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| − | [[Datei:Monatsschlössl.jpg|thumb|Monatsschlössl, Nordseite.]] | + | [[Datei:Monatsschlössl.jpg|thumb|Monatsschlössl, Nordseite.]] |
| | [[Datei:Monatsschlössl, Südseite.jpg|thumb|Monatsschlössl, Südseite (Eingang).]] | | [[Datei:Monatsschlössl, Südseite.jpg|thumb|Monatsschlössl, Südseite (Eingang).]] |
| | [[Datei:2007-11-28, Advent in Salzburg 085.jpg|thumb|Blick auf Hellbrunner Berg und Monatsschlössl.]] | | [[Datei:2007-11-28, Advent in Salzburg 085.jpg|thumb|Blick auf Hellbrunner Berg und Monatsschlössl.]] |
| − | Das '''Monatsschlössl''' (ursprünglich ''Waldems-Schlösschen'' genannt) befindet sich im [[Schlosspark Hellbrunn|Schlosspark]] von [[Hellbrunn]] bei [[Salzburg]]. | + | Das '''Monatsschlössl''' (ursprünglich ''Waldems-Schlösschen'' genannt) befindet sich im [[Schlosspark Hellbrunn|Schlosspark]] von [[Hellbrunn]] im Süden des Stadtgebietes von [[Stadt Salzburg|Salzburg]]. |
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| | == Geschichte == | | == Geschichte == |
| − | Es wurde [[1615]] erbaut und blickt vom [[Hellbrunner Berg]] auf das Zentrum des Ziergartens. Seinen Namen hat das Schlösschen wegen seiner kurzen Bauzeit, die tatsächlich ''wenige Monate'' und nicht nur einen Monat betrug. [[Erzbischof#Fürsterzbischöfe|Fürsterzbischof]] [[Markus Sittikus]] ließ am [[29. August]] 1615 viele Maurer nach Hellbrunn kommen, um in großer Eile dieses Schlösschen zu errichten. | + | Es wurde [[1615]] erbaut und blickt vom [[Hellbrunner Berg]] auf das Zentrum des Ziergartens. Seinen späteren Namen hat das Schlösschen wegen seiner kurzen Bauzeit, die tatsächlich ''wenige Monate'' und nicht nur einen Monat betrug. [[Fürsterzbischof]] [[Markus Sittikus]] ließ am [[29. August]] 1615 (nach [[Karl-Heinz Ritschel|Ritschel]]) viele Maurer nach Hellbrunn kommen, um in großer Eile dieses Schlösschen zu errichten. |
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| − | Erzherzog Maximilian, der Hoch- und Deutschmeister, war beim Erzbischof zu Besuch gewesen und musste sich mit nur einem Teil von [[Schloss Hellbrunn]] als Unterkunft zufrieden geben. Markus Sittikus versprach ihm, wenn er auf der Heimreise wieder vorbei käme, stünde ein eigenes Schlösschen für ihn bereit – das Maximilian zu seinem Erstaunen dann auch vorfand. | + | Angeblich war Erzherzog Maximilian der Hoch- und Deutschmeister beim Fürsterzbischof zu Besuch gewesen und musste sich damals der Legende nach mit nur einem Teil von [[Schloss Hellbrunn]] als Unterkunft zufrieden geben. Markus Sittikus versprach ihm angeblich, wenn er auf der Heimreise wieder vorbei käme, stünde ein eigenes Schlösschen für ihn bereit – das Maximilian zu seinem Erstaunen dann auch vorfand. |
| | + | Das Monatsschlössl ist ein Bau der Spät[[renaissance]], architektonisch auf klare Formen ausgerichtet, Schmuckelemente wie z. B. Rundbogen zurückhaltend eingesetzt. |
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| − | Das Monatsschlössl ist ein Bau der Spät[[renaissance]], im architektonischen Ausdruck auf klare Formen konzentriert und die Schmuckelemente wie z. B. Rundbogen zurückhaltend eingesetzt.
| + | In den Jahren [[1919]] bis [[1924]] begründet hier [[Eduard Paul Tratz]] sein erstes Vogelkundemuseum, das [[1924]] als Naturkundemuseum in Gebäudeteile des ehemaligen [[Hofmarstall]]s, heute Teil des [[Großes Festspielhaus|Großen Festspielhauses]], übersiedelte und [[1959]] dann an den heutigen Standort kam und seither als "[[Haus der Natur]]" gut bekannt ist. |
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| | == Volkskunde Museum == | | == Volkskunde Museum == |
| − | : ''Hauptartikel [[Volkskunde Museum]] | + | : ''Hauptartikel [[Salzburger Volkskunde Museum]] |
| − | Seit [[1923]] befindet sich in diesem Schlösschen das Salzburger Volkskunde Museum. Inhaltlicher Schwerpunkt ist die [[Salzburger Volkskultur]] mit Zeugnissen Salzburger [[Brauch|Bräuche]], der Volksfrömmigkeit, der Wohnkultur und der Volksmedizin. Zu den Höhepunkten des Volkskunde Museum zählt die Präsentation der schönsten, für die Salzburger Gaue typischen [[Trachten]]. | + | Seit [[1924]] befindet sich in diesem Schlösschen das Salzburger Volkskunde Museum. Inhaltlicher Schwerpunkt ist die [[Salzburger Volkskultur]] mit Zeugnissen Salzburger [[Brauch|Bräuche]], der Volksfrömmigkeit, der Wohnkultur und der Volksmedizin. Zu den Höhepunkten des Volkskunde Museum zählt die Präsentation der schönsten, für die Salzburger Gaue typischen [[Trachten]]. |
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| | == Aussichtsstellen == | | == Aussichtsstellen == |
| − | Östlich oberhalb des Monatsschlössl befindet die [[Hohe Aussicht auf dem Hellbrunner Berg]], eine Aussichtsstelle, von wo man einen herrlichen Panoramablick über den Süden der Stadt Salzburg hat, schönes und klares Wetter vorausgesetzt. Westlich gibt es die [[Niedere Aussicht auf dem Hellbrunner Berg]]. | + | Östlich oberhalb des Monatsschlössl befindet die [[Hohe Aussicht auf dem Hellbrunner Berg]], eine Aussichtsstelle, von wo man einen herrlichen Panoramablick über den Hellbrunner Landschaftsgarten und Süden der Stadt Salzburg hat, schönes und klares Wetter vorausgesetzt. Westlich gibt es die [[Niedere Aussicht auf dem Hellbrunner Berg]]. |
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| | == Bilder == | | == Bilder == |
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| − | == Quelle == | + | == Quellen == |
| − | * [[Karl-Heinz Ritschel]]: [[Salzburg Anmut und Macht]], [[Otto Müller Verlag]], Salzburg 2005, ISBN 3-7013-1098-X | + | * [[Reinhard Medicus|Medicus, Reinhard]]: ''[[Salzburgs Stadtberge und Stadtgärten im Wandel der Zeit]]'', [[Verlag Anton Pustet]], Salzburg, 2021 |
| | + | * [[Karl-Heinz Ritschel| Ritschel, Karl-Heinz]]: [[Salzburg Anmut und Macht]], [[Otto Müller Verlag]], Salzburg 2005, ISBN 3-7013-1098-X, Seite 278 |
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| | [[Kategorie:Stadt Salzburg]] | | [[Kategorie:Stadt Salzburg]] |