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| − | [[Datei:Kreuzotter, Krumltal 1.jpg|thumb|Vom [[Alm]]weg flüchtende Kreuzotter im [[Krumltal]]]] | + | [[Datei:Kreuzotter, Krumltal 1.jpg|thumb|Vom [[Alm]]weg flüchtende Kreuzotter im [[Krumltal]].]] |
| − | [[Datei:Kreuzotter, Krumltal 3.jpg|thumb|Kreuzotter im Krumltal. Auf dem Bild deutlich erkennbar sind der gedrungene Körper und der kurz auslaufende Schwanz]] | + | [[Datei:Kreuzotter, Krumltal 3.jpg|thumb|Kreuzotter im Krumltal. Auf dem Bild deutlich erkennbar sind der gedrungene Körper und der kurz auslaufende Schwanz.]] |
| − | [[Datei:Kreuzotter, Krumltal 5.jpg|thumb|Vermutlich weibliche Kreuzotter im Krumltal]] | + | [[Datei:Kreuzotter, Krumltal 5.jpg|thumb|Vermutlich weibliche Kreuzotter im Krumltal.]] |
| − | Die '''Kreuzotter''' ist die am häufigsten vorkommende Schlange der Hohen Tauern. | + | Die '''Vipera berus''' (Kreuzotter) ist die am häufigsten vorkommende Schlange der [[Hohen Tauern]]. |
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| | ==Vorkommen== | | ==Vorkommen== |
| − | Die Kreuzotter ist die einzige Giftschlange, die in den [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]] vorkommt. Sie lebt außer in den [[Sulzbachtal|Sulzbachtäler]]n in allen Tälern der Hohen Tauern und zählt damit auch zu den [[Tiere im Nationalpark Hohe Tauern|Tieren im Nationalpark Hohe Tauern]]. | + | Die Kreuzotter ist die einzige Giftschlange, die in den Hohen Tauern vorkommt. Sie lebt außer in den [[Sulzbachtal|Sulzbachtäler]]n in allen Tälern der Hohen Tauern und zählt damit auch zu den [[Tiere im Nationalpark Hohe Tauern|Tieren im Nationalpark Hohe Tauern]]. |
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| − | Sie ist standorttreu und besiedelt sonnige, mit Steinen durchsetzte Rasenhänge. Sie ist aber auch auf Schutthalden, die mit Raseninseln durchsetzt sind, auf sonnigen Waldlichtungen, im aufgelockerten obersten Bergwald und in Zwergstrauchheiden heimisch. Aus dem Bereich der Lasörlinggruppe im Defereggental stammt mit 2 420 m die bisher höchstgelegene Sichtung einer Kreuzotter. Im [[Gasteinertal]] wurde eine Kreuzotter auf 2 200 [[m ü. A.]] beobachtet. | + | Sie ist standorttreu und besiedelt sonnige, mit Steinen durchsetzte Rasenhänge. Sie ist aber auch auf Schutthalden, die mit Raseninseln durchsetzt sind, auf sonnigen Waldlichtungen, im aufgelockerten obersten Bergwald und in Zwergstrauchheiden heimisch. Aus dem Bereich der Lasörlinggruppe im [[Defereggental]] stammt mit 2 420 m die bisher höchstgelegene Sichtung einer Kreuzotter. Im [[Gasteinertal]] wurde eine Kreuzotter auf 2 200 [[m ü. A.]] beobachtet. |
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| | ==Beschreibung== | | ==Beschreibung== |
| − | Die Kreuzotter weist einen gedrungenen Körper mit kurz auslaufendem Schwanz auf. Ihre Färbung ist sehr variabel. Die Männchen sind in der Regel graugefärbt und weisen ein schwarzes Zickzackband auf, während die Weibchen ein dunkelbraunes Zickzackband auf einem braungetönten Körper tragen. Bei beiden Geschlechtern kommen auch völlig schwarzgefärbte Individuen vor. Im Volksmund wird die Kreuzotter je nach Färbung auch ''„Kupferotter“'' oder ''„Höllenotter“'' genannt. | + | Die Kreuzotter weist einen gedrungenen Körper mit kurz auslaufendem Schwanz auf. Ihre Färbung ist sehr variabel. Die Männchen sind in der Regel graugefärbt und weisen ein schwarzes Zickzackband auf, während die Weibchen ein dunkelbraunes Zickzackband auf einem braungetönten Körper tragen. Bei beiden Geschlechtern kommen auch völlig schwarzgefärbte Individuen vor. Im Volksmund wird die Kreuzotter je nach Färbung auch ''"Kupferotter"'' oder ''"Höllenotter"'' genannt. |
| | Die Körperlänge beträgt im Schnitt 60 bis 70 cm. Typische Merkmale sind die senkrechte Pupille und ein X-Zeichen auf dem Hinterkopf. | | Die Körperlänge beträgt im Schnitt 60 bis 70 cm. Typische Merkmale sind die senkrechte Pupille und ein X-Zeichen auf dem Hinterkopf. |
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| | Eine besondere Anpassung an die Hochgebirgsregion ist der Umstand, dass die Tragzeit auf ein bis zwei Jahre verlängert werden kann. Kreuzottern sind nicht angriffslustig. Ihr Biss kann für Menschen tödlich sein, ist es aber in der Regel nicht. | | Eine besondere Anpassung an die Hochgebirgsregion ist der Umstand, dass die Tragzeit auf ein bis zwei Jahre verlängert werden kann. Kreuzottern sind nicht angriffslustig. Ihr Biss kann für Menschen tödlich sein, ist es aber in der Regel nicht. |
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| | + | == Bilder == |
| | + | {{Bildkat|Kreuzotter}} |
| | ==Quelle== | | ==Quelle== |
| | * [[Eberhard Stüber]], [[Norbert Winding]], Tierwelt, Wissenschaftliche Schriften, [[Nationalpark Hohe Tauern]], HG Sekretariat des Nationalparks Hohe Tauern, [[Matrei in Osttirol]], 2007 | | * [[Eberhard Stüber]], [[Norbert Winding]], Tierwelt, Wissenschaftliche Schriften, [[Nationalpark Hohe Tauern]], HG Sekretariat des Nationalparks Hohe Tauern, [[Matrei in Osttirol]], 2007 |
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