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==Gesteinsart==
 
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Diabas ist als Basaltvarietät ein Magmatit und gehört zur Gruppe der Eruptivgesteine. Frisch gewonnen weist er die Farbe schwarz, dunkelgrün oder grün auf. Das Gestein kann aber auch schwarz-weiß gesprenkelt sein. Diabas kommt lagerungsmäßig in Form von senkrechten oder waagrechten Gängen vor. Diese Gänge bilden manchmal sog. Gangschwärme mit oft Hunderten oder Tausenden einzelner Gänge, die gelegentlich "von einem einzigen vulkanischen Zentrum ausstrahlen.
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Diabas ist als Basaltvarietät ein Magmatit und gehört zur Gruppe der Eruptivgesteine. Frisch gewonnen weist er die Farbe schwarz, dunkelgrün oder grün auf. Das Gestein kann aber auch schwarz-weiß gesprenkelt sein. Diabas kommt lagerungsmäßig in Form von senkrechten oder waagrechten Gängen vor. Diese Gänge bilden manchmal sog. Gangschwärme mit oft Hunderten oder Tausenden einzelner Gänge, die gelegentlich "von einem einzigen vulkanischen Zentrum ausstrahlen."
    
Beim Diabasabbau treten auch [[Mineralien]] auf, die in Sammlerkreisen begehrt sind. Es finden sich u. a. Graphit, Zinkblende, Magnetkies, Jamesonit, Zinnober, Rutil und Brookit, um nur einige namentlich zu nennen.
 
Beim Diabasabbau treten auch [[Mineralien]] auf, die in Sammlerkreisen begehrt sind. Es finden sich u. a. Graphit, Zinkblende, Magnetkies, Jamesonit, Zinnober, Rutil und Brookit, um nur einige namentlich zu nennen.
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: ''Hauptartikel: [[Biberg]]''
 
: ''Hauptartikel: [[Biberg]]''
 
   
 
   
Ganz anders ist die Situation in Saalfelden am Steinernen Meer. Hier befinden sich am Biberg drei abbauwürdige Stöcke – "Kehlbach“, "Hinterburg“ und "Posch“. Mit dem Tagbau wurde bereits [[1927]] begonnen. [[1928]] wurde von den Salzburger Kaufleuten [[Josef Weilguny]] und Heinrich Stephan die erste Firma zum Abbau dieses Vorkommens gegründet. Am Beginn des Zweiten Weltkrieges erreichte der Tagbau bereits das Plateau des Bibergs und bis ca. [[1955]] war das dort befindliche gesamte prähistorische Siedlungsareal auf der Felshöhe des Bibergs mit der Felshöhe selbst dem Bergbau zum Opfer gefallen. "Heute ragt der Biberg wie ein riesiger hohler Stockzahn aus der Talebene auf.([[Fritz Moosleitner]]). Dieser Ausspruch des ehemaligen Landesarchäologen ist mittlerweile überholt, da die zwischenzeitliche Abbautätigkeit das Gelände weiter verändert hat.  
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Ganz anders ist die Situation in Saalfelden am Steinernen Meer. Hier befinden sich am Biberg drei abbauwürdige Stöcke – "Kehlbach", "Hinterburg" und "Posch". Mit dem Tagbau wurde bereits [[1927]] begonnen. [[1928]] wurde von den Salzburger Kaufleuten [[Josef Weilguny]] und Heinrich Stephan die erste Firma zum Abbau dieses Vorkommens gegründet. Am Beginn des Zweiten Weltkrieges erreichte der Tagbau bereits das Plateau des Bibergs und bis ca. [[1955]] war das dort befindliche gesamte prähistorische Siedlungsareal auf der Felshöhe des Bibergs mit der Felshöhe selbst dem Bergbau zum Opfer gefallen. "Heute ragt der Biberg wie ein riesiger hohler Stockzahn aus der Talebene auf." ([[Fritz Moosleitner]]). Dieser Ausspruch des ehemaligen Landesarchäologen ist mittlerweile überholt, da die zwischenzeitliche Abbautätigkeit das Gelände weiter verändert hat.  
 
    
 
    
Das Lager "Kehlbach“ ging um das Jahr [[1965]] zu Ende und es wurde eine Förderstraße zum Lager "Hinterburg“, das etwa einen Kilometer vom Kehlbacher Lager entfernt liegt,  gebaut. Dort wurde ab [[1966]] abgebaut.
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Das Lager "Kehlbach" ging um das Jahr [[1965]] zu Ende und es wurde eine Förderstraße zum Lager "Hinterburg", das etwa einen Kilometer vom Kehlbacher Lager entfernt liegt,  gebaut. Dort wurde ab [[1966]] abgebaut.
    
Die Spuren des Abbaus sind heute weithin sichtbar und dessen Ausweitung war in den letzten Jahren aus ökologischen Gründen umstritten. Man hat sich jedoch für die Ausweitung entschieden und in das Abbaugelände massiv investiert. U. a. wurde ein Tunnel errichtet, durch den der Abtransport des gewonnenen Materials vom untertägigen Gewinnungsort zum obertägigen Verarbeitungsort erfolgt. Das aufbereitete Gestein wird mittels LKW und Selbst-Entladewaggons der [[Österreichische Bundesbahnen|ÖBB]] an die Bestimmungsorte im Inland und im angrenzenden Ausland transportiert.
 
Die Spuren des Abbaus sind heute weithin sichtbar und dessen Ausweitung war in den letzten Jahren aus ökologischen Gründen umstritten. Man hat sich jedoch für die Ausweitung entschieden und in das Abbaugelände massiv investiert. U. a. wurde ein Tunnel errichtet, durch den der Abtransport des gewonnenen Materials vom untertägigen Gewinnungsort zum obertägigen Verarbeitungsort erfolgt. Das aufbereitete Gestein wird mittels LKW und Selbst-Entladewaggons der [[Österreichische Bundesbahnen|ÖBB]] an die Bestimmungsorte im Inland und im angrenzenden Ausland transportiert.