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Erste Ermordungen im Rahmen der Euthanasie fanden unmittelbar nach der Machtergreifung heimlich in Irrenhäusern statt. Darüber sind Aussagen, aber keine Aufzeichnungen erhalten. Bereits vor dem Anlaufen der reichsweiten Euthanasieaktion erfolgten zwischen [[1936]] und [[1939]] Verlegungen von Patienten aus privaten in staatliche Einrichtungen. In wurden Exkursionen in Irrenhäuser veranstaltet und Kranke vorgeführt, um die Massen auf das Kommende vorzubereiten. 1939 wurde von einem Beraterstab die Kinder-Euthanasie vorbereitet, im Februar  die Kinder-Pflegeanstalt in Hartheim bei Linz enteignet. Bei Kriegsbeginn stoppte man die Sterilisierungsaktion. Diese endete aber nur offiziell, tatsächlich wurde bis [[1945]] weiter sterilisiert. Im September 1939 sind die organisatorischen Vorbereitungen für die reichsweite Euthanasieaktion abgeschlossen. Im Oktober wurde in Pommern und Westpreußen mit Massenerschießungen von Kranken durch die SS unter dem Befehl von Sturmbannführer Kurt Eimann begonnen.  Die Opfer stammten aus den pommerschen Anstalten Stralsund, Treptow an der Rega, Ueckermünde, Lauenburg und Meseritz-Obrawalde. Die erste Exekution erfolgte im Wald von Piasznicz, Kreis Neustadt. Die Ermordung der Kranken mittels Genickschuss dauert pro Transport mehrere Stunden. Die Erschießungen hielten mehrere Wochen an. Ein polnisches Grabkommando musste die Leichen mit Sand bedecken und wurde zuletzt wegen der Zeugenschaft getötet. Im Oktober 1939 erteilte Hitler schriftlich die Ermächtigung zur Gewährung des Gnadentodes durch die Erweiterung der Befugnis bestimmter Ärzte. Nun wurde Personal rekrutiert und mehrere Anstalten zur Massentötung umgerüstet.
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Erste Ermordungen im Rahmen der Euthanasie fanden unmittelbar nach der Machtergreifung heimlich in Irrenhäusern statt. Darüber sind Aussagen, aber keine Aufzeichnungen erhalten. Bereits vor dem Anlaufen der reichsweiten Euthanasieaktion erfolgten zwischen [[1936]] und [[1939]] Verlegungen von Patienten aus privaten in staatliche Einrichtungen. Es wurden Exkursionen in Irrenhäuser veranstaltet und Kranke vorgeführt, um die Massen auf das Kommende vorzubereiten. 1939 wurde von einem Beraterstab die Kinder-Euthanasie vorbereitet, im Februar  die Kinder-Pflegeanstalt in Hartheim bei Linz enteignet. Bei Kriegsbeginn stoppte man die Sterilisierungsaktion. Diese endete aber nur offiziell, tatsächlich wurde bis [[1945]] weiter sterilisiert. Im September 1939 sind die organisatorischen Vorbereitungen für die reichsweite Euthanasieaktion abgeschlossen. Im Oktober wurde in Pommern und Westpreußen mit Massenerschießungen von Kranken durch die SS unter dem Befehl von Sturmbannführer Kurt Eimann begonnen.  Die Opfer stammten aus den pommerschen Anstalten Stralsund, Treptow an der Rega, Ueckermünde, Lauenburg und Meseritz-Obrawalde. Die erste Exekution erfolgte im Wald von Piasznicz, Kreis Neustadt. Die Ermordung der Kranken mittels Genickschuss dauert pro Transport mehrere Stunden. Die Erschießungen hielten mehrere Wochen an. Ein polnisches Grabkommando musste die Leichen mit Sand bedecken und wurde zuletzt wegen der Zeugenschaft getötet. Im Oktober 1939 erteilte Hitler schriftlich die Ermächtigung zur Gewährung des Gnadentodes durch die Erweiterung der Befugnis bestimmter Ärzte. Nun wurde Personal rekrutiert und mehrere Anstalten zur Massentötung umgerüstet.
    
==Euthanasie in der „Ostmark“ ==
 
==Euthanasie in der „Ostmark“ ==
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