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| | ===Nachzucht seltener Pflanzenarten=== | | ===Nachzucht seltener Pflanzenarten=== |
| − | Durch Nachzucht von selten gewordenen Pflanzen in Kooperation mit dem Botanischen Garten der [[Universität Salzburg]] und die anschließende Auspflanzung auf entsprechenden Zielflächen trägt HALM dazu bei, die gefährdeten Populationen zu erhalten oder neue Bestände zu etablieren. Erfolgreich nachgezüchtet wurden bzw. werden u.a.: | + | Durch Nachzucht von selten gewordenen Pflanzen in Kooperation mit dem Botanischen Garten der [[Universität Salzburg]] und die anschließende Auspflanzung auf entsprechenden Zielflächen trägt HALM dazu bei, die gefährdeten Populationen zu erhalten oder neue Bestände zu etablieren. Erfolgreich nachgezüchtet wurden bzw. werden u. a.: |
| | * [[Sumpf-Siegwurz]] (Sumpf-Gladiole, ''Gladiolus palustris'') | | * [[Sumpf-Siegwurz]] (Sumpf-Gladiole, ''Gladiolus palustris'') |
| | * [[Sibirien-Schwertlilie]] (''Iris sibirica'') | | * [[Sibirien-Schwertlilie]] (''Iris sibirica'') |
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| | ===Weitere Projekte=== | | ===Weitere Projekte=== |
| − | HALM hat sich im Laufe der Jahre vielen weiteren Tätigkeitsfeldern zugewandt, u.a.: | + | HALM hat sich im Laufe der Jahre vielen weiteren Tätigkeitsfeldern zugewandt, u. a.: |
| | *Projekt zur Erhaltung des letzten Standortes der [[Deutsche Tamariske|Deutschen Tamariske]] (''Myricaria germanica'') im [[Bundesland Salzburg]] | | *Projekt zur Erhaltung des letzten Standortes der [[Deutsche Tamariske|Deutschen Tamariske]] (''Myricaria germanica'') im [[Bundesland Salzburg]] |
| | *Ingenieurbiologische Ufersicherungsmaßnahmen | | *Ingenieurbiologische Ufersicherungsmaßnahmen |
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| | Von den vielen erfolgreich umgesetzten bzw. laufenden Projekten seien drei herausgegriffen: | | Von den vielen erfolgreich umgesetzten bzw. laufenden Projekten seien drei herausgegriffen: |
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| − | *Die ''Althammerbauer-Streuwiese'' in den so genannten "Walser Wiesen“ am Fuß des [[Untersberg]]es ([[Flachgau]]) war eine der ersten Flächen, die HALM nach seiner Gründung zu pflegen begann. Durch Entbuschung, Streuabzug und Sommermahd sowie den Einsatz eines Mulchmähgerätes wurde eine maschinelle Bewirtschaftung der Streuwiese wieder möglich. Seit 2007 übernimmt nun ein Landwirt die jährliche Mahd dieser hochwertigen Streuwiese. Das parallel dazu durchgeführte Monitoring bestätigt den Erfolg der Pflegemaßnahmen, insbesondere hinsichtlich der Vegetationszusammensetzung. | + | *Die ''Althammerbauer-Streuwiese'' in den so genannten "Walser Wiesen" am Fuß des [[Untersberg]]es ([[Flachgau]]) war eine der ersten Flächen, die HALM nach seiner Gründung zu pflegen begann. Durch Entbuschung, Streuabzug und Sommermahd sowie den Einsatz eines Mulchmähgerätes wurde eine maschinelle Bewirtschaftung der Streuwiese wieder möglich. Seit 2007 übernimmt nun ein Landwirt die jährliche Mahd dieser hochwertigen Streuwiese. Das parallel dazu durchgeführte Monitoring bestätigt den Erfolg der Pflegemaßnahmen, insbesondere hinsichtlich der Vegetationszusammensetzung. |
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| | *Die Halbtrockenrasenböschung in [[Pfarrwerfen]] ([[Pongau]]) gehört zu den artenreichsten Flächen, die HALM betreut. 103 Pflanzenarten wurden hier nachgewiesen, wie z. B. der [[Orchideen-Blauweiderich]] (''Veronica orchidea''), der im Bundesland Salzburg nur hier vorkommt, oder die [[Fiederschuppen-Wiesenflockenblume]] (''Centaurea jacea'' ssp. ''macroptilon''). Seit 2007 erhält HALM diesen wertvollen Lebensraum durch regelmäßige Mahd, bei der die Biomasse entzogen wird und aufkommende Gehölze sowie wuchernde Ruderalpflanzen und invasive Neophyten zurückgedrängt werden. Der Bestand des Orchideen-Blauweiderichs konnte durch diese Maßnahmen erheblich vergrößert werden. | | *Die Halbtrockenrasenböschung in [[Pfarrwerfen]] ([[Pongau]]) gehört zu den artenreichsten Flächen, die HALM betreut. 103 Pflanzenarten wurden hier nachgewiesen, wie z. B. der [[Orchideen-Blauweiderich]] (''Veronica orchidea''), der im Bundesland Salzburg nur hier vorkommt, oder die [[Fiederschuppen-Wiesenflockenblume]] (''Centaurea jacea'' ssp. ''macroptilon''). Seit 2007 erhält HALM diesen wertvollen Lebensraum durch regelmäßige Mahd, bei der die Biomasse entzogen wird und aufkommende Gehölze sowie wuchernde Ruderalpflanzen und invasive Neophyten zurückgedrängt werden. Der Bestand des Orchideen-Blauweiderichs konnte durch diese Maßnahmen erheblich vergrößert werden. |