2024 noch nicht abschätzbar. Die Errichtungskosten für das Ortho-Traumazentrum trage die AUVA. Zwischen [[2029]] und [[2032]] solle das neue Gebäude fertiggestellt werden. Gesundheits[[landesrätin]] [[Daniela Gutschi]] ([[ÖVP]]) webt am Rehrlplatz weiterhin ein Gesundheitszentrum vor - das ein Versorgungsangebot im Bereich der Prävention und Rehabilitation bieten solle.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/wirtschaft/vor-jahren-patient-unfallkrankenhaus-salzburg-154154197 www.sn.at], 27. Februar 2024: "Vor 70 Jahren kam der erste Patient ins Unfallkrankenhaus Salzburg", ein Beitrag von [[Marco Riebler]]</ref>   
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==== Anzeige gegen Primar ====
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[[2020]] war Dr. A. S. <!---  Arnold Suda --> als neuer Primar der Unfallchirurgie, zu der auch die Abteilung für Traumatologie und Orthopädie gehört (dessen Vorstand er wurde), an das Unfallkrankenhaus gekommen. Der 42-jährige Wiener folgte auf Alexander Schmelz und war zuletzt an der Uniklinik von Mannheim in Baden-[[Württemberg]] tätig.<ref>[https://salzburg.orf.at/stories/3042136/  salzburg.orf.at], 2. April 2020 sowie [https://www.ukhsalzburg.at/cdscontent/?contentid=10007.858403 www.ukhsalzburg.a], abgefragt am 27. April 2024</ref> Im April [[2024]] wurde dann bekannt, dass sich das Salzburger Unfallkrankenhaus wegen schwerwiegender Vorwürfe vom Primar seiner Unfallchirurgie trennen.<ref>[https://salzburg.orf.at/stories/3253796/ salzburg.orf.at], 19. April 2024</ref>
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Am Mittwoch, den [[24. April]], [[2024]] ging ein Schreiben an die Staatsanwaltschaft und die Wiener Wochenzeitung "Falter". Darin stand, dass der Primar bei einer Operation im Oktober [[2022]] einen Patienten auf dem OP-Tisch liegen gelassen haben soll, um einen Onlinevortrag für die Bundeswehr zu halten. Es sei zu prüfen, ob ein strafrechtliches Verhalten vorliege. Die [[Staatsanwaltschaft Salzburg]] bestätigt, dass man ein entsprechendes Schreiben erhalten habe. Strafrechtliche Ermittlungen werde man keine führen, sagt Sprecherin Ricarda Eder. "Es wurde bereits das Vorliegen eines Anfangsverdachts geprüft und von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abgesehen." So ließen sich keine Anhaltspunkte auf Schäden oder Folgen zeigen. Als mögliches Delikt bliebe nur eine Gefährdung der körperlichen Sicherheit, dieses wäre bereits verjährt, der Strafrahmen betrage maximal drei Monate. Vonseiten der [[AUVA]] spricht man von einer Verzögerung von maximal 30 Minuten, die Operation sei von einem fachkundigen Kollegen erfolgreich zu Ende geführt worden. Es habe keine negativen Folgen für den Patienten gegeben. Die interne Revision der AUVA sei mit einer umfangreichen Prüfung mehrerer dem Primar vorgeworfener Sachverhalte beauftragt worden, heißt es. Spitalsleitung und Landesstellendirektion hätten in der Vergangenheit Schritte gesetzt, um bekannte Vorwürfe aufzuklären, auch diese Maßnahmen würde man einer Überprüfung unterziehen.
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Vonseiten des Spitals heißt es, dass in den vergangenen drei Jahren 18 Unfallchirurgen das Haus verlassen hätten. Davon seien elf in Pension gegangen, drei Vollzeit in ihre Privatordinationen gewechselt und eine Person sei aus familiären Gründen gegangen. Lediglich drei hätten bei ihrem Abgang angegeben, aus Konflikten das Spital verlassen zu haben.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/ukh-keine-ermittlungen-anzeige-primar-157437271 www.sn.at], "[[Salzburger Nachrichten]]" vom 27. April 2024</ref>
    
== Leitung ==
 
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