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Schon Univ. Prof. Dr. Heinz Dopsch, hat besonderen Wert darauf gelegt, zu vermeiden, dass durch oftmals als synonyme Bezeichnungen vermutete Begriffe wie Erzdiözese, Erzbistum und Erzstift, oder Erzbischof und Fürsterzbischof Verwirrung gestiftet wird.
 
Schon Univ. Prof. Dr. Heinz Dopsch, hat besonderen Wert darauf gelegt, zu vermeiden, dass durch oftmals als synonyme Bezeichnungen vermutete Begriffe wie Erzdiözese, Erzbistum und Erzstift, oder Erzbischof und Fürsterzbischof Verwirrung gestiftet wird.
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Daher sein Hinweis: Wenn man das kirchliche Hoheitsgebiet eines Erzbischofs meint, der in dieser Funktion dem Papst untersteht, so soll man "Erzdiözese" oder „Erzbistum“ sagen;  
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Daher sein Hinweis: Wenn man das kirchliche Hoheitsgebiet eines Erzbischofs meint, der in dieser Funktion dem Papst untersteht, so soll man "Erzdiözese" oder „Erzbistum" sagen;  
    
Wenn man dagegen das weltliche Hoheitsgebiet eines Erzbischofs meint, der in Personalunion auch Landesfürst eines Landes war und als solcher dem deutschen König oder Kaiser reichsrechtlich unterstand, soll man die Bezeichnung Erzstift verwenden. Das Erzstift Salzburg war flächenmäßig nicht deckungsgleich mit dem Gebiet der Erzdiözese Salzburg und war im Lauf der Geschichte ebenso wie die Erzdiözese, immer wieder Größenveränderungen unterworfen.  
 
Wenn man dagegen das weltliche Hoheitsgebiet eines Erzbischofs meint, der in Personalunion auch Landesfürst eines Landes war und als solcher dem deutschen König oder Kaiser reichsrechtlich unterstand, soll man die Bezeichnung Erzstift verwenden. Das Erzstift Salzburg war flächenmäßig nicht deckungsgleich mit dem Gebiet der Erzdiözese Salzburg und war im Lauf der Geschichte ebenso wie die Erzdiözese, immer wieder Größenveränderungen unterworfen.  
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Die Bezeichnung „Fürsterzbistum“ sollte man, um Missverständnisse zu vermeiden, nicht verwenden. Mancher könnte darunter (wie ich selber schon gelesen habe) die Erzdiözese meinen, ein anderer das „Erzstift“. Dagegen kann man die Bezeichnung „Fürsterzbischof“, die die Doppelfunktion eines Erzbischofs betont, nicht missverstehen.  
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Die Bezeichnung „Fürsterzbistum" sollte man, um Missverständnisse zu vermeiden, nicht verwenden. Mancher könnte darunter (wie ich selber schon gelesen habe) die Erzdiözese meinen, ein anderer das „Erzstift". Dagegen kann man die Bezeichnung „Fürsterzbischof", die die Doppelfunktion eines Erzbischofs betont, nicht missverstehen.  
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Nicht zum Erzstift, und daher nicht zum Land Salzburg gehörig waren die so genannten „Auswärtigen Besitzungen“ Salzburgs in Kärnten, der Steiermark und in Österreich. Die Rechtsverhältnisse waren in vielen Punkten lange Zeit umstritten und erst ab 1535 galten diese Besitzungen als Bestandteile der habsburgischen Länder. Die Salzburger Erzbischöfe hatten dort nur noch die üblichen Rechte von Grundherren.  
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Nicht zum Erzstift, und daher nicht zum Land Salzburg gehörig waren die so genannten „Auswärtigen Besitzungen" Salzburgs in Kärnten, der Steiermark und in Österreich. Die Rechtsverhältnisse waren in vielen Punkten lange Zeit umstritten und erst ab 1535 galten diese Besitzungen als Bestandteile der habsburgischen Länder. Die Salzburger Erzbischöfe hatten dort nur noch die üblichen Rechte von Grundherren.  
    
Mühldorf am Inn dagegen gehörte nicht zu den auswärtigen Besitzungen, sondern hatte den Status einer Exklave Salzburgs in Bayern und war ein Teil des Erzstiftes.
 
Mühldorf am Inn dagegen gehörte nicht zu den auswärtigen Besitzungen, sondern hatte den Status einer Exklave Salzburgs in Bayern und war ein Teil des Erzstiftes.
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:° Österreichische Geschichte. Die Herrschaft Österreich, Fürst und Land im Spätmittelalter hg. von Herwig Wolfram. Wien 2001.
 
:° Österreichische Geschichte. Die Herrschaft Österreich, Fürst und Land im Spätmittelalter hg. von Herwig Wolfram. Wien 2001.
 
:° Die Hefte 1, 2, 3 der Reihe: Das Erzbistum Salzburg in seiner Geschichte, von Franz Ortner. Salzburg 1996.
 
:° Die Hefte 1, 2, 3 der Reihe: Das Erzbistum Salzburg in seiner Geschichte, von Franz Ortner. Salzburg 1996.
:° Die Euregioschrift „Heimat mit Geschichte und Zukunft“, Salzburg 2004.
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:° Die Euregioschrift „Heimat mit Geschichte und Zukunft", Salzburg 2004.
    
Beste Grüße Martin 12:57, 29. Jan. 2020‎ [[Benutzer:Scriptor]]
 
Beste Grüße Martin 12:57, 29. Jan. 2020‎ [[Benutzer:Scriptor]]
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==== Ergänzung zu: Erzbistum, Erzdiözese, Erzstift...====  
 
==== Ergänzung zu: Erzbistum, Erzdiözese, Erzstift...====  
Die Herrschaft Rann (der Ort Rann heißt heute Brežice) an der Save, eine der auswärtigen Besitzungen Salzburgs in der ehemaligen Untersteiermark, könnte heute einen Beitrag zum „Handbuch des nutzlosen Wissens“ liefern:
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Die Herrschaft Rann (der Ort Rann heißt heute Brežice) an der Save, eine der auswärtigen Besitzungen Salzburgs in der ehemaligen Untersteiermark, könnte heute einen Beitrag zum „Handbuch des nutzlosen Wissens" liefern:
In diesem Gebiet von etwa 300 km2 gab es auch einen Ort namens Lichtenwald. Dieser kam nach dem I.Weltkrieg als Sevnica an den SHS-Staat. Dieser hieß später „Königreich Jugoslawien“ und anschließend „Sozialistische, Föderative Republik Jugoslawien“.  
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In diesem Gebiet von etwa 300 km2 gab es auch einen Ort namens Lichtenwald. Dieser kam nach dem I.Weltkrieg als Sevnica an den SHS-Staat. Dieser hieß später „Königreich Jugoslawien" und anschließend „Sozialistische, Föderative Republik Jugoslawien".  
 
In Sevnica, in der damaligen sozialistischen Teilrepublik Slowenien, wuchs die aktuelle Ehefrau Melania Knaus des US-Präsidenten Donald Trump auf. Sie wurde zwar 1970 in Novo Mesto in Slowenien geboren (zur Zeit der Monarchie hieß diese Stadt Rudolfswerth und lag im österreichischen Kronland Krain) verbrachte aber Kindheit und Jugend in Sevnica.
 
In Sevnica, in der damaligen sozialistischen Teilrepublik Slowenien, wuchs die aktuelle Ehefrau Melania Knaus des US-Präsidenten Donald Trump auf. Sie wurde zwar 1970 in Novo Mesto in Slowenien geboren (zur Zeit der Monarchie hieß diese Stadt Rudolfswerth und lag im österreichischen Kronland Krain) verbrachte aber Kindheit und Jugend in Sevnica.
 
Man sieht aus dieser Geschichte auch, dass manche Orte viel herumgekommen sind, obwohl sie immer am selben Platz geblieben waren. :-) Scriptor 20:20, 31. Jan. 2020 (UTC)
 
Man sieht aus dieser Geschichte auch, dass manche Orte viel herumgekommen sind, obwohl sie immer am selben Platz geblieben waren. :-) Scriptor 20:20, 31. Jan. 2020 (UTC)
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::Das ist klar, deshalb meinte ich auch in späterer Folge. Aber man könnte die Wikicodes beim Bearbeitungsmodus auf der Seite ganz unten entfernen, damit er bei neuen Artikeln eher nicht mehr verwendet wird (manuell dazu schreiben geht natürlich weiterhin). [[Benutzer:Elisabeth Höll|Elisabeth Höll]] ([[Benutzer Diskussion:Elisabeth Höll|Diskussion]]) 09:24, 31. Mär. 2018 (UTC)
 
::Das ist klar, deshalb meinte ich auch in späterer Folge. Aber man könnte die Wikicodes beim Bearbeitungsmodus auf der Seite ganz unten entfernen, damit er bei neuen Artikeln eher nicht mehr verwendet wird (manuell dazu schreiben geht natürlich weiterhin). [[Benutzer:Elisabeth Höll|Elisabeth Höll]] ([[Benutzer Diskussion:Elisabeth Höll|Diskussion]]) 09:24, 31. Mär. 2018 (UTC)
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:::Ob die von Euch begonnene Auflassung dieser Kategorie sinnvoll oder gar ein sinnvoller Einsatz von Energie ist, kann bezweifelt werden. Jedenfalls tut sich nun, wie ich meine, ein Folgeproblem auf: Bei Artikeln, die als „Personenstubs“ und damit als unvollständig gekennzeichnet waren, durften die Autoren wohl auch hinsichtlich der Quellenangaben großzügig sein und waren das jedenfalls nicht selten. Nicht zuletzt haben etliche dieser Artikel [https://www.google.com/search?q=%22Salzburgwiki%22+%22Personenstub%22+(%22www.salzburg.com%22+OR+%22www.sn.at%22)+-quelle+-quellen+-Fußnote+-Fußnoten+-weiterführend&filter=0 gar keine Quellenangaben] (und andere nur rudimentäre) sodass meiner Vermutung nach statt des Personenstub-Hinweises "mache daraus einen guten Artikel" "gib dein Quellen an" zu setzen wäre.<br/>--[[Benutzer:Karl Irresberger|Karl Irresberger]] ([[Benutzer Diskussion:Karl Irresberger|Diskussion]]) 20:01, 21. Jul. 2018 (UTC)
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:::Ob die von Euch begonnene Auflassung dieser Kategorie sinnvoll oder gar ein sinnvoller Einsatz von Energie ist, kann bezweifelt werden. Jedenfalls tut sich nun, wie ich meine, ein Folgeproblem auf: Bei Artikeln, die als „Personenstubs" und damit als unvollständig gekennzeichnet waren, durften die Autoren wohl auch hinsichtlich der Quellenangaben großzügig sein und waren das jedenfalls nicht selten. Nicht zuletzt haben etliche dieser Artikel [https://www.google.com/search?q=%22Salzburgwiki%22+%22Personenstub%22+(%22www.salzburg.com%22+OR+%22www.sn.at%22)+-quelle+-quellen+-Fußnote+-Fußnoten+-weiterführend&filter=0 gar keine Quellenangaben] (und andere nur rudimentäre) sodass meiner Vermutung nach statt des Personenstub-Hinweises "mache daraus einen guten Artikel" "gib dein Quellen an" zu setzen wäre.<br/>--[[Benutzer:Karl Irresberger|Karl Irresberger]] ([[Benutzer Diskussion:Karl Irresberger|Diskussion]]) 20:01, 21. Jul. 2018 (UTC)
    
Zu 95 Prozent hatte sich bei Artikeln, die mit Personenstub gekennzeichnet waren (oder noch sind) nichts oder noch nicht viel ereignet. Irgendwie wäre es wohl auch klar, dass wenn ich einen Artikel sähe, in dem nichts oder sehr wenig steht, ich aber dazu etwas wüsste, ihn zu ergänzen. Aber wie die elf Jahre Salzburgwiki zeigen, schreibt jemand so oder so, weil er es gerne macht, weil er etwas weiß oder aber er schreibt trotz Wissen nicht. Wozu also eine Aufforderung?  
 
Zu 95 Prozent hatte sich bei Artikeln, die mit Personenstub gekennzeichnet waren (oder noch sind) nichts oder noch nicht viel ereignet. Irgendwie wäre es wohl auch klar, dass wenn ich einen Artikel sähe, in dem nichts oder sehr wenig steht, ich aber dazu etwas wüsste, ihn zu ergänzen. Aber wie die elf Jahre Salzburgwiki zeigen, schreibt jemand so oder so, weil er es gerne macht, weil er etwas weiß oder aber er schreibt trotz Wissen nicht. Wozu also eine Aufforderung?