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Die gefährlichste Art des Blitzschlags ist der direkte Treffer, wobei der Strom häufig den Kopf trifft, durch den Körper fährt und lochartige Durchschläge an den Füßen hinterlässt, durch die er in den Erdboden dringt. Dieser Treffer endet oft tödlich. Der Kontakttreffer schlägt in ein Objekt ein, das das Opfer berührt und an es weiterleitet, beispielsweise einen Golfschläger oder ein Fahrrad.
 
Die gefährlichste Art des Blitzschlags ist der direkte Treffer, wobei der Strom häufig den Kopf trifft, durch den Körper fährt und lochartige Durchschläge an den Füßen hinterlässt, durch die er in den Erdboden dringt. Dieser Treffer endet oft tödlich. Der Kontakttreffer schlägt in ein Objekt ein, das das Opfer berührt und an es weiterleitet, beispielsweise einen Golfschläger oder ein Fahrrad.
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Ein spezieller Fall ist laut dem deutschen Rechtsmediziner und Blitzforscher Fred Zack der Überschlagseffekt oder "side splash“. Dabei trifft der Blitz ein anderes Objekt, zum Beispiel einen Baum oder Mast in der Nähe und ein Teil der Energie wird über den Boden oder Spannverbindungen auf ein in der Nähe befindliches Opfer übertragen. Unter Umständen mit tödlichen Folgen. Fred Zack wurde damit konfrontiert: Auf seinem Obduktionstisch lag ein junger Mann mit verkochter Brustmuskulatur. Er hatte unter einem Zelt Zuflucht gesucht. Neben dem Zelt schlug der Blitz in eine Pappel ein.
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Ein spezieller Fall ist laut dem deutschen Rechtsmediziner und Blitzforscher Fred Zack der Überschlagseffekt oder "side splash". Dabei trifft der Blitz ein anderes Objekt, zum Beispiel einen Baum oder Mast in der Nähe und ein Teil der Energie wird über den Boden oder Spannverbindungen auf ein in der Nähe befindliches Opfer übertragen. Unter Umständen mit tödlichen Folgen. Fred Zack wurde damit konfrontiert: Auf seinem Obduktionstisch lag ein junger Mann mit verkochter Brustmuskulatur. Er hatte unter einem Zelt Zuflucht gesucht. Neben dem Zelt schlug der Blitz in eine Pappel ein.
    
Bei der sogenannten Schrittspannung fließt der Strom in der Nähe des Einschlags über den Boden in ein Bein, durch den Körper und über das andere Bein wieder heraus. Daher wird aktuell empfohlen, immer Beine und Füße eng zusammenzustellen. Die letzte Möglichkeit ist der vermittelte Blitzschlag, bei dem der Mensch über eine Telefonleitung oder ein Elektrogerät vom Strom getroffen wird.
 
Bei der sogenannten Schrittspannung fließt der Strom in der Nähe des Einschlags über den Boden in ein Bein, durch den Körper und über das andere Bein wieder heraus. Daher wird aktuell empfohlen, immer Beine und Füße eng zusammenzustellen. Die letzte Möglichkeit ist der vermittelte Blitzschlag, bei dem der Mensch über eine Telefonleitung oder ein Elektrogerät vom Strom getroffen wird.
    
=== Gesundheitliche Schäden ===
 
=== Gesundheitliche Schäden ===
Doch auch wenn sich ein Blitzschlag nicht tödlich auswirkt, kann er erhebliche gesundheitliche Beeinträchtigungen mit sich bringen. "''Da es bei einem Blitzschlag zur Einwirkung von elektrischer, thermischer und mechanischer Energie kommt, können die Schäden beim Menschen sehr unterschiedlich sein'', erklärt Emil Reisinger von der Universitätsmedizin Rostock. "Unter anderem werden folgende Symptome beobachtet: Herzstillstand und Herzrhythmusstörungen, Atemlähmung, Verbrennungen, Übelkeit, Erbrechen, Verwirrtheitszustände, Knochenbrüche, Blutungen und Folgeschäden nach Stürzen.Auch Tinnitus, Hör-, Seh-, Aufmerksamkeits- und Denkstörungen, Depressionen oder Ängste könnten die Folge sein. "''Lebenslang bleibende Schäden wie Lähmungen und Missempfindungen an der Haut werden bei bis zu 75 Prozent der Betroffenen beschrieben. Die rasch einsetzende Wiederbelebung mit Herzmassage hat einen überdurchschnittlich hohen Erfolg'', betont Reisinger. Für den Helfer besteht hier kein Risiko durch Stromspannungen.
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Doch auch wenn sich ein Blitzschlag nicht tödlich auswirkt, kann er erhebliche gesundheitliche Beeinträchtigungen mit sich bringen. "''Da es bei einem Blitzschlag zur Einwirkung von elektrischer, thermischer und mechanischer Energie kommt, können die Schäden beim Menschen sehr unterschiedlich sein''", erklärt Emil Reisinger von der Universitätsmedizin Rostock. "Unter anderem werden folgende Symptome beobachtet: Herzstillstand und Herzrhythmusstörungen, Atemlähmung, Verbrennungen, Übelkeit, Erbrechen, Verwirrtheitszustände, Knochenbrüche, Blutungen und Folgeschäden nach Stürzen." Auch Tinnitus, Hör-, Seh-, Aufmerksamkeits- und Denkstörungen, Depressionen oder Ängste könnten die Folge sein. "''Lebenslang bleibende Schäden wie Lähmungen und Missempfindungen an der Haut werden bei bis zu 75 Prozent der Betroffenen beschrieben. Die rasch einsetzende Wiederbelebung mit Herzmassage hat einen überdurchschnittlich hohen Erfolg''", betont Reisinger. Für den Helfer besteht hier kein Risiko durch Stromspannungen.
    
=== Ein Blitz kann bis zu 15 Kilometer von einer Gewitterfront einschlagen und bis 30 Minuten nach Ende eines Gewitters ===
 
=== Ein Blitz kann bis zu 15 Kilometer von einer Gewitterfront einschlagen und bis 30 Minuten nach Ende eines Gewitters ===
Fred Zack weist auf eine weitere, wenig bekannte Gefahr hin: "''Blitze können auch etwa zehn bis 15 Kilometer von einer Gewitterfront entfernt einschlagen.''Daher empfiehlt er die 30-30-Regel: "''Wenn zwischen sichtbarem Blitz und hörbarem Donner weniger als 30 Sekunden vergehen, hat die Gewitterfront die gefährliche Zehn-Kilometer-Grenze unterschritten und man sollte sich in Sicherheit bringen.''Erst 30 Minuten nach dem letzten Blitz könne Entwarnung gegeben werden. "''Leider ist der Blitzschlag aus heiterem Himmel Realität, wenn auch selten. Deshalb wird es bei Gewitterlagen auch unter Beachtung aller empfohlenen Verhaltensweisen keine hundertprozentige Sicherheit für Menschen geben'', sagt Zack. Seine Auswertung der Blitzunfälle zeigt aber auch, dass die meisten Fälle bei richtigem Verhalten vermeidbar gewesen wären. Das ist ratsam, wenn man die schweren Schädigungen auch beim Überleben eines Blitzschlags bedenkt.  
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Fred Zack weist auf eine weitere, wenig bekannte Gefahr hin: "''Blitze können auch etwa zehn bis 15 Kilometer von einer Gewitterfront entfernt einschlagen.''" Daher empfiehlt er die 30-30-Regel: "''Wenn zwischen sichtbarem Blitz und hörbarem Donner weniger als 30 Sekunden vergehen, hat die Gewitterfront die gefährliche Zehn-Kilometer-Grenze unterschritten und man sollte sich in Sicherheit bringen.''" Erst 30 Minuten nach dem letzten Blitz könne Entwarnung gegeben werden. "''Leider ist der Blitzschlag aus heiterem Himmel Realität, wenn auch selten. Deshalb wird es bei Gewitterlagen auch unter Beachtung aller empfohlenen Verhaltensweisen keine hundertprozentige Sicherheit für Menschen geben''", sagt Zack. Seine Auswertung der Blitzunfälle zeigt aber auch, dass die meisten Fälle bei richtigem Verhalten vermeidbar gewesen wären. Das ist ratsam, wenn man die schweren Schädigungen auch beim Überleben eines Blitzschlags bedenkt.  
 
   
 
   
 
== Bilder ==
 
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