Änderungen

5 Bytes hinzugefügt ,  22:42, 27. Mai 2011
K
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 3: Zeile 3:     
==Leben==
 
==Leben==
Reschreiter kam wegen des Psychologie-Studiums nach [[Salzburg]], das er jedoch nach wenigen Semestern abbrach, um im Sozialbereich zu arbeiten. Später ließ er sich zum Psychotherapeuten ausbilden und belegte den [[Universitätslehrgang Sozialmanagement]]. Reschreiter ist mit Uta, einer Volksschullehrerin (der besten, wie er sagt, verheiratet und Vater von Bernhard, Allan und Leonie-Delphine).
+
Reschreiter kam wegen des Psychologie-Studiums nach [[Salzburg]], das er jedoch nach wenigen Semestern abbrach, um im Sozialbereich zu arbeiten. Später ließ er sich zum Psychotherapeuten ausbilden und belegte den [[Universitätslehrgang Sozialmanagement]]. Reschreiter ist mit Uta, einer Volksschullehrerin (der besten, wie er sagt), verheiratet und Vater von Bernhard, Allan und Leonie-Delphine).
    
==Vorgestellt==
 
==Vorgestellt==
Zeile 12: Zeile 12:  
Seine Kollegen bei der Laube beschreiben Reschreiter als "ausgeglichen" und "kreativ". Diese Eigenschaften sind wohl auch nötig bei der täglichen Arbeit mit psychisch Kranken. Es sei nicht immer einfach, gibt der dreifache Familienvater zu bedenken. Andererseits werde hier der Erfolg unmittelbar sichtbar. "Arbeit ist etwas ganz Wichtiges für psychisch kranke Menschen. Es gibt ihnen Identität zurück."
 
Seine Kollegen bei der Laube beschreiben Reschreiter als "ausgeglichen" und "kreativ". Diese Eigenschaften sind wohl auch nötig bei der täglichen Arbeit mit psychisch Kranken. Es sei nicht immer einfach, gibt der dreifache Familienvater zu bedenken. Andererseits werde hier der Erfolg unmittelbar sichtbar. "Arbeit ist etwas ganz Wichtiges für psychisch kranke Menschen. Es gibt ihnen Identität zurück."
   −
Mit dem "Anders sein" von Menschen wurde Reschreiter schon früh konfrontiert. Sein Großonkel Leopold war geistig schwer behindert, entkam aber der Vernichtungsindustrie der Nationalsozialisten. "Er wurde von Bauern versteckt und hat so überlebt." Die Erinnerung an den Großonkel war mit ein Grund, dass Reschreiter während des Psychologie-Studiums begann, sich mit der NS-Euthanasie auseinander zu setzen. Ein weiteres Motiv war die bequeme österreichische Art des Umgangs mit der Vergangenheit. "Die Täter wie Heinrich Gross kamen nach dem Krieg schnell wieder zu gesellschaftlichen Ehren", sagt Reschreiter. "Die Euthanasie-Opfer dagegen waren bis [[1995]] keine anerkannte NS-Opfergruppe."
+
Mit dem "Anders sein" von Menschen wurde Reschreiter schon früh konfrontiert. Sein Großonkel Leopold war geistig schwer behindert, entkam aber der Vernichtungsindustrie der Nationalsozialisten. "Er wurde von Bauern versteckt und hat so überlebt." Die Erinnerung an den Großonkel war mit ein Grund, dass Reschreiter während des Psychologie-Studiums begann, sich mit der [[NS-Euthanasie]] auseinander zu setzen. Ein weiteres Motiv war die bequeme österreichische Art des Umgangs mit der Vergangenheit. "Die Täter wie Heinrich Gross kamen nach dem Krieg schnell wieder zu gesellschaftlichen Ehren", sagt Reschreiter. "Die Euthanasie-Opfer dagegen waren bis [[1995]] keine anerkannte NS-Opfergruppe."
    
So begann der Nike-Preisträger in den [[1980er]] Jahren, Akten zu studieren, Quellen zu sammeln, mit Angehörigen von Opfern des NS-Euthanasieprogramms zu reden. Viele Jahre später machte er daraus eine Ausstellung, die am Allerseelentag [[2008]] zum letzten Mal im [[Salzburg Museum]] zu sehen sein wird.
 
So begann der Nike-Preisträger in den [[1980er]] Jahren, Akten zu studieren, Quellen zu sammeln, mit Angehörigen von Opfern des NS-Euthanasieprogramms zu reden. Viele Jahre später machte er daraus eine Ausstellung, die am Allerseelentag [[2008]] zum letzten Mal im [[Salzburg Museum]] zu sehen sein wird.
28.594

Bearbeitungen