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[[Datei:Organist Rupert Mayr.jpg|thumb|Rupert Mayr (wohl ~ 1930)]]
Oberschulrat '''Rupert Mayr''' (* [[4. Juli]] [[1905]] in [[Anif]]; † am [[26. Februar]] [[1973]] in [[Fuschl am See]]) war Organist, Musiker und Schulleiter mehrerer [[Flachgau]]er Volksschulen.
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Oberschulrat '''Rupert Mayr''' (* [[4. Juli]] [[1905]] in [[Anif]]; † am [[26. Februar]] [[1973]] in [[Fuschl am See]]) war Organist (→ [[Kirchenchor Faistenau]]), Musiker und Schulleiter mehrerer [[Flachgau]]er Volksschulen.
    
== Leben ==
 
== Leben ==
Rupert Mayr war ein Sohn des [[Anif]]er [[Mündlgut|Mindlbauern]] Johann Mayr (* 1852; † 1816)<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/anif/STB6/?pg=52 Sterbebuch der Pfarre Anif, Band VI, S. 50.]</ref> und seiner Frau Franziska, geborene Lackner.<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/anif/TFB7/?pg=39 Taufbuch der Pfarre Anif, Band VII, S. 37.]</ref> Er war bis 1936 Schulleiter der [[Volksschule Tiefbrunnau]], dann der [[Volksschule Faistenau]], wobei er sich verpflichtete hatte, bei Ämtern in der Kirche die Orgel zu spielen. Nach dem [[Anschluss#Der Anschluss in Salzburg|Anschluss]] und der Machtergreifung der Nazis in Faistenau ([[Bürgermeister der Gemeinde Faistenau|Bürgermeister ''Matthias Ebner'']]) wurde er 1938 verhaftet, kurz im [[Bezirksgericht Thalgau]] eingesperrt und gekündigt. Ab dem [[1. September]] [[1938]] unterrichtete er an der [[Volksschule Thalgauegg]], was als Strafversetzung angesehen wurde, da weder Lehrerwohnung noch Schule über elektrischen Strom verfügten. Am [[26. März]] [[1943]] zog ihn die [[Wehrmacht]] ein, während seine Frau [[Elisabeth Mayr|Elisabeth]], geborene Vrancx, die Leitung der Schule übernahm. Am [[1. September]] [[1945]] übersiedelten beide nach [[Fuschl am See]], wo er Schulleiter der [[Volksschule Fuschl|Volksschule]] wurde und bis zu seiner Pensionierung [[1971]] auch blieb. Von [[1947]] bis [[1948]] unterrichtete er auch an der [[Volksschule Thalgau]].
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Rupert Mayr war ein Sohn des [[Anif]]er [[Mündlgut|Mindlbauern]] Johann Mayr (* 1852; † 1916)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/anif/STB6/?pg=52 Sterbebuch der Pfarre Anif, Band VI, S. 50.]</ref> und seiner Frau Franziska, geborene Lackner.<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/anif/TFB7/?pg=39 Taufbuch der Pfarre Anif, Band VII, S. 37.]</ref> Er war bis 1936 Schulleiter der [[Volksschule Tiefbrunnau]], dann der [[Volksschule Faistenau]], wobei er sich verpflichtete hatte, bei Ämtern in der Kirche die Orgel zu spielen. In der Sitzung des Landesschulrates am 8. Juni 1936 war er deswegen zum ''wirklichen Oberlehrer'' in Faistenau ernannt worden.<ref>''[[Salzburger Chronik]]'', Nr. 134 vom 13. Juni 1936, S. 12.</ref> Nach dem [[Anschluss#Der Anschluss in Salzburg|Anschluss]] und der Machtergreifung der Nazis in Faistenau ([[Bürgermeister der Gemeinde Faistenau|Bürgermeister ''Matthias Ebner'']]) wurde er 1938 verhaftet, kurz im [[Bezirksgericht Thalgau]] eingesperrt und gekündigt. Ab dem [[1. September]] [[1938]] unterrichtete er an der [[Volksschule Thalgauegg]], was als Strafversetzung angesehen wurde: Schule und Lehrerwohnung waren ärmlich ausgestattet und nicht an die Stromversorgung angeschlossen.<br/>Mit Wirkung zum [[26. März]] [[1943]] wurde Rupert Mayr zur [[Wehrmacht]] eingezogen, er rückte in die [[Hellbrunner Landwehrkaserne]] ein, während seine Frau [[Elisabeth Mayr|Elisabeth]], geborene Vrancx, die Leitung der Schule übernahm.<br/>Am [[1. September]] [[1945]] übersiedelten beide nach [[Fuschl am See]], wo er Schulleiter der [[Volksschule Fuschl|Volksschule]] wurde und bis zu seiner Pensionierung [[1971]] auch blieb. Von [[1947]] bis [[1948]] unterrichtete er auch an der [[Volksschule Thalgau]].
    
Seine Tochter Gertrude unterrichtete als provisorische Lehrerin von [[1951]] bis [[1952]] an der [[Volksschule Thalgauegg]].
 
Seine Tochter Gertrude unterrichtete als provisorische Lehrerin von [[1951]] bis [[1952]] an der [[Volksschule Thalgauegg]].
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== Außerschulische Tätigkeiten ==
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Am Sonntag, den 9. Juli 1933 fand in Faistenau der ''Tag der Reichsbundjugend''<ref>Gemeint ist der ''Reichsbund der katholischen deutschen Jugend Österreichs'' (~1918–1938)</ref> statt. Rupert Mayr dirigierte dabei die neu gegründete ''Burschenvereinsmusik''.<ref>''Salzburger Chronik'', Nr. 160 vom 14. Juli 1933, S. 3.</ref>
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Bei der Primiz von [[Josef Ebner (Professor)|Josef Ebner]] ("Wittau-Pfarrer") leitete er die ''Burschenvereinsmusik'', die dem Jungpriester am Vorabend der Ereignisses ein Ständchen darbrachte.<ref>''Salzburger Chronik'', Nr. 181 vom 8. August 1933, S. 9.</ref>
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Als Mitglied der [[Vaterländische Front|Vaterländischen Front]] nahm er am 15. April 1934 am Sturmschar-Bezirkstreffen (= OSS-Treffen)<ref>''Die Ostmärkischen Sturmscharen verstanden sich'' "als eine vaterländische, katholische,  jungpolitische Bewegung, [...] vor allem (als) Bewegung der Jugend. [...] Sie nehmen Mitglieder erst auf, wenn diese das 17. Lebensjahr erreicht haben; man kann aber andererseits bis zu seinem 40. Lebensjahre der OSS. angehören." ''Eine'' "endgültige Aufnahme" ''trete'' "erst nach einer Probezeit" ''ein, die'' "im allgemeinen drei Monate dauert". Zit. nach: Hans Jilek: ''Die Sturmscharen am Werk'', in: ''Reichspost'' vom 15. Dezember 1932, S. 11 (Jugendbeilage "Der junge Strom"). In: Eva Maria Gober: ''DIE INSTRUMENTALISIERUNGS- BZW. SOZIALISIERUNGSVERSUCHE UND ERZIEHUNGSPRINZIPIEN IM AUTORITÄREN STÄNDESTAAT ÖSTERREICHS 1933/34–1938'', Magisterarbeit Universität Wien 2008, Fußnote S. 170f.</ref> in [[Hof bei Salzburg|Hof]] teil und leitete dabei die ''Auer-Musik'' (= Tiefbrunnauer Musikkapelle).<ref>''Salzburger Chronik'', Nr. 88 vom 17. April 1934, S. 8.</ref>
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Bei der Einweihung der Dollfuß-Kapelle in [[Fuschl am See]], am Pfingstmontag, den 10. Juni 1935, nahm OSS-Ortsleiter Rupert Mayr teil. Danach gab es eine Kundgebung beim Mohrenwirt in Fuschl. Unter seiner Leitung wurden die Pausen […] ''von schneidigen Märschen der OSS Musikkapelle, Tiefbrunnau ausgefüllt''.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19350613&seite=5&zoom=33 Digitalisat]</ref>
    
== Quellen ==
 
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[[Kategorie:Faistenau]]
 
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[[Kategorie:Thalgau]]
 
[[Kategorie:Thalgau]]
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[[Kategorie:Geboren 1905]]
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[[Kategorie:Gestorben 1973]]