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Es wird angenommen, dass die sogenannten [[Katakomben]] erst durch einen oder mehrere Bergstürze freigelegt wurden und ursprünglich nicht sichtbar waren. Auch ist bekannt, dass das [[Stift St. Peter]] anfangs seines Bestehens unter Bergstürzen gelitten hatte, da es ursprünglich an anderer Stelle dichter am [[Mönchsberg]] stand. So wird  berichtet, dass im Jahr [[1137]] [[Balderich]], [[Abt der Benediktiner-Erzabtei St. Peter]], vom Erzbischof die Bauleitung für den [[Almkanal]] übertragen erhalten hatte, dessen Bau über vier Jahre zügig voran schritt, bevor Felsstürze im Inneren des Berges den Wasserstollen teilweise wieder zerstörten.  
 
Es wird angenommen, dass die sogenannten [[Katakomben]] erst durch einen oder mehrere Bergstürze freigelegt wurden und ursprünglich nicht sichtbar waren. Auch ist bekannt, dass das [[Stift St. Peter]] anfangs seines Bestehens unter Bergstürzen gelitten hatte, da es ursprünglich an anderer Stelle dichter am [[Mönchsberg]] stand. So wird  berichtet, dass im Jahr [[1137]] [[Balderich]], [[Abt der Benediktiner-Erzabtei St. Peter]], vom Erzbischof die Bauleitung für den [[Almkanal]] übertragen erhalten hatte, dessen Bau über vier Jahre zügig voran schritt, bevor Felsstürze im Inneren des Berges den Wasserstollen teilweise wieder zerstörten.  
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Am [[5. April]] [[1666]] ereignete sich ein großer Bergsturz in der [[Gstättengasse|Gstötten]], der das dortige „Schlosserhaus“ zerschlug und sechs Menschen tötete.<ref>[[Vinzenz Maria Süß]], Die Bürgermeister in Salzburg von 1433 bis 1840. Salzburg ([[Oberer'sche Druckerei|Oberer'sche Buchhandlung]]) 1840. [http://books.google.at/books?id=m3dAAAAAYAAJ&pg=PA82&lpg=PA82&dq=Fuchs&q=Fuchs S.&nbsp;82.]</ref>
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Am [[5. April]] [[1666]] ereignete sich ein großer Bergsturz in der [[Gstättengasse|Gstötten]], der das dortige "Schlosserhaus“ zerschlug und sechs Menschen tötete.<ref>[[Vinzenz Maria Süß]], Die Bürgermeister in Salzburg von 1433 bis 1840. Salzburg ([[Oberer'sche Druckerei|Oberer'sche Buchhandlung]]) 1840. [http://books.google.at/books?id=m3dAAAAAYAAJ&pg=PA82&lpg=PA82&dq=Fuchs&q=Fuchs S.&nbsp;82.]</ref>
    
Der wohl folgenschwerste Bergsturz ereignete sich am [[16. Juli]] [[1669]].<ref>Genaue Beschreibung dieses Felssturzes [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=slk&datum=1894&page=49&size=45&qid=K1NIM3K4CEZLBSDY8N5UOHAKH07ZBD ANNO], [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], 1894, S 22ff</ref> In den frühen Morgenstunden, wohl zwischen der zweiten und der dritten Stunde, bewegte sich die Erde und eine Felswand des Mönchsbergs stürzte auf die eng an ihn gebauten Gebäude der [[Gstättengasse]]. Die meisten Menschen wurden im Schlaf von dem Unglück überrascht – nur wenigen gelang die Flucht. Der Lärm weckte die Nachbarschaft, viele eilten den verzweifelten Opfern zu Hilfe. Plötzlich kam es zu einem Nachsturz – es löste sich ein weiterer Teil des Berges. Eine ungefähr 2&nbsp;000 Zentner schwere Steinlast stürzte auf die Gstättengasse nieder und begrub auch die Rettenden.  
 
Der wohl folgenschwerste Bergsturz ereignete sich am [[16. Juli]] [[1669]].<ref>Genaue Beschreibung dieses Felssturzes [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=slk&datum=1894&page=49&size=45&qid=K1NIM3K4CEZLBSDY8N5UOHAKH07ZBD ANNO], [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], 1894, S 22ff</ref> In den frühen Morgenstunden, wohl zwischen der zweiten und der dritten Stunde, bewegte sich die Erde und eine Felswand des Mönchsbergs stürzte auf die eng an ihn gebauten Gebäude der [[Gstättengasse]]. Die meisten Menschen wurden im Schlaf von dem Unglück überrascht – nur wenigen gelang die Flucht. Der Lärm weckte die Nachbarschaft, viele eilten den verzweifelten Opfern zu Hilfe. Plötzlich kam es zu einem Nachsturz – es löste sich ein weiterer Teil des Berges. Eine ungefähr 2&nbsp;000 Zentner schwere Steinlast stürzte auf die Gstättengasse nieder und begrub auch die Rettenden.  
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Erst im Lauf der nächsten Tage war es möglich, das Ausmaß der Katastrophe vollständig zu erfassen – die [[Ursulinenkirche St. Markus|Markus-Kirche]], das Kirchlein zu [[Kirche zu Unserer Lieben Frau am Bergl|Unserer Lieben Frau am Bergl]]“ (dieses gibt es heute nicht mehr), das Priesterseminar und an die 13 Häuser der Gstättengasse wurden zerstört. Es gab über 220 Tote zu beklagen. 1778 wurden der Berufsstand der [[Bergputzer]] ins Leben gerufen.
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Erst im Lauf der nächsten Tage war es möglich, das Ausmaß der Katastrophe vollständig zu erfassen – die [[Ursulinenkirche St. Markus|Markus-Kirche]], das Kirchlein zu "[[Kirche zu Unserer Lieben Frau am Bergl|Unserer Lieben Frau am Bergl]]“ (dieses gibt es heute nicht mehr), das Priesterseminar und an die 13 Häuser der Gstättengasse wurden zerstört. Es gab über 220 Tote zu beklagen. 1778 wurden der Berufsstand der [[Bergputzer]] ins Leben gerufen.
    
Etwa 80 Tonnen lockeres Material werden jedes Jahr von den Wänden der [[Salzburger Stadtberge]]n von den Bergputzern abgetragen.
 
Etwa 80 Tonnen lockeres Material werden jedes Jahr von den Wänden der [[Salzburger Stadtberge]]n von den Bergputzern abgetragen.