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| | Im Dezember [[1997]] erinnerte sich Leitner an seine Zeit im Lager Glasenbach: | | Im Dezember [[1997]] erinnerte sich Leitner an seine Zeit im Lager Glasenbach: |
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| − | "In den ersten Monaten mussten die Häftlinge bei elender Verpflegung und trostlosen hygienischen Verhältnissen auf den nackten, kalten Betonböden vegetieren. Erst 1946, als manche Lagerinsassen Pakete bekommen durften und deshalb ihre dünne Erbsensuppe einem Kameraden überlassen konnten oder den Paketinhalt teilten, wurde es etwas besser.“ Walter Leitner, später hoher Landespolitiker der [[FPÖ]], war einer von Tausenden Menschen, die nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] im ''Camp Marcus W. Orr'', im Volksmund "Lager Glasenbach", interniert waren.“ | + | "In den ersten Monaten mussten die Häftlinge bei elender Verpflegung und trostlosen hygienischen Verhältnissen auf den nackten, kalten Betonböden vegetieren. Erst 1946, als manche Lagerinsassen Pakete bekommen durften und deshalb ihre dünne Erbsensuppe einem Kameraden überlassen konnten oder den Paketinhalt teilten, wurde es etwas besser." Walter Leitner, später hoher Landespolitiker der [[FPÖ]], war einer von Tausenden Menschen, die nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] im ''Camp Marcus W. Orr'', im Volksmund "Lager Glasenbach", interniert waren." |
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| | "Welchem Zweck diente das galgenhumorig "Diätpension Erbsenbach" genannte Lager? Die Amerikaner sahen in allen ehemaligen [[NSDAP|NSDAP-Mitgliedern]] ab einer gewissen Führungsebene potentielle Verbrecher, die isoliert werden müßten", so Altlandesrat Leitner 50 Jahre danach. Diese Personen seien ebenso dem ''automatic arrest'' verfallen wie ehemalige Angehörige der Waffen-SS, der SD, der Gestapo oder höchste Offiziere der Wehrmacht. | | "Welchem Zweck diente das galgenhumorig "Diätpension Erbsenbach" genannte Lager? Die Amerikaner sahen in allen ehemaligen [[NSDAP|NSDAP-Mitgliedern]] ab einer gewissen Führungsebene potentielle Verbrecher, die isoliert werden müßten", so Altlandesrat Leitner 50 Jahre danach. Diese Personen seien ebenso dem ''automatic arrest'' verfallen wie ehemalige Angehörige der Waffen-SS, der SD, der Gestapo oder höchste Offiziere der Wehrmacht. |
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| − | In lebhafter Erinnerung blieb Leitner der letzte Tag im "Wastl“ im Juli [[1947]]: "Wir sägten die 16 großen Wachtürme einfach an und kippten sie unter begeisterten Zurufen unserer Ami-Bewacher mit einem Lkw um.“ | + | In lebhafter Erinnerung blieb Leitner der letzte Tag im "Wastl" im Juli [[1947]]: "Wir sägten die 16 großen Wachtürme einfach an und kippten sie unter begeisterten Zurufen unserer Ami-Bewacher mit einem Lkw um." |
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| | == Ehrungen == | | == Ehrungen == |
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| | == Quellen == | | == Quellen == |
| − | * [http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/4_2persarchiv09041504.htm "Österreich Journal“ April 2002: Zum Tod von Landesrat a.D. Walter Leitner] | + | * [http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/4_2persarchiv09041504.htm "Österreich Journal" April 2002: Zum Tod von Landesrat a.D. Walter Leitner] |
| | * [[Richard Voithofer|Voithofer, Richard]]: ''Politische Eliten in Salzburg. Ein biografisches Handbuch. 1918 bis zur Gegenwart.'' Wien (Verlag Böhlau) 2007, S. 126f. | | * [[Richard Voithofer|Voithofer, Richard]]: ''Politische Eliten in Salzburg. Ein biografisches Handbuch. 1918 bis zur Gegenwart.'' Wien (Verlag Böhlau) 2007, S. 126f. |
| | * [[Salzburger Nachrichten]] | | * [[Salzburger Nachrichten]] |