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| | [[1273]] verkaufte Heinrich von Radeck, der den Besitz zur Tilgung der Schulden seines Vorgängers verkaufen musste, die halbe Burg an [[Erzbischof]] [[Friedrich II. von Walchen]]. [[1334]] erwarb das [[Erzbischof als Landesherr oder Grundherr#Erzstift|Erzstift]] unter dem Erzbischof [[Friedrich III. von Leibnitz]] auch die den anderen Teil der Burg Radeck mit dem [[Pfleggericht Neuhaus|Pfleggericht Radeck]]. Die Familie der Herren von Radeck wanderte aus und dürfte um 1360 erloschen sein. | | [[1273]] verkaufte Heinrich von Radeck, der den Besitz zur Tilgung der Schulden seines Vorgängers verkaufen musste, die halbe Burg an [[Erzbischof]] [[Friedrich II. von Walchen]]. [[1334]] erwarb das [[Erzbischof als Landesherr oder Grundherr#Erzstift|Erzstift]] unter dem Erzbischof [[Friedrich III. von Leibnitz]] auch die den anderen Teil der Burg Radeck mit dem [[Pfleggericht Neuhaus|Pfleggericht Radeck]]. Die Familie der Herren von Radeck wanderte aus und dürfte um 1360 erloschen sein. |
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| − | Die Burg war lange Sitz eines [[Pflegegericht]]es, woran noch heute der im Volksmund gebräuchliche Begriff "Galgenbichl" (Galgenhügel) erinnert. [[1480]] starb der letzte [[Pfleger]] von Radeck, [[Ruprecht Prätzl]] (Grabstein an der Kirche). Im Jahr [[1508]] wird das Pflegegericht von Radeck auf das [[Schloss Neuhaus]] am [[Kühberg (Stadt Salzburg)|Kühberg]] in [[Gnigl]] verlegt. | + | Die Burg war lange Sitz eines [[Pflegegericht]]es, woran noch heute der im Volksmund gebräuchliche Begriff "Galgenbichl" (Galgenhügel) erinnert. [[1480]] starb der letzte [[Pfleger]] von Radeck, Ruprecht Prätzl (Grabstein an der Kirche). Im Jahr [[1508]] wird das Pflegegericht von Radeck auf das [[Schloss Neuhaus]] am [[Kühberg (Stadt Salzburg)|Kühberg]] in [[Gnigl]] verlegt. |
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| | [[1525]] wurde die Burg im Zug der [[Vor und nach den Salzburger Bauernaufständen im 16. Jahrhundert|Bauernkriege]] niedergebrannt und bald danach wieder aufgebaut. Ab [[1525]] war der Passauer Domherr Erasmus Graf von Hohenfelder der Besitzer der Burg Radeck (Radegg). | | [[1525]] wurde die Burg im Zug der [[Vor und nach den Salzburger Bauernaufständen im 16. Jahrhundert|Bauernkriege]] niedergebrannt und bald danach wieder aufgebaut. Ab [[1525]] war der Passauer Domherr Erasmus Graf von Hohenfelder der Besitzer der Burg Radeck (Radegg). |
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| | Mit den Gütern Seichterberg, Radeck und Strobl, die mit der Burg Radeck verbundenen waren, waren vor [[1546]] Margit Hochenfelder(in) und Hektor von Treubach belehnt worden. [[1546]] wurde Maximilian [[Keutzl|Keuzl]] mit "''2/3 Teile von Gut und Schloss Radekk''" belehnt. [[1547]] erhielt Paul Rottinger und im Jahr [[1600]] Stefan Schmerbl einen Lehenbrief darüber. In einer Salzburger Urkunde aus dem Jahr [[1617]] wurden die Güter Seichtenberg (Seichterberg bei Radeck) zu Ritterlehen ernannt, wodurch die Besitzer des Lehens auch das Recht erwarben, sich "Herr von Radeck" zu nennen. | | Mit den Gütern Seichterberg, Radeck und Strobl, die mit der Burg Radeck verbundenen waren, waren vor [[1546]] Margit Hochenfelder(in) und Hektor von Treubach belehnt worden. [[1546]] wurde Maximilian [[Keutzl|Keuzl]] mit "''2/3 Teile von Gut und Schloss Radekk''" belehnt. [[1547]] erhielt Paul Rottinger und im Jahr [[1600]] Stefan Schmerbl einen Lehenbrief darüber. In einer Salzburger Urkunde aus dem Jahr [[1617]] wurden die Güter Seichtenberg (Seichterberg bei Radeck) zu Ritterlehen ernannt, wodurch die Besitzer des Lehens auch das Recht erwarben, sich "Herr von Radeck" zu nennen. |
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| − | [[1590]] kam die Burg in den Besitz der Freiherren von [[Rehlingen]], die es bis [[1685]] innehatten. [[1670]] ließ [[Johann Paris Freiherr von Rehlingen]] die Burg zum großen Teil erneuern, fast ganz neu aufbauen und verschiedene Inschriften anbringen, von denen am originellsten die "Regeln für Gäste" waren. | + | [[1590]] kam die Burg in den Besitz der Freiherren von [[Rehlingen]], die es bis [[1685]] innehatten. [[1670]] ließ [[Rehlingen#Johann Paris Freiherr von Rehlingen|Johann Paris Freiherr von Rehlingen]] die Burg zum großen Teil erneuern, fast ganz neu aufbauen und verschiedene Inschriften anbringen, von denen am originellsten die "Regeln für Gäste" waren. |
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| − | [[1685]] erwarb die Burg der Salzburger [[Domherr]] [[Franz Anton Graf zu Königsegg]] (Wappen über der Tür) und die Burg blieb im Besitz der Grafen Königsegg. Anna Eleonora Gräfin [[Fugger]]in (geborene Gräfin [[Königsegg]]), dessen Erbin und Schwester, verkaufte am [[7. August]] [[1713]] an [[Maria Plain]] das ritterlehenbare Gut mit dem Schloss Radeck, die Güter Seichtenberg und Strobl samt dem Gut Reit. [[1753]] besaß Schloss Radeck J. Jos Crysog [[Paurnfeind]], ab [[1772]] Franz Anton und ab [[1795]] der Salzburger Prof. [[Philipp Gäng]]. | + | [[1685]] erwarb die Burg der Salzburger [[Domherr]] Franz Anton Graf zu [[Königsegg]] (Wappen über der Tür) und die Burg blieb im Besitz der Grafen Königsegg. Anna Eleonora Gräfin [[Fugger]]in (geborene Gräfin [[Königsegg]]), dessen Erbin und Schwester, verkaufte am [[7. August]] [[1713]] an [[Maria Plain]] das ritterlehenbare Gut mit dem Schloss Radeck, die Güter Seichtenberg und Strobl samt dem Gut Reit. [[1753]] besaß Schloss Radeck J. Jos Crysog [[Paurnfeind]], ab [[1772]] Franz Anton und ab [[1795]] der Salzburger Prof. Philipp Gäng. |
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| | Da im Jahre [[1800]] die Burg in den [[Salzburg unter Napoleon|napoleonischen Kriegen]] schwer beschädigt wurde und durch die Besetzung mit Soldaten zwischen den Jahren 1808 und 1810 schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde, hatte Philipp Gäng [[1813]] die Güter mit der Burg Radeck an die [[Benediktineruniversität Salzburg]] verkauft. | | Da im Jahre [[1800]] die Burg in den [[Salzburg unter Napoleon|napoleonischen Kriegen]] schwer beschädigt wurde und durch die Besetzung mit Soldaten zwischen den Jahren 1808 und 1810 schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde, hatte Philipp Gäng [[1813]] die Güter mit der Burg Radeck an die [[Benediktineruniversität Salzburg]] verkauft. |