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| | ==Bemerkenswertes== | | ==Bemerkenswertes== |
| − | Der Rippenfarn (Blechnum spicant), auch „Süßwurzfarn“ genannt, ist eine der Farnarten, die im [[Nationalpark Hohe Tauern]] gedeiht und damit zu den [[Pflanzen im Nationalpark Hohe Tauern]] zählt. | + | Der Rippenfarn (Blechnum spicant), auch "Süßwurzfarn" genannt, ist eine der Farnarten, die im [[Nationalpark Hohe Tauern]] gedeiht und damit zu den [[Pflanzen im Nationalpark Hohe Tauern]] zählt. |
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| | + | Nicht nur Stevia, das hochgelobte pflanzliche Süßungsmittel aus Südamerika kann Speisen versüßen, auch eine heimische Pflanze – der Rippenfarn – wurde in Notzeiten wie im [[Ersten Weltkrieg]] zum Süßen verwendet, wie eine Kommentatorin auf der Online-Plattform der Kleinen Zeitung von ihrer Großmutter berichtet, die mit der Süßfarnwurzel ihren zuckerlosen Kaffee gesüßt hat. |
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| − | Nicht nur Stevia, das hochgelobte pflanzliche Süßungsmittel aus Südamerika kann Speisen versüßen, auch eine heimische Pflanze – der Rippenfarn – wurde in Notzeiten wie im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] zum Süßen verwendet, wie eine Kommentatorin auf der Online-Plattform der Kleinen Zeitung von ihrer Großmutter berichtet, die mit der Süßfarnwurzel ihren zuckerlosen Kaffee gesüßt hat.
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| | Bei einer geführten Wanderung ins [[Oberpinzgau]]er [[Habachtal]] schneidet die Nationalpark-Rangerin am Wegrand einen Farnwedel ab, entrindet den Stängel und verteilt kleine Stücke zum Kosten an die Anwesenden. Tatsächlich, es schmeckt süß! | | Bei einer geführten Wanderung ins [[Oberpinzgau]]er [[Habachtal]] schneidet die Nationalpark-Rangerin am Wegrand einen Farnwedel ab, entrindet den Stängel und verteilt kleine Stücke zum Kosten an die Anwesenden. Tatsächlich, es schmeckt süß! |
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| | Er zählt zur Pflanzenfamilie der Rippenfarngewächse und es werden ihm heilsame Kräfte nachgesagt. Er soll bei Durchfall adstringierend wirken und auch als Hautpflegemittel Verwendung finden. In den Monaten März bis Juli werden seine frischen Triebe gesammelt und während der kalten Jahreszeit seine Wurzeln. | | Er zählt zur Pflanzenfamilie der Rippenfarngewächse und es werden ihm heilsame Kräfte nachgesagt. Er soll bei Durchfall adstringierend wirken und auch als Hautpflegemittel Verwendung finden. In den Monaten März bis Juli werden seine frischen Triebe gesammelt und während der kalten Jahreszeit seine Wurzeln. |
| | Er wird auch als Zierpflanze an Teichrändern und Moorbeeten eingesetzt. | | Er wird auch als Zierpflanze an Teichrändern und Moorbeeten eingesetzt. |
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| | ==Botanisches== | | ==Botanisches== |
| | Diese Farnart ist der einzige Vertreter der Gattung blechnum, die in Mitteleuropa vorkommt. Er weist zwei unterschiedliche Wedelformen auf. Seine sporenlosen, 15 bis 50 cm langen Wedel sind einfach gefiedert. Seine Fiederblättchen sind glattrandig und überstehen oft den Winter als am Boden liegende Rosette. Die sporentragenden Wedel entwickeln sich meist in der Mitte der Rosette und weisen schmale, rippenähnliche Fiederblätter auf. Bei der Sporenreife verfärben sich die sporentragenden Wedel dunkelbraun und diese sterben im Winter ab. | | Diese Farnart ist der einzige Vertreter der Gattung blechnum, die in Mitteleuropa vorkommt. Er weist zwei unterschiedliche Wedelformen auf. Seine sporenlosen, 15 bis 50 cm langen Wedel sind einfach gefiedert. Seine Fiederblättchen sind glattrandig und überstehen oft den Winter als am Boden liegende Rosette. Die sporentragenden Wedel entwickeln sich meist in der Mitte der Rosette und weisen schmale, rippenähnliche Fiederblätter auf. Bei der Sporenreife verfärben sich die sporentragenden Wedel dunkelbraun und diese sterben im Winter ab. |
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| | ==Vorkommen== | | ==Vorkommen== |
| − | Diese Farnart benötigt frische und stark saure Böden, die wie in den [[Oberpinzgau]]er [[Tauerntäler]]n meist mit Nadelwald bewachsen sind. Er kommt außer in Wien in Österreich und damit auch in [[Salzburg]] häufig und hier von submontanen bis zu subalpinen Höhen vor. | + | Diese Farnart benötigt frische und stark saure Böden, die wie in den [[Oberpinzgau]]er [[Tauerntäler]]n meist mit Nadelwald bewachsen sind. Er kommt außer in Wien in Österreich und damit auch in der [[Stadt Salzburg]] häufig und hier von submontanen bis zu subalpinen Höhen vor. |
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| | ==Quellen== | | ==Quellen== |
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| | * Kommentar 2.10.2008, Online Plattform Kleine Zeitung | | * Kommentar 2.10.2008, Online Plattform Kleine Zeitung |
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| − | ==Weblinks== | |
| | *[http://www.nkis.info/nkis/extaustaxonverbreitungshow.cgi?uid=sbgwiki46&tax=9222&karte=5&lang=g Verbreitung in Salzburg] | | *[http://www.nkis.info/nkis/extaustaxonverbreitungshow.cgi?uid=sbgwiki46&tax=9222&karte=5&lang=g Verbreitung in Salzburg] |
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