Sauterhaus: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Erster nachgewiesener Besitzer war [[1411]] Jakob, Mesner in [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|St. Peter]]. Nach verschiedenen Besitzern scheint [[1586]] Johann Jakob von Lamberg, [[Salzburger Domherr]], als Besitzer auf. [[1683]] erwarb die [[Hohe Salzburger Landschaft]] das Gebäude für militärische Zwecke, konkret war damals die Gefahr eines Türkenangriffes auf Salzburg noch nicht gebannt. Sie ließen vorerst den Kapitänleutnant Paris Riernsank gnadenhaler darin wohnen. Da sie aber auf diese Weise kein Geld verdiente, und die Gefahr eines türkischen Vormarsches nun gebannt war, verpachtete sie die Grundstücke an die Nachbarn und verkaufte das Haus [[1696]] an Hofuhrmacher [[Jeremias Sauter]]. Nach ihm folgten weitere Besitzer. 1880 erben das Haus die Geschwister Adele und Hermine Esinger. Adele, die von 1846 bis 1923 lebte, war Malerin, ihre Schwester Hermine (1852 bis 1939) war Pianistin und letzte Schülerin von Franz Liszt. Adele Esinger erteilte hier Schauspielunterricht, ihre Schwester Hermine Klavierunterricht. Ab 1925 wohnten hier etliche Jahre in Miete auch - jung verheiratet - der bekannte Maler und Kosmopolit [[Wilhelm Kaufmann]] (1901 | + | Erster nachgewiesener Besitzer war [[1411]] Jakob, Mesner in [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|St. Peter]]. Nach verschiedenen Besitzern scheint [[1586]] Johann Jakob von Lamberg, [[Salzburger Domherr]], als Besitzer auf. [[1683]] erwarb die [[Hohe Salzburger Landschaft]] das Gebäude für militärische Zwecke, konkret war damals die Gefahr eines Türkenangriffes auf Salzburg noch nicht gebannt. Sie ließen vorerst den Kapitänleutnant Paris Riernsank gnadenhaler darin wohnen. Da sie aber auf diese Weise kein Geld verdiente, und die Gefahr eines türkischen Vormarsches nun gebannt war, verpachtete sie die Grundstücke an die Nachbarn und verkaufte das Haus [[1696]] an Hofuhrmacher [[Jeremias Sauter]]. Nach ihm folgten weitere Besitzer. 1880 erben das Haus die Geschwister Adele und Hermine Esinger. Adele, die von 1846 bis 1923 lebte, war Malerin, ihre Schwester Hermine (1852 bis 1939) war Pianistin und letzte Schülerin von Franz Liszt. Adele Esinger erteilte hier Schauspielunterricht, ihre Schwester Hermine Klavierunterricht. Ab 1925 wohnten hier etliche Jahre in Miete auch - jung verheiratet - der bekannte Maler und Kosmopolit [[Wilhelm Kaufmann]] (* 1901; † 1999) und seine Frau Ilse. |
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Version vom 11. September 2022, 20:52 Uhr
Das Sauterhaus, Mönchsberg Nr. 6, ist ein historisches Gebäude im Mönchsbergviertel auf dem Mönchsberg in der Stadt Salzburg. Es zählt zu den denkmalgeschützten Objekten in der Stadt.
Geschichte
Erster nachgewiesener Besitzer war 1411 Jakob, Mesner in St. Peter. Nach verschiedenen Besitzern scheint 1586 Johann Jakob von Lamberg, Salzburger Domherr, als Besitzer auf. 1683 erwarb die Hohe Salzburger Landschaft das Gebäude für militärische Zwecke, konkret war damals die Gefahr eines Türkenangriffes auf Salzburg noch nicht gebannt. Sie ließen vorerst den Kapitänleutnant Paris Riernsank gnadenhaler darin wohnen. Da sie aber auf diese Weise kein Geld verdiente, und die Gefahr eines türkischen Vormarsches nun gebannt war, verpachtete sie die Grundstücke an die Nachbarn und verkaufte das Haus 1696 an Hofuhrmacher Jeremias Sauter. Nach ihm folgten weitere Besitzer. 1880 erben das Haus die Geschwister Adele und Hermine Esinger. Adele, die von 1846 bis 1923 lebte, war Malerin, ihre Schwester Hermine (1852 bis 1939) war Pianistin und letzte Schülerin von Franz Liszt. Adele Esinger erteilte hier Schauspielunterricht, ihre Schwester Hermine Klavierunterricht. Ab 1925 wohnten hier etliche Jahre in Miete auch - jung verheiratet - der bekannte Maler und Kosmopolit Wilhelm Kaufmann (* 1901; † 1999) und seine Frau Ilse.
Quelle
- Reinhard Medicus: Salzburgs Stadtberge und Stadtgärten im Wandel der Zeit, Verlag Anton Pustet, Salzburg, 2021
- ANNO, Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Dr. Adolf Frank: Der Mönchsberg und seine Baulichkeiten, Seite 11