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==Abstammung und Rassenbezeichnungen==
 
==Abstammung und Rassenbezeichnungen==
Diese Rinderrasse geht auf Hausrinder im Simmental im Berner Oberland in der [[Schweiz]] zurück. Diese waren bereits im [[Mittelalter]] als großwüchsige, gescheckte Hausrindrasse bekannt. Das Fleckvieh wird daher auch als Simmentaler oder Simmentaler Fleckvieh bezeichnet. Während aber in Österreich und in [[Deutschland]] die Bezeichnungen „Fleckvieh“, „Simmentaler“ und „Simmentaler Fleckvieh“ synonym verwendet werden, bezeichnet man in der Schweiz als Simmentaler und Simmentaler Fleckvieh nur jene Tiere, die weniger als 12,5 % Red Holstein-Vorfahren aufweisen. Aber auch in Deutschland und in Österreich hat das Fleckvieh einen gewissen Anteil an Red Holstein-Blut.
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Diese Rinderrasse geht auf Hausrinder im Simmental im Berner Oberland in der [[Schweiz]] zurück. Diese waren bereits im [[Mittelalter]] als großwüchsige, gescheckte Hausrindrasse bekannt. Das Fleckvieh wird daher auch als Simmentaler oder Simmentaler Fleckvieh bezeichnet. Während aber in Österreich und in [[Deutschland]] die Bezeichnungen "Fleckvieh", "Simmentaler" und "Simmentaler Fleckvieh" synonym verwendet werden, bezeichnet man in der Schweiz als Simmentaler und Simmentaler Fleckvieh nur jene Tiere, die weniger als 12,5 % Red Holstein-Vorfahren aufweisen. Aber auch in Deutschland und in Österreich hat das Fleckvieh einen gewissen Anteil an Red Holstein-Blut.
    
==Eigenschaften und Rassekennzeichen==
 
==Eigenschaften und Rassekennzeichen==
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Die Zucht dieser Rasse hat bereits eine 150-jährige Tradition. Das Fleckvieh ist sehr anpassungsfähig und die Rasse ist daher weltweit verbreitet. Nicht überall wird Fleckvieh als Zweinutzungsrind gehalten, sondern manchenorts entweder als spezialisiertes Milchleistungsrind oder in der [[Mutterkuh-Haltung]] eingesetzt. Fleckvieh eignet sich darüber hinaus auch sehr gut zur Einkreuzung in andere Milch- oder Fleischrassen.
 
Die Zucht dieser Rasse hat bereits eine 150-jährige Tradition. Das Fleckvieh ist sehr anpassungsfähig und die Rasse ist daher weltweit verbreitet. Nicht überall wird Fleckvieh als Zweinutzungsrind gehalten, sondern manchenorts entweder als spezialisiertes Milchleistungsrind oder in der [[Mutterkuh-Haltung]] eingesetzt. Fleckvieh eignet sich darüber hinaus auch sehr gut zur Einkreuzung in andere Milch- oder Fleischrassen.
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In Europa besteht derzeit eine Gesamtpopulation von ca. sechs Millionen Milchkühen der Rasse Fleckvieh. Weltweit ist das Fleckvieh unter der Bezeichnung „Simmental“ erfolgreich, wobei besonders die guten Muttereigenschaften und die sehr gute Milchleistung geschätzt werden. Dieser Milchreichtum der Mütter stellt ja auch die beste Basis für die Zucht als reine Fleischrasse dar.
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In Europa besteht derzeit eine Gesamtpopulation von ca. sechs Millionen Milchkühen der Rasse Fleckvieh. Weltweit ist das Fleckvieh unter der Bezeichnung "Simmental" erfolgreich, wobei besonders die guten Muttereigenschaften und die sehr gute Milchleistung geschätzt werden. Dieser Milchreichtum der Mütter stellt ja auch die beste Basis für die Zucht als reine Fleischrasse dar.
    
==Bestand und Zuchtziel in Österreich==
 
==Bestand und Zuchtziel in Österreich==
Fleckvieh wird in Österreich seit ca. 1870 gezüchtet. Mit derzeit ca. 2,1 Mio. Fleckviehrindern umfasst diese Hausrindrasse mittlerweile ca. 80 % des Gesamtbestandes an Rindern in Österreich. Das Fleckvieh hat demnach aufgrund seiner guten Leistungen in Milch und Fleisch und des dadurch zu erzielenden Vermarktungserfolgs indirekt den Bestand anderer Rassen, wie den des [[Pinzgauer Rind]]es, marginalisiert oder deren Aufkommen verhindert, wie dies bei den [[Ennstaler Bergschecken|Ennstaler Bergschecken]] oder bei den [[Jochberger Hummeln]] der Fall war.  
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Fleckvieh wird in Österreich seit ca. 1870 gezüchtet. Mit derzeit ca. 2,1 Mio. Fleckviehrindern umfasst diese Hausrindrasse mittlerweile ca. 80 % des Gesamtbestandes an Rindern in Österreich. Das Fleckvieh hat demnach aufgrund seiner guten Leistungen in Milch und Fleisch und des dadurch zu erzielenden Vermarktungserfolgs indirekt den Bestand anderer Rassen, wie den des [[Pinzgauer Rind]]es, marginalisiert oder deren Aufkommen verhindert, wie dies bei den <span style="color:green">Ennstaler Bergschecken</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Ennstaler Bergschecken]]</ref><ref>{{ennswiki}}</ref> oder bei den [[Jochberger Hummeln]] der Fall war.  
    
Im Jahr 2000 wurde auf Basis einer Studie ein neues österreichweit geltendes gemeinsames Zuchtprogramm erstellt, in dem die Zuchtziele wie folgt formuliert wurden:
 
Im Jahr 2000 wurde auf Basis einer Studie ein neues österreichweit geltendes gemeinsames Zuchtprogramm erstellt, in dem die Zuchtziele wie folgt formuliert wurden:
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''Als Zuchtziel wird die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Milch- und Fleischproduktion unter den gegebenen wirtschaftlichen und natürlichen Rahmenbedingungen angestrebt.''Die Fleckviehzucht in Österreich strebt demnach ''ein Doppelnutzungsrind mit den Leistungsmerkmalen Milch, Fleisch und Fitness an.''
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"''Als Zuchtziel wird die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Milch- und Fleischproduktion unter den gegebenen wirtschaftlichen und natürlichen Rahmenbedingungen angestrebt.''" Die Fleckviehzucht in Österreich strebt demnach "''ein Doppelnutzungsrind mit den Leistungsmerkmalen Milch, Fleisch und Fitness an.''"
    
==Erwähnenswertes==
 
==Erwähnenswertes==
 
Wie bei den Jochberger Hummeln, nahen Verwandte des Pinzgauer Rindes, kommen auch beim Fleckvieh genetisch hornlose Rinder vor, deren Verbreitung sowohl in der [[Mutterkuh-Haltung]] als auch beim Milchleistungsrind angestrebt wird. Hornlose Tiere eignen sich sehr gut für die Laufstall- und die Gruppenhaltung.
 
Wie bei den Jochberger Hummeln, nahen Verwandte des Pinzgauer Rindes, kommen auch beim Fleckvieh genetisch hornlose Rinder vor, deren Verbreitung sowohl in der [[Mutterkuh-Haltung]] als auch beim Milchleistungsrind angestrebt wird. Hornlose Tiere eignen sich sehr gut für die Laufstall- und die Gruppenhaltung.
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==Anekdote==
 
==Anekdote==
 
Der frühere Örgbauer aus [[Rauris]], der als Fleckviehzüchter maßgeblich am Erfolg dieser Rasse beteiligt war, soll einmal auf einer Züchterversammlung gesagt haben, dass es nun soweit sei, dass das ''Fackl'' größer geworden sei als der ''Fack''.  
 
Der frühere Örgbauer aus [[Rauris]], der als Fleckviehzüchter maßgeblich am Erfolg dieser Rasse beteiligt war, soll einmal auf einer Züchterversammlung gesagt haben, dass es nun soweit sei, dass das ''Fackl'' größer geworden sei als der ''Fack''.  
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==Quellen==
 
==Quellen==
* Deutsche Wikipedia, Stichwort Fleckvieh
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* {{wikipedia-de}}
* http://www.fleckvieh.at
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* [https://www.fleckvieh.at/ www.fleckvieh.at]
 
* Rosa Gruber, pensionierte Michlbäuerin in [[Laderding]] in [[Bad Hofgastein]]
 
* Rosa Gruber, pensionierte Michlbäuerin in [[Laderding]] in [[Bad Hofgastein]]
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== Fußnoten ==
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<references/>
 
   
 
   
 
[[Kategorie:Landwirtschaft]]
 
[[Kategorie:Landwirtschaft]]
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[[Kategorie:Biologie]]
 
[[Kategorie:Biologie]]
 
[[Kategorie:Fauna]]
 
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[[Kategorie:Wirbeltier]]
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[[Kategorie:Säugetier]]
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[[Kategorie:Säugetiere]]
 
[[Kategorie:Huftier]]
 
[[Kategorie:Huftier]]
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[[Kategorie:Sonstiges]]
 
[[Kategorie:Anekdote]]
 
[[Kategorie:Anekdote]]