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| − | [[Datei:Mitterberger Kupfererz-Abbau-Gebiete.jpg|thumb|Mitterberger Kupfererz-Abbau-Gebiete]] | + | [[Datei:Mitterberger Kupfererz-Abbau-Gebiete.jpg|thumb|Mitterberger Kupfererz-Abbau-Gebiete.]] |
| − | [[Datei:Bergbau am Mitterberg, Diorama im Keltenmuseum Hallein.jpg|thumb|Bergbau am Mitterberg, Diorama im Keltenmuseum Hallein]] | + | [[Datei:Bergbau am Mitterberg, Diorama im Keltenmuseum Hallein.jpg|thumb|Bergbau am Mitterberg, [[Diorama]] im Keltenmuseum Hallein.]] |
| − | [[Datei:Mitterberger Gusskuchen ( für Weiterverarbeitung andernorts) Teilweise mitTeilungsrillen. (Fundort Bad Vigaun).jpg|thumb|Mitterberger Gusskuchen (für Weiterverarbeitung andernorts) teilweise mit Teilungsrillen. (Fundort Bad Vigaun)]] | + | [[Datei:Mitterberger Gusskuchen ( für Weiterverarbeitung andernorts) Teilweise mitTeilungsrillen. (Fundort Bad Vigaun).jpg|thumb|Mitterberger Gusskuchen (für Weiterverarbeitung andernorts) teilweise mit Teilungsrillen. (Fundort Bad Vigaun).]] |
| − | Der '''Mitterberg''' ist ein Hochtal am Südosthang des [[Hochkönig]]s und gehört zur Gemeinde [[Mühlbach am Hochkönig]], liegt also im [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]]er [[Pongau]]. | + | Der '''Mitterberg''' ist ein Hochtal am Südosthang des [[Hochkönigstock]]s und gehört zur Gemeinde [[Mühlbach am Hochkönig]]. |
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| | ==Geschichte== | | ==Geschichte== |
| − | Dieses Hochtal, welches etwa in der Höhe von 1 200 bis 1 500 [[m ü. A.]] liegt, ist eine bedeutende [[Kupfererzbergbau|Kupfererzfundstätte]] Österreichs. Bereits aus der mittleren und späten [[Bronzezeit]], also im 16. bis 10. Jahrhundert v. Chr., existieren Abbauspuren. Lange Zeit blieb der alte Bergbau des Mühlbacher Mitterbergs den Menschen verborgen. Denn erst [[1827]] fand man zufällig glitzerndes Gestein, das nach wissenschaftlichen Untersuchungen zur Wiederentdeckung des Erzes und dadurch [[1829]] zum Neubeginn der Abbautätigkeit führte. Zu den Pionieren der damaligen Zeit zählten [[Johann Pirchl senior]] und sein Sohn [[Johann Pirchl]]. | + | Dieses Hochtal, welches etwa in der Höhe von 1 200 bis 1 500 [[m ü. A.]] liegt, ist eine bedeutende [[Kupfererzbergbau|Kupfererzfundstätte]] Österreichs. Bereits aus der mittleren und späten [[Bronzezeit]], also im 16. bis 10. Jahrhundert v. Chr., existieren Abbauspuren. Lange Zeit blieb der alte Bergbau des Mühlbacher Mitterbergs den Menschen verborgen. Denn erst [[1827]] fand man zufällig glitzerndes Gestein, das nach wissenschaftlichen Untersuchungen zur Wiederentdeckung des Erzes und dadurch [[1829]] zum Neubeginn der Abbautätigkeit führte. Zu den Pionieren der damaligen Zeit zählten [[Johann Pirchl senior]] und sein Sohn [[Johann Pirchl junior]]. |
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| − | Der [[Kupferbergbau Mitterberg]] arbeitete sich schließlich zu einem der größten Kupferbergbaue Mitteleuropas empor, bevor [[1977]] die endgültige Schließung erfolgte. Betroffen von der Schließung war auch die Verhüttung in [[Mitterberghütten]]. | + | Der [[Mitterberger Kupferbergbau (Unternehmen)|Mitterberger Kupferbergbau]] arbeitete sich schließlich zu einem der größten Kupferbergbaue Mitteleuropas empor, bevor [[1977]] die endgültige Schließung erfolgte. Betroffen von der Schließung war auch die Verhüttung in [[Mitterberghütten]]. |
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| − | Vom [[Rupertiberghaus]] führte eine [[Aufstiegshilfen#Montanseilbahnen|Material-Seilbahn]] zur neuen Erzaufbereitungsanlage der [[Mitterberger Kupfer-A.-G.]] nach Mühlbach. Diese konnte 20 Tonnen Material pro Stunde mit 50 Wagen, sogenannten ''Kipp-Seilbahn-Loren'' auf einer Länge von rund drei Kilometern befördern. Weil diese Loren auch Räder hatten, konnten sie an den beiden Stationen auf Schienen und Weichen geführt werden. Diese [[Aufstiegshilfen#Technik|Umlaufseilbahn]] wurde am [[25. August]] [[1911]] eröffnet. | + | Vom Rupertiberghaus<ref>Link zum Gebiet, in dem sich das Rupertiberghaus befand [https://www.openstreetmap.org/?mlat=47.4034&mlon=13.1188#map=15/47.4034/13.1188 www.openstreetmap.org]</ref> führte eine [[Aufstiegshilfen#Montanseilbahnen|Material-Seilbahn]] zur neuen Erzaufbereitungsanlage der [[Mitterberger Kupfer AG]] nach Mühlbach. Diese konnte 20 Tonnen Material pro Stunde mit 50 Wagen, sogenannten ''Kipp-Seilbahn-Loren'' auf einer Länge von rund drei Kilometern befördern. Weil diese Loren auch Räder hatten, konnten sie an den beiden Stationen auf Schienen und Weichen geführt werden. Diese [[Aufstiegshilfen#Technik|Umlaufseilbahn]] wurde am [[25. August]] [[1911]] eröffnet. |
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| | == Geografie == | | == Geografie == |
| − | Das Hochtal befindet sich nördlich des Gemeindezentrums, etwa vier Kilometer entfernt und etwa 500 Meter höher gelegen. Im Bereich des Hochtals befinden sich der [[Gasthof Sonneck]], das [[Hochkeilhaus]], die [[Mitterbergalm]] und das [[Arthurhaus]]. Über den im Norden des Hochtals gelegenen [[Mitterbergsattel]] zur [[Mitterfeldalm]] am Ostende der [[Mandlwand]]. | + | Das Hochtal befindet sich nördlich des Gemeindezentrums, etwa vier Kilometer entfernt und etwa 500 Meter höher gelegen. Im Bereich des Hochtals befinden sich der Gasthof Sonneck, das [[Hochkeilhaus]], die [[Mitterbergalm]] und das [[Arthurhaus]]. Über den im Norden des Hochtals gelegenen [[Mitterbergsattel]] zur [[Mitterfeldalm]] am Ostende der [[Mandlwand]]. |
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| | + | ==Bilder == |
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| | + | == Literatur == |
| | + | * [[Herbert Gschwendtner|Geschwendtner, Herbert]]: [[Glück auf! Erzweg Kupfer]] |
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| | + | == Weblinks == |
| | + | * Lage auf [https://maps.bev.gv.at/#/center/13.1282,47.4042/zoom/14.8 AMap] (korrigierter neuer Link, Datenstand 4. Dezember 2022) |
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| | ==Quellen== | | ==Quellen== |
| | * Schriftenreihe des [[Verein Freunde der Salzburger Geschichte|Vereins Freunde der Salzburger Geschichte]], Band 20, 1995, Beitrag ''Luft-Seilbahnen im Land Salzburg, von den Anfängen bis 1970'' von Peter Staudacher | | * Schriftenreihe des [[Verein Freunde der Salzburger Geschichte|Vereins Freunde der Salzburger Geschichte]], Band 20, 1995, Beitrag ''Luft-Seilbahnen im Land Salzburg, von den Anfängen bis 1970'' von Peter Staudacher |
| − | * [[SAGIS]] | + | * {{Quelle SAGIS}} |
| | {{Quelle AMap}} | | {{Quelle AMap}} |
| − | == Weblinks ==
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| − | * Lage auf [http://www.austrianmap.at/amap/index.php?setTo=1%7E379517%7E390844%7E388162%7E387564%7E%40383578%7C389449%7E0%7ELAM_ETRS89%7E1307%7E496 AMap]
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