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=== Geschichte ===
 
=== Geschichte ===
Das einstige Dorf Itzling entstand aus einem kleinen Weiler an der wenig bedeutsamen Straßenverbindung zwischen Salzburg und [[Bergheim]]. Die Hauptverkehrsader nach Norden lag stets am anderen Ufer der Salzach und führte über [[Liefering]]-[[Rott]] nach [[Saaldorf-Surheim]] und [[Laufen an der Salzach]] im [[Rupertiwinkl]]. Der Ort entwickelte sich dabei auf einer Siedlungskante, an die im Westen die Salzach mit ihren breiten Schotterbänken und vielen Nebenarmen anschloss, und wo sich zeitweise auch ein schmaler Auwald entwickeln konnte („Caspisau“) und im Osten das weite [[Itzlinger Moos]], dessen westlicher Teil [[Schallmoos]] hieß (das Wort leitet sich vom schalen Moos her) und dessen östlicher Teil das Langmoos war. Im Raum Itzling war bereits eine kleine [[Bronzezeit|bronzezeitliche]] Siedlung bekannt. Als Ortsbezeichnung (Uzilinga) geht der Begriff auf die [[Bajuwaren|bajuvarische]] Landnahme zurück und leitet sich von einer Kurzform von ''Utto'' (Udo) ab mit der typischen bajuvarischen Endsilbe für derartige Orte ''-ing''. Eine Urkunde erwähnt, dass [[Baiernherzöge in Salzburg|Herzog]] [[Theodebert]] von Bayern seinem Salzburger Bischof eine Siedlung "Uzzilinga" mit 20 Häusern schenkt. Diese Häuser lagen aber wohl weit verstreut am Rande des damals großflächigen Itzlinger Moores. Im [[Mittelalter]] lag in der Nähe des heutigen Itzling (vielleicht am Plainberg?) der Landsitz eines [[Ministerialen|ministerialen]] Ritters.  
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Das einstige Dorf Itzling entstand aus einem kleinen Weiler an der wenig bedeutsamen Straßenverbindung zwischen Salzburg und [[Bergheim]]. Die Hauptverkehrsader nach Norden lag stets am anderen Ufer der Salzach und führte über [[Liefering]]-[[Rott]] nach [[Saaldorf-Surheim]] und [[Laufen an der Salzach]] im [[Rupertiwinkl]]. Der Ort entwickelte sich dabei auf einer Siedlungskante, an die im Westen die Salzach mit ihren breiten Schotterbänken und vielen Nebenarmen anschloss, und wo sich zeitweise auch ein schmaler Auwald entwickeln konnte ("Caspisau“) und im Osten das weite [[Itzlinger Moos]], dessen westlicher Teil [[Schallmoos]] hieß (das Wort leitet sich vom schalen Moos her) und dessen östlicher Teil das Langmoos war. Im Raum Itzling war bereits eine kleine [[Bronzezeit|bronzezeitliche]] Siedlung bekannt. Als Ortsbezeichnung (Uzilinga) geht der Begriff auf die [[Bajuwaren|bajuvarische]] Landnahme zurück und leitet sich von einer Kurzform von ''Utto'' (Udo) ab mit der typischen bajuvarischen Endsilbe für derartige Orte ''-ing''. Eine Urkunde erwähnt, dass [[Baiernherzöge in Salzburg|Herzog]] [[Theodebert]] von Bayern seinem Salzburger Bischof eine Siedlung "Uzzilinga" mit 20 Häusern schenkt. Diese Häuser lagen aber wohl weit verstreut am Rande des damals großflächigen Itzlinger Moores. Im [[Mittelalter]] lag in der Nähe des heutigen Itzling (vielleicht am Plainberg?) der Landsitz eines [[Ministerialen|ministerialen]] Ritters.  
    
[[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]], der ganz am Rand des Itzlinger Moores mit dem [[Schloss Altenau]] (heute [[Schloss Mirabell]]) die stadtnahe Gegend vor der Stadt erstmals kleinräumig urbar zu machen versuchte, gab diesen moorigen Raum zur Besiedelung frei. Zuvor waren vermutlich im Weiler Itzling (abseits des ritterlichen Landhauses und allenfalls einer [[Mühle]] am [[Alterbach]]) wohl nur wenige Fischer ansässig. [[1552]] befanden sich im gesamten Landschaftsraum vor dem [[Inneres Ostertor|Linzertor]] nur zwölf Häuser, und diese lagen größtenteils nicht in Itzling, sondern an der damaligen [[Wiener Straße|Linzerstraße]] gegen [[Gnigl]] zu bzw. am [[Kapuzinerberg]].  
 
[[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]], der ganz am Rand des Itzlinger Moores mit dem [[Schloss Altenau]] (heute [[Schloss Mirabell]]) die stadtnahe Gegend vor der Stadt erstmals kleinräumig urbar zu machen versuchte, gab diesen moorigen Raum zur Besiedelung frei. Zuvor waren vermutlich im Weiler Itzling (abseits des ritterlichen Landhauses und allenfalls einer [[Mühle]] am [[Alterbach]]) wohl nur wenige Fischer ansässig. [[1552]] befanden sich im gesamten Landschaftsraum vor dem [[Inneres Ostertor|Linzertor]] nur zwölf Häuser, und diese lagen größtenteils nicht in Itzling, sondern an der damaligen [[Wiener Straße|Linzerstraße]] gegen [[Gnigl]] zu bzw. am [[Kapuzinerberg]].