Tinea trinotella: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Tinea trinotella''' Thunberg, 1794 ist eine Art aus der Ordnung [[Lepidoptera]], Familie [[Tineidae]].
 
'''Tinea trinotella''' Thunberg, 1794 ist eine Art aus der Ordnung [[Lepidoptera]], Familie [[Tineidae]].
 
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie==
 
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie==
''T. trinotella'' ist in Salzburg weit verbreitet und bereits aus allen Zonen des Landes nach Embacher et al. (2011) bekannt, mit Ausnahme der Zentralalpen (Zone IV) und des [[Lungau]] (Zone V). Das Fehlen von Funden im Gebirge könnte auch mit der geringen bisher dokumentierten Höhenverbreitung zusammenhängen (400 - 760 m nach Kurz & Kurz 2011). Die Tiere wurden in Salzburg auf hochstauden- und gebüschreichen Schlagflächen gefunden, leben nach Hannemann (1977) aber auch in lichten Laubwäldern, wo sie in zwei Generationen von April bis August fliegen.
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''T. trinotella'' ist in Salzburg weit verbreitet und bereits aus allen Zonen des Landes nach [[Gernot Embacher#Embacher et al.|Embacher et al.]] (2011) bekannt, mit Ausnahme der [[Zentralalpen]] (Zone IV) und des [[Lungau]]s (Zone V). Das Fehlen von Funden im Gebirge könnte auch mit der geringen bisher dokumentierten Höhenverbreitung zusammenhängen (400 - 760 m nach Kurz & Kurz 2011). Die Tiere wurden in Salzburg auf hochstauden- und gebüschreichen Schlagflächen gefunden, leben nach Hannemann (1977) aber auch in lichten Laubwäldern, wo sie in zwei Generationen von April bis August fliegen.
 
==Biologie und Gefährdung==
 
==Biologie und Gefährdung==
 
Nach Hannemann (1977) fliegen die Falter in der Dämmerung. Auch in Salzburg wurden die Tiere meist am Abend an künstlichen Lichtquellen gefunden. Tagsüber ruhen sie in Gebüschen, an Baumstämmen, Zäunen und dergleichen. Die Raupen leben nach Hannemann (1977) ursprünglich in Vogelnestern in einem sackartigen Gespinst, sekundär wurden sie auch an im Freien gelagerten Wollsachen nachgewiesen. Die Art ist in Salzburg auf Grund ihrer Verbreitung und der eher geringen Bindung an einen bestimmten Lebensraumtyp ungefährdet.
 
Nach Hannemann (1977) fliegen die Falter in der Dämmerung. Auch in Salzburg wurden die Tiere meist am Abend an künstlichen Lichtquellen gefunden. Tagsüber ruhen sie in Gebüschen, an Baumstämmen, Zäunen und dergleichen. Die Raupen leben nach Hannemann (1977) ursprünglich in Vogelnestern in einem sackartigen Gespinst, sekundär wurden sie auch an im Freien gelagerten Wollsachen nachgewiesen. Die Art ist in Salzburg auf Grund ihrer Verbreitung und der eher geringen Bindung an einen bestimmten Lebensraumtyp ungefährdet.
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==Quellen==
 
==Quellen==
*Embacher, G., P. Gros, M.E. Kurz, M.A.Kurz & C. Zeller-Lukashort 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). In Vorbereitung
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{{Quelle Embacher et al.}}
 
*Hannemann, H.-J. 1977. Kleinschmetterlinge oder Microlepidoptera III. Federmotten (Pterophoridae) Gespinstmotten (Yponomeutidae) Echte Motten (Tineidae). - In: Dahl, F. 1925. Die Tierwelt Deutschlands. 63. Teil. VEB Gustav Fischer Verlag Jena, 275 pp., 17 Taf.
 
*Hannemann, H.-J. 1977. Kleinschmetterlinge oder Microlepidoptera III. Federmotten (Pterophoridae) Gespinstmotten (Yponomeutidae) Echte Motten (Tineidae). - In: Dahl, F. 1925. Die Tierwelt Deutschlands. 63. Teil. VEB Gustav Fischer Verlag Jena, 275 pp., 17 Taf.
 
*Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2011. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 21 März 2011].
 
*Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2011. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 21 März 2011].

Version vom 28. Mai 2011, 22:30 Uhr


Tinea trinotella Thunberg, 1794 ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Tineidae.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie

T. trinotella ist in Salzburg weit verbreitet und bereits aus allen Zonen des Landes nach Embacher et al. (2011) bekannt, mit Ausnahme der Zentralalpen (Zone IV) und des Lungaus (Zone V). Das Fehlen von Funden im Gebirge könnte auch mit der geringen bisher dokumentierten Höhenverbreitung zusammenhängen (400 - 760 m nach Kurz & Kurz 2011). Die Tiere wurden in Salzburg auf hochstauden- und gebüschreichen Schlagflächen gefunden, leben nach Hannemann (1977) aber auch in lichten Laubwäldern, wo sie in zwei Generationen von April bis August fliegen.

Biologie und Gefährdung

Nach Hannemann (1977) fliegen die Falter in der Dämmerung. Auch in Salzburg wurden die Tiere meist am Abend an künstlichen Lichtquellen gefunden. Tagsüber ruhen sie in Gebüschen, an Baumstämmen, Zäunen und dergleichen. Die Raupen leben nach Hannemann (1977) ursprünglich in Vogelnestern in einem sackartigen Gespinst, sekundär wurden sie auch an im Freien gelagerten Wollsachen nachgewiesen. Die Art ist in Salzburg auf Grund ihrer Verbreitung und der eher geringen Bindung an einen bestimmten Lebensraumtyp ungefährdet.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

Logo nkis.jpg

Projekt: Fauna und Flora von Salzburg

Quellen

  • Hannemann, H.-J. 1977. Kleinschmetterlinge oder Microlepidoptera III. Federmotten (Pterophoridae) Gespinstmotten (Yponomeutidae) Echte Motten (Tineidae). - In: Dahl, F. 1925. Die Tierwelt Deutschlands. 63. Teil. VEB Gustav Fischer Verlag Jena, 275 pp., 17 Taf.
  • Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2011. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 21 März 2011].