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== James Joyces Verbindungen mit Salzburg ==
 
== James Joyces Verbindungen mit Salzburg ==
James Joyces Leben und Werk ist doppelt mit der Stadt Salzburg verbunden: Seine [[1912]] verfasste Schmähschrift "Gas from a Burner“ trägt den literarhistorischen Vermerk "Written in the train between Flushing and Salzburg“.
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James Joyces Leben und Werk ist doppelt mit der Stadt Salzburg verbunden: Seine [[1912]] verfasste Schmähschrift "Gas from a Burner" trägt den literarhistorischen Vermerk "Written in the train between Flushing and Salzburg".
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[[1928]] verbringt er mit seiner Lebensgefährtin Nora Barnacle die gesamte [[Salzburger Festspiele|Festspielzeit]] in Salzburg, weil die gemeinsame 21 Jahre alte Tochter, [[Lucia Joyce|Lucia]], an der "[[Elizabeth Duncan-Schule]]Tanzunterricht nimmt.
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[[1928]] verbringt er mit seiner Lebensgefährtin Nora Barnacle die gesamte [[Salzburger Festspiele|Festspielzeit]] in Salzburg, weil die gemeinsame 21 Jahre alte Tochter, [[Lucia Joyce|Lucia]], an der "[[Elizabeth Duncan-Schule]]" Tanzunterricht nimmt.
    
Joyce und Nora Barnacle wohnen im [[Hotel Mirabell (Stadt Salzburg)|Hotel Mirabell]], dessen Gebäude [[1929]] an das [[Mozarteum]] verkauft wird und heute unter anderem das [[Salzburger Marionettentheater]] beherbergt.
 
Joyce und Nora Barnacle wohnen im [[Hotel Mirabell (Stadt Salzburg)|Hotel Mirabell]], dessen Gebäude [[1929]] an das [[Mozarteum]] verkauft wird und heute unter anderem das [[Salzburger Marionettentheater]] beherbergt.
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== Künstlerische Folgen des Aufenthaltes ==
 
== Künstlerische Folgen des Aufenthaltes ==
Ein zeitgenössisches Zeugnis von James Joyces Salzburg-Aufenthalt ist [[Adolph Johannes Fischer]]s Porträt "James Joyce in Salzburg", das am [[25. August]] 1928 im "[[Salzburger Volksblatt]]erschienen ist und James Joyce so erfreut, dass er "Prof. Fischer" eigens die aktuelle Ausgabe der Avantgarde-Zeitschrift "Transition" mit dem jüngsten Kapitel seines "Work in Progress" ("[[Das Geheimnis von Finnegans Wake|Finnegans Wake]]") zusenden lässt.
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Ein zeitgenössisches Zeugnis von James Joyces Salzburg-Aufenthalt ist [[Adolph Johannes Fischer]]s Porträt "James Joyce in Salzburg", das am [[25. August]] 1928 im "[[Salzburger Volksblatt]]" erschienen ist und James Joyce so erfreut, dass er "Prof. Fischer" eigens die aktuelle Ausgabe der Avantgarde-Zeitschrift "Transition" mit dem jüngsten Kapitel seines "Work in Progress" ("[[Das Geheimnis von Finnegans Wake|Finnegans Wake]]") zusenden lässt.
    
Weitere Ergebnisse dieser Begegnung sind eine Lithographie, die sich seit 1950 im [[Salzburg Museum]] befindet und die Signatur A.J. Fischer trägt sowie Fotografien, die Adolph Johannes Fischer im bayerischen [[Raitenhaslach]] von Salzach-Schwemmholz angefertigt hat und die 1929 unter dem Titel "Fluviana" mit dem Urhebervermerk "Photo [[Adolph Johannes Fischer|Fischer]] Salzburg" in der Avantgarde-Zeitschrift "Transition" veröffentlicht wurden.
 
Weitere Ergebnisse dieser Begegnung sind eine Lithographie, die sich seit 1950 im [[Salzburg Museum]] befindet und die Signatur A.J. Fischer trägt sowie Fotografien, die Adolph Johannes Fischer im bayerischen [[Raitenhaslach]] von Salzach-Schwemmholz angefertigt hat und die 1929 unter dem Titel "Fluviana" mit dem Urhebervermerk "Photo [[Adolph Johannes Fischer|Fischer]] Salzburg" in der Avantgarde-Zeitschrift "Transition" veröffentlicht wurden.
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Kein Geringerer als der Schriftsteller und Übersetzer Arno Schmidt hat 1960 in seinem Literatur-Essay ''[[Das Geheimnis von Finnegans Wake]]'' behauptet, der Schlussteil von ''Finnegans Wake'' spiele in Salzburg. Aber obwohl Schmidt beteuert, "dass 10% des Buches ein späteres Wiedersehen der Brüder in SALZBURG zum Thema hätten“, muss er die erforderlichen Nachweise schuldig bleiben, weil Salzburg in ''[[Das Geheimnis von Finnegans Wake|Finnegans Wake]]'' weder eine Haupt-, noch eine Nebenrolle einnimmt.
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Kein Geringerer als der Schriftsteller und Übersetzer Arno Schmidt hat 1960 in seinem Literatur-Essay ''[[Das Geheimnis von Finnegans Wake]]'' behauptet, der Schlussteil von ''Finnegans Wake'' spiele in Salzburg. Aber obwohl Schmidt beteuert, "dass 10% des Buches ein späteres Wiedersehen der Brüder in SALZBURG zum Thema hätten", muss er die erforderlichen Nachweise schuldig bleiben, weil Salzburg in ''[[Das Geheimnis von Finnegans Wake|Finnegans Wake]]'' weder eine Haupt-, noch eine Nebenrolle einnimmt.
    
== Fotografien von James Joyce in Salzburg ==
 
== Fotografien von James Joyce in Salzburg ==
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==Weblinks==
 
==Weblinks==
* [[Adolph Johannes Fischer]]: ''James Joyce in Salzburg'' in "[[Salzburger Volksblatt]]vom [[25. August]] [[1928]] → [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19280825&seite=5&zoom=33 ANNO]
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* [[Adolph Johannes Fischer]]: ''James Joyce in Salzburg'' in "[[Salzburger Volksblatt]]" vom [[25. August]] [[1928]] → [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19280825&seite=5&zoom=33 ANNO]
 
* [[Adolf Haslinger]]: ''James Joyce und Salzburg'' in: Das Salzburger Jahr 1970/71 (Weblink <!-- http://members.aon.at/andreas.weigel/Haslinger --> war bei einer Überprüfung am 13. Mai 2021 nicht mehr abrufbar)
 
* [[Adolf Haslinger]]: ''James Joyce und Salzburg'' in: Das Salzburger Jahr 1970/71 (Weblink <!-- http://members.aon.at/andreas.weigel/Haslinger --> war bei einer Überprüfung am 13. Mai 2021 nicht mehr abrufbar)
 
* [[Andreas Weigel]]: ''James Joyce: Spurensuche in Salzburg'' in [[Salzburger Nachrichten]], 16. Juni 2007 (Weblink <!--  http://search.salzburg.com/articles/1953143  --> war bei einer Überprüfung am 13. Mai 2021 nicht mehr abrufbar)
 
* [[Andreas Weigel]]: ''James Joyce: Spurensuche in Salzburg'' in [[Salzburger Nachrichten]], 16. Juni 2007 (Weblink <!--  http://search.salzburg.com/articles/1953143  --> war bei einer Überprüfung am 13. Mai 2021 nicht mehr abrufbar)
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== Quellen ==
 
== Quellen ==
 
* Andreas Weigel: ''Porträt des Künstlers als Österreich-Tourist. James Joyces Sommer-Aufenthalte in Österreich (1928 und 1932) und weitere rot-weiß-rote Flecken in Joyces Leben und Werk.'' In: ''Moderne Sprachen.'' Zeitschrift des Verbandes der Österreichischen Neuphilologen. Herausgegeben von Wolfgang Görtschacher, Wolfgang Pöckl und Bernhard Pöll. Nr. 62, 2 (2020). S.133-158. ISSN 0026-8666.
 
* Andreas Weigel: ''Porträt des Künstlers als Österreich-Tourist. James Joyces Sommer-Aufenthalte in Österreich (1928 und 1932) und weitere rot-weiß-rote Flecken in Joyces Leben und Werk.'' In: ''Moderne Sprachen.'' Zeitschrift des Verbandes der Österreichischen Neuphilologen. Herausgegeben von Wolfgang Görtschacher, Wolfgang Pöckl und Bernhard Pöll. Nr. 62, 2 (2020). S.133-158. ISSN 0026-8666.
* Andreas Weigel: "Bruchstückhafte Biografien. Spurensuche und -sicherung zu Adolph Johannes Fischer und Fritz Willy Fischer-Güllern“. In: Michael Ritter (Hrsg.): praesent 2011. Das österreichische Literaturjahrbuch. Das literarische Geschehen in Österreich von Juli 2009 bis Juni 2010. S.21-35. Wien: präsens 2010.
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* Andreas Weigel: "Bruchstückhafte Biografien. Spurensuche und -sicherung zu Adolph Johannes Fischer und Fritz Willy Fischer-Güllern". In: Michael Ritter (Hrsg.): praesent 2011. Das österreichische Literaturjahrbuch. Das literarische Geschehen in Österreich von Juli 2009 bis Juni 2010. S.21-35. Wien: präsens 2010.
 
* Andreas Weigel: 'Das Ende einer langlebigen Legende. Fakten zur Bekanntschaft zwischen James Joyce und Stefan Zweig.'' In: ''Michael Ritter'' (Hrsg.): praesent 2010. Das österreichische Literaturjahrbuch. Das literarische Geschehen in Österreich von Juli 2008 bis Juni 2009. S.43-55. Wien: präsens 2009.
 
* Andreas Weigel: 'Das Ende einer langlebigen Legende. Fakten zur Bekanntschaft zwischen James Joyce und Stefan Zweig.'' In: ''Michael Ritter'' (Hrsg.): praesent 2010. Das österreichische Literaturjahrbuch. Das literarische Geschehen in Österreich von Juli 2008 bis Juni 2009. S.43-55. Wien: präsens 2009.
 
* Andreas Weigel: ''James Joyces Aufenthalte in Österreich. Innsbruck (1928), Salzburg (1928) und Feldkirch (1915, 1932).'' In: ''Michael Ritter'' (Hrsg.): praesent 2006. Das österreichische Literaturjahrbuch. Das literarische Geschehen in Österreich von Juli 2004 bis Juni 2005. S.93-105. Wien: präsens 2005.
 
* Andreas Weigel: ''James Joyces Aufenthalte in Österreich. Innsbruck (1928), Salzburg (1928) und Feldkirch (1915, 1932).'' In: ''Michael Ritter'' (Hrsg.): praesent 2006. Das österreichische Literaturjahrbuch. Das literarische Geschehen in Österreich von Juli 2004 bis Juni 2005. S.93-105. Wien: präsens 2005.