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Die Tollkirsche wird demgemäß als Bennedonne, Boll- oder Bullwurz, Giftkriesl, Irrbeere, Falsche Kersch, Krotenbeere, Krötenstrauch, Rasewurz, Rattenbeere, Römerin, Säukraut, Sautod, Schlafkirschen, Schlafkraut, Schlangenbeere, Schlangenkraut, Schwindelbeere, Taumelstrauch, Teufelsbeere,  Teufelskirschen, Tintenbeere, Tollbeere, Tollkraut, Tollwurz, Walkerbaum, Windbeere, Wolfsaugen, Wolfsbeeren oder auch als Wolfskirschen benannt.  
 
Die Tollkirsche wird demgemäß als Bennedonne, Boll- oder Bullwurz, Giftkriesl, Irrbeere, Falsche Kersch, Krotenbeere, Krötenstrauch, Rasewurz, Rattenbeere, Römerin, Säukraut, Sautod, Schlafkirschen, Schlafkraut, Schlangenbeere, Schlangenkraut, Schwindelbeere, Taumelstrauch, Teufelsbeere,  Teufelskirschen, Tintenbeere, Tollbeere, Tollkraut, Tollwurz, Walkerbaum, Windbeere, Wolfsaugen, Wolfsbeeren oder auch als Wolfskirschen benannt.  
 
==Standort, Blüte und Reife==
 
==Standort, Blüte und Reife==
Die Tollkirsche findet sich an lichten Waldstellen und an Rändern von Waldschlägen in gebirgigen Gegenden wie beispielsweise auf der [[Steinalm]] am Südabhang des [[Steinernes Meer]] in [[Saalfelden]], aber sie ist auch am [[Geopfad]] in [[St. Pankraz am Haunsberg]] zu finden. Die Blütezeit der Tollkirsche fällt in die Monate Juni bis August, die Beerenreife beginnt Ende Juli und bleiben die Beeren bis zu den ersten Nachtfrösten im Oktober an der Pflanze.
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Die Tollkirsche findet sich an lichten Waldstellen und an Rändern von Waldschlägen in gebirgigen Gegenden wie beispielsweise auf der [[Steinalm]] am Südabhang des [[Steinernes Meer]] in [[Saalfelden]], aber sie ist auch am Geopfad in [[St. Pankraz am Haunsberg]] zu finden. Die Blütezeit der Tollkirsche fällt in die Monate Juni bis August, die Beerenreife beginnt Ende Juli und bleiben die Beeren bis zu den ersten Nachtfrösten im Oktober an der Pflanze.
    
==Botanisches==
 
==Botanisches==
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Bei Menschen und Säugetieren hat die Tollkirsche – richtig angewandt – eine sehr vielseitige Heilwirkung, wird aber wenig verwendet. Die lateinische Bezeichnung Belladonna (= schöne Frau) verweist auf die Tatsache, dass der Saft der Tollkirsche von je her als kosmetisches Mittel (zur Erweiterung der Pupille) zum Einsatz kommt. (Diesbezügliche Präparate sind jedoch rezeptpflichtig.)  
 
Bei Menschen und Säugetieren hat die Tollkirsche – richtig angewandt – eine sehr vielseitige Heilwirkung, wird aber wenig verwendet. Die lateinische Bezeichnung Belladonna (= schöne Frau) verweist auf die Tatsache, dass der Saft der Tollkirsche von je her als kosmetisches Mittel (zur Erweiterung der Pupille) zum Einsatz kommt. (Diesbezügliche Präparate sind jedoch rezeptpflichtig.)  
 
   
 
   
In der Homöopathie werden die Essenz und ihre Verdünnungen bei Folgen von Erkältungen, nach Schrecken und Ärger, bei Fieber nach Infektionen, besonders bei Scharlach und Angina, bei Erregungszuständen, Kopfschmerzen und Entzündungen empfohlen. In der Medizin gelangt dieses Heilmittel auch bei krampfartigen Schmerzen im Magen-Darm-Trakt und im Bereich der Gallen- und Harnwege zum Einsatz.  
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In der [[Homöopathie in Salzburg|Homöopathie]] werden die Essenz und ihre Verdünnungen bei Folgen von Erkältungen, nach Schrecken und Ärger, bei Fieber nach Infektionen, besonders bei Scharlach und Angina, bei Erregungszuständen, Kopfschmerzen und Entzündungen empfohlen. In der Medizin gelangt dieses Heilmittel auch bei krampfartigen Schmerzen im Magen-Darm-Trakt und im Bereich der Gallen- und Harnwege zum Einsatz.  
    
In der Tiermedizin werden vor allem Schweine bei bestimmten Erkrankungen vom Tierarzt mit Belladonna behandelt.  
 
In der Tiermedizin werden vor allem Schweine bei bestimmten Erkrankungen vom Tierarzt mit Belladonna behandelt.  
    
==Bemerkenswertes==
 
==Bemerkenswertes==
Die giftige Wirkung, die bei unsachgemäßer Handhabung des früher in der Landwirtschaft häufig verwendeten Schädlingsbekämpfungsmittels „E 605“ aufgetreten ist, wurde mit dem Atropin der Tollkirsche erfolgreich bekämpft. („E 605“ ist ein Synonym für Parathion. Einfuhr, Erzeugung, Einsatz und Handel von Parathion ist seit dem [[9. Juli]] [[2001]] durch die Europäische Kommission verboten).
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Die giftige Wirkung, die bei unsachgemäßer Handhabung des früher in der Landwirtschaft häufig verwendeten Schädlingsbekämpfungsmittels "E 605" aufgetreten ist, wurde mit dem Atropin der Tollkirsche erfolgreich bekämpft. ("E 605" ist ein Synonym für Parathion. Einfuhr, Erzeugung, Einsatz und Handel von Parathion ist seit dem [[9. Juli]] [[2001]] durch die Europäische Kommission verboten).
    
==Quellen==
 
==Quellen==
* Richard Willfort: „Gesundheit durch Heilkräuter“, Rudolf Träuner Verlag Linz/D., 6. Auflage, 1964
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* Richard Willfort: "Gesundheit durch Heilkräuter", Rudolf Träuner Verlag Linz/D., 6. Auflage, 1964
* Dieter Podlech: “Heilpflanzen“, GU Naturführer, Gräfe und Unzer
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* Dieter Podlech: "Heilpflanzen", GU Naturführer, Gräfe und Unzer
 
* {{Wikipedia-de|Parathion}}
 
* {{Wikipedia-de|Parathion}}
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[[Kategorie:Biologie]]
 
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[[Kategorie:Flora]]
 
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[[Kategorie:Blütenpflanzen]]
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[[Kategorie:Zweikeimblättrige Blütenpflanzen]]
 
[[Kategorie:Nachtschattengewächse]]
 
[[Kategorie:Nachtschattengewächse]]