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| | :1995: Verleihung des Titels "Oberstudienrat" | | :1995: Verleihung des Titels "Oberstudienrat" |
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| − | Er betrieb seit mehr als 30 Jahren montanhistorische Forschungen. Seine Forschungstätigkeit fand im Rahmen von Projekten und Forschungsstipendien im In- und Ausland statt. Er erhielt 2010 das Österreichische Ehrenkreuz Erster Klasse für Wissenschaft und Kunst, nachdem er schon zuvor mit dem Goldenen [[Ehrenzeichen des Landes Salzburg]] und dem Kulturpreis der Gemeinde Bad Gastein (es war der erste, der vergeben wurde) geehrt wurde. Gemeinsam mit Dr. [[Hermann Greinwald]] war er Wiederbegründer des [[Gasteiner Museums]]. Ihm ist die Anregung zur Unterschutzstellung der [[Montansiedlung Altböckstein]] zu danken. Er ist mit OSR [[Walter Wihart]] Mitbegründer des überregionalen [[Montanverein Via Aurea|Montanvereins „Via Aurea“]]. In allen drei der genannten Institutionen hielt der die Gründungsrede. | + | Er betrieb seit mehr als 30 Jahren montanhistorische Forschungen. Seine Forschungstätigkeit fand im Rahmen von Projekten und Forschungsstipendien im In- und Ausland statt. Er erhielt 2010 das Österreichische Ehrenkreuz Erster Klasse für Wissenschaft und Kunst, nachdem er schon zuvor mit dem Goldenen [[Ehrenzeichen des Landes Salzburg]] und dem Kulturpreis der Gemeinde Bad Gastein (es war der erste, der vergeben wurde) geehrt wurde. Gemeinsam mit Dr. [[Hermann Greinwald]] war er Wiederbegründer des [[Gasteiner Museum]]s. Ihm ist die Anregung zur Unterschutzstellung der [[Montansiedlung Altböckstein]] zu danken. Er ist mit OSR [[Walter Wihart]] Mitbegründer des überregionalen [[Montanverein Via Aurea|Montanvereins „Via Aurea“]]. In allen drei der genannten Institutionen hielt der die Gründungsrede. |
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| | Fritz Gruber ist Autor zahlreicher Publikationen zu Themen der Bergbaugeschichte, insbesondere der Geschichte des [[Goldbergbau]]es im [[Gasteinertal]] und im [[Raurisertal]]. Sein besonderes Interesse gilt auch der [[Ortsnamenkunde]]. | | Fritz Gruber ist Autor zahlreicher Publikationen zu Themen der Bergbaugeschichte, insbesondere der Geschichte des [[Goldbergbau]]es im [[Gasteinertal]] und im [[Raurisertal]]. Sein besonderes Interesse gilt auch der [[Ortsnamenkunde]]. |
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| | Im [[Naßfeld]] wurde ein [[Dr. Fritz Gruber Weg|Wanderweg]] nach ihm benannt. Josef Gruber komponierte zu seinen Ehren den Marsch "Montana Spirit". | | Im [[Naßfeld]] wurde ein [[Dr. Fritz Gruber Weg|Wanderweg]] nach ihm benannt. Josef Gruber komponierte zu seinen Ehren den Marsch "Montana Spirit". |
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| − | Am [[4. Juni]] [[2011]] überreichte [[Landeshauptmann]]-Stellvertreter Dr. [[Wilfried Haslauer junior]] das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst an Oberstudienrat Prof. Dr. Fritz Gruber am Rande des [[Montanhistorisches Symposiums in Bad Gastein|Montanhistorischen Symposiums in Bad Gastein]]. | + | Am [[4. Juni]] [[2011]] überreichte [[Landeshauptmann]]-Stellvertreter Dr. [[Wilfried Haslauer junior]] das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst an Oberstudienrat Prof. Dr. Fritz Gruber am Rande des Montanhistorischen Symposiums in Bad Gastein. |
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| | "Vielleicht ist es gerade die Vielfältigkeit von Professor Gruber, die es ihm ermöglichte, größere Zusammenhänge der Montangeschichte zu erschließen und so einen großen Beitrag zum Erhalt unseres geschichtlichen Erbes zu leisten. Es war Professor Gruber, der bei der internationalen Tagung [[Tauerngold]] im Jahr [[1978]] auf die drohende Schleifung der barocken Bergbausiedlung Altböckstein mit einem flammenden Appell aufmerksam machte. Das führte dann bekanntlich zur Rettung dieses europaweit einzigartigen Ensembles und zur Gründung des Museums Altböckstein. Das ist ein gutes Beispiel für den wissenschaftlich orientierten Tourismus und ein lebender Hintergrund für die montangeschichtliche Forschung im Gasteinertal. Das Wirken von Professor Gruber ist breit gespannt: vom Tourismuslehrer bis zum wissenschaftlichen Montanhistoriker. Das ist kein üblicher, linearer Weg, aber er verbindet Bildung, Kunst und Wissenschaft. Für dieses verdienstvolle Wirken gebührt ihm mein persönlicher Respekt und der offizielle Dank von Bund und Land", sagte Landeshauptmann-Stellvertreter anlässlich der Überreichung. | | "Vielleicht ist es gerade die Vielfältigkeit von Professor Gruber, die es ihm ermöglichte, größere Zusammenhänge der Montangeschichte zu erschließen und so einen großen Beitrag zum Erhalt unseres geschichtlichen Erbes zu leisten. Es war Professor Gruber, der bei der internationalen Tagung [[Tauerngold]] im Jahr [[1978]] auf die drohende Schleifung der barocken Bergbausiedlung Altböckstein mit einem flammenden Appell aufmerksam machte. Das führte dann bekanntlich zur Rettung dieses europaweit einzigartigen Ensembles und zur Gründung des Museums Altböckstein. Das ist ein gutes Beispiel für den wissenschaftlich orientierten Tourismus und ein lebender Hintergrund für die montangeschichtliche Forschung im Gasteinertal. Das Wirken von Professor Gruber ist breit gespannt: vom Tourismuslehrer bis zum wissenschaftlichen Montanhistoriker. Das ist kein üblicher, linearer Weg, aber er verbindet Bildung, Kunst und Wissenschaft. Für dieses verdienstvolle Wirken gebührt ihm mein persönlicher Respekt und der offizielle Dank von Bund und Land", sagte Landeshauptmann-Stellvertreter anlässlich der Überreichung. |
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| | * ''[[Das Raurisertal]]. Gold. Bergbaugeschichte'', hrg. von der Marktgemeinde [[Rauris]], 2004, 256 Seiten. | | * ''[[Das Raurisertal]]. Gold. Bergbaugeschichte'', hrg. von der Marktgemeinde [[Rauris]], 2004, 256 Seiten. |
| | * Veröffentlichungen zur Bergbaugeschichte in den Publikationsreihen "[[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]]", "res montanarum" und "Böcksteiner Montana", hier z. T. gemeinsam mit Prof. Dr. [[Karl-Heinz Ludwig]] | | * Veröffentlichungen zur Bergbaugeschichte in den Publikationsreihen "[[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]]", "res montanarum" und "Böcksteiner Montana", hier z. T. gemeinsam mit Prof. Dr. [[Karl-Heinz Ludwig]] |
| − | * Ludwig, Karl-Heinz; Gruber, Fritz: ''Gold- und Silberbergbau im Übergang von [[Mittelalter]] zur [[Neuzeit]]. Das Salzburger Revier von Gastein und [[Rauris]]'', Köln-Wien (Böhlau) 1987, 400 Seiten. | + | * Ludwig, Karl-Heinz; Gruber, Fritz: ''Gold- und Silberbergbau im Übergang von [[Mittelalter]] zur [[Neuzeit]]. Das Salzburger Revier von Gastein und Rauris'', Köln-Wien (Böhlau) 1987, 400 Seiten. |
| | * ''Toponymie der Tauernlandschaft von Gastein und Rauris'', ungedruckte Hausarbeit zur Erlangung der Lehramtsberechtigung für Mittelschulen bei Univ.-Prof. Dr. [[Ingo Reiffenstein]], Manuskript im Germanistischen Institut, Salzburg 1982, 190 Seiten. | | * ''Toponymie der Tauernlandschaft von Gastein und Rauris'', ungedruckte Hausarbeit zur Erlangung der Lehramtsberechtigung für Mittelschulen bei Univ.-Prof. Dr. [[Ingo Reiffenstein]], Manuskript im Germanistischen Institut, Salzburg 1982, 190 Seiten. |
| | * Gruber, Fritz; Ludwig, Karl-Heinz: ''Salzburgs "Silberhandel" im 16. Jahrhundert. Ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte der Edelmetalle'' (Böcksteiner Montana 3), Leoben 1980, 59 Seiten. | | * Gruber, Fritz; Ludwig, Karl-Heinz: ''Salzburgs "Silberhandel" im 16. Jahrhundert. Ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte der Edelmetalle'' (Böcksteiner Montana 3), Leoben 1980, 59 Seiten. |