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== Zur Darstellung leicht bekleideter weiblicher Schönheit in der Spät-Renaissance==   
 
== Zur Darstellung leicht bekleideter weiblicher Schönheit in der Spät-Renaissance==   
Die Künstler der Renaissance strebten vielfach danach, die „verlorene Größe“ der griechisch-römischen Antike gerstaltend weiter zu entwickeln und studierten eifrig die Vorbilder in Form der noch erhaltenen antike Skulpturen. Dabei wollten die Künstler der Renaissance durch Anspielungen durchaus auch verwirren.  Spätestens seit dem bekannten päpstlichen Konzil von Trient griff dann aber auch gleichzeitig auch eine Verachtung der Nacktheit in der bildenden Kunst immer stärker um sich. Es ist zwar nicht bekannt in welchem Garten der Zeit Wolf Dietrichs die badende Schönheit aufgestellt war, die Aufstellung in einem fürsterzbischöflichen Garten bleibt aber nicht unwahrscheinlich.  
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Die Künstler der Renaissance strebten vielfach danach, die „verlorene Größe“ der griechisch-römischen Antike gerstaltend weiter zu entwickeln und studierten eifrig die Vorbilder in Form der noch erhaltenen antiken Skulpturen. Dabei wollten die Künstler der Renaissance durch Anspielungen durchaus auch verwirren, und Rätsel aufgeben.  Spätestens seit dem bekannten päpstlichen Konzil von Trient griff dann aber gleichzeitig eine Verachtung der Nacktheit in der bildenden Kunst immer stärker um sich. Es ist zwar nicht bekannt. in welchem Garten der Zeit Wolf Dietrichs die badende Schönheit Susanna aufgestellt war, die Bereicherung eines fürsterzbischöflichen Gartens bleibt aber nicht unwahrscheinlich.  
Die Darstellung des antiken oft kaum bekleideten Schönheitsideals konnte in dieser Zeit jedenfalls in einem fürsterzbischöflichen Garten nur mehr erfolgen, wenn es sich um die Darstellung der antiken römischen Götterwelt und der antiken Mythologie handelte (in deren Nachfolge man sich als Fürst des heiligen Römischen Reiches deutscher Natrion ja sah), oder nochmals deutlich unverfänglicher, wenn in den Bildnissen Inhalte der Bibel mit moralisierendem Unterton gezeigt wurden, wie hier bei dieser Darstellung der Susanna im Bade.
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Die Darstellung des antiken - oft kaum bekleideten - weiblichen Schönheitsideals konnte in dieser Zeit - jedenfalls in einem fürsterzbischöflichen Garten - nur mehr erfolgen, wenn es sich um die Darstellung der antiken römischen Götterwelt und der antiken Mythologie handelte (in deren Nachfolge man sich als Fürst des heiligen Römischen Reiches deutscher Nation ja sah), oder nochmals deutlich unverfänglicher, wenn in dem jeweiligen Bildnis Inhalte der Bibel mit moralisierendem Unterton gezeigt wurden, wie hier bei dieser Darstellung der Susanna im Bade.
    
== Ein Gerücht ==
 
== Ein Gerücht ==
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