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==Historischer Hintergrund==
 
==Historischer Hintergrund==
1809 erklärte [[Kaiser Franz I.]] von Österreich, zu dem das [[Herzogtum Salzburg]] seit 1806 gehörte, dem Kaiser der Franzosen den Krieg. Die französische Armee drang jedoch rasch gegen Wien vor, besetzte im Zuge dessen am [[29. April]] [[1809]] die [[Stadt Salzburg]] und entschied schließlich den Krieg nach den Schlachten von Aspern und Deutsch-Wagram für Frankreich. Österreich musste am 14. Oktober 1809 den Frieden von Schönbrunn schließen, in dem u.a. das [[Herzogtum Salzburg]] (samt dem [[Berchtesgadener Land]]) an Napoléon abgetreten wurde. Erst später trat Napoléon – im Zuge eines umfassenderen Gebietstausches mit dem verbündeten Königreich Bayern (Pariser Vertrag vom 28. Februar 1810) – das Land Salzburg an Bayern ab. Diese Regelung wurde erst Ende September 1810 wirksam. Somit stand das Land Salzburg insgesamt 17 Monate lang unter französischer Herrschaft – zuerst als besetztes österreichisches, dann als provisorisch französisches Territorium. Während dieser Zeit wurde die Verwaltung von der General-Landesadministration geführt, die von den Franzosen aus einheimischen Beamten gebildet worden war.
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1809 erklärte [[Kaiser Franz I.]] von Österreich, zu dem das [[Herzogtum Salzburg]] seit 1806 gehörte, dem Kaiser der Franzosen den Krieg. Die französische Armee drang jedoch rasch gegen Wien vor, besetzte im Zuge dessen am [[29. April]] [[1809]] die [[Stadt Salzburg]] und entschied schließlich den Krieg nach den Schlachten von Aspern und Deutsch-Wagram für Frankreich. Österreich musste am 14. Oktober 1809 den Frieden von Schönbrunn schließen, in dem u. a. das [[Herzogtum Salzburg]] (samt dem [[Berchtesgadener Land]]) an Napoléon abgetreten wurde. Erst später trat Napoléon – im Zuge eines umfassenderen Gebietstausches mit dem verbündeten Königreich Bayern (Pariser Vertrag vom 28. Februar 1810) – das Land Salzburg an Bayern ab. Diese Regelung wurde erst Ende September 1810 wirksam. Somit stand das Land Salzburg insgesamt 17 Monate lang unter französischer Herrschaft – zuerst als besetztes österreichisches, dann als provisorisch französisches Territorium. Während dieser Zeit wurde die Verwaltung von der General-Landesadministration geführt, die von den Franzosen aus einheimischen Beamten gebildet worden war.
    
==Einrichtung und Tätigkeit==
 
==Einrichtung und Tätigkeit==
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Als die Mitglieder der General-Landesadministration – da sie sich noch immer an ihre Treuepflicht gegenüber dem Kaiser von Österreich gebunden erachteten – es ablehnten, einen neuen Diensteid zu leisten, begnügte sich der französische Kommandeur mit der Unterfertigung eines Schriftstückes, in dem die Mitglieder der General-Landesadministration sich verpflichteten, "das Land nach den bestehenden Gesetzen als redliche und ehrliche Männer zu verwalten".  
 
Als die Mitglieder der General-Landesadministration – da sie sich noch immer an ihre Treuepflicht gegenüber dem Kaiser von Österreich gebunden erachteten – es ablehnten, einen neuen Diensteid zu leisten, begnügte sich der französische Kommandeur mit der Unterfertigung eines Schriftstückes, in dem die Mitglieder der General-Landesadministration sich verpflichteten, "das Land nach den bestehenden Gesetzen als redliche und ehrliche Männer zu verwalten".  
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Über die General-Landesadministration wurde allerdings eine französische Leitung gesetzt, bestehend u.a. aus einem Militärgouverneur (Brigadegeneral Baron Kisler), einem Kontributionseinheber und einem [[Camille Périer|Intendanten]], der die Leitung der allgemeinen Verwaltung und damit den Vorsitz in der General-Landesadministration übernahm.
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Über die General-Landesadministration wurde allerdings eine französische Leitung gesetzt, bestehend u. a. aus einem Militärgouverneur (Brigadegeneral Baron Kisler), einem Kontributionseinheber und einem [[Camille Périer|Intendanten]], der die Leitung der allgemeinen Verwaltung und damit den Vorsitz in der General-Landesadministration übernahm.
    
Mitglieder der General-Landesadministration waren  
 
Mitglieder der General-Landesadministration waren